Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik drossel für leuchtstofflampen


von eckel (Gast)


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Hi Leute hat jemand ne ahnung woher ich drosseln für ne 
Leuchtstofflampenschaltung herbekomme, bietet irgendwie keiner mehr an 
is meiner meinung nach aber günstiger

: Verschoben durch Admin
von spess53 (Gast)


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Hi

Was willst du denn machen?

MfG Spess

von eckel (Gast)


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ich will mir selbst ein belichtungsgerät basteln und dazu brauch ich nun 
mal ne drossel oder ein vorschaltgerät

von Christian_RX7 (Gast)


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Sollte eigentlich jeder Elektriker oder besserer Baumarkt haben.

von spess53 (Gast)


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Hi

Brauchst du nicht unbedingt. Ich habe mir billige Sparlampen aus dem 
Baumarkt geholt (Wattzahl beachten). Wenn man die vorsichtig auseinander 
nimmt, kann man mit dem Elektronikteil eine UV-Leuchte betreiben.

MfG spess

von Michael Nagler (Gast)


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Die alte Methode (Drossel, mit 1 oder 2 Startern / Röhren, siehe auch 
Tandemschaltung) ist allmählich aus der Mode gekommen. Die 
Leuchtstofflampen flackern lange, bis sie endlich konstant leuchten. 
Elektronische Starter sind besser, sind aber m. W. nicht leicht für 
Tandemschaltung (1 Drossel für 2 Röhren) erhältlich.

Bei einem Neubau würde ich EVGs (elektronisches Vorschaltgerät) 
verwenden. Mit EVGs von eBay habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht! 
Solls noch billiger werden, kannst Du auch die EVGs aus 
Energiesparleuchten verwenden; achte aber auf identische Leistung! Eine 
15W UV-Röhre kann nur mit einem 15W Vorschaltgerät versorgt werden.

Gruß
Michael

von Tim (Gast)


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Ich würde auch die Startelektronik einer Kompaktleuchtstofflampe 
("Energiesparlampe") nehmen. Musst halt nur auf die passende Wattzahl 
achten. Die Vorschaltgeräte der Kompaktleuchtstofflampen sind nur so 
klein, da sie intern mit einer viel höheren Frequenz betrieben werden. 
Man kann so kleinere Spulen verbauen. Sonst ist es das Gleiche. Du 
kannst für deine Leutstofflampe zur Not auch einen Widerstand nehmen. 
Verbrätst dann zwar einiges in Wärme, aber dein Beleuchtungsgerät wird 
wohl nicht allzu lange anbleiben. Das VG für Leuchtstofflampen 
"verbiegen" nur die Kennlinie dieser Lampen. Das kann ein Widerstand 
auch.

Gutes Gelingen!

von Benedikt K. (benedikt)


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Tim wrote:
> Du
> kannst für deine Leutstofflampe zur Not auch einen Widerstand nehmen.
> Verbrätst dann zwar einiges in Wärme, aber dein Beleuchtungsgerät wird
> wohl nicht allzu lange anbleiben. Das VG für Leuchtstofflampen
> "verbiegen" nur die Kennlinie dieser Lampen. Das kann ein Widerstand
> auch.

Die Spule dient auch zum Zünden der Lampe, das kann ein Widerstand nicht 
!

von Tim (Gast)


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Stimmt, habe ich vergessen. Zünden tut ja eigentlich der Starter. 
Unterbricht den Stromkreis, sodass die Spule eine Spannung induziert.

von eckel (Gast)


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danke leute hab grad en gutes angebot gefunden 10 euro für 2 drosseln, 
die müssten reichen... kann das kurzzeitige flackern beim einschalten 
verkraften

MfG Flo

von spess53 (Gast)


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Hi

Meine Sparlampen haben 0,99€ pro Stück gekostet!

MfG Spess

von Solarki (Gast)


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Das die Röhre zum Zünden eine Drossel braucht das ist
ein Märchen. Man kann genauso gut eine Glühlampe nehmen als
Vorwiderstand. 100W Glühlampe nehmen, in Reihe mit der Röhre
schalten, eine Elektrode mit 4V heizen und die Röhre leuchtet.
Dieser Versuch ist natürlich gefährlich wegen der Netzspannung.

Der sogenante Zündimpuls wird durch den Starter der eine Glimmlampe
enthält auf eine Spannung von ca. 200V begrenzt da die Glimmlampe
zündet.

von HildeK (Gast)


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@ Solarki (Gast)
Das habe ich vor ein paar Wochen hier auch mal behauptet und bin (fast) 
auseinandergenommen worden. Trotzdem: ich stimme zu, denn mein 
Physiklehrer hat das damals mit einem (allerdings gewickelten) 
Drahtwiderstand vorgeführt. Alle andern hier haben aber gemeint, es 
braucht die Induktivität und sei es nur die vom Netz ...

Irgendwann, wenn ich mal viel Zeit habe, messe ich das mal aus.

von Benedikt K. (benedikt)


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Solarki wrote:
> Das die Röhre zum Zünden eine Drossel braucht das ist
> ein Märchen. Man kann genauso gut eine Glühlampe nehmen als
> Vorwiderstand. 100W Glühlampe nehmen, in Reihe mit der Röhre
> schalten, eine Elektrode mit 4V heizen und die Röhre leuchtet.
> Dieser Versuch ist natürlich gefährlich wegen der Netzspannung.

Das mag für kleine Leuchtstofflampen (so bis 10W) stimmen, aber ein 55W 
Lampe bekommst du auf diese Art nie zum leuchten !

> Der sogenante Zündimpuls wird durch den Starter der eine Glimmlampe
> enthält auf eine Spannung von ca. 200V begrenzt da die Glimmlampe
> zündet.

Das stimmt nicht. Der Starter hat anscheinend einen recht niedrigen 
Gasdruck, weshalb er sehr hochohmig ist (nur eine Glimmentladung). 
Probiers mal aus: Leg kurzzeitig mehr als 300V an, und du wirst sehen 
dass nur ein geringer Strom fließt.

von Christian_RX7 (Gast)


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Ein Starter funktioniert normalerweise so, dass er beim Starten den 
Stromkreis geschlossen hällt, dadurch fliesst ein von der Drossel 
begrenzter Strom durch die beiden Heizwendeln und den Starter, in diesm 
erwärmt sich das Bimetal und öffnet den Stromkreis, die durch die 
Drossel induzierte Spannung (ich glaub bis 600V) zünden die 
Leuchtstoffröhre und die Spannung bricht auf die Brennspannung zusammen, 
dem Starter reicht die Brennspannung um weiter zu glimmen, dadurch 
bleibt das Bimetal warm und der Starter schliesst die Röhre nicht kurz.

Bei so kleinen Röhrenleistungen kann ich mir vorstellen, dass das mit 
dem Widerstand funktioniert, würde ich aber nicht machen, was ich bei 
grossen Röhren (58W) schon öfters erfolgreich versucht habe, ist sie mit 
Hochspannung, aus einem alten Zeilentrafo, zu betreiben, sofortiges 
Zünden, auch bei eigentlich schon defekten (meisst sind im normalen 
Betrieb die Glühelektroden defekt) Röhren.

Viel Erfolg,
Christian

von Johannes M. (johnny-m)


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Christian_RX7 wrote:
> Ein Starter funktioniert normalerweise so, dass er beim Starten den
> Stromkreis geschlossen hällt, dadurch fliesst ein von der Drossel
> begrenzter Strom durch die beiden Heizwendeln und den Starter, in diesm
> erwärmt sich das Bimetal und öffnet den Stromkreis, die durch die
> Drossel induzierte Spannung (ich glaub bis 600V) zünden die
> Leuchtstoffröhre und die Spannung bricht auf die Brennspannung zusammen,
> dem Starter reicht die Brennspannung um weiter zu glimmen, dadurch
> bleibt das Bimetal warm und der Starter schliesst die Röhre nicht kurz.
Andersrum: Der Bimetallkontakt ist im kalten Zustand offen. Die 
Brennspannung der Leuchtstofflampe liegt aber deutlich unter der 
Zündspannung des Glimmstarters, so dass dieser im Betrieb ausbleibt. Der 
kurze Spannungsimpuls beim Zünden juckt die Glimmlampe nicht.

> Bei so kleinen Röhrenleistungen kann ich mir vorstellen, dass das mit
> dem Widerstand funktioniert, würde ich aber nicht machen, was ich bei
> grossen Röhren (58W) schon öfters erfolgreich versucht habe, ist sie mit
> Hochspannung, aus einem alten Zeilentrafo, zu betreiben, sofortiges
> Zünden, auch bei eigentlich schon defekten (meisst sind im normalen
> Betrieb die Glühelektroden defekt) Röhren.
Je länger die Röhre, desto größer die erforderliche Zündspannung. Man 
kann durch "Extrem-Vorheizing" aber auch die Zündspannung herabsetzen, 
und das ist im Prinzip einer der Faktoren, die bei den 
Widerstands-Experimentchen (mit Lampen im Leistungsbereich einiger Watt, 
also nicht mit ner 58-Watt-Röhre) eine Rolle spielen. Das ist allerdings 
für die Heizwendel auf Dauer nicht so schön, und es verzögert das 
Einschalten.

von Jörg R. (Firma: Rehrmann Elektronik) (j_r)


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@Benedikt K.:
> Solarki wrote:
>> Das die Röhre zum Zünden eine Drossel braucht das ist
>> ein Märchen. Man kann genauso gut eine Glühlampe nehmen als
>> Vorwiderstand. 100W Glühlampe nehmen, in Reihe mit der Röhre
>> schalten, eine Elektrode mit 4V heizen und die Röhre leuchtet.
>> Dieser Versuch ist natürlich gefährlich wegen der Netzspannung.
>
> Das mag für kleine Leuchtstofflampen (so bis 10W) stimmen, aber ein 55W
> Lampe bekommst du auf diese Art nie zum leuchten !

Doch, Du bekommst sie zum Leuchten, aber sie verlöscht sofort wieder

>> Der sogenante Zündimpuls wird durch den Starter der eine Glimmlampe
>> enthält auf eine Spannung von ca. 200V begrenzt da die Glimmlampe
>> zündet.
>
> Das stimmt nicht. Der Starter hat anscheinend einen recht niedrigen
> Gasdruck, weshalb er sehr hochohmig ist (nur eine Glimmentladung).
> Probiers mal aus: Leg kurzzeitig mehr als 300V an, und du wirst sehen
> dass nur ein geringer Strom fließt.

Ein Glimmstarter verhält sich grundsätzlich nicht anders als jede andere 
Gasentladungslampe. Wenn die Spannungs- oder Sromquelle genügend Strom 
liefert, geht die Glimmentladung in einen Lichtbogen mit entsprechend 
niedriger Brennspannung über.
Es gibt auch elektronische Starter mit einem Thyristor als Schalter. Die 
können definitiv keinen Induktionsspannungsimpuls erzeugen, da der 
Thyristor nur im Stromnulldurchgang abschalten kann. Die funktionieren 
aber auch sehr gut bei großen Röhren.
Dass Lampen, vor allem größere, mit ohmschen Vorwiderständen nicht so 
gut funktionieren, hat einen ganz anderen Grund:
Die Netzspannung unterschreitet die Brennspannung der Röhre alle 10 ms 
für einige ms. Diese Lücke reicht zum Verlöschen der Entladung aus. 
Kleine Röhren haben eine kleinere Brennspannung und deshalb ist diese 
Lücke erstens kürzer als bei großen Röhren und zweitens wird die 
Zündspannung leichter wieder überschritten.
Eine Vorschaltdrossel verhält sich da ganz anders. Im Bereich des 
Nulldurchganges der Netzspannung fließt ein erheblicher Strom durch die 
Drossel, sodass die in der Drossel gespeicherte Energie die Gasentladung 
aufrecht erhalten kann. Falls die Entladung im Stromnulldurchgang 
verlöscht, baut sich sofort wieder eine Spannung auf, da sich die 
Netzspannung ja jetzt weitab vom Spannungsnulldurchgang befindet. So 
sorgt die Drossel für einen nahezu lückenlosen Stromfluß.

Jörg

von Benedikt K. (benedikt)


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Jörg R. wrote:
> @Benedikt K.:
>> Solarki wrote:
>>> Das die Röhre zum Zünden eine Drossel braucht das ist
>>> ein Märchen. Man kann genauso gut eine Glühlampe nehmen als
>>> Vorwiderstand. 100W Glühlampe nehmen, in Reihe mit der Röhre
>>> schalten, eine Elektrode mit 4V heizen und die Röhre leuchtet.
>>> Dieser Versuch ist natürlich gefährlich wegen der Netzspannung.
>>
>> Das mag für kleine Leuchtstofflampen (so bis 10W) stimmen, aber ein 55W
>> Lampe bekommst du auf diese Art nie zum leuchten !
>
> Doch, Du bekommst sie zum Leuchten, aber sie verlöscht sofort wieder

Kannst du das irgendwie belegen ? Dann wären ja tausende von 
Physikbüchern und andere Sachen falsch.

von jack (Gast)


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>Es gibt auch elektronische Starter mit einem Thyristor als Schalter. Die
>können definitiv keinen Induktionsspannungsimpuls erzeugen, da der
>Thyristor nur im Stromnulldurchgang abschalten kann.

Das ist natürlich Unsinn. Selbstverständlich erzeugen elektronische
Starter einen Spannungsimpuls (zwischen 600 und 2000V).
Der einzige Unterschied zum mechanischen Starter (Bimetall) ist die
definierte Vorwärmzeit.

z.B.:
http://www.sef.de/eltronic/es/starter.htm

Ohne hohe Zündspannung wird keine Stoßionisation im Gasgemisch der
Leuchtstoffröhre eingeleitet.

von jack (Gast)


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P.S.

Außerdem werden in den elektronischen Starten GTO-Thyristoren
verwendet, die bei einem bestimmmten Strom (ca. 300mA) abgeschaltet
werden (also eben nicht passiv beim Unterschreiten des Haltestroms).

von Klaus (Gast)


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Also, hier auch noch mein Senf dazu:

1.)  Es ist kein normaler Thyristor in den elektronischen Startern, 
sondern schonwas spezielles. Siehe "Y1112" 
http://www.bourns.com/pdfs/by1112c.pdf
Hierbei wird die Drossel zwingend auch benötigt.

2.)  Es gibt spezielle Trickschaltungen mit Hochspannungs-Kaskade , die 
erzeugen heftig hohe Spannung z.B.  2000 Volt  (8 x 230 Volt). Damit 
kann man  selbst eine 58-Watt-Röhre mit durchgebrannten Heizwendeln noch 
starten. Das braucht nur eine Strombegrenzung, hierbei könnte statt der 
Drossel auch ein ohmscher Widerstand verwendet werden.
Schaltung ist verflucht gefährlich, veröffentliche ich daher hier nicht. 
Profis wissen eh', was 'ne Kaskade ist...
Habe aber festgestellt, daß bei Betrieb mit dieser Kaskade (aufgrund 
Gleichspannung?) sich die Röhrenenden bald komisch verfärben, das auf 
Dauer auch nicht vernünftig funktioniert (Test in Tiefgarage ca. 1/4 - 
1/2 Jahr).

von Benedikt K. (benedikt)


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Klaus wrote:
> Habe aber festgestellt, daß bei Betrieb mit dieser Kaskade (aufgrund
> Gleichspannung?) sich die Röhrenenden bald komisch verfärben, das auf
> Dauer auch nicht vernünftig funktioniert (Test in Tiefgarage ca. 1/4 -
> 1/2 Jahr).

Das liegt an der räumlichen Trennung von den Hilfsgasen (Argon, Neon 
oder was auch immer da so alles drin ist) und dem Quecksilberdampf durch 
die Gleichspannung. Ein Ende leuchtet dann meist etwas rötlich/violett.

von Solarki (Gast)


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Hier mal ein Oszillogramm
L-Lampe 58W mit einer Glühlampe als Vorwiderstand.
Man kann deutlich die erneute Zündung bei jeder
Halbwelle erkennen mit 268,9V um dann auf die
Brennspannung von 130,9V abzufallen.

von Solarki (Gast)


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Jetzt noch ein Bild mit der Anzeige der Watt.
Man kann deutlich sehen das die Leistung wärend
5mSek zu 0 wird.

von Solarki (Gast)


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Und zum Schluß noch der Strom durch die
Röhre.

von Jörg R. (Firma: Rehrmann Elektronik) (j_r)


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@Benedikt:
>> Doch, Du bekommst sie zum Leuchten, aber sie verlöscht sofort wieder

> Kannst du das irgendwie belegen ? Dann wären ja tausende von
> Physikbüchern und andere Sachen falsch.

Belegen ? hmmm.. Du kannst es doch einfach selbst ausprobieren.
Wenn es in Physikbüchern steht, wurde es vermutlich von einem Physiker 
geschrieben und die haben i.d.R. von sowas nicht viel Ahnung.
Im Übrigen: Wenn Du etwas wirklich wissen willst, mußt Du Dir 
abgewöhnen, alles blind zu glauben, was irgendwo geschrieben steht. 
Bücher werden von Autoren geschrieben. Das sind auch nur Menschen, die 
nicht alles wissen können, manchmal nicht einmal das, worüber sie 
schreiben.

@jack:
>>Es gibt auch elektronische Starter mit einem Thyristor als Schalter. Die
>>können definitiv keinen Induktionsspannungsimpuls erzeugen, da der
>>Thyristor nur im Stromnulldurchgang abschalten kann.
>
> Das ist natürlich Unsinn.

Bevor Du solchen Unsinn schreibst, solltest Du Dich vielleicht erstmal 
etwas besser informieren. Kennst Du etwa alle Starter, die auf dieser 
Welt jemals hergestellt wurden ?
In Elektor Heft 6/82 wurde eine solche einfache Schaltung mit einem ganz 
normalen Thyristor vorgestellt und ich hatte mich schon damals selbst 
davon überzeugt, dass sie prima funktioniert. Das ist natürlich nicht 
mehr Stand der Technik, aber es funktioniert halt ohne hohe 
Zündspannung.

> Selbstverständlich erzeugen elektronische
> Starter einen Spannungsimpuls (zwischen 600 und 2000V).
> Der einzige Unterschied zum mechanischen Starter (Bimetall) ist die
> definierte Vorwärmzeit.

Heutzutage gibt es bezahlbare Leistungsschalter, die Spannungen bis 1500 
V sperren können. Natürlich benutzt man diesen Vorteil, um die Röhren 
mit hohen Spannungen noch zuverlässiger zünden zu können. Das heißt aber 
nicht, dass es nicht auch mit Netzspannung ginge.

> Ohne hohe Zündspannung wird keine Stoßionisation im Gasgemisch der
> Leuchtstoffröhre eingeleitet.

Das ist auch Unsinn. Vorgeheizte Röhren zünden bei Netzspannung. Hohe 
Zündspannungen braucht man nur zwingend z.B. bei CCFL-Röhren.

@ Solarki
> Jetzt noch ein Bild mit der Anzeige der Watt.
> Man kann deutlich sehen das die Leistung wärend
> 5mSek zu 0 wird.

Genau das ist das Problem bei einem ohmschen Vorwiderstand. Insbesondere 
bei größeren Röhren kann diese Lücke zum Verlöschen der Entladung 
führen, sofern die Heizung abgeschaltet ist.
Bevor Du nun Deinen Aufbau wieder abbaust, kannst Du vielleicht ja mal 
eine Drossel vorschalten und den Stromverlauf aufzeichnen. Der sollte 
ganz anders aussehen. Interessant wäre natürlich auch mal ein 
Spannungsverlauf während der Zündung mit einem Glimmstarter.

Jörg

von Benedikt K. (benedikt)


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Jörg R. wrote:
>> Kannst du das irgendwie belegen ? Dann wären ja tausende von
>> Physikbüchern und andere Sachen falsch.
>
> Belegen ? hmmm.. Du kannst es doch einfach selbst ausprobieren.

Genau das ist das Problem, bei mir geht es nämlich nicht.
@Solarki
Wie groß war der Widerstand ? Und wie hast du die Lampe gezündet ?

> Wenn es in Physikbüchern steht, wurde es vermutlich von einem Physiker
> geschrieben und die haben i.d.R. von sowas nicht viel Ahnung.

Nicht nur in Physikbüchern. Diese Erklärung findet man überall. Selbst 
bei EVGs hat man einen LC Kreis der eine Spannungserhöhung zum Zünden 
erzeugt.
Die Behauptung, die hohe Zündspannung sei nicht notwendig wiederspricht 
einfach dem was überall steht. Und daher fällt es mir schwer das zu 
glauben.

von EinGast (Gast)


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Ein Blick in ein Datenblatt einer Leuchtstoffrühre gibt klar Auskunft:

TC-DEL TEL 18W:
min ignition at +10°C (V): 550

Damit ist auch klar dass es mit Netzspannung nicht (zuferlässig) 
funktioniert

von Solarki (Gast)


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Wenn jedes Vorschaltgerät 550V erzeugen muß
dann würden die ganzen Drosselvorschaltgeräte
der Vergangenheit nicht funktionieren.
550V erreichen die nicht da der Glimmstarter
mit Kondensator von 10nF die Spitze abschneidet.

Die Lampe wurde beheizt mit 6V der Vorwiderstand
war eine 100W Glühlampe.

Das Bild zeigt: Den Spannungsverlauf beim Einschalten

eine Elektrode der Röhre vorheizt
für  ca 5Sek mit 6VDC (Batterie)
dann Netzspannung angelegt über die Drossel.
(Bei Netzspannung ist immer größte Vorsicht geboten)


Es gibt noch mehr Bilder auf Wunsch, ich weiß
nicht ob das hier erlaubt ist.

von Klaus (Gast)


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An   Solarki

Hmm, echt interessant, Deine Versuche.
Gut, tüchtig vorheizen, Röhre in warmer Umgebung  (nicht meine kalte 
Tiefgarage im Winter).

Ich werde das demnächst auch mal probieren...

War (ist) es wirklich eine lange 58-Watt-Röhre ?
Eine normale Ausführung (Baumarkt z.B.) ?

Klar ist ja wohl, je kürzer die Röhre, umso einfacher zu zünden.

Nochmal zur Vorheizung:
Du schreibst 6 Volt ; pro Heizwendel nehme ich an.
Und was heisst  5 Sekunden:  Heizungsvorlauf vor Anlegen Netzspannung, 
ok.
Aber hast Du die Heizung dann dauernd noch weiterbetrieben ?

Was macht der Versuchsaufbau bei Kälte, am Balkon z.B., unter Null Grad 
?

von Solarki (Gast)


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Alle Ausführen gelten wie es früher mit Drossel war.
Heute nimmt man keine Vorschaltgeräte mit Drossel mehr sondern
nur elektronische Vorschaltgeräte. Die zünden
die Lampe mit kalten Heizfäden bei mehr als
700V, dann erwärmen sich die Heizfäden und
die Lampe leuchtet sofort, es gibt
kein geflacker mehr. Die Lichtausbeute ist
sogar noch um 10% besser.

von Stefan W. (wswbln)


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Solarki wrote:
> ... elektronische Vorschaltgeräte. Die zünden
> die Lampe mit kalten Heizfäden bei mehr als
> 700V, dann erwärmen sich die Heizfäden und
> die Lampe leuchtet sofort,

Hmmm, http://www.irf.com/technical-info/refdesigns/cfl-2.pdf sagt da 
aber was anderes und ich tendiere mehr einem Hersteller entsprechender 
Chips zu glauben, in welche beim Design sicher eine signifikante Menge 
an Gehirnschmalz investiert wurde.

von Jörg R. (Firma: Rehrmann Elektronik) (j_r)


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@Benedikt K.:
> Jörg R. wrote:
>>> Kannst du das irgendwie belegen ? Dann wären ja tausende von
>>> Physikbüchern und andere Sachen falsch.
>>
>> Belegen ? hmmm.. Du kannst es doch einfach selbst ausprobieren.
>
> Genau das ist das Problem, bei mir geht es nämlich nicht.

Du mußt einfach die Drossel durch einen Widerstand ersetzen, dessen Wert 
ungefähr dem Scheinwiderstand der Drossel entspricht. Kleinere Röhren 
funktionieren ganz normal, größere blitzen bei Startversuchen nur noch 
kurz auf, d.h., sie zünden zwar, verlöschen aber sofort wieder.
Wie hast Du es denn getestet ?

>> Wenn es in Physikbüchern steht, wurde es vermutlich von einem Physiker
>> geschrieben und die haben i.d.R. von sowas nicht viel Ahnung.
>
> Nicht nur in Physikbüchern. Diese Erklärung findet man überall.

Das heißt nichts. Autoren die sich selbst nicht intensiv damit 
beschäftigt haben, schreiben auch nur das, was sie woanders gelesen 
haben. So wird Wissen, aber auch Unwissen vervielfältigt. Wesentlich ist 
immer eine fundierte und nachprüfbare Erklärung.

> Selbst
> bei EVGs hat man einen LC Kreis der eine Spannungserhöhung zum Zünden
> erzeugt.

Das macht man da natürlich, weil es besonders einfach zu realisieren ist 
und die Röhre noch zuverlässiger zündet. Außerdem arbeiten die meisten 
EVGs  mit einer Halbbrückenschaltung, was zur Folge hat, das die 
HF-Wechselspannung nur etwa den Halben Wert der Netzspannung erreicht. 
Ohne LC-Kreis stünden kaum mehr als 150 V Zündspannung zur Verfügung.

> Die Behauptung, die hohe Zündspannung sei nicht notwendig wiederspricht
> einfach dem was überall steht. Und daher fällt es mir schwer das zu
> glauben.

Ich habe in diesem Thread anderes gelesen und auch meine eigenen 
Experimente haben anderes gezeigt. Letzteres ist sicher Überzeugender 
als alles Geschriebene, zumal es wirklich jeder Überprüfen kann, der 
sich im Umgang mit Netzspannung auskennt.

@ EinGast:
> Ein Blick in ein Datenblatt einer Leuchtstoffrühre gibt klar Auskunft:

> TC-DEL TEL 18W:
> min ignition at +10°C (V): 550

> Damit ist auch klar dass es mit Netzspannung nicht (zuferlässig)
> funktioniert

Ein Link zum Nachschauen wäre hier ganz nützlich.
Wenn sich die 10°C auch auf die Heizdrähte beziehen, ist natürlich klar, 
dass es bei Netzspannung nicht funktioniert. Die ganze Diskussion 
bezieht sich aber auf geheizte Röhren.

Jörg

von Johannes M. (johnny-m)


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Solarki wrote:
> Alle Ausführen gelten wie es früher mit Drossel war.
> Heute nimmt man keine Vorschaltgeräte mit Drossel mehr sondern
> nur elektronische Vorschaltgeräte. Die zünden
> die Lampe mit kalten Heizfäden bei mehr als
> 700V, dann erwärmen sich die Heizfäden und
> die Lampe leuchtet sofort,
Das ist falsch. Ein Kaltstart kostet Lebensdauer und erfordert selbst 
bei kleinen Kompaktleuchtstofflampen deutlich mehr als 700 V. 
Elektronische Vorschaltgeräte heizen sehr wohl vor (und das muss, wenn 
es ordentlich gemacht wird, noch nicht mal lange sein...). Ich habe 
selber mal ein EVG für Kompaktleuchtstofflampen gebaut (war meine 
Studienarbeit) und weiß daher, wie
es funktioniert (bzw. funktionieren sollte). Und selbst mit 
ordentlichem Vorheizen liegt die Zündspannung einer 26 
W-Kompaktleuchtstofflampe immer noch bei ca. 800 V!

Dass die Lichtausbeute beim Betrieb am EVG höher ist, liegt am Betrieb 
mit Hochfrequenz (sog. HF-Gewinn).

Und auch elektronische Vorschaltgeräte besitzen eine Drossel (das wurde 
glaub ich weiter oben schon erwähnt, ich hab nur keine Lust, den ganzen 
Thread jetzt noch mal durchzulesen). Die ist nur wegen der höheren 
Betriebsfrequenz vergleichsweise klein.

von Benedikt K. (benedikt)


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Und diese Drossel ist Bestandteil eines LC Serienschwingkreises. In 
Reihe von dem C liegen die Heizanschlüsse. Zum Starten wird der 
Schwinkreis auf Resonanz betrieben. Dadurch fließt ein hoher Strom, und 
die Lampe wird durch diesen geheizt. Sobald die Lampe eine entsprechende 
Temperatur erreicht hat, zündet diese aufgrund der Spannungsüberhöhung 
und die Belastung dämpft den Schwingkreis, die hohe Spannung bricht 
zusammen, und der Strom nimmt ab. Insgesamt wird dann glaube ich auch 
die Frequenz etwas verstimmt, da der Oszillator Stromgesteuert ist.

von Johannes M. (johnny-m)


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Benedikt K. wrote:
> Und diese Drossel ist Bestandteil eines LC Serienschwingkreises. In
> Reihe von dem C liegen die Heizanschlüsse. Zum Starten wird der
> Schwinkreis auf Resonanz betrieben. Dadurch fließt ein hoher Strom, und
> die Lampe wird durch diesen geheizt. Sobald die Lampe eine entsprechende
> Temperatur erreicht hat, zündet diese aufgrund der Spannungsüberhöhung
> und die Belastung dämpft den Schwingkreis, die hohe Spannung bricht
> zusammen, und der Strom nimmt ab. Insgesamt wird dann glaube ich auch
> die Frequenz etwas verstimmt, da der Oszillator Stromgesteuert ist.
Naja, fast. Zum Zünden muss entweder der Resonanzkreis verstimmt werden, 
was bei preigünstigeren Lösungen mit einem PTC-Widerstand parallel zu 
einem Teil der Lampenkreiskapazität erreicht wird (wodurch sich die 
Resonanzfrequenz der Schaltung der in diesem Fall i.d.R. festen 
Betriebsfrequenz nähert), oder aber der Steuerchip (sofern vorhanden) 
verringert die Frequenz nach einer bestimmten Zeit, so dass sich die 
Schaltung dadurch der Resonanz nähert. Nach dem Zünden hat die Lampe 
nahezu ohmsches Verhalten und es stellt sich für den durch Drossel und 
Betriebsfrequenz eingestellten Strom die Brennspannung der Lampe ein.

Die Frequenzabhängigkeit der Impedanz des Lampenkreises (Drossel und 
Kondensator) kann man dann nutzen, um die Lampe in einem gewissen 
Bereich zu dimmen.

von Benedikt K. (benedikt)


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Johannes M. wrote:
> Naja, fast. Zum Zünden muss entweder der Resonanzkreis verstimmt werden,
> was bei preigünstigeren Lösungen mit einem PTC-Widerstand parallel zu
> einem Teil der Lampenkreiskapazität erreicht wird, oder aber der
> Steuerchip (sofern vorhanden) erhöht die Frequenz nach einer bestimmten
> Zeit,

Einspruch ! Ich habe etliche Schaltungen die weder ein IC noch einen PTC 
besitzen.
Es kann natürlich sein, dass die Heizwendeln selbst als PTC missbraucht 
werden...

von Johannes M. (johnny-m)


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Benedikt K. wrote:
> Einspruch ! Ich habe etliche Schaltungen die weder ein IC noch einen PTC
> besitzen.
> Es kann natürlich sein, dass die Heizwendeln selbst als PTC missbraucht
> werden...
Wie man die Resonanzfrequenz ändert, sei mal dahingestellt. Mag sein, 
dass es andere Möglichkeiten gibt. Was ich damit sagen wollte: Es gibt 
grundsätzlich zwei Möglichkeiten, zum Ziel (also zum Zünden) zu kommen: 
Entweder wird die Betriebsfrequenz geändert oder die Resonanzfrequenz 
des Lampenkreises bei konstanter Betriebsfrequenz. Auch bei einer 
Schaltung ohne Steuerchip kann man (z.B. mit einfachen 
Verzögerungsschaltungen und einem einfachen VCO) eine 
Betriebsfrequenzänderung erzielen...

BTW:
Mit den Heizwendeln kann man (da sie in Reihe im Lampenkreis liegen) 
i.d.R. nur die Güte des Schwingkreises signifikant ändern, nicht aber 
die Resonanzfrequenz.

von Lai (Gast)


Angehängte Dateien:

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http://freenet-homepage.de/a-freak/llwandler.html

mein Belichtungsgerät läuft mit 4x obriger Schaltung,
aus billig Energiesparlampen

73

von Lai (Gast)


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der Vollständigkeit halber noch
http://radiobastler.de/diagram/esparlampe/
73

von Johannes M. (johnny-m)


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Das ist offensichtlich die bei "Energiesparlampen" übliche 
"freischwingende" Variante. Die ist so abgeglichen, dass bei einer 
relativ hohen Spannung vorgeheizt wird. Sobald ausreichend Ladungsträger 
für die Gasentladung vorhanden sind, zündet die Lampe (Vorheizspannung = 
Zündspannung). Durch die dann ohmsche Lampe stellt sich ein Arbeitspunkt 
ein, der den Betriebsstrom fließen lässt. Einfacher und billiger gehts 
nicht...

von EinGast (Gast)


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Bei den selbstbau-Varianten ist auch noch zu beachten, dass das Gerät 
sicher abschaltet wenn ein Fehler in der Lampe vorliegt. Oder was 
passiert am Ende der Lampenlebensdauer - ohne Schutzmaßnahme kann 
schnell eine Fassung überhitzt werden und ein Feuer verursachen!

Ausserdem muss auch eine Lampe bei Minusgraden (zB Garage, Lagerhalle 
oder sogar Kühlhalle) gezündet werden können.

von adolf (Gast)


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Hey Leute ich habe mir vor ganz vielen Jahren mal eine Elektronik 
gekauft um in der Garage Licht zu haben .Eine alte Autobatterie ein paar 
Kabel,Schalter,Leuchtstoffröhre ohne Haltefassung an einer Seite die 
Elektroden Kurzgeschlossen,die Verbindung von meinen "Vorschaltgerät zu 
den beiden freien Stiften und mein Licht brannte in der Garage . Aber so 
etwas gibt es Heute im Zeitalter der ganz hohen Elektronik nicht mehr .
Ich hatte mit diesen Vorschaltgeräten einen Brotverkaufs Wagen 
ausgerüstet ,aber da mit richtigen Fassungen da es für einen Kunden war.

von Hermann V. (Firma: KEINE) (floda)


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Noch mal die Leiterplatte von meinen Vorschaltgerät

von Hermann V. (Firma: KEINE) (floda)


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Noch einmal die Platte von Unten. Es geht leider nur ein Bild zur Zeit .

von Wigbert P. (wigbert) Benutzerseite


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Hi,
da dieser Thread wieder hervorgekramt wurde,
anbei mal was für den "Lernenden"

Wigbert

von HildeK (Gast)


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@Wigbert
Ich weiß, dass überall steht, die Selbstinduktionsspannung sei zum 
Zünden notwendig. Vielleicht so, wie Spinat 50 Jahre lang eine 
Zehnerpotenz zuviel Eisen hatte, nur weil sich der Biolaborant im Komma 
vertan hatte?

Solarki hat doch oben mit seinen Messungen eindrucksvoll gezeigt, dass 
das nicht unbedingt stimmen muss.

von Torsten S. (tse)


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spess53 wrote:
> Baumarkt geholt (Wattzahl beachten). Wenn man die vorsichtig auseinander

Wattzahl???
Das muß ein Unwort sein, reif für den 1.Platz. Meint bestimmt 
"Leistung".

von Wigbert P. (wigbert) Benutzerseite


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@HildeK

das überzeugt mich nur im "Warmstart".
Ich habe selbst miterlebt, das LS-Röhren 58W
bei -10°C mit Orginalbeschaltung(Starter, Drossel) Startschwierigkeiten
haben. Ich glaube nicht das eine vorgeschaltete Glühlampe den
Kaltstart(Ionisierung des Gases) schafft.

Wigbert

von Hermann V. (Firma: KEINE) (floda)


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Hey  ! Das ist ein Geiles Thema Elektrik .Jeder hatte schon mal das 
Vergnügen.
Man hört es nicht, man sieht es nicht,und wenn man es Spürt war es schon 
zu Spät.Toll was die Elektrik so alles kann ,es kann Musik machen , 
Bilder Erzeugen, es kann sogar Stinken ,wenn man das Ohmsche Gesetz 
nicht Beachtet .
Ist doch ein Geiles Medium !!!!

Jetzt weis ich warum ich Elektriker geworden bin .

von HildeK (Gast)


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@Wigbert
Klar, meine in der Garage brauchen in der kalten Jahreszeit auch länger. 
Und die Spannungsspitze hilft sicher mit, dass es nicht noch länger 
dauert.
Aber sie zünden auch mit einem Widerstand, zumindest bei 'angenehmen' 
Bedingungen. Und die überall zu findende Behauptung, wie auch in deinem 
zitierten Aufsatz, deckt nicht alles ab und ist vermutlich auch bereits 
zum Hundersten mal abgeschrieben worden.
Es ist doch mal was Gutes, wenn in dieser Anwendung eine Drossel zwei 
positive Auswirkungen hat:
- verlustarme Strombegrenzung
- die Zündhilfe durch Selbstinduktion

von Wigbert P. (wigbert) Benutzerseite


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@Hildek

eigentlich sind wir uns einig,

ich wollte nur noch mal darstellen warum welches Bauteil in
einer LS-Lampe sind.

Zum zünden kriege ich eine LS-Röhre allemal, auch wenn es mit ein
Kurbelinduktor sein sollte.

Wigbert

von karl (Gast)


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Hier sind/waren ja mal Experten.
Wie kommts, dass meine Leuchtstofflampe (G23 mit integriertem 
Glimmstarter) nach 1 Jahr nicht mehr wollte?. Glühwendeln leiten beide 
aber die Lampe geht immer wieder aus und startet neu? Dazwischen 
leuchtet sie aber noch ordentlich hell.

von Erich (Gast)


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@karl
Naja, ich weiss nicht, ob das Sinn macht, dich mit deiner Frage zu einer 
G23 Lampe an einen alten Beitrag aus 2007 dranzuhängen, wo bestenfalls 
ein grob ähnliche Thematik behandelt wurde.
Eher nein.

Hässte mal besser einen neuen Beitrag: "Problem mit G23 Leuchstofflampe" 
aufgemacht...

Aber was soll man sagen zur G23 wennse nimmer richtig tut ?
Wird eben das Lebensdauerende erreicht haben.
Hasste schonmal eine neue Röhre probiert ?

von karl (Gast)


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Ja ich hab mich nur gefragt, was da schon verschlissen bzw. defekt 
gegangen ist, dass der Strom in der heißen Röhre zusammenbrechen kann. 
Röhre/Glimmstarter/Kondensator? Japp was auch immer, scheint wohl der 
"natürliche Tod" dieser Dinger zu sein...

von Ludwig (Gast)


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Selten so eine großartige Erörterung über die Beschaltung von 
Leuchtstofflampen gelesen, War ein Genuß!
Ich kam hierher,weil ich eine 5 Watt G23 UVC Röhre betreiben möchte und 
Rat suchte.
Zum Thema hier möchte ich nun ergänzen:

In meinem etwa 16 Jahre alten Luftreiniger befindet sich auf einer über 
die Mitte ausgeschnittenen Platine wo die Luft durch kann eine 4 oder 5 
Watt UVC-Röhre, ca 10 cm lang. Die je 2 an den Enden herausragenden 
Drähte sind auf der Platine verlötet.Beim Betrieb wird die Lampe nur 
handwarm, aber funktioniert.

Nun, Starter oder EVG, bezw. KVG gibt es nicht, dafür aber 2 kleine 
Widerstände je 67,8 KOhm und ein größerer Eingangswiderstand mit höherer 
Wattzahl mit 2,85 KOHM.
Und die Lampe springt sofort an und leuchtet.

Auch hier bei
http://www.jogis-roehrenbude.de/Roehren-Geschichtliches/Glimmroehren/UV-Lampen/UV-Lamp.htm

kann man sehen, daß man Leuchtstofflampen sogar nur mit einem Widerstand 
zünden und betreiben kann. War früher wohl so üblich!

Jetzt frage ich mich nur noch ob das mit dem neuen G23 Strahler, der ja 
einen Starter integriert hat auch geht.Oder mit einem ausgebauten EVG 
einer Energiesparlampe 1. und 3. Pin. was laut
http://www.youtube.com/watch?v=1UhOGoL_lsw
gehen sollte.

von Ludwig (Gast)


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Hier

http://www.hygitec.com/DE/index.php?P=technologie&page=3

ist so eine ähnliche Platine mit Widerstandsschaltung wie oben von mir 
beschrieben zu sehen.Sogar von der gleichen Firma.Meine ist jedoch etwas 
anderst beschaltet.

von Ludwig (Gast)


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Ich habe nun versucht wie hier gezeigt

http://www.youtube.com/watch?v=1UhOGoL_lsw

eine 5 Watt G23 die ja Starter und Kondensator integriert hat mit einem 
ausgebauten EVG einer 11 Watt Energiesparlampe zu zünden. Es ging nicht, 
der Starter arbeitete ständig.

Also baute ich Kondensator und Starter aus und konnte auf diese Weise da 
mir nun 4 Anschlüsse zur Verfügung standen die Lampe sofort starten.

Eigentlich sollten diese 5 Watt UVC Lampen über KVG mit 30 Volt und 0.18 
A betrieben werden. Durch den Betrieb mit dem EVG konnte ich etwa 65 
Volt und etwa 0.065 A nachmessen was einer Leistung von 4,22 Watt 
entspricht.

von Harald W. (wilhelms)


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Ludwig schrieb:

> Eigentlich sollten diese 5 Watt UVC Lampen über KVG mit 30 Volt und 0.18
> A betrieben werden. Durch den Betrieb mit dem EVG konnte ich etwa 65
> Volt und etwa 0.065 A nachmessen was einer Leistung von 4,22 Watt
> entspricht.

Wie hast Du diese Werte ermittelt?
Gruss
Harald

von Ludwig (Gast)


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Habe die Werte mit Multimeter gemessen,
Ampere vom einem Pin des EVG der an einen der 4 Drähte der Lampe ging 
und Volt zwischen Pin 1  und 3, sowie 4 und 2 bei Lampenbetrieb.
Hatte am Anfang nur kurz gemessen um zu sehen ob nicht zu viel Spannung 
anliegt. Habe soeben genauer hingesehen und 60 Volt ermittelt. Die Lampe 
leuchtet zwar, aber die EVG liefert nicht die Spannung und Ampere die 
laut Beschreibung die Lampe haben sollte. Hat eben nun doppelt soviel 
Volt und nur halb soviel Ampere.
Ob das etwas ausmacht?

von Ludwig (Gast)


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Damit keine Verwirrung entsteht,
hier
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:ESLtopb-german.jpg

ist die Pinbelegung anderst numeriert als bei meinem EVG.
Von oben gesehen links nach rechts -1-2-3-4 . Bei meinem gehen so 
jeweils 1 u.2, sowie 3 und 4 an ein Lampenende.

von tobi (Gast)


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Ludwig schrieb:
> Habe die Werte mit Multimeter gemessen,
> Ampere vom einem Pin des EVG der an einen der 4 Drähte der Lampe ging
> und Volt zwischen Pin 1  und 3, sowie 4 und 2 bei Lampenbetrieb.
> Hatte am Anfang nur kurz gemessen um zu sehen ob nicht zu viel Spannung
> anliegt. Habe soeben genauer hingesehen und 60 Volt ermittelt. Die Lampe
> leuchtet zwar, aber die EVG liefert nicht die Spannung und Ampere die
> laut Beschreibung die Lampe haben sollte. Hat eben nun doppelt soviel
> Volt und nur halb soviel Ampere.
> Ob das etwas ausmacht?


klingt für mich als wenn die Lampe nicht richtig zündet.

von dolf (Gast)


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eckel schrieb:
> ich will mir selbst ein belichtungsgerät basteln und dazu brauch ich nun
> mal ne drossel oder ein vorschaltgerät

das innere einer sparlampe ist so ein vorschaltgerät.
die uv leuchtstoffröhre so anklemmen wie vorher das leuchtmittel 
angeklemmt war.
ich hab 7w sparlampen geplündert.
im belichter sind 4stk. 8w uv röhren verbaut.
jede röhre hat ihr eigenes vorschaltgerät bekommen.
zeitschalter ist ne abgewrackte µsps + netzfestes relais.

von Ludwig (Gast)


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Ich kaufe jetzt eine 5 Watt Sparlampe,baue die EVG aus und probiere mal 
wie die Stromverhältnisse damit sind. Interessiert mich doch !

von Harald W. (wilhelms)


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Ludwig schrieb:

> Habe die Werte mit Multimeter gemessen,
> Ampere vom einem Pin des EVG der an einen der 4 Drähte der Lampe ging
> und Volt zwischen Pin 1  und 3, sowie 4 und 2 bei Lampenbetrieb.
> Hatte am Anfang nur kurz gemessen um zu sehen ob nicht zu viel Spannung
> anliegt. Habe soeben genauer hingesehen und 60 Volt ermittelt. Die Lampe
> leuchtet zwar, aber die EVG liefert nicht die Spannung und Ampere die
> laut Beschreibung die Lampe haben sollte. Hat eben nun doppelt soviel
> Volt und nur halb soviel Ampere.
> Ob das etwas ausmacht?

Mir erscheint der Wert von 30V als sehr niedrig. Typisch für
Leuchtstofflampen sind eher 60...120V. Wobei LLs ähnlich wie
LEDs eher einen Betriebsstrom und keine Betriebsspannung
brauchen. Deshalb ist der Tip, die Elektronik einer alten EL
zu nehmen, nicht immer richtig. Auch bei gleicher Leistung
kann der Nennstrom des Vorschaltgerätes durchaus unterschied-
lich sein. Übrigens sind die meisten Multimeter nicht in der
Lage, Betriebsströme und Spannungen von EVGs korrekt zu messen,
da die Frequenz bis zu 100kHz betragen kann.
Gruss
Harald

von Tany (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Mir erscheint der Wert von 30V als sehr niedrig. Typisch für
>
> Leuchtstofflampen sind eher 60...120V

Hab die UV-Röhre von Philips (15W) gemessen (mit Oszi.): 36...42V

Harald Wilhelms schrieb:
> Deshalb ist der Tip, die Elektronik einer alten EL
>
> zu nehmen, nicht immer richtig
Doch! unbedingt.
Die UV Röhre haben andere, meinst niedrigere Brennspannung als 
Energie-Sparlammpen.
Die EVGs von Sparlampen sind nur bedingt geeignet.

Gruß
Tany

von dolf (Gast)


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Tany schrieb:
> Die EVGs von Sparlampen sind nur bedingt geeignet.

mag sein.
aber für die paar minuten leuchtdauer sind sie ausreichend.
hab das vorher mit gebrauchten röhren getestet die aus nem solarium 
stammen.
auch nach 30min.betriebszeit wurde da nichts ungewöhnlich warm.

von Harald W. (wilhelms)


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Tany schrieb:

> Harald Wilhelms schrieb:
>> Deshalb ist der Tip, die Elektronik einer alten EL
>>
>> zu nehmen, nicht immer richtig

> Doch! unbedingt.
> Die UV Röhre haben andere, meinst niedrigere Brennspannung als
> Energie-Sparlammpen.
> Die EVGs von Sparlampen sind nur bedingt geeignet.

Irgendwie widersprichst Du Dir da selbst...
Gruss
Harald

von Tany (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Irgendwie widersprichst Du Dir da selbst...

Wo ist der Wiederspruch?
Eine 15W-Röhre von Philips (in meinsten Gesichtsbräune) hat eine 
Brennspannung von 40V, dem entsprechend braucht die Röhre für die volle 
Leistung knapp 0,36 A. Das steht auch am original Vorschaltsgerät.
Kann ein EVG von einer Sparlampen diesen Strom liefern?

Gruß
Tany

von Harald W. (wilhelms)


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Tany schrieb:

> knapp 0,36 A.
> Kann ein EVG von einer Sparlampen diesen Strom liefern?

Schon möglich. Entweder direkt, oder nach Austausch der Drossel.
Wie bereits gesagt, ist es aber schwierig, den Strom des EVGs
zu messen.
Gruss
Harald

von Tany (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Schon möglich. Entweder direkt, oder nach Austausch der Drossel.

möglich ist's alles, nur ob daß funktioniert ist die andere Frage.
Die Drossel bildet mit dem Kondensator einen Resonanzkreis. Ohne Drossel 
(direkt) wird's kein geben und somit funktioniert der Wandlerkreis in 
normaler Sparlampe nicht. Wenn man die Drossel tauscht, ändert man die 
Frequenz mit Folgen.
Als ich mein Gerät gebaut habe, habe ich die Spannung und Strom per 
Oszi. messen (schätzen) können. Hab allerdingst von der Sparlampen-EVG 
abgesehen,
den der FAN7711 hat mir das Leben viel einfacher gemacht.

schönen Gruß
Tany

von Ludwig (Gast)


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Hier die typischen Daten von kleinen UVC Lampen:

HNS 4 W G5

Nennspannung   29 V
Konstruktionsleistung   0.004 kW
Konstruktionsspannung   29 V
Lampenstrom   0.17 A
Nennleistung   4 W
Nennstrom   0.17 A


http://www.osram.de/osram_de/produkte/lampen/speziallampen/ultraviolettstrahler/puritec-hns/index.jsp

Moglicherweise braucht man dafür spezielle Vorschaltgeräte, habe aber 
nirgendwo Hinweise dazu gesehen.

Meinen Messungen mit dem Multimeter traue ich auch nicht ganz.

Habe nun auch das bestellt
BCC 116 :: Mini-Vorschaltgerät für Sockel G24q-1/2G7/G5
http://www.reichelt.de/Vorschaltgeraete/BCC-116/3//index.html?ACTION=3&GROUPID=5219&ARTICLE=57905&SEARCH=BCC%20116&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&; 
um zu sehen was man dann messen kann.

von Lampenputzer (Gast)


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> Moglicherweise braucht man dafür spezielle Vorschaltgeräte,
Richtig, da geht nix mit irgendein EVG dort raus und woanders hinein.
Je nach Leistung braucht es eine andere Konstruktionsspannung.

 > habe aber nirgendwo Hinweise dazu gesehen.

Fing doch schon gut an mit der Suche: OSRAM, HNS, Puritec.
Dann gibt es bei verschiedenen Anbietern technische Daten.

von Ludwig (Gast)


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Hast wohl recht,
man sollte diese Lampe mit einem speziellen Vorschaltgerät betreiben, 
das ich aber noch nicht gefunden habe,denn auch das
BCC 116 Gerät liefert:
 55,5 mA bei 58,7 V sind etwa 3,5 Watt.

von Tany (Gast)


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Mit EVG von 9W Sparlammpe könnte's klappen:
9W/(50...55V) ~ 0,16..0,18A

Gruß
Tany
PS: mit etwas Geschick kann man auch 2 in Reihe schalten.

von Ludwig (Gast)


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von Ludwig (Gast)


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Also ich habe eine 11 W geschlachtet, morgen käme eine 5 W dran, was ich 
aber lieber lasse, da ich sehe dass das nichts bringt, aber warum nicht 
dafür eine 9W.
Danke für den Tip!

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