Hallo,
habe beim örtlichen Schrotthändler einen Röntgenapparat aus einer
Arztpraxis billigst erstanden. Den möchte ich verwenden, um mechanische
Bauteile aus Metall auf Fotopapier zu durchleuchten. Leider funktioniert
das Hochspannungsnetzteil nicht mehr, welches auch komplett vergossen
ist.
Weiss jemand, mit ca. wieviel kV und mA so ein Teil arbeitet? Reicht die
Leistung, um Metall zu durchleuchten?
Meine bisherigen Versuche mit einer Hochspannungskaskade aus einem TV
waren erfolglos. Da bricht die Spannung im Betrieb auf 145V zusammen.
Ich schätze, dass die zu wenig Strom liefern kann.
Im Originalnetzteil ist ein richtig fetter Trafo verbaut, mit
Silikon-isolierten Hochspannungsanschlüssen.
>habe beim örtlichen Schrotthändler einen Röntgenapparat aus einer>Arztpraxis billigst erstanden.
... und Brennstäbe im 10er Pack ...
Sorry, das ist auch jenseits meiner Vorstellungskraft für menschliche
Vernunft...
Foto?
Poste man einen Schaltplan. Ich vermute, dass eher der
Hochspannungsgleichrichter ne Macke hat, da die Spannung nicht bis auf
145V zusammenbrechen kann, da bei einer solchen Spannung nur noch wenige
Elektronen in der Röhre umherwandern. Die Hochspannungsdioden halten
zwar viel Spannung aber keinen Strom aus, somit bekommen ihnen
Kurzschlüsse sehr schlecht. Weiss das von dem Bau eines Co2 Lasers, den
ich aus diesem Grunde am Schluss mit Wechselstrom betrieben habe
Kann man auf die Röntgenröhre auch Wechselspannung geben? Eigentlich
müsste dies doch als Diode arbeiten, oder ist die Sperrspannung dann
problematisch?
>Nenn mal bitte den Namen des Schrotthändlers, der kriegt dann auch>gleich 'ne Anzeige.
Da gibt's doch gar keine gesetzliche Grundlage. Es werden sogar Panzer
und Kampfjets über Schrotthändler verkauft.
Am 10. Februar 1923 starb Wilhelm Conrad Röntgen im Alter von 77
Jahren...
so schlimm kann es wohl nicht sein...wenn er nicht gerade stundenlang
vor der laufenden röhre sitzen will..
und er das ding überhaupt zum strahlen bringt
Vergessen sollte man jedoch nicht, dass das medizinische Röntgen und
Flugreisen (in normaler Höhe) temporär weit größere Belastungen mit sich
bringen, als es bei einem Röntgensystem zur Qualitätssicherung der Fall
ist. Wer sich in feuchten Kellern von Häusern oder in Wasserwerken
aufhält, bekommt in der Regel höhere Ausschläge auf dem Messgerät
(Dosimeter) als vor dem eingeschalteten Röntgensystem. Sie kommt aus dem
Erdboden wie auch aus dem Weltraum zu uns und wird mitgemessen.
Harte Strahlung (über 100 kV) durchdringt Gewebe und Materialien (Gips
und sogar Bleischürzen von geringerer Dicke) wesentlich leichter.
Kontrastunterschiede werden stark abgemildert, wie z. B. bei
Lungenaufnahmen (120 kV), bei denen sonst im Bereich der Rippen keine
Beurteilung der Lungenstruktur möglich wäre.
also brauchste für metall-teile zb 120kv + einige mA...
mach mal :-))
>Wer sich in feuchten Kellern von Häusern oder in Wasserwerken>aufhält, bekommt in der Regel höhere Ausschläge auf dem Messgerät>(Dosimeter) als vor dem eingeschalteten Röntgensystem.
Das liegt evtl. an der Luftfeuchtigkeit, die den Dosimetern die
statische Spannung klaut.
@Andreas:
Du hast ja wohl ein Rad ab, oder?
Bei einer Röntgenröhre vom Schrott ohne irgendwelche Kenntnisse der
Betriebsparameter munter Spannung anlegen. Spinnst Du eigentlich?
Weisst Du eigentlich, wie gefährlich das ist? Wenn Du das Ding wirklich
zum Laufen kriegst, kannst Du dir in 5 min Krebs einfangen.
Wahrscheinlich auch noch den Shutter mit einem Schraubenzieher arretiert
- Mann Gootes.
Unglaublich, was hier füer Hirndübel unterwegs sind.
Andreas, falls du nicht eine abgeschlossene Hochschulausbildung als
Physiker o.ä. bereits hast, dann solltest du DRINGEND! Abstand von
Experimenten mit Röntgenstrahlen nehmen!
Dieses Thema geht weit über das hinaus, was an Gefahren üblicherweise im
Hobbybereich anzutreffen ist, wie z.B. das Hantieren an Netzspannung für
Personen ohne elektrotechnische Ausbildung. Jeder Bastler (und auch
Profi) hat in seinem Leben schon mal 'eine gewischt' bekommen, das
gehört schon fast zum guten Ton (wenn auch verzichtbar). Aber
Strahlenschäden, die man erstmal gar nicht so ohne weiteres merkt, sind
ein ganz anderes Kaliber!
Also Finger weg! Es sei denn du studierst die Materie und gehst mit der
nötigen Sorgfalt an das Thema heran, was aber bedeuten würde, dass du
dich INTENSIV mit der Theorie und den physikalischen Grundlagen der
verschiedenen Strahlungsarten auseinandersetzt (und auch der Mathe
dazu!).
Auch wenn dieser Thread schon etwas alt ist und ich ihn erst jetzt
entdeckt habe muss ich folgendes hinzufügen:
Der Kauf oder Verkauf von Röntgenanlagen ist natürlich nicht verboten,
genauso wenig wie der von Panzern. Aber die Inbetriebnahme bedarf schon
bei kleinen Anlagen einer Anzeige. Zudem muss beim Betrieb eine Person
mit Fachkenntnis bzw. bei evtl. Gefährdung (oder Strahlenexposition)
anderer ein Strahlenschutzbeauftragter anwesend sein. Desweiteren muss
die Anlage in regelmäßigen Abständen gewartet und geprüft werden und
amtlich (unregelmäßig bzw. ohne voranmeldung) kontrolliert werden.
Du kannst ja auch nicht einfach 'nen Panzer kaufen und wild in der
Gegend rum ballern.
Die Gefahr von Röntgenstrahlung sollte man nicht unterschätzen,
besonders bei medizinischen Anlagen! Nicht um sonst sind die
Röntgenzimmer bei Ärzten mit Blei ausgekleidet.
Nochmal deutlich: je nach Strahlungsstärke und Abstand kannst du
innerhalb kürzester Zeit lebensbedrohliche Schäden erleiden, oder
dauerhafte und schmerzhafte Gewebeerkrankungen.
Ein kleiner Tipp noch: die Hochenegetische Strahlung (nicht mit hoher
Intensität verwechseln!) ist weniger gefährlich (als Niederenegetische),
weil das meisste davon einfach durch deinen Körper hindurch geht ohne
was kaputt zumachen. Aber wenn du die Spannung hochdrehst entsteht auch
mehr niederenergetische Strahlung (siehe Bremsstrahlung bei
verschiedenen Spannungen).
Auch eine normale Fernsehbilröhre kann Röntgenstrahlen erzeugen.Daher
ist die maximale Anodenspannung auf etwa 30 kV(ist abhängig von der
Bildröhrengrösse) festgelegt.
Andreas schrieb:> Weiss jemand, mit ca. wieviel kV und mA so ein Teil arbeitet? Reicht die>> Leistung, um Metall zu durchleuchten?
Mein Röntgengerät hat 60kV, 5mA. Das genügt für Alu 0.05 mm in jedem
Fall.
>>>> Meine bisherigen Versuche mit einer Hochspannungskaskade aus einem TV>> waren erfolglos. Da bricht die Spannung im Betrieb auf 145V zusammen.
Die Spannung ist dennoch an Deiner Röntgenröhre höher. Aber da Du Dein
10 Megaohm Voltmeter zur Messung anschließt, mißt du dann z.b. 145 V.
D.h. Deine Messung kannst Du hier nicht als Grundlage für Ergebnisse
nehmen.
Hallo!
Ganz schön brisantes Zeug hier im Forum.
Bitte beachten, daß die Einschaltdauer für die Anodenspannung sehr kurz
ist und i.d.R. im Millisekundenbereich liegt.
Die Anode ist sonst schnell im Eimer! Also die Zeitautomatik des Gerätes
nicht umgehen!
Und an den Strahlenschutz denken!
Gruss SirWilli
@Andy+5: Panzer kaufen, hast du schon mal was vom
Kriegswaffenkontrollgesetz gehört???
Zivile Personen dürfen keine Kriegswaffen besitzen oder die tatsächliche
Gewalt darüber ausüben, nur ausnahmsweise entmilitarisierte, z.B. ein
Panzer ohne Bewaffnung und teilweise entfernter Panzerung.
Ein Standart Röntgengerät aus dem Medizinischen bereich, reicht nicht
aus um Metalle zu durchleuchten.
Der besitz und betrieb einer Röntgenanlage unterliegt dem
Röntgenschutzgesetz und ist somit eine Meldepflichtige Anlage. Der
Vertrieb kann ohne weiteres geschehen, der neue Beitzer muss aber (wie
schon erwähnt) gemeldet werden bei der zuständigen Behörde. Der Einsatz
von nicht angemeldeten Anlagen ist Strafbar (unter anderem schwere
Körperverletzung, wenn Menschen bestrahlt werden. Um eine Anlage
anzumelden ist ein Driftiger Grund notwendeig, also Medizinische
anwendung oder Industrielle Anwendung. Hobby wird mit einem "Abgelehnt"
Tituliert.
mfg basti
Hi,
Zu Panzern u.ä.:
Ja, da gibt es enorme Vorschriften. Da ist ganz klar festgelegt wann was
an wen verkusft werden darf. Ohne Demilitarisierung läuft da gar nichts.
(Das Rohr mus z.B. Quer- und Längs geschlitzt werden usw. ,(Die Rohre
von Panzern im Nichtmilitärischen Besitzt, selbst teilweise aus Museen,
sindnur "normale" Stahlrohre (z.B. Wasserleitungen) als Dummys) dierser
Vorgang findet auch noch unter direkter Aufsicht statt) und selbst
Panzer mit ordnungsgemäßt zerstörter Bewaffnung brauchen noch
Sondergenehmigungen zum Verkauf. Der "Freie Handel" beginnt bei denen
erst wenn es Kleinholz ist.
Zum Röntgen:
Röntgen ist jetzt nicht per se etwas hochgefährliches.
Wennjemand weiß wie es geht, dann durchaus beherschbar. Viele
Vorschriften betreffend von Röntgengeräten gelten auch nur im
gewerblichen Bereich.
es gibt ja eine reihe von Versuchs und auch Selbstbauanleitungen, auch
in Bastelbüchern (finde ich aber schon bedenklich)
Was mir bei diesem (zugegebenermaßen älteren) Thread zu denken gibt ist
die scheinbare "unbefangenheit" mit der vom TE vorgegangen wird. Kpl.
Röntgengerät, einfach mal irgendeine Hochspannungsquelle an eine
"richtige" Röntgenröhre anklemmen usw.
Natürlich ist Röntgenstrahlung mal ein Interesanes Thema. Aber nicht mal
so. ICh habe auch mal kurz damit experimentiert, aber da ging es
wirklich nur ums Prinzip udn unter Wahrung aller
Sicherheitsmöglichkeiten.
Mit der geglückten Erzeugung von Röntgenstrahlung auseiner
Zweckentfremdeten kleinen Gleichrichterröhre war das Themengebiet aber
auch wieder abgechlossen und das ganze habe ich kurz danach wieder
demontiert.
(gesamtlaufzeit zwichen erster Erprobung und demontage vieleicht 2min,
wobei das am Stück ohne Schutz immer noch sehr gefährlich sein kann)
Aber eine echte Röntgenröhre ist etwas völlig! anderes, hat ein
vielfaches an Bums. Und dann noch geplanter "Wirkbetrieb". Ich hoffe
wenn du soetwas vorhast, dann machst du das im Keller deines Eigenheimes
den du trotzdem noch etwas abschirmst, und nicht im dritten Stock eines
Merhfamilienhauses wo du die Nachbarn in beliebiger Richtung noch
mitverstrahlst.
So interessant das im ersten Moment auch Klingt: Aus Kosten-Nutzen
sicht, selbst wenn man die Gefahren aussen vor lässt, ist es doch
Blödsinn.
So genau das du wirklich echte Materialprüfung machen könntest kannst du
doch garnicht arbeiten. Und der Film + Chemie kostet auch Geld.
Ich habe einmal echten Bedarf an einer Durchleuchtung gehabt. Die hat
mir dann ne Arztpraxis für nen fünfer in die KK gemacht. Sogar mehrere
Durchläufe bis das Bild wirklich gut war (fanden das selbst interessant
und hatten noch leicht überlagerten Film der eh nicht mehr medizinisch
gebraucht werden durfte.)
Daher meine Meinung:
Für ein kleines Experiment mit exrem kurzzeitiger Betriebszeit von
kleinen Strahlenquellen bei umfangreichen Schutzmaßnahmen kann
Röntgenstrahlung auch mal für den Bastler OK sein wenn der weiß was er
macht.
Aber der Regelbetrieb von wirklich kräftigen Strahlenquellen mit dazu
noch unbekannten tatsächlichen Verhalten (VOM SCHROTT! Und das der
erforderliche Messgerätepark zur Überprüfung vorhanden ist glaube ich
nicht) hat überhaupt nichts in Bastlerhänden zu suchen!
Gruß
Carsten
Was ist das Problem?
Es gibt keine gesetzliche Grundlage die den privaten Besitz einer
Röntgenanlage verbietet. Nichtmal der private Betrieb ist geregelt.
Also bitte...
Mit 60-70kV und 10-20mA ist man erstmal dabei. Wechselspannung ist für
beheizte Kathoden ok.
Schürze nicht vergessen, sonzt fallen dir die Eier ab.
Abstand sollte ebenfalls eingehalten werde.
Film gibts bei ebay aus BW beständen, Dazu braucht man noch eine
Kassette und 2 Verstärkerfolien die Röntgenlicht in grünes oder Blaues
licht umsetzen. z.b. Kodak Lanex Standart Folien.
Dann braucht man noch für hohe auflösung ein Streustahlenraster vor dem
Film, vorzugsweise ein bewegtes. Das kann man aus dem zugehörigen Tisch
ausbauen.
Unerwünscht harte Strahlung sollte bereits gefltert sein wenn das Gerät
nicht für die Therapeutische Anwendung war. Ansonzten 1-2mm Alu als
filter vorsehen.
Entwicklung kann wie ganz normaler SW Kleinbildfilm erfolgen,
Röntgenentwickler haben nur einen Geschwindigkeitsvorteil (>2min).
Röntgenstrahlung ist schwer zu beugen/reflektieren, um Bodenschirmung zu
sparen ab in den Keller.
Digitalkameras werden durch Bestrahlung beschädigt ;-)
Zu guterletzt nicht in solchen Foren hier fragen, die Menschen hier sind
teilweise weit von der Realität entfernt und haben zudem richtige Angst
vor sachen die sie nicht kennen.
Geh in eine Röntgenpraxis, besser in die Radiologie im Krankenhaus und
frag mal vorsichtig ob man mal 30min drüber reden kann.
Mit glück kannst gleich noch den Kofferraum füllen.
Gruß
Durchleuchter
Das hier besprochenene ist nicht nur illegal (Strahlenschutzverordnung,
ionisierende Strahlung) sondern auch für ANDERE als den Depp, der ohne
Ahnung mit Strahler spielt, gefährlich.
Hoffentlich fliegt die Sache auf und es gibt eine richtig saftige
Geldstrafe.
Darf man fragen, warum ihr hier ein FAST DREI JAHRE ALTEN BEITRAG
exhumiert? Liest denn keiner das Datum des ersten Postings? Der
Ursprungsposter wird eure Antworten sicher nicht mehr lesen.
Asbach Uralt schrieb:> Darf man fragen, warum ihr hier ein FAST DREI JAHRE ALTEN BEITRAG> exhumiert?
Diese Frage ist natürlich berechtigt.Zu meiner Schande muss ich
gestehen,das ich auf das Ursprungsdatum ignoriert habe.Sorry.Die
Antworten auf diese Uraltbeitrag waren aber trotzdem sehr interessant.
Hallo
besonders interresant ist die Tatsache, dass hier schon fast die
Mehrheitsmeinung herrscht, man könne mit Militärwaffen, Röntgengeräten,
Plutoniumstäben oder Ähnlichem nach Belieben herumspielen, auch wenn man
in Physik in der Hauptschule nur mit 6 abgeschlossen hat.
Mit bastlerischem Ehrgeiz hat das nicht das Geringste zu tun.
Gruss Reinhard
Reinhard Kern schrieb:> Mit bastlerischem Ehrgeiz hat das nicht das Geringste zu tun.
Dafür wohl umso mehr mit Trollerei.
Ich mach' den daher mal dicht, eh' hier noch mehr Leute gar nicht
schnallen, was da für eine Threadleiche (noch dazu eines mittlerweile
recht offensichtlichen Trolls) ausgebuddelt worden ist.