Hallo, ich muss bei meinem Mikrocontroller an Port A eine LED Leiste anschließen. Die LED´s sollen leuchten wenn der jeweilige Pin nicht gesetzt wurde. Andernfalls soll die LED aus sein.Der Schaltplan wurde mir von einem Lehrer gegeben. Ich habe den Schaltplan genau so umgesetzt jedoch funktioniert das irgendwie nicht. Ich habe auch mal versuch zwischen Vcc und einem Port Spannung zu messen jedoch kann man dort auch nichts messen. Funktioniert der Schaltplan überhaupt? Schaltplan: http://michaeljuston.de/ansteuerung_led.JPG Mit freundlichen Grüßen Michael
Ja, es liegt daran das der Pin nicht auf '0' ist. Wenn ich die Kathode einer LED auf Masse lege leuchtet diese auch. Der Stromkreis wird nicht über den Controller geschlossen. Es befindet sich zur Zeit kein Programm auf dem Controller, kann es daran liegen? mfg Michael
Hi, sorry beschäftige mich erst seit kurzem damit. Wie würde denn der C- Quelltext aussehen für das auf ‚0‘ setzen? Ich kann einen Pin auf ‚1‘ setzen und wieder rücksetzen aber wie setze ich ihn auf ‚0‘ ? Danke für eure Hilfe.
Schwerwiegende Sache. Wenn er nicht auf 0 ist, ist er auf 1, wenn er nicht auf 1 ist, ist er auf 0. Oderaber er zappelt hin und her bei undefinierten Pegel.
Data-Direction-Register (DDRx) für den Pin auf 1 setzen und Port-Register (PORTx) auf 0 lassen. DDRB = 1<<PB0; // Für Port B Pin 0
Hallo, sehr schön jetzt geht’s. Abschließend hier der Quelltext.
1 | #include <avr\io.h> |
2 | |
3 | int main(void) |
4 | {
|
5 | DDRA = 0b11111111; |
6 | PORTA = 0b00000000; |
7 | |
8 | |
9 | |
10 | |
11 | while(1) |
12 | {
|
13 | |
14 | {
|
15 | DDRA = 1<<PA0; // Für Port A Pin 0 |
16 | DDRA = 1<<PA1; // Für Port A Pin 1 |
17 | DDRA = 1<<PA2; // Für Port A Pin 2 |
18 | DDRA = 1<<PA3; // Für Port A Pin 3 |
19 | DDRA = 1<<PA4; // Für Port A Pin 4 |
20 | DDRA = 1<<PA5; // Für Port A Pin 5 |
21 | DDRA = 1<<PA6; // Für Port A Pin 6 |
22 | DDRA = 1<<PA7; // Für Port A Pin 7 |
23 | }
|
24 | |
25 | }
|
26 | }
|
Danke! PS.: Endlich habe ich den Login Button gefunden ; )
Wenn Du jetzt noch erklären kannst, was das in der while-Schleife bewirken soll. Leuchten Dir die LEDs etwa zu hell? Peter
Hi, das hat eigentlich keinen Grund. Ich habe das Programm erweitert so das alle Ports Auf ‚0‘ gesetzt werden jedoch leuchtet dann die LED an Port A7, B7, C7, D7 heller als alle anderen. Ich habe einfach den Teil des Quelltexte der für das auf ‚0‘ setzen nötig ist kopiert und dann den Portbuchstaben ersetzt aber das funktioniert nicht richtig. Die letzte LED ist heller Mit freundlichen Grüßen Michael
Michael Justinger wrote: > Hi, > das hat eigentlich keinen Grund. Warum hast Du es dann gemacht? Programmzeilen sollten immer nen Grund haben, sonst schmeiß sie raus. > Ich habe einfach den Teil des Quelltexte der für das auf ‚0‘ setzen > nötig ist kopiert und dann den Portbuchstaben ersetzt aber das > funktioniert nicht richtig. Die letzte LED ist heller Ja, das muß so sein, weil Du Dir eben nichts dabei gedacht hast. Du schaltest mit jeder Zeile die vorhergehende LED aus. Peter
@ Peter Dannegger (peda)
>Du schaltest mit jeder Zeile die vorhergehende LED aus.
Für die Einen ist es ein Programmierfehler, für die Anderen das
schnellste Lauflicht der Welt.
;-)
SCNR
Falk
Ich habe bis jetzt immer alles in einer while Schleife drinnen gehabt weil ich es so gelernt habe. Aber warum weis ich auch nicht. Der Lehrer meinte nur, dass es nötig sei damit das Programm läuft. Soll ich etwa die Anweisung für einen kompletten Port in eine Zeile Schreiben und mit && verknüpfen? Oder wie kann ich es erreichen, dass alle gleich hell sind und trotzdem alle Ports gesetzt werden. Mit freundlichen Grüßen Michel
Michael Justinger wrote: > Ich habe bis jetzt immer alles in einer while Schleife drinnen gehabt > weil ich es so gelernt habe. Aber warum weis ich auch nicht. Der Lehrer > meinte nur, dass es nötig sei damit das Programm läuft. Dann ist entweder dein Lehrer scheisse oder du hast nicht aufgepasst. Eine While-Schleife wird immer dann gebraucht, wenn bestimmte Codezeilen zyklisch abgearbeitet werden sollen. Würdest du sie nicht setzen, würde der Kontroller deine Codezeilen einmalig abarbeiten und die Ausführung dann beenden und so lange nichts mehr tun, bis du ihn entweder Resetest oder über die Spannungsversorgnung neu startest. > Soll ich etwa die Anweisung für einen kompletten Port in eine Zeile > Schreiben und mit && verknüpfen? Nein, so wie du diese Aufgabe geschildert hast, reicht es, wenn der Controller die Ausgänge auf '0' setzt uns sich dann beendet. Eine While-Schleife ist unnötig. > Oder wie kann ich es erreichen, dass alle gleich hell sind und trotzdem > alle Ports gesetzt werden. Wenn dein Kontroller einmalig "PORTA=0;" ausführt, reicht daß, um ALLE Ausgänge dauerhaft auf '0' zu setzen. Eine einzelne Adressierungen einzelner Portleitungen ist nicht nötig, genausowenig wie irgendeine Whileschleife. Die AVRLibC sorgt schon dafür, das dein Kontroller nicht übers Ziel hinausschiesst.
Hi, ich habe immer kleine Programme geschrieben die Prüfen ob ein Pin ‚1‘ hat, das Programm sollte immer weiterlaufen weil an den Ports Sensoren waren die Abgefragt werden sollten. Jetzt ist mir auch klar, dass eine while- Schleife hier unsinnig ist. Am Lehrer liegt es nicht, der ist gut. Ich werde es mit "PORTA=0;" usw. ausprobieren und mich morgen wieder melden. Danke für eure SCHNELLE Hilfe. Mit freundlichen Grüßen Michael
Michael Justinger wrote: > Am Lehrer liegt es nicht, der ist gut. LOL ;) Ein Schüler, der seinen Lehrer lobt. Das hat Seltenheitswert :) > Ich werde es mit "PORTA=0;" usw. ausprobieren und mich morgen wieder > melden. DDRA=255; nicht vergessen ;)
Hi, hab es heute Morgen ausprobiert und es funktioniert, erstaunlich wie hell die LED´s leuchten können. Allerdings liegt an den Pins 24 – 27 keine Spannung an. Das wäre PC2 (TCK) PC3 (TMS) PC4 (TDO) PC5 (TDI) Warum ist das so? Mit freundlichen Grüßen Michael
Vermutlich, weil diese vier Pins noch als JTAG-Interface geschaltet sind. Das kann man mit irgendeinem Fuse-Bit beim Programmieren des Controllers abschalten - welches Bit das ist, steht im Datenblatt. MfG, Heiko
Niels Hüsken wrote: > genausowenig wie irgendeine > Whileschleife. Eine While-Schleife ist immer nötig! Das Main darf nie verlassen werden! Es gibt kein Betriebssystem, wohin die Ausführung zurückkehern kann. Wenn aber nur einmalige und keine periodischen Aktionen auszuführen sind, dann ist die While-Schleife eben leer. Peter
@ Peter Dannegger (peda) >Eine While-Schleife ist immer nötig! JAIN. >Das Main darf nie verlassen werden! JAIN. >Es gibt kein Betriebssystem, wohin die Ausführung zurückkehern kann. Sicher. Aber der WINAVR läuft danach in eine Endlosschleife, viele andere Compiler auch. JA, einige springen isn Nirvana, das ist dann schlecht. MFG Falk
Ich habe mal in dem Datenblatt nachgeschaut und folgendes gefunden: • TDI – Port C, Bit 5 TDI, JTAG Test Data In: Serial input data to be shifted in to the Instruction Register or Data Register (scan chains). When the JTAG interface is enabled, this pin can not be used as an I/O pin. • TDO – Port C, Bit 4 TDO, JTAG Test Data Out: Serial output data from Instruction Register or Data Register. When the JTAG interface is enabled, this pin can not be used as an I/O pin. The TD0 pin is tri-stated unless TAP states that shifts out data are entered. • TMS – Port C, Bit 3 TMS, JTAG Test Mode Select: This pin is used for navigating through the TAP-controller state machine. When the JTAG interface is enabled, this pin can not be used as an I/O pin. • TCK – Port C, Bit 2 TCK, JTAG Test Clock: JTAG operation is synchronous to TCK. When the JTAG interface is enabled, this pin can not be used as an I/O pin. Ich konnte aber nicht finden welche Fuse-Bits ich setzen muss damit ich auch diese vier Ausgänge auf 0 setzen kann. Datenblatt: http://www.alldatasheet.com/view.jsp?Searchword=ATMEGA32
@ Michael Justinger (juston) >Ich konnte aber nicht finden welche Fuse-Bits ich setzen muss damit ich >auch diese vier Ausgänge auf 0 setzen kann. ??? Wie wäre es mit JTAGEN im Fuse High Byte? MFG Falk
aber achtung!!! wie willst du ihn danach noch programmieren, wenn du jtag deaktiviert hast? ;-)
Ich glaube ich lass die Konfiguration so wie sie ist. Mein Lehrer meinte wir sollten nicht mit den Fuse-Bit „experimentieren“. Ich verwende ja auch immer noch den internen Oszillator weil ich nicht weis welche Bits ich benötige für den externen Quarzoszillator zu verwenden. Eigentlich sollte ich ja auch nur den Port A verwenden um die LED´s einzuschalten wenn der Pin eine ‚0‘ hat. Die Aufgabe ist ja erfüllt. Als nächstes werde ich versuchen ein Lauflicht zu programmieren. (Aber diesmal nicht das schnellste der Welt.... LOL ). Michael
Fuse ändern ist nicht nötig. Man kann das JTAG auch per Software abschalten:
1 | MCUCSR = 1<<JTD; |
2 | MCUCSR = 1<<JTD; |
Peter
Hi, habe eben mal das Programm für das Lauflicht fertig gestellt. Schaut es euch bitte mal an, es gibt sicher noch was zu verbessern. Kompletter Programmordner http://www.michaeljuston.de/lauflicht_test.zip Mit freundlichen Grüßen Michael
@peter dann solltest auch du dazu schreiben, dass man den Befehl 2 mal unmittelbar hinternander ausführen muss, damit das Bit auch gesetzt wird. ja das ist Absicht Dies soll ein versehentliches aussperren via SW verhindern. Weitere Infos siehe Datasheet.
Code ist zwar kompletter unsinn, aber eines Interessiert mich dennoch. Welcher wirre Gedanke steckt hinter
1 | while (TCNT1 != 0) |
2 | |
3 | {
|
4 | |
5 | PINA = 0b11111111; |
6 | |
7 | }
|
Das soll dafür sorgen das immer alle Ausgänge von Port A eine ‚1‘ haben und somit keine LED an ist. Natürlich nur solange bis der Zahler den Maximalwert erreicht hat und wieder bei 0 anfängt.
PINA ist aber nur ein Leseregister, damit kannste nicht die LEDs beeinflussen. Du musst schon PORTA beschreiben.
Komisch, das Programm läuft aber. Wie hättet ihr denn das Programm geschrieben. Ich bin eigentlich kein Programmier.
Falk Brunner wrote: > Sicher. Aber der WINAVR läuft danach in eine Endlosschleife, viele > andere Compiler auch. Nö, der macht RET, also Stackunderflow. Dürfte 0x0000 oder 0xFFFF als Sprungziel ergeben, also nochmal von vorne über den Resetvektor. > JA, einige springen isn Nirvana, das ist dann > schlecht. Ja, sieht man im Listing ganz deutlich:
1 | int main( void ) |
2 | { |
3 | 4c: 81 e0 ldi r24, 0x01 ; 1 |
4 | 4e: 88 bb out 0x18, r24 ; 24 |
5 | PORTB = 1; |
6 | return 0; |
7 | } |
8 | 50: 80 e0 ldi r24, 0x00 ; 0 |
9 | 52: 90 e0 ldi r25, 0x00 ; 0 |
10 | 54: 08 95 ret |
Andere Compiler mögen eine Endlosschleife hinzufügen, der WINAVR aber nicht! Man sollte aber trotzdem auch bei den anderen Compilern die Sachen extra hinschreiben, die nicht durch den C-Standard abgedeckt sind. Peter
@Peda: zumindest der neueste WINAVR knallt ne Endlosschleife rein:
1 | 00000382 <_exit>: |
2 | 382: ff cf rjmp .-2 ; 0x382 <_exit> |
(Auszug aus einem anderem Programm) lg, Frank
Die LibC des AVR-GCC sorgt dafür das der Kontroller nach dem return aus der Main in einer Endlosschleife endet! Da bin ich mir 100% sicher. Das kann Jörg Wunsch bestimmt bestätigen. Der sollte das wissen.
Evtl. Arbeitet Peda mit einer älteren Version der libc, in der das noch nicht drin war. Frank
Frank B_. wrote:
> zumindest der neueste WINAVR knallt ne Endlosschleife rein:
Stimmt (habs eben installiert), der WINAVR ist immer mal für ne
Überraschung gut.
Aber dann spart die Loop immerhin 4 Bytes Code (oder man ignoriert die
Warnung wegen dem fehlenden Return-Wert).
Wenns also spart, ein Grund mehr, C-konform zu sein.
Man sollte auch nicht absichtlich versionsabhängigen Code schreiben.
Peter
P.S.:
Ist auch nicht so der Brüller mit dem neuen Compiler beim ATtiny13 von
den 64 Bytes SRAM nur 62 effektiv zu haben wegen der Main-Returnadresse.
Peter Dannegger wrote: > Ist auch nicht so der Brüller mit dem neuen Compiler beim ATtiny13 von > den 64 Bytes SRAM nur 62 effektiv zu haben wegen der Main-Returnadresse. Wer auf die zwei Byte angewiesen ist, wäre ohnehin mit Assembler besser beraten. Mal abgesehen davon, daß man die Speicherzellen auch überschreiben kann, wenn man sie nicht braucht... Meine Meinung....
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