Hi Ich plane, eine extrem helle Taschenlampe zu bauen. Etwas, das mal vernünftig leuchtet, einigermaßen robust ist und 'ne ordentliche Akkudauer besitzt, außerdem soll sie weiterhin tragbar bleiben (also kein "Handstrahler" der Größe, Form und auch Gewicht einer mittelgroßen Autobatterie hat). Ich dachte da an eine Eigenkonstruktion einer LED-Lampe, aber keine aus 20 hellen Einzel-LEDs, sondern eben was kleineres ansehnliches helles. Die Wahl des Leuchtmittels ist inzwischen gefallen - es wird eine OSRAM OSTAR 1000 werden, die ~1000 Lumen Lichtleistung (entspricht 60 Watt Halogenstrahler) bietet. Ich denke, ich werde das sogenannte Coinlight-Modul benutzen, hier sind bereits Kabel an der LED, die LED sitzt auf einem Kühlkörper und hat auch schon eine (bündelnde) Optik. Als Stromversorgung wollte ich 6 LiPo oder LiIon Zellen benutzen, die Ladetechnik dafür habe ich hier und auch die Erfahrung. Für die Steuerung habe ich vor, einen ATMEGA8 zu benutzen, mit dem ich dann Helligkeit u.ä. regeln kann und die Spannung des Akkus überwache. So, jetzt zu meinen noch offenen Problemen: - Welches Gehäuse? Ich dachte an eine Maglight D, entweder 3D oder 4D. Hat die jemand und kann mir einen Gefallen tun? Ich bräuchte die Innenmaße des Akkufachs. Den Durchmesser auf 1mm genau und die Tiefe des Fachs. - Hat jemand Erfahrung mit der OSTAR/dem Coinlight? Muss ich irgendwas beachten? Habe noch nie mit High-Power-LEDs gearbeitet. Wie sieht das aus mit einem extra Vorwiderstand? Und welche Form (PWM?) muss das Signal an dem weißen Kabel (Dimmeranschluss) des Coinlights haben? Oder sollte man lieber selbst an der Stromversorgung dimmen? Muss ich sonst was beachten? Gruß Tobias
Ich habe diese hier im Einsatz: http://www.b-kainka.de/bastel36.htm Die ist mit einer ultrahellen LED für mich hell genug. MfG Paul
> Ich dachte da an eine Eigenkonstruktion einer LED-Lampe, aber keine aus > 20 hellen Einzel-LEDs, sondern eben was kleineres ansehnliches helles. Blafasel...lies erstmal ein paar Datenblaetter zu LEDs. Selbst eine einzelne LED ist bereits hell genug das man da nicht mehr reinkucken moechte. Allerdings benutzt man Taschenlampen nicht zum reinkucken sondern um etwas zu beleuchten. Und um einen Raum so zu beleuchten wie dies eine 60W Gluehbirne kann brauchst du sehr viele LEDs. > Für die Steuerung habe ich vor, einen ATMEGA8 zu benutzen, mit dem ich > dann Helligkeit u.ä. regeln kann und die Spannung des Akkus überwache. Warum unoetig kompliziert und langsam? Bei mir macht das ein MC34063 und ein Operationsverstaerker und ich glaub der Stromregler ist besser als das was du mit dem Mega8 bauen koenntest. Und man muss auch nicht jedesmal eine neue LED kaufen wenn der Microprozessor mal abstuertzt. > - Hat jemand Erfahrung mit der OSTAR/dem Coinlight? Muss ich irgendwas > beachten? Die LEDs werden heiss wenn sie mit Nennleistung betrieben werden. > Habe noch nie mit High-Power-LEDs gearbeitet Das hab ich mir schon gedacht. > Wie sieht das aus mit einem extra Vorwiderstand? Unnoetig da du ja wohl einen Stromregler bauen willst und keinen Spannungsregler. Olaf
Also wenn die wirklich 1000 Lumen macht, dann ist die so hell, wie eine 50 Watt Halogenlampe. Halogen macht ungefähr 20 Lumen pro Watt. Stromregler würde ich auch besser mit einem Spezialchip machen, anstatt mit einem Mikrocontroller. Also irgendein Schaltregler. Denn wenn man den kleinsten Fehler im Programm hat oder der Prozessor abstürzt, knallst du dir die LED kaputt.
Kauf Dir doch bei Ebay einen Umrüstsatz für Maglites auf 3W Luxeon. Das reicht alle mal.
Hallo, nur am Rande: mein Problem mit LED-Taschenlampen ist, daß die mir bisher begegneten praktisch ziemlich unbrauchbar sind. Es ist zwar beeindruckend, die Wolken in 200m Höhe erkennbar anleuchten zu können, es ist aber sehr nervend, auf einem dunklen Zeltplatz jede Leine suchen zu müssen, weil es kaum Streulicht gibt... Mit einer 0815-Taschenlampe ist der Weg vor mir zwar weit weniger hell, dafür sind aber Hindernisse an den Seiten noch wahrnehmbar. Ich weiß nicht, ob es mittlerweile LED-Lampen gibt, die mit Streuscheiben o.ä das besser können, wenn nicht, reichen mir die Dinger höchstens, um ein Schlüsselloch zu beleucten. Gruß aus Berlin Michael
Ein paar Randbedingungen für die OSTAR-Lampe: - Die OSTAR-1000 nimmt 24 Watt auf, die müssen erstmal abgeführt werden. Selbst bei guter Wärmekoppelung an das Gehäuse einer 4D-Maglite wird es sehr warm werden. - Gebündelt oder nicht: Gebündelt kriegst du eine Performance ähnlich wie die erwähnten Bleiakku-Töpfe, die machen auch ca. 1000 lm aus 55 Watt Halogen. Macht massiv Licht auf viele hundert Meter, aber wenig Streuung für die Zeltleinen. Ungebündelt, naja wie eine 60-Watt-Glühlampe halt, falls Du einen Raum ausleuchten willst. Um sagen wir mal in einem Hafen eine 20 Meter entfernte Mole zu sehen, wieder eher wenig.
Kennst Du die Ledlenser? https://www.vittistore.com/technikshop/ledlenserlampen/index.php?gclid=CJyyoa6-vpACFQJjMAodayNeQQ Die sind echt genial, mit den kleinen Fassungen wie der V^2 kannst einer ausgewachsenen Maglite locker Konkurrenz machen und sie passt in einen kleinen Guertelclip (den bekommst mit dazu) (= Ach ja, nochwas: Selber bauen halte ich nicht fuer Sinnvoll, die schwierige Hauptarbeit liegt in der Konstruktion eines guten Gehaeuses und z.B. der Linse der Lampe, da fuerchte ich wirste, wenn Du nicht ein Maschinenbauer mit Zugriff auf eine gut ausgestattete Werkstatt hast, nicht recht weit kommen. Fertige Gehause wie z.B. das der Maglite verwenden ist zwar eine nette Idee, aber die sind doch viel zu gross -- ausserdem gibt es fuer die Maglites bereits Umruestkits, es waere ein bisschen dumm, das selber zu bauen, das kann sich kaum lohnen. Lg, Michael
Hallo, Die besten "Taschenlampen" die ich kenne sind die von Lupine. Unter anderem haben sie dort eine mit 7 High Power LED's, 22W total. (sorry, soll keine Werbung sein, die haben auch gute Vergleichsbilder der Ausleuchtungen) http://www.lupine.de/content/main_html.php?lang=de# Gruss Martin
990 EUR für eine (zugegeben mit 1400 Lumen / 22 Watt mächtig helle) LED-Lampe ist aber doch schon ordentlich viel Kohle. Macht 45 EUR pro Watt
Mein Eindruck ist auch: Die meisten LED-Taschenlampen sind dazu designt, um Eindruck zu machen, wirklich praktikabel sind die wenigsten. Wenn man nachts z.B. durch den Wald geht, führt ein extrem gebündelter heller Strahl eher dazu, dass meine Augen sich auf diesen schmalen hellen Bereich einstellen und ich rundum rein gar nichts mehr sehe. Da sehe ich oft mehr, wenn ich die Lampe ganz ausmache. Möglichkeit für Streulicht halte ich also auch für ganz wesentlich. Und auch die Möglichkeit, die Helligkeit stufenlos runterzudimmen. Was mich auch immer wieder nervt sind Taschenlampen, die leer sind, weil man vergessen hat, sie auszuschalten. Warum gibt es keine Lampen, die nach 10 Minuten abschalten? Und dann noch die nervige Sache mit Akkus, die auf einmal leer werden und man keinen Ersatzakkus dabei hat. Besser wäre doch, wenn mal eine recht genaue Anzeige dran wäre, wieviel Prozent Akkuladung noch vorhanden ist. Leider scheint es so zu sein, dass viele Sachen, die eine Taschenlampe praktikabel machen, schlecht verkaufbar sind und dann lieber nur Dinge eingebaut werden, die Eindruck machen. Einen kleinen Ledlenser mit einer leistungsfähigen Taschenlampe zu vergleichen, ist auch mal wieder so ein Unfug. Nur weil das Licht weiß ist, ist es noch lange nicht hell. Man braucht sich nur die Stromaufnahme anzuschauen und weiß, was für eine Lichtleistung bei rauskommen kann. Auch ein Ledlenser kann nicht zaubern und schafft kaum mehr, als 20-40 Lumen pro Watt. Zu deinem Vorhaben: Ich sehe auch große Probleme in der Wärmeabfuhr. Wenn man nur mal kurz volle Helligkeit braucht, geht das noch, aber für Dauerlicht wirst du große Kühlflächen und einen guten Wärmekontakt brauchen. Eine gut umgebaute Maglite - Gehäuse ist ja aus Alu - könnte klappen.
> Wenn man nachts z.B. durch den Wald geht, führt ein extrem gebündelter > heller Strahl eher dazu, dass meine Augen sich auf diesen schmalen > hellen Bereich einstellen und ich rundum rein gar nichts mehr sehe. Korrekt! Wenn man eine Taschenlampe nicht zum angeben braucht, oder um von der einsamen Suedseeinsel einem Schiff etwas zuzublinken, dann braucht man vor allem moeglichst breites gestreutes Licht. Dafuer eignen sich am besten Taschenlampen mit Leuchtstoffroehre. Osram hat da ein paar ganz nette. Wenn man die dann noch auf Lithiumakku umbaut hat man das beste was man derzeit haben kann. Olaf
Hi Danke für die Tips, aber... Hmm zu meinen eigentlichen Fragen kam leider nicht viel... Ich habe jetzt eine Maglite 3D, ein Osram Coinlight (das ist eine Ostar 1000 LED in einem Primär-kühlkörpergehäuse) und 7 Konion 1100 LiIon bzw. LiFeO4-Zellen bestellt. Jetzt brauch ich nur noch Kabel"salat" zum Verbinden und die Steuerung muss ich noch basteln. Und dann hoffen, dass das von den Maßen her alles reinpasst in die Maglite... Kennt jemand das Coinlight und kann mir was zum weißen Kabel sagen? Es heißt ja rot = +, schwarz = - und weiß = dimmen. Doch wie ist dieser Dimmeingang beschaltet? Man soll ja per PWM dimmen (können), aber die Osram-Trafos mit Dimmer schließen glaube ich auch nur plus und minus an, nicht das weiße Kabel... Gruß Tobias
Habe mir so etwas auch schon gebaut allerding ohne Ostar vielleicht sind 3 Soul P4 hell genug: http://www.lumitronixforum.de/viewtopic.php?f=29&t=1074 ansonsten: http://www.tauchfunzel.de/OSTAR1.htm oder wenn du in Geld schwimmst die Lupine Betty: http://www.lupine.de/
Du wirst bestimmt ein Datenblatt bei Osram finden, wo alles drinsteht.
Die OSTAR besteht aus 6 einzelnen Chips und möchte gern 350mA haben, für optimalen Wirkungsgrad. So richtig hell wird das Teil bei 700mA, und, wie beschrieben dann auch schön warm. Und das mit der Bündelung des Strahls musst du sowieso über eine Optik lösen, da die OSTAR einen Abstrahlwinkel von 120° hat. Ich habe sie am laufen mit 1A Konstantstrom, über PWM kann ich das Teil dimmen. Je nach Exemplarstreuung haben die einen Spannungsabfall zwischen 22 und 28 Volt. Beeindruckend ist das Teil aber schon. Viel Spaß beim Spielen. MW
Hallo lese mal hier. http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=300464 Im Forum bekommt man auch jede Menge Infos zu Selbstbau bzw. auch Leuchtenvergleiche.....
Moin, ich habe ein solches Projekt gerade abgeschlossen. Ziel war es eine Seoul P4 in eine Maglite D4 zu integrieren. Dabei waren mir folgende Punkte wichtig: 1) Es muss jederzeit möglich sein die alte Glühlampe wieder einzubauen. 2) Es sollte ein Schaltregler zum Einsatz kommen dessen Wirkungsgrad besser ist als der eines "Verbratreglers". 3) Keine Modifikationen an der Maglite. Der einstellbare Strom des Step-Down-Reglers wird über einen ATtiny13V geregelt. Dabei dient eine Leiterbahn als Shunt. Der Spannungsabfall wird mit einem Operationsverstärker verstärkt und dem ATtiny13V am Analogeingang zur Verfügung gestellt. Dieser regelt dann das PWM-Signal entsprechend. Probleme gibt es, wie schon oft beschrieben, bei der Wärmeabfuhr. Ich habe die LED mittels Wärmeleitpaste mit dem Kupfer der Platine verbunden. Auf die Platine habe ich Kupferbleche als Kühlkörper gelötet. Nach 15min bei 700mA habe ich direkt unter der LED 65° gemessen. Leider finde ich keinen Weg einen vernünftigen Wärmeübergang zwischen LED und dem Gehäuse der Maglite zu realisieren. Gruß Timo
1,5 Jahre später und schwachsinniges Kommentar. Nicht Schlecht...
> 1,5 Jahre später und schwachsinniges Kommentar. Nicht Schlecht...
Sogar sehr schlecht, nämlich deine Orthografie.
Timo O. schrieb: > Moin, > > ich habe ein solches Projekt gerade abgeschlossen. Ziel war es eine > Seoul P4 in eine Maglite D4 zu integrieren. ... Hallo, wäre natürlich schön dein Projekt mal zu sehen. Das Programm für den ATtiny13 zu zeigen wäre ein guter Anfang. Bis dann Bernd_Stein
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