Forum: Offtopic Nachnahmelieferung


von blob! (Gast)


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hi,
wollte Euch mal fragen ob man eigentlich eine Nachnahmelieferung vor dem 
Bezahlen beim Postboten / Postamt auf machen darf und auf 
Vollständigkeit prüfen darf?

Weiß da jemand was drüber? eigentlich müsste ich doch das Recht haben? - 
anderseits wenn es nicht komplett wäre, dann wird der Postbote wohl kaum 
ein aufgemachtes Paket zurück nehmen, oder?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Nein, vor Bezahlung öffnen darf man nicht.

Und der Postbote nimmt ein aufgemachtes Paket ebenfalls nicht zurück.

Es gibt da keine Sicherheit, die Kohle ist weg.

Einzige Abhilfe:
Im Beisein eines Zeugen öffnen. Als Zeuge fungiert der Paketzusteller 
i.d.R. nicht, der hat anderes zu tun, muss z.B. seinen Hungerlohn 
verdienen.

von blob! (Gast)


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okay danke für die Info.

von blob! (Gast)


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hi, nochmal eine Frage - sry - will nicht nerven ;)

ich hab vor etwas bei einem webshop zu bestellen, nur lese ich derzeit 
überall dass dieser webshop z.Z. nicht liefert und auch keine Reaktion 
auf mails gibt.
Wenn sie Liefern ist alles soweit okay, nur liefern sie eben nicht 
immer, da ich aber von Haus aus ein skeptischer Mensch bin war die 
obrige Frage.

Aber was passiert wenn ich dort was bestelle und die nicht liefern? kann 
ich für das Paket, wenn es erst sehr spät geliefert wird, die annahme 
einfach verweigern?

In dem Fall würde ich es einfach mal versuchen und bestellen, wenn was 
kommt okay, wenn nichts kommt muss ich mich eben wo anderst umschauen.
Im ungünstigsten Fall bestelle ich, höre dann 2 Monate nichts von dennen 
und werde dann beliefert, wenn ich zwischenzeitlich doch einen anderen 
shop gefunden habe der das Produkt führt. dann hätte ich es zweimal - 
muss ich das Paket dann annehmen?

von helmut (Gast)


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Bestelle doch auf Rechnung und setzte eine Lieferfrist.
Nach Ablauf der Frist bist Du dann nicht mehr an eine Abnahme gebunden.
Wie hoch ist denn der Warenwert?

von blob! (Gast)


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Der Warenwert ist ~100€
Rechnung gibt es nicht, nur Vorkasse oder Nachnahme - das ist ja das 
doofe an der Sache :(

von g0nz00 (Gast)


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Wenn du dem postboten sagst du hast nicht genug geld dabei kannst du es 
innerhalb einer woche beim postamt abholen, wenn du das nicht tust geht 
das packet zurück zum absender

g0nz00

von blob! (Gast)


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...geht das packet zurück zum absender

ohne nachfolgende Probleme für mich!?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> ...geht das packet zurück zum absender
>
> ohne nachfolgende Probleme für mich!?

Das dürfte in den AGB des Versenders beschrieben sein.

Paket schreibt man übrigens ohne 'c'.

von Unbekannter (Gast)


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> ich hab vor etwas bei einem webshop zu bestellen, nur lese ich derzeit
> überall dass dieser webshop z.Z. nicht liefert und auch keine Reaktion
> auf mails gibt.

Wozu also noch bestellen, wenn der Schuppen praktisch nicht mehr 
existiert? Oder willst Du Dir unbedingt Ärger einhandeln, dann am besten 
per Vorkasse bestellen...

von FRAGENSTELLER (Gast)


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@ blob!

> ohne nachfolgende Probleme für mich!?

sollte so sein,
denn es könnte sich ja auch jemand einen scherz erlaubt haben und mit 
deinem namen bestellt haben um dich zu ärgern ( z.b. böser nachbar, 
exfreund der freundin, schwiegermutter oder dergleichen)

von Kupfer Michi (Gast)


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>> ohne nachfolgende Probleme für mich!?

>sollte so sein,

das glaubt aber auch nur jemand, der die schwarzen Listen von 
"Problemkunden" für ein Gerücht hält und auch daran glaubt, dass die 
Weitergabe dieser Listen unterbleibt, aldiweil es verboten ist....

von Condi (Gast)


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14 Rückgaberecht,....

von STK500-Besitzer (Gast)


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Sollte es (vermutlich) beim Transport kaputt gegangen sein, dann kann 
man nachträglich die Annahme verweigern.
Dazu muß man zu einer Postfiliale gehen und den Schaden dort anzeigen 
(mit Paket unterm Arm).
Das geht wirklich!

von FRAGENSTELLER (Gast)


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@ Kupfer Michi

>schwarzen Listen von "Problemkunden"

die stehen aber auf tönernen beinen außer wenn sie von einer bank
(rechtlich beweisbar) sind.

von Kupfer Michi (Gast)


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>die stehen aber auf tönernen beinen

Na klar, aber wie schon gesagt, was rechtlich zulässig ist und was in 
der Praxis so alles abgeht sind zwei Paar Stiefel.
Für die Betroffenen (zu Recht oder Unrecht) spielt dieser Unterschied in 
seinen Auswirkungen jedoch keinen unterschied.
Ja im Gegenteil, wegen der völligen Intransparenz ist lezteres in seinen 
Auswirkungen viel verheerender.

Siehe z.B. auch hier:
Beitrag "Re: Conrad"

Und erhrlich gesagt sehe ich als Kunde auch nicht ein warum ich 
insgesammt höhere Preise zahlen soll, nur weil ein Scherzkeks nebendran 
meint er könne auch das 4.te Paket wegen nichtgefallen zurückgehen 
lassen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Und erhrlich gesagt sehe ich als Kunde auch nicht ein warum ich
> insgesammt höhere Preise zahlen soll, nur weil ein Scherzkeks nebendran
> meint er könne auch das 4.te Paket wegen nichtgefallen zurückgehen
> lassen.

Das musst Du ja auch gar nicht. Üblicherweise kostet der 
Nachnahmeversand mehr als der Vorkasseversand, und damit wird das 
unternehmerische Risiko der Nichtannahme getragen.

Andererseits steht dem Käufer auch bei Annahme das Recht auf Rückgabe 
binnen 14 Tagen zu (Fernsabsatzgesetz), und nur bei einem Warenwert 
unterhalb 40 EUR muss der Kunde den Rückversand bezahlen. Darüber kommt 
der Händler dafür auf, und der hat seine Preise und Margen eh' schon 
entsprechend "angepasst".

von Kupfer Michi (Gast)


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>Das musst Du ja auch gar nicht ...

>Darüber kommt der Händler dafür auf, und der hat seine Preise und Margen >eh' 
schon entsprechend "angepasst".

Du bestätigst es ja selbst.
Unabhängig von der Versandart entstehen durch Rückläufer (und erst Recht 
durch Vorderungsausfälle) Mehrkosten.

Nur Naivlinge und Wirtschaftsanalphabeten glauben dass diese Mehrkosten 
durch den Handel getragen werden.

So wichtig und unverzichtbar das Fernabsatzgesetz als Notbremse ist, so 
scheint es doch auf der anderen Seite ettliche Verbraucher zu geben, die 
dies als verbrieftes Recht auf einen Freifahrtschein für groben Unfug 
auslegen.

Gegen die damit zwangsläufig einhergehende "sozialisierung" der 
Mehrkosten wollte ich mich aussprechen.

von helmut (Gast)


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wenn eine Firma nicht auf Rechnung schickt sondern nur Vorkasse oder 
Nachmahme, dann ist sie nicht seriös.
Die Firma kann ja ihr Sicherheisbedürfnis befriedigen imdem man eine 
Einzugsermächtigung erteilt.
So mache ich es und das hat bisher immer geklappt.
Bei Reklamationen hat man dann immer noch 6 Wochen Zeit zum klären, weil 
man ja ggf. den Betrag stornieren kann.
Auf dies Weise sind beide beteiligte optimal gesichert.

von Jonas (Gast)


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>wenn eine Firma nicht auf Rechnung schickt sondern nur Vorkasse oder
>Nachmahme, dann ist sie nicht seriös.

Wieso ist die Firma dann nicht seriös?

>Die Firma kann ja ihr Sicherheisbedürfnis befriedigen imdem man eine
>Einzugsermächtigung erteilt.

Mach das mal. Weißt du wie oft du als Firma dann ungerechtfertigen 
Rückbuchungen nachlaufen musst oder Ablehnung der Buchung weil das Konto 
überzogen ist? Es gibt halt kleine Firmen die einfach nicht die 
"Manpower" haben sowas durchzuziehen.

>Bei Reklamationen hat man dann immer noch 6 Wochen Zeit zum klären, weil
>man ja ggf. den Betrag stornieren kann.
>Auf dies Weise sind beide beteiligte optimal gesichert.

Wo ist die Firma dann optimal gesichert? Ich lasse mir was schicken, geb 
eine falsche Kontonummer an und spiele das Unschuldslamm. Irgendwann 
steht vielleicht einer mit dem Kuckuck vor der Tür, aber bis dahin guckt 
die Firma dumm aus der Wäsche, wenn sie überhaupt zu ihrem Geld kommt.

Wenn eine Firma, die nur per Vorkasse oder Nachnahme liefert, regelmäßig 
die Leute über's Ohr hauen würde wäre sie wohl schnell weg vom Fenster. 
Das Internet ist doch voll von Betrugsopfern die vor Firmen warnen. 
Einfach vorher schlau machen ob schonmal was aufgefallen ist.

von Jonas (Gast)


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Ich bin jetzt echt angepisst von solchen Behauptungen.

Macht euch doch mal selbstständig und dann macht ihr das alles so wie 
ihr es gerne hätte. Also kein Mindestbestellwert, Lieferung auf Rechnung 
im unversicherten Briefumschlag und das ganze noch zu fairen Preisen. 
Wenn ihr dann ein Jahr durchhaltet wart ihr gut, wenn ihr 5 Jahre 
durchhaltet war es ein kleine Wunder.

Ich hab das alles schon gelesen. Aber bevor einer von euch solche 
Forderungen stellt sollte er mal lieber überlegen ob das wirklich so 
einfach ist oder ob es nicht doch Gründe gibt das manche Firmen es so 
machen

P.S. versuch mal bei Reichelt auf Rechnung zu bestellen. Mein Bruder 
kauft da regelmäßig für mehrere 100€ ein. Auf Anfrage ob das auch per 
Rechnung ginge kam zurück das es nicht möglich sei

von Paul Baumann (Gast)


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Na, da sucht man sich einen Lieferanten, der auf Rechnung liefert.

In einem Ladengeschäft bezahle ich die Ware ja auch erst beim Kauf und 
nicht schon 14 Tage zuvor.

Die meisten Firmen, bei denen ich schon mehrfach bestellt habe, boten 
mir nach 2-3 Bestellunge auch an, per Rechnung zu bezahlen. Ich verstehe 
nicht,
was daran verwerflich sein soll.

MfG Paul

von Aufreger (Gast)


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>ich hab vor etwas bei einem webshop zu bestellen, nur lese ich derzeit
>überall dass dieser webshop z.Z. nicht liefert und auch keine Reaktion
>auf mails gibt.

Willst du uns veräppeln? Was wäre denn die logische Schlussfolgerung? 
Genau...trotzdem bestellen und das Risiko eingehen.

AN DEN KOPF GREIF

von Jonas (Gast)


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>Ich verstehe nicht, was daran verwerflich sein soll.

Wie gesagt, gründe eine Firma und liefere auf Rechnung. Mal schauen wie 
oft du Mahnungen schreiben musst und wie lange du dir das anschaust. 
Irgendwann fragst du dich halt ob du ein Versandhändler oder ein 
Kreditinstitut bist. Bei kleinen Beträgen übersteigen die Kosten für die 
Arbeitszeit und für's Porto irgendwann den Warenwert und wenn du ein 
paar mal 2 Monate oder länger hinter Großbeträgen hergerannt bist bist 
du es auch leid

Solche Scherze wie Rechnung oder Bankeinzug können große Firmen machen 
die sich extra Leute leisten können oder die das an externe Läden 
weiterleiten. Aber kleine Läden mit vielleicht 5 Leuten oder sogar One 
Man Shows können das nicht unbedingt.

Die schwarzen Schafe bei Ebay haben halt den Ruf der kleinen Händler 
kaputt gemacht. Es ist nicht unseriös wenn man sicherstellen will das 
man sein Geld bekommt, es ist nur unseriös wenn man damit die Kunden 
bescheißt. In Fachkreisen heißt das "minimieren des unternehmerischen 
Risikos"

von Jonas (Gast)


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>ich hab vor etwas bei einem webshop zu bestellen, nur lese ich derzeit
>überall dass dieser webshop z.Z. nicht liefert und auch keine Reaktion
>auf mails gibt.

Schonmal mit Anrufen versucht? Das geht, wirklich, ganz ehrlich. Wenn 
der Shop natürlich kein Telefon angibt oder nur mit ner Bandansage 
darauf hinweist man solle sich doch gefälligst per Mail melden, DANN 
ist es unseriös, das stimmt

von Paul Baumann (Gast)


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@Jonas
Ich bin nicht bei der E-Bucht zu Gange, weil mir dort zu viele 
Spitzbuben
am Werk sind.

Wie ich oben schon schrieb, habe ich Verständnis dafür, wenn eine Firma
bei der Erstbestellung nur per Nachnahme liefern will. Aber danach 
sollte man doch so viel Vertrauen in den Kunden haben, ihn per Rechnung 
bezahlen zu lassen. Ich weiß, das klingt blauäugig oder altmodisch, aber 
ich bin aus dem Holz: Was ich bestelle, muß ich auch sofort bezahlen 
können, in einem Ladengeschäft müßte ich es ja auch. Wenn mir die 
"Scheine" fehlen,
muß ich es lassen. In diesem Zusammenhang kotzt mich die 
Werbung(Entschuldigung für das Wort, ist aber so) an: "Bestellen Sie 
heute,
bezahlen sie in 2 Monaten!" Wer so etwas anbietet, muß sich nicht 
wundern,
daß die Kunden weder in 2 Monaten noch sonst irgendwann bezahlen.

Paul
(der noch auf Abmachungen per Handschlag schwört)

von Jonas (Gast)


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Ich finde es lobenswert das es noch ehrliche Kunden gibt, aber es gibt 
unter den Kunden halt genauso viele schwarze Schafe wie unter den 
Lieferanten. Und es kann genauso viel unbeabsichtigt schief laufen.

Es ist halt die Frage ob eine Firma das Risiko tragen kann. Je kleiner 
das Unternehmen, umso höher das Risiko

von Kupfer Michi (Gast)


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Witzigerweise kam gerade auf HR ein Beitrag über die Scoring Techniken 
von Unternehmen.

Nur so als kleines Beispiel:
Bei Reklamantionen über die Hotline wird bewertet in welcher Tonlage der 
Anrufer seine Beschwerde vorbringt und zwar unabhängig von der 
Berechtigung des Anliegens.
Wenn er dann als "Querulant" eingestuft wurde, landet er automatisch 
beim nächsten Anruf (man kennt ja seine Tel.Nr.) in einer toten 
Warteschleife ohne jemals einen Sachbearbeiter ans Ohr zu bekommen....

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