Hi Leute, ich hab mir einen TempLogger gebastetl, der Messwerte aufnimmt und dann per RS232 ausgeben kann - so weit so gut. Versorgt wird die Schaltung durch einen 9V Block. Heute hab ich das erste mal getestet den Kühlschrank zu messen, doch leider war nach 4 Stunden schluss. Restspannung der Batterie - 3,1 Volt. Ich hab extra ne teure genommen, aber 4 Stunden erscheinen mir recht kurz. Liegt das an der Kälte? Kann ich die Stromaufnahme der Schaltung messen, nur mit Voltmeter und Labornetzteil? Mein teures Voltmeter ist z.Z. kaputt und das billig kann nur Spannung messen. Irgendwie kann man doch nen Vorwiderstand die abfallende Spannung messen und rechnen, weiß nimmer genau wies geht. Gruß Stomper
Hehe, ok also die Stromaufnahme konnt ich messen. Hab ganz vergessen das das Labornetzteil auch die Stromaufnahme anzeigt. Meine Schaltung braucht relativ konstant 40 mA - wie lang hällt da ein 9V Block? Wieviel mAh hat der? (Alkaline) Gruß Stomper
Na ja, dann stimmen doch die Angaben der Hersteller. So ein 9V Block hat so seine 150 bis 160mA/h. MW
Eine Alkali 9V Batterie hat ca. 500mAh. Also rechnerisch gute 10 Stunden. 40mA Entladestrom dauerhaft ist ziemlich hoch, also eher weniger Stunden. Akkus haben deutlich weniger ! Sehr teure Lithium-Batterien haben mehr Kapazität. ==> Lösung : Ein Steckernetzteil 9V verwenden, dünne Schnur einfach zwichen Türgumme einklemmen, das sollte gehen.
40 mAh -- viel zu viel für eine ernsthafte batteriebetriebene Anwendung, und erst recht für eine 6LR61. Geh' mal davon aus, dass es eine LR6 vielleicht auf 3 Ah bringen würde (leicht mehr, als die derzeit größte NiMH bei gleichem Formfaktor), dann würden 6 LR6 deine Schaltung gerade mal drei Tage lang versorgen können. Bisschen gugeln hat mir 580 mAh als Beispiel für eine 6LR61 gebracht, das wären 14 h für deine Schaltung (falls sie mit der Entladegrenzspannung von 5,4 V noch arbeiten kann). p.s.: Bei Kälte nimmt die entnehmbare Kapazität so ziemlich aller Batterien ab.
Klaus wrote:
> Sehr teure Lithium-Batterien haben mehr Kapazität.
...verkraften aber in den gängigen Baugrößen keine derartigen
Entladeströme. Li-Zellen sind eher für langandauernde
Niedrigstromentladung konzipiert.
Mmm, dann müsste ich den Stromverbrauch senken. Ich hab eine LED, die könnte ich schon mal abschalten, was kann man noch tun? Is eigentlich nicht viel drann, Atmega8, TempSensor, Quarz mit 3,64 irgendwas ihr wisst schon.... MHz. Batterie in was warmes einpacken? Könnte helfen oder? Gruß Stomper
@ Stomper (Gast) >ich hab mir einen TempLogger gebastetl, der Messwerte aufnimmt und dann >per RS232 ausgeben kann - so weit so gut. >Versorgt wird die Schaltung durch einen 9V Block. Versorgung aus einer Zelle >Heute hab ich das erste mal getestet den Kühlschrank zu messen, doch >leider war nach 4 Stunden schluss. Bei Kälte geht die Kapazität normaler Batteriern MASSIV in den Keller. >Meine Schaltung braucht relativ konstant 40 mA - wie lang hällt da ein >9V Block? Wieviel mAh hat der? (Alkaline) Siehe Link oben. Und wie bereits gesagt, 40mA sind viel zuviel für so eine Anwendung. Ultra low power Sleep Mode MfG Falk
Nur für eine kurze Zeit einschalten, messen, wieder schlafen gehen. Ich vermute, der Sensor ist der übliche Billigkram (temperaturabhängiger Widerstand KTY...), ja? Dann müsstest du den Spannungsteiler an einen Ausgang des Controllers hängen, damit du ihn ebenfalls abschalten kannst. Falls es ein aktiver Sensor ist, kann man die meistens auf ihre Weise schlafen legen. 40 mA klingt dennoch viel. Zwar ist der ATmega8 nun nicht gerade der Stein der Weisen, was das Energie sparen angeht, aber er sollte bei Vcc = 5 V nur 5 mA brauchen (ein ATmega88 würde sich mit 3 mA begnügen). Für < 4 MHz könntest du ihn auch mit nur 3 V laufen lassen, so dein Sensor das abkann. Vermutlich wirst du auch noch einen stromfressenden 7805 spendiert haben statt eines modernen Reglers. Dann hilft natürlich selbst der beste Schlafmodus nicht mehr. Ich würde an deiner Stelle mit 3 x LR03 arbeiten und den Regler ganz weglassen.
Ja, ich hab mir mal die Stromspartipps durchgelesen, die Falk Brunner gepostet hat. Hab alles falsch gemacht :-D 7805, Spannungsteiler, 2 Leuchtdioden.... etc. Hab mal alle Leuchtdioden aus gemacht, jetzt braucht die Schaltung nur noch 20 mA. Besser als nix, werd mal ne Version 2 von dem Dingens bauen müssen und die Stromaufnahme verbessern. Also danke für die schnelle Hilfe. Gruß Stomper
wir hatten mal einen Vertreter von Varta bei uns in der Firma gehabt. Er hat mal nebenbei gesagt, dass die ganzen Hochleistungsakkus LiPo, Li-Ion nur oberhalb der 0°C-Grenze einsetzbar sind. Für tiefere Temperaturen würden sich eigentlich nur die NiCd-Batterien/Akkus eignen. Die nebenbei gesagt technologisch weiter entwickelt werden, soll heißen, die werden weiter entwickelt und sind halt für andere Bereiche gedacht, wie gesagt, tiefere Temperaturen.
Gast wrote:
> Zetex ZLDO500 für die Spannungsversorgung ...
Was wäre der Vorteil gegenüber der Direktversorgung mit 3 x LR03?
5 Volt ist eh Käse, wenn man Strom sparen will. Wenn es irgendwie geht, besser auf 2-3 Volt runtergehen. So eine Schaltung kann man - geschickt designt - auf weniger 100 uA Stromaufnahme runterbringen. Auch mit einem Atmega8. Die meiste Zeit darf der doch schlafen.
Haare-rauf.. 20mA in Leuchtedioden ? Eine moderne High brightness LED im 1206 Gehauese bringt 100mCandela bei 130 Grad Winkel und blendet noch mit einem 7.5K Widerstand an 5V. Das waeren dann noch 400uA. Wenn man die diversent Tips ausreizt ... Stromsparmodi am AVR, Lowpower Switcher um die Spannung zu nutzen, UART Treiber mit enable abschalten, kommt man auf unter 1mA fuer Alles.
Der TPS62056, ein 3.3V Switcher von TexasInstruments zieht im Burst mode noch 12uA, hat eine Eingangsspannung von bis 10V, waere ein Anfang. Es gibt da noch andere. Waerend dem Sleep koennte man bei gewissen Typen sogar auf 1,8V runter. Das ist auch eine Frage der Peripherie, ob die das mitmacht.
R = U/I Fragst morgen einfach deine Lehrerin nochmal vor dem Unterricht.
Meine Garmin-GPS-Anleitung sagt: bei niedrigen Temperaturen Lithium-Zellen vewenden (dieMignon (AA) - Teile). Zusammen mit niedrigem (siehe Jörg Wunsch, <5V geht auch) Stromverbrauch sollte das 'ne Weile länger halten. ;)
Ich habe einen T-Logger mit dem SHT11, einem Tiny2313, einer LED und EEPROM aufgebaut. Versorgung direkt aus 3 Mignonzellen, Stromverbrauch unter 1 mA. Wie schon oben gesagt, kein Spannungsregler usw. und die Taktfrequenz weit runter. Der MAX232 ist natürlich nicht mit auf der Loggerplatine.
Also erst mal vielen Dank für die ganzen Antworten. Nun, ich denk ich muss mal was klarstellen: Der T-Logger ist an genau einem Nachmittag entstanden, von der Idee bis zur Funktion am Abend... soll heißen ich hab mir 0 Gedanken gemacht wie man wo was sparen kann und wie man das optimiert. Aber desswegen hab ich ja mal die Frage hier gepostet :-) Und nun bin ich schon mal um einiges schlauer. Sollte es je eine 2. Version geben werde ich da einiges nach euren Ratschlägen verbessern. Für meine Zwecke (Kühlschrank mal überwachen) hat es völlig ausgereicht und nachdem ich ne superfrische 9V Batterie genommen hab und alle LEDs aus gemacht habe gings einwandfrei für 12 Stunden. Also vielen Dank für die ganzen Tipps. Gruß Stomper
Und wieso fuehrt man nicht nur den Sensor in den Kuehlschrank und versorgt die Schaltung dann aus einem Steckernetzteil? Matth
Kennst du noch nicht die Kühlschrankspione, die heimlich fremde Kühlschränke überwachen mit in Tupperdosen eingebauten Schaltungen ;-)
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