Hallo Forum, ich möchte demnächst selber eine preiswerte Firewall bauen und das Ganze dann als Open Source Projekt auf einer Homepage veröffentlichen. Als Software sollte FreeBSD (z.b. http://m0n0.ch/wall/ u. http://m0n0.ch/wall/facts.php) zum Einsatz kommen. Hier nun die Eckdaten des Boards: 32 MB SDRAM 8 MB Atmel Serial Data Flash (Bootloader und Kernel) Compact Flash Sockel 2 x Ethernet MAC 10/100 BaseT 2 X Serial Ports (Debug und Konsole) Nun meine Frage, welchen Mikrocontroller würdet Ihr dafür nehmen. Hab für mich persönlich mal folgende drei Mikrocontroller ins Auge gefasst. Kann ruhig auch ein anderer sein, wenn ihr bessere Vorschläge habt. AT91RM9200 AT91SAM9261 AT32AP7000 Bin schon gespannt über Eure Meinung. Mit Dank im Voraus Tobias S.
Preiswert? Vielleicht sehe ich das ja zu pessimistisch aber unter 50 Euro Material dürfte das nicht zu machen sein. Gegen selber bauen wollen ist ja nichts einzuwenden - aber was hat das mit preiswert zu tun?
Am besten nimmst Du einen uC der sehr kompatibel zum 386er Pentium ist, denn sonst wird das Linux wohl erst gar nicht laufen.
Viel Glueck. Ich hab mir fuer 70 euro mal einen Ethernet/Ethernet Router gekauft und bin eigentlich zufrieden damit. An so'nem Projekt kann man schnell ein Mannjahr verbraten.
Nimm doch das 'ATNGW100 Network Gateway Kit' von Atmel als Referenz. Das hat einen AT32AP7000 und 2 Ethernet-Ports. Vielleicht kannste das irgendwie abspecken. Ein Linux gibts, wenn ich mich nicht täusche, von Atmel glaub auch schon dafür. Link: http://www.atmel.com/dyn/products/tools_card.asp?tool_id=4102 MfG Wolfgang
hey, habe selbst gute erfahrung mit dem AT91RM9200 und linux. performance vom internen cache so an die 200mips ... also mehr als ausreichend für eine feuerwand ! die anderen uC kenn ich leider nur vom DB
1 | Am besten nimmst Du einen uC der sehr kompatibel zum 386er Pentium ist. |
... welch sinnloser beitrag :)
Bezüglich Controller würde ich entweder den AT91RM9200 oder den AT91SAM9260 verwenden. Diese beiden Controller gibts noch im PQFP Package (die anderen beiden, die du aufgelistet hast, gibts nur im BGA) und die kannst somit noch per Hand löten. Außerdem haben die beiden bereits einen Ethernet MAC intern. Weiß aber nicht, ob es möglich ist den internen MAC mit 2 Ethernet Ports zu verwenden. Anstatt des Compact Flash Sockels würd ich eher auf eine SD Karte gehen, da du für die CF noch externe Logik (Latches usw.) brauchst (zumindest beim AT91RM9200). Falls du die CF genommen hast, weil sie schneller ist als die SD... das ist relativ unerheblich für diesen Fall, da du das "Firewall Programm" im Grunde zur Bootzeit bereits ins RAM lädst und es dann sowieso dort exekutiert wird. Außerdem kann man sich überlegen, dass man Teile des Rootfilesystems nach dem Booten im RAM hält (Log Files usw.) und z.B. nur jede Stunde mal auf SD (bzw. CF) zurückschreibt (wenn man wirklich mehr Performance braucht). Ahm... zur Software noch kurz... ich hab nur kurz die Website besucht, die du gepostet hast. Deshalb nur eine Frage bezüglich dieser "FreeBSD Distribution". Gibts diese Software bereits für die ARM Controller?? Da ARM Instructionset != x86 Instructionset musst du die Software mit einem Cross-Compiler erst für deine CPU kompilieren. Weiß nicht, ob du daran gedacht hast!?!? Deshalb meine Anmerkung dazu. BTW. ich will dir dein Projekt nicht ausreden... ganz im Gegenteil... ich hab selbst ein Linux Board mit einem AT91RM9200 Controller gebaut, das in etwa deinen Spezifikationen entspricht, jedoch nur einen Ethernet Anschluss hat (dafür 64MB RAM). Bis jetzt läuft das Board noch ohne Ethernet (Bauteile sind noch unterwegs), aber schlussendlich möcht ich mein Board als NAS Device im Netzwerk verwenden (mit USB Festplatte). Von den Kosten her gesehen liegst du mit einem Prototypen so um die 80-100 Euro (denk ich). mfg Andreas
Schau dir doch mal den WRT54GL von Linksys an. 200MHz CPU, 32 MB Ram, 8 MB Flash dazu noch einen 4 Port Switch, WLAN Modul und ein nettes Gehäuse samt Netzteil für 50 Euronen. Die HW ist gut dokumentiert, gibt genug eigene Systeme dafür und mit nem Lötkolben kannst du auch eine Serielle Schnittstelle rauszaubern. Und den Vorteil das es nach dem Auspacken direkt tut, bekommst Du kostenlos dabei.
Hallo, @Rudolph R.: Mit Preiswert meinte ich daß der Prototyp bei maximal €100,- liegen sollte. @Wolfgang Birner: Das Board hab ich mir auch schon angeschaut, aber wenn ich mich nicht irre, ist da µCLinux im Einsatz und das ist nicht gerade das, was ich möchte. Ebenfalls kommt da das selber machen etwas zu kurz (bin ein alter Bastler :-) ). Abgesehen von dem allen ist es sicher ein gutes Board und sogar um €89,- exkl. Versandkosten zu bekommen. @Neubi: Klingt soweit nicht schlecht. Kannst du deine Erfahrung mit dem AT91RM9200 etwas genauer beschreiben z.b. Eckdaten des Boardes (Projekt) @Andreas Auer: Mit dem PQFP Package hast du vollkommen recht, aber das BGA zu löten sollte sicher nicht unlösbar sein – habe da schon so manchen Tipp z.b. Pizzaofen u.s.w. gehört. Der Compact Flash Sockel ist mir persönlich sympathischer, aber daß ich für den CF noch externe Logik (Latches usw.) brauch, (zumindest beim AT91RM9200) verstehe ich jetzt nicht ganz. Darrell Harmon's hat auf seinem Singel Board Computer (http://dlharmon.com/sbc.pdf) ja auch eine CF, oder macht er da die Logik mit dem FPGA? Hab schon diverse Ports von FreeBSD inkl. U-Boot speziell für den AT91RM9200 gefunden. Diese könnte man sicher als Ansatz in Betracht ziehen. Das mit dem Cross-Compiler ist mir schon klar und sollte auch nicht das größte Problem sein, wenn doch sollte ich das Projekt lieber gleich sein lassen :-) Dein NAS Device klingt recht interessant bin schon neugierig wie es läuft, wenn du die Netzwerkkomponenten bestückt hast. @Tim T.: Diesen Weg hab ich mir auch schon gedacht, aber ich will ja was selber machen (siehe oben Wolfgang Birner) aber trotzdem danke.
Hi Bezüglich CF und Logik... du kannst es natürlich entweder mit konventionellen ICs machen, oder du packst die Logik in einen FPGA. Wie auch immer... du brauchst noch weitere externe Bauteile, die einiges an Platz brauchen. Und da Platinenfläche proportional zum Preis ist, könnte man Platz sparen wenn man ne SD bzw. in meinem Fall eine Micro-SD Karte nimmt. Aber gut... da gehen die Meinungen meistens auseinander und das ist auch gut so (bringt vielfältige Lösungen hervor)! Bezüglich BGA Package... ich kenn auch die "Lösungen" mit Pizzaofen usw. Erscheint mir aber so, als würde man einige Versuche brauchen um das ganze halbwegs vernünftig hinzubekommen. Ich versuch auch gerade eine Lösung dafür zu finden. Vielleicht kommt da auch was brauchbares raus (würde ein ARM9 CPU Modul werden). Aber das ist noch sehr weit weg! mfg Andreas
Versorg einen Router mit neuer Software. Google mal nach "Kamikaze" oder "OpenWrt"
100 Euro? Viel Glück. Je nachdem, wie deine Routingkünste sind, schaffst du es mit 2 Lagen, 4 sind aber eher als Pflicht anzusehen. Da wird alleine die Platine schon die 100 Euro verschlingen, mal ganz abgesehen davon, was das Flash und der RAM noch kosten (bin zwar auch dabei, so ein Board zu entwickeln, allerdings rechne ich mit ca. 200 oder mehr für nen Prototypen.) Auf dem ATNGW100 läuft übrigens ein "echtes" Linux. Der Controller hat eine MMU und ist somit für das normale Linux geeignet. Atmel hat das Linux selbst angepasst, und wenn mich nicht alles täuscht, ist ein Großteil oder sogar alles davon in den aktuellen Kernel-Sourcen enthalten.
@ Tim T. Der WRT54GL hat nur 16MB RAM und 4 MB Flash, fuer ein paar Euro mehr gibt es einen Asus WL500GP, der hat 32MB RAM, 8MB Flash, 2*USB2.0 und Wifi auf mini-pci. http://wiki.openwrt.org/OpenWrtDocs/Hardware/Asus/WL500GP Ich weiss einfach nicht warum ueberall das Linksys Teil empfohlen wird .... Ansonsten sind auch die alix boards recht nett: http://www.pcengines.ch/alix.htm Ich denke nicht das es sich lohnt sowas selbst zu bauen.
@Frank Erdrich: Ein ARM9 Board mit einem AT91RM9200 ist ohne Probleme auf 2 Lagen zu machen (hab ich vor mir liegen). Das ganze Board (CPU im PQFP208 Gehäuse, 64 MB SDRAM, Ethernet PHY + RJ45 Buchse, JTAG Connector, Spannungsversorgung, USB Host, USB Device, Micro SD Slot und 512MB NAND Flash) ist 80x100mm (halbe Eurokarte) groß. Damit kostet dieses Board bei Olimex ca. 25 Euro inkl. Versand. Da bist also noch weit weg von 100 Euro. Jetzt kommen noch folgende Kosten hinzu: 1x CPU 15 Euro 2x SDRAM 20 Euro (wenn du sie teuer kaufst) 1x ETH PHY 7 Euro 1x RJ45 3 Euro Kleinkram 20 Euro Platine 25 Euro --------------------- Gesamt: 90 Euro ===================== Also so ein Board ist also ohne weiteres für 100 Euro herzustellen. @anybody: Also ich denke nicht, dass "tosch32bit" das Projekt machen will, weil es sich auszahlt/lohnt. Ich denke mehr als die Hälfte der hier vorgestellten Projekte haben andere Leute schonmal gemacht bzw. kann man von großen Firmen kaufen. Wie gesagt, ich hab selbst auch so ein Board gebaut... einerseits, weil man das meiste lernt wenn man versucht sowas selbst zu realisieren und andererseits - der viel wichtigere Grund - weil es Spaß macht etwas zu erschaffen (Just for fun)! mfg Andreas
@Andreas Auer: Daß du das ganze Board auf nur einer halben Eurokarte untergebracht hast, und das sogar nur mit 2 Lagen, finde ich, ist keine schlechte Leistung. Hast du bis jetzt noch kein Problem mit dem Board bez. EMV und 24 Stunden Betriebsdauer? Frank Erdrich hat da nämlich nicht unrecht - mit 4 Lagen sind aber eher als Pflicht anzusehen - in den meisten Datenblätter, dich ich bis jetzt studiert habe, werden sogar zum Teil 6 Lagen empfohlen. Bezüglich deiner Bedenken im Bezug auf den Pizzaofen, kann ich dir nur die Zeitschrift Elektor 12/2007 empfehlen, wenn nicht schon bekannt. Da wird im Artikel „Reflow Conrtol SMDs löten im Minibackofen“ (http://www.elektor.de/jahrgang/2007/dezember/reflow-control.296298.lynkx) eine Lösung für die elektronische Regelung vorgestellt. Nur ganz kurz - als Kontroller verwenden sie einen AT89S8253-24AU der mit einem 64 x 128 LCD verbunden ist und über eine MAX667SISA der Fühler. @anybody: Da kann ich mich nur Andreas Auer anschließen und ihn zitieren: > Wie gesagt, ich hab selbst auch so ein Board gebaut... einerseits, weil > man das meiste lernt, wenn man versucht so was selbst zu realisieren und > andererseits - der viel wichtigere Grund - weil es Spaß macht etwas zu > erschaffen (Just for fun)! Sollte ich doch noch zum Entschluß kommen, das Projekt doch nicht selber zu machen, werde ich mir, mit ziemlicher Sicherheit, das ATNGW100 Board zulegen.
Stimmt schon... eine EMV Prüfung wird mein Board wahrscheinlich nicht positiv bestehen. Jedoch hatte ich noch keine Probleme mit der Stabilität. Hatte es bis jetzt aber immer nur ein paar Stunden laufen (wird sich ändern sobald ich mich per SSH einloggen kann). Langzeittest existiert also noch keiner. Wird aber bald kommen! mfg Andreas
Oder dies hier: http://pcengines.ch/alix2c0.htm Für 80€ ein i386 kompatibles System mit zwei Ethernet-Kanäle. Stromverbrauch unter 5 Watt. Ideal für embedded Systeme, wie z.B. Firewalls. Günstige Gehäuse gibt es auch dazu.
Hallo Andreas, im Moment sieht es so aus, als ob wir zwei uns alleine unterhalten, aber was soll’s, ist auch recht. Als Mikrocontroller werde ich zu 99% den AT91RM9200 einsetzen, da ich über den bis jetzt die meisten Infos gefunden habe, und weil er, wie du schon geschrieben hast, auch im PQFP Package erhältlich ist. Beim Ethernetkontroller bin ich mir noch nicht so sicher was es da werden soll. Zurzeit habe ich mich für folgende Hersteller entschieden, Davicom, SMSC oder Micrel. Zum Zeichnen vom Schaltplan und der Layouts verwende ich bist jetzt Eagel. Sollte das Board doch aus 4 Lagen bestehen, kann ich das mit Eagel leider nicht mehr machen (habe nur die Freeware Version). Was könnt ihr mir für den Fall empfehlen? mfg Tobias
Hi Hm... hab wohl die Benachrichtigung von dem Thread übersehen. Also ich setze als Ethernet PHY einen von Davicom ein DM9161A. Die Micrel Alternative gefiel mir nicht, da man dort einen externen 2,5V Spannungsregler gebraucht hätte. Den Davicom Chip mit passendem RJ45 Buchse (inkl. Übertrager) gibts z.B. bei http://www.embedit.de. Ahm... bezüglich Eagle Alternative hab ihc mich in letzter Zeit auch mal etwas umgesehen. Es gibt ein OpenSource Tool namens KiCad. Das sieht mir ganz vernünftig aus. Hab jedoch noch nicht viel gemacht (nur mal ausprobiert). Für Eagle User ist die Bedienung allerdings gewöhnungsbedürftig. Ein Pluspunkt ist jedoch, dass man die Eagle Libs in das KiCad Lib Format übertragen kann (hab ich zumindest irgendwo gelesen). mfg Andreas Btw. mein Board inklusive Ethernet funktioniert jetzt (teilweise unter http://microtux.homelinux.org zu erreichen). Jedoch hab ich momentan ein kleines Problem mit meinem USB Host Port (sieht nach einem unstabilen PLL Filter aus - mal schauen). Also vorerst kein NAS Server ;-).
Hi, kein Problem, du antwortest ja eh immer prompt. Das mit dem externen 2,5V Spannungsregler ist nicht ohne, ist mir noch gar nicht aufgefallen ;-( , wenn es darum geht, um möglichst viel Platz zu sparen. Der Link von Emedit.de ist mir auch schon positiv aufgefallen, als ich nach dem ATNGW100 Board gegoogelt habe. Werde mir mal das KiCad ansehen, ob man wirklich die Eagel Lib in das KiCad Lib Format übertragen kann. Sollte das der Fall sein, überleg ich mir, ob ich nicht gleich das Projekt mit KiCad machen werde. Werde dann meine Erfahrung damit, in einem der nächsten Thread´s posten. He dein Board sieht echt super aus und die Performance ist auch nicht schlecht. Hast du alle Bauteile auf einer Seite untergebracht? mfg Tobias
Ich schau mir KiCad auch gerade an. Ich hab zwar eine Lizenz für Eagle, jedoch möcht ich eher auf die Opensource Schiene gehen (auch im Bezug auf Layoutentwicklung). Außerdem hab ich die Lizenz für Eagle nur für die Windows Version und nachdem ich schön langsam komplett auf Linux umsteigen möchte, wär das auf jedenfall ein guter und wichtiger Schritt. Ahm... bezüglich Bestückung... ich hab einige Kondensatoren und Widerstände auf der Unterseite bestückt (vorallem Stützkondensatoren für den ARM9). Außerdem sind das serielle Dataflash zum Booten und ein (noch nicht bestücktes) NAND Flash auf der Unterseite. Ansonsten ist alles auf der Oberseite (macht auch die Bestückung einfacher). mfg Andreas
Hallo Andreas, bin heute über den Thread von Oliver Döring „Preiswertes ARM9-Linux-Modul mit AT91SAM9261“ (Beitrag "Preiswertes ARM9-Linux-Modul mit AT91SAM9261") gestolpert. Wenn dieses Board mit einem zweiten Ethernet MAC versehen wird, wäre das Board doch auch für mein Projekt verwendbar, oder nicht? Da du auch in diesen Thread involviert bist, meine Frage, wäre es fehl am Platz wenn ich eine Post bezüglich eines zweiten Ethernet MAC machen würde? Bezüglich Veröffentlichung des Projektes, als Open Source, müsste ich dann natürlich vorher mit Oliver Döring absprechen. :-) mfg Tobias
Hi Stimmt, ich hab dort auch schon einige Postings gemacht. Jedoch hab ich mich in letzter Zeit etwas zurückgenommen. Bezüglich zweiten Ethernet MAC... ahm... posten kannst du das natürlich, nur denke ich, dass Oliver Döring das eher nicht vorsehen wollen wird, da das Modul so klein wie möglich ausfallen soll und dafür alle IO Pins auf Stiftleisten verfügbar sein sollen. Geplant war eigentlich so eine Art CPU Core Modul, das man auf ein "Mainboard" stecken kann. Dann kann man das Modul relativ gut für verschiedene Aufgaben mit verschiedenen Hardware-Anforderungen einsetzen. Dementsprechend bin ich mit dem jetztigen Design dieses Moduls nicht ganz einverstanden. Aber gut... das ist eine andere Geschichte. Aber wie gesagt... fragen kannst du ja mal wegen dem zweiten Ethernet Controller (kostet ja nichts). mfg Andreas
Hi Denke auch das er den zweiten Ethernet MAC eher nicht vorsehen wollen wird, aber fragen kostet ja wirklich nichts. „Aber gut... das ist eine andere Geschichte.“ Na dann erzähl mal die Geschichte, wie sollte deiner Meinung nach das Design für das CPU Core Modul denn aussehen? mfg Tobias
Naja... ich würde im Grunde nur die CPU (z.B. AT91SAM9261), das SDRAM (64MB), ein Dataflash zum Booten und einen Spannungsregler für die Core-Spannung vorsehen. Daneben sollten noch Steckverbinder drauf sein, über die ich das Board auf ein "Mainboard" stecken kann. Alle I/O-Pins sollten über diese Steckverbinder verfügbar sein. So hat man die wichtigsten (und meist unbedingt notwendigen) Komponenten direkt auf dem CPU Modul und alle weiteren Extensions sollten dann auf einem "Mainboard" verfügbar sein. Z.B., für deinem Fall könnte man ein "Mainboard" entwerfen, welches z.B. den 4-Port Ethernet Controller beinhaltet und die Spannungsversorgung. In einem anderen Projekt will man vielleicht den integrierten LCD Controller mit einem Touch-Screen verwenden und verbaut auf dem "Mainboard" nur noch den Touch-Screen Controller und einen Steckverbinder für das Display. Wenn das Gerät dann z.B, auch noch Mobil eingesetzt werden soll, könnte man neben dem LCD Anschluss noch ein WLAN Modul bestücken und die Spannungsversorgung um eine Ladeelektronik für einen Lithium-Ionen Akku erweitern. Falls man einen "OpenMoko" Clone machen will, gibts auch GSM Module, die man verbauen könnte. Also es gibt massenhaft Einsatzmöglichkeiten für ein derartiges Modul. Wobei IMHO ein Modul mit den wichtigsten Komponenten: 1. billiger und 2. kleiner ist. Nachdem der AT91SAM9261 nicht mehr für jedermann lötbar ist, wäre so ein Modul gut geeignet für viele von uns, die einen kleinen effizienten "Computer" haben wollen und die trotzdem noch selbst ihre Schaltung herum bauen wollen (z.B. einen FPGA als Coprozessor). Ich denke man erkennt, dass mich sowas interessiert. Und deshalb versuch ich auch selbst so ein Board auf einem 4-Layer Board (ca. 50x70mm) zu machen. Ein interessanter Part wird auf jedenfall die BGA Bestückung werden ;-). mfg Andreas
@Andreas: In etwa dann sowas http://www.taskit.de/produkte/stamp/index.htm ? Wie weit bist du schon mit deinem Board? Hast Du schon Festlegungen getroffen, z.B. welche Steckverbinder Du benutzt? Wieviel RAM/ Flash Du darauf machst?
Ja genau sowas in die Richtung. Nur halt um die Hälfte günstiger... also so um die 50 Euro sollte machbar sein! Steckverbinder weiß ich noch nicht genau, werden aber wahrscheinlich auch so Hirose Verbinder werden, da ich etwa 150-200 Pins rausführen muss/möchte und andere Steckverbinder einfach zu groß sind. RAM sollen auf jedenfall 64 MB drauf (kosten etwa 10 Euro). Als Dataflash reicht normalerweise eine Größe von 2 MB und die NAND Flash Chips sind von der Pinbelegung relativ kompatibel... sollte also kein Problem sein da die Größe zu varieren (also von 128 MB bis 512 MB oder sowas in die Richtung). Anstatt des NAND Flash könnte man vielleicht auch einen MicroSD Adapter vorsehen. Die MicroSD Karten sind ja um einiges günstiger als die NAND Flash Speicher Chips selbst. Nachdem ich vorerst den BGA Chip auch selbst löten möchte, muss ich auch mal schauen, ob ich einen PCB Hersteller finde, der mir mal einen Prototypen macht, damit ich meine BGA Bestückung und die Schaltung selbst testen kann. Also es gibt noch ziemlich viele ungeklärte Fakten und damit steht es momentan auch noch nicht an erster Stelle meiner TODO List. mfg Andreas
2MB? Ist das ein Schreibfehler? Ist das nicht arg klein? Wenn du NAND Flash nimmst wie bekommst Du dann dein Linux da rein? Gibt es SDCardenHalter die Schockresistent sind?
2MB ist kein Schreibfehler... 2MB sind als Dataflash gedacht aus dem wird gebootet (soviel ich weiß, kann der AT91SAM9261 nicht direkt von NAND Flash booten). D.h. dort ist auf jedenfall der First- (z.B. Darrel Loader) and Second-Stage (Das U-Boot) Bootloader. Den Kernel würd ich zumindest am anfang auch noch dorthin packen. Aber da hat man dann schon mehr Spielraum. Als Root-Filesystem braucht man dann natürlich etwas mehr Platz. Dafür wäre dann noch ein extra NAND Flash bzw. ein SD Card Halter vorhanden. Keine Ahnung, ob es schockresistente SD Card Halter gibt. mfg Andreas
Hallo Andreas, was meinst du, wo hab ich die bessere Performanz beim AT91RM9200 mit zwei Ethernet MAC´s? Wenn ich einen interne über DM9161E anbinde und den zweiten Ethernet MAC mit einem DM900 über den EBI anbinde oder wenn ich gleich zwei DM900 über den EBI anbinde. mfg Tobias
Das ist schwierig zu sagen. Hab mir darüber noch nie Gedanken gemacht. Viel Unterschied wird man glaub ich in der Praxis auch nicht merken. Aber ich denke, dass die getrennte Anbindung (also einmal über MII und einmal über EBI) besser sein könnte, da du dann ein Device vom EBI weg bringst und damit den Bus etwas entlastest, nachdem dort ja auch auf die SDRAM zugegriffen wird. Aber wie gesagt... nur eine Vermutung. mfg Andreas
Hallo Zusammen! Aktueller Stand ist, das ich mich zu 90% für die Auswahl der Bauteile entschieden habe. Das Projekt hat aber zurzeit nicht die Priorität 1, da ich seit 11 Tagen Stolzer Papa unseres Sohnes bin. Melde mich sobald es wieder fortschritte beim Projekt gibt. Viele Grüße Tobias
Hi Gratulier dir zum Vaterglück ;-)! Welche Bauteile hast du dir jetzt ausgesucht?? mfg Andreas
Herzlich Glühstrumpf! Jetzt ist das Projekt 90% bestimmt verschoben ;-) Der Stammhalter braucht auch den Papa. Viel Glück und das alles gut geht!
@Andreas Auer: 2 x HY57V281620HCT-H (hab ich noch in der Bastelkiste und sind Pinkomp. zu MT48LC8M16A2) 1 x DM9161A 1 x LAN9118 (oder doch LAN91C111 aus der Bastelkiste Wenn ich von Jörn eine 9260 abbekomme nehme ich den, ansonsten den 9200 @Avr Nix: Vielen Dank, Glück kann mann immer brauchen. Da hast du wohl nicht Unrecht mit "Projekt 90% verschoben" ;-)
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