Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Elkos an MAX232 anschliessen


von Alfred e. N. (oggywan)


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Moin,

ich bastel mir gerade einen uC, mit dem ich über eine serielle 
Schnittstelle komuniziere. Dazu hab ich mir bei Reichelt den MAX232CPE 
bestellt, bekommen hab ich aber einen MAX232N von TexasInstruments.

Ich schau jetzt also in diversen Schaltplänen - da wird immer von einem 
MAX232 geredet - und Datenbättern wie die Elkos an dem IC angeschlossen 
werden... ups, überall irgendwie anderst...

Manchmal braucht man nur 4, manchmal aber auch 5.

1.) [http://www.avr-projekte.de/isp.htm] hier eine 5er Variante, 
entspricht dem Datenblatt das ich bei Reichelt zum MAX232 abrufen kann.
2.) [http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_UART] hier 
wird der Elko von Pin 2 nach +5V verbunden.
3.) [Beitrag "AVR910 Programmer, Schaltplan, Layout, Firmware"] hier geht der 
Elko von Pin 2 nach GND, so wie es im Datenblatt von TexasInstruments 
steht

was ist jetzt richtig? oder ist es egal.

Ich hab alle Varianten ausprobiert - funktionieren tun sie alle. Die 
Signalpegel liegen immer um +-8.5V.

Kann mir da jemand helfen?

Danke

von tastendrücker (Gast)


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>und Datenbättern wie die Elkos an dem IC angeschlossen
>werden... ups, überall irgendwie anderst...

Also nimmst du das passende Datenblatt zu dem vorhandenen Baustein un 
hälst dich daran.

von Gast123 (Gast)


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Soweit ich bisher herausgefunden habe, ist das eigentlich egal.
Zum 5ten Elko (zwischen Vcc und GND): der ist nicht zwingend notwendig, 
aber schadet wahrscheinlich auch nicht um die Betriebsspannung etwas zu 
puffern. 100nF direkt am IC zusätzlich schaden wahrscheinlich noch 
weniger :-)

von Alfred e. N. (oggywan)


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> Also nimmst du das passende Datenblatt zu dem vorhandenen Baustein un
> hälst dich daran.

Dann mach ich das so. Ich finde es nur verwirrend dass in verschiedenen 
Schaltplänen der selbe IC unterschiedlich beschaltet wird. Die Polarität 
der Elkos hat normalerweise schon ihren Sinn.

Ich danke euch trotzdem, auch wenn ich jetzt nicht schlauer als vorher 
bin. ;)

bye

von Michael H* (Gast)


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der fünfte C ist meistens einfach nur zum puffern da.
die größe hängt von der übertragungsgeschwindigkeit ab. ist aber auch 
von max zu max verschieden. die technologie bleibt ja auch nicht stehen.

aber stimmt schon, halt dich einfach an das datenblatt. hoffentlich bist 
du jetzt schlauer ^^

von Jan der Xte (Gast)


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> Dazu hab ich mir bei Reichelt den MAX232CPE bestellt

Nicht unbedingt die beste Wahl. Besser (allerdings auch teurer) ist ein 
MAX232*A*CPE (oder statt "CPE" eine andere Kennung für den Gehäusetyp 
den man möchte).

Das A in der Bezeichnung ist wichtig, da die A-Version 1/10 kleiner 
Kondensatoren braucht (100nF statt 1µF).

> bekommen hab ich aber einen MAX232N von TexasInstruments.

Ist wie ein MAX232CPE.

> 1.) [http://www.avr-projekte.de/isp.htm]

Die in dem Schaltplan auf www.avr-projekte.de angegebenen Kondensatoren 
sind mit 10µF um den Faktor 10 zu groß für einen MAX232 (ohne A) und 
damit um den Faktor 100 zu groß für einen MAX232*A*.

Zumindest für den TI MAX232N (ohne A) weiß ich, dass man den mit diesen 
10µF statt 1µF betreiben kann. Nur warum sollte man?

Noch schöner ist übrigens der MAX*3*232, den man bei entsprechender 
Beschaltung dann unverändert mit sowohl mit 3,3V, als auch 5V betreiben 
kann. In einem Evaluation-Board, in dem man 3,3V und 5V µCs betreiben 
möchte ein großer Vorteil.

von Florian (Gast)


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Die unterschiedliche Kapazitätsangabe liegt IMHO daran, daß früher was 
anderes üblich war als inzwischen. Viele Anwender schauen nicht ins 
Datenblatt, sondern kopieren seit dem nur und haben nicht mitbekommen, 
das sich da was geändert hat. Den CPE alias N von Reichelt betreibe ich 
in mehreren Groß-Serien mit 5x 1µF wie im Datenblatt. Die gibt in schick 
superklein. Leider nicht bei Reichelt, sondern bei Conrad. Ist aber auch 
dort ausnahmsweise mal preiswert. Die "falsche" Polarität bei den 
Ladungspumpen ist verwirrend, aber korrekt.

von Michael H* (Gast)


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Florian wrote:
> Die unterschiedliche Kapazitätsangabe liegt IMHO daran, daß früher was
> anderes üblich war als inzwischen.

noja. die ladungspumpen sind effektiver geworden.
zu klein und schnuckelig: reichelt: MAX 232 CSE SMD
kostet 56cent und is im so-16 gehäuse der kleinste max232, den ich 
kenne. allerdings nicht 3V3-kompatibel.
auch nett ist der max3222. mehr pins und breiter, dafür hat er zwei 
konverter drin und kommt mit 3V3 und 5x 100nF aus.

von Alfred e. N. (oggywan)


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das ist ja ordentlich Information, auch hilfreiche - grins.

Jetzt bin ich schlauer... DANKE...

von Michael (Gast)


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Was passiert, wenn die Kondensatoren um den Faktor 22 zu groß sind?

Der schaltplan war schon etwas älter ;)

gruß
Michael

von Severino R. (severino)


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Michael wrote:
> Was passiert, wenn die Kondensatoren um den Faktor 22 zu groß sind?
>
> Der schaltplan war schon etwas älter ;)

Der Thread auch.

von Michael (Gast)


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oho... WAS FÜR EIN HILFREICHER BEITRAG!

verbreitest du im realen Leben auch nur sochen geistigen Dünnschiss?

von Severino R. (severino)


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Michael wrote:
> oho... WAS FÜR EIN HILFREICHER BEITRAG!
>
> verbreitest du im realen Leben auch nur sochen geistigen Dünnschiss?

Wenigstens ist mein Beitrag nicht beleidigend ;-)

von einer (Gast)


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Zu groß gibbet da net.

von leahciM (Gast)


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>> Was passiert, wenn die Kondensatoren um den Faktor 22 zu groß sind?
>> Der schaltplan war schon etwas älter ;)
> oho... WAS FÜR EIN HILFREICHER BEITRAG!
> verbreitest du im realen Leben auch nur sochen geistigen Dünnschiss?
Es ist in Foren nun mal üblich, dass man:
1. Eine gewisse Grundhöflichkeit mitbringt.
   (Erhöht die Anzahl der hilfreichen Antworten beträchtlich. ;-) )
2. Jeder Thread nur ein Kreuz äh nur eine Frage. ;-)

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