Forum: Offtopic Elektronik-Fotos


von Magnus Müller (Gast)


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Muss mal den Thread wieder ein wenig auffrischen...

Im Anhang gibts die Nahaufnahme des 1,27cm x 1,27cm (!!) großen Dies 
eines SONY CXD8807BR. Der Keks ist in DigiBeta-Mazen (Videorecorder beim 
Fernsehen) verbaut und erledigt dort einen Teil der Fehlerkorrektur.

Fotografiert wurde das Schmuckstück mit einer alten CASIO QV-SX8000 (1,3 
Megapixel). Die Schwäche seitens der Auflösung wird dort (aus meiner 
Sicht) durch die Möglichkeit der extremen Nahaufnahme ausgeglichen.

Sony verlangt für das IC übrigens ~900 EUR. Und dass die Dinger gerne 
mal sterben, ist dem Hersteller bekannt ;)

von Magnus Müller (Gast)


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Hier nochmals als "Ganzes"....

Die Pins wurden abgetrennt. Mit Pins lässt sich das Ding übrigens auch 
bequem per Hand löten ;)

Gruß,
Magnetus

von Uhu U. (uhu)


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Und wie hast du es aufgekriegt?

von Magnus Müller (Gast)


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Ganz einfach:

Das IC ist nur ein Sandwich aus 2 Keramikplatten (Boden mit Die und 
Deckel), welche mit einer zementartigen Substanz zusammengekittet sind. 
Der Boden des ICs wird in einen Schraubstock gespannt, so dass der 
Deckel und die zementartige Substanz über die Schraubstockbacken 
herausragen. Nun setzt man einen Schlitzschraubendreher (oder Meißel) 
zwischen Boden und Deckel an und gebe mit einem Hammer ein paar beherzte 
Schläge drauf... und schon isser uff ;)

Gruß,
Magnetus

von mr.chip (Gast)


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> Was tut man, wenn man mal kein Oszi zur Verfügung hat, aber trotzdem
> überprüfen will, ob ein vom AVR generiertes Signal (mit nicht zu hoher
> Frequenz) das gewünschte Muster hat?

Hehe...wieder mal ein Beweis, dass Kreativität beim Debuggen eben doch 
nützlicher ist, als eine teure Ausrüstung :-)

von Harry L. (mysth)


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Da ich mich neben der Elektronik auch mit Fotografie beschäftige, auch 
von mir mir mal ein paar "Schnappschüsse"..

Weiter Bilder gibt es hier:

http://www.23hq.com/DerTrickreiche

Harry

von Thilo M. (Gast)


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Hier das Innenleben eines OPs Baujahr '75, nannte sich RA1787, 
Keramik-Korpus zwischen zwei Aluplatten als Gehäuse.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Mitm USB-Mikroskop fotographiert?

von Thilo M. (Gast)


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Luk4s K. schrieb:
> Mitm USB-Mikroskop fotographiert?

Nein, Zeiss-Mikroskop mit Okularkamera. ;-)

von Uhu U. (uhu)


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Die USB-"Mikroskope" sind nur normale Kameras, deren Optik so 
einstellbar ist, daß auch auf sehr nahe Objekte fokussiert werden kann.

Ich habe seit kurzem so ein Ding mit angeblich 200-facher Vergrößerung. 
Die Auflösung bei aufgesetztem Tubus ist ungefähr 5,9 µm je Pixel.

Ich muß sagen, ich bin nur mäßig begeistert. Der einzige Vorteil ist, 
daß man damit mit einiger Vergrößerung Fotos machen kann, wenn auch mit 
Gemurkse. Mein 20x-Binokular löst viel besser auf.

von Uhu U. (uhu)


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Hier das größte, was ich der Kamera bisher abringen konnte.

Es sind ein paar Kupferinseln, die am Rand stehen geblieben waren und 
die Kante einer Massefläche.

Die Platine wurde durch einen fotographischen Film auf einem 
Vakuumbelichter belichtet und mit HCl+H2O2 geätzt.

Die Ätzkante ist fast perfekt 45°, die Kupferschicht 35 µm. Die Zacken 
sind Artefakte des Fotoplotters.

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