Hallo, habt Ihr 'ne Ahnung, wo ich 'ne alte Sammlung 3,5" Disketten entsorgen kann? Also so, dass sie auch vernichtet werden? Es sind ein paar hundert Stück. Ich habe keine Lust, alle einzeln anzusehen und zu entscheiden, die kann so weg und die anderen auch noch zu löschen. Danke Hajo
Keine ahnung, aber heut zu tage wird doch alles mal in die Mikrowelle gepackt ;-) Hab zwar noch ein paar so olle Dinger rumliegen, aber kein Laufwerk um die Sache mal kurz zu testen.
Wie wäre es mit einem starkem E-Magneten. Den mit 50Hz Wechselstrom betreiben und damit über die Disketten fahren. Oder falls noch ein starker Magnet aus einer defekten Festplatte über ist, mit dem zwei dreimal drüberstreichen.
Feuer verwandelt Disketten in giftigen Qualm, Müllverbrennungsanlagen haben aber Filter welche diesen ausfiltern. Manche illegalen Waren (z.B. geschmuggelte Zigaretten) werden auch in solche Anlagen gebracht und unter beisein von Zeugen vernichtet. Wenn ich hier jetzt ne riesen Kiste Disketten hätte, würd ich erstmal gucken was unser Häcksler (für Gartenabfälle) draus macht. Wenn das klein genug ist würd ich alles durchleiern und beim Plastikmüll entsorgen (gut gemischt auf mehrere male;)). Wenn das nicht geht dann würd ich in der Stadt im Müllheizkraftwerk mal anrufen, vielleicht kann man da ja bei der sicheren Löschung der Dateien zuschauen. ;)
Könntest die Disketten auch formatieren und z.B. im 10er Pack über E-bay verchecken. Leute mit HP Oszies und Logikanalysatoren oder welche mit alten Synthesizern freuts vieleicht.
Danke für die Tips. Das mit den Magneten hatte ich auch überlegt, aber ich habe ein paar hundert Disketten. Das braucht auch 'ne Weile. Sie zu formatieren und dann bei Ebay verramschen ist mir auch zu blöd. Da würde ich sie dann lieber formatiert verschenken. Aber ich habe auch keine Lust, ein paar uhundert Disketten zu formatieren. Ich glaube ich frag mal bei der Müllverbrennung. Schönen Abend noch Hajo
Formatieren reicht sowieso nicht, denn so wirklich wird da nix gelöscht ....
einzeln in die Hand nehmen und in der mitte knicken - das müsste reichen um sie mechanisch so zu beschädigen dass sie im floppy nicht mehr laufen! Wenn es sich allerding um Deine Kassenbücher handelt die sämtliche Konten von Dir in Lichtenstein aufzählen, würd ichs auch verbrennen ^^ (wobei das jetzt dann wohl eh zu spät wäre gg)
Hallo, nachts siehts niemand, verbrenns einfach hinterm Haus oder im Kamin.
Gerade ausprobiert - geht zügig: - Disketten vom äusseren Metall befreien - mit leichter Gewalt oder Schraubenzieher Gehäuse öffnen - die Datenfolie mit dem Drehmetallteil herausziehen, Datenfolie und Drehmetall voneinander trennen, - nun kann die Datenfolie nach Bedarf klein geschnitten werden - und ggf. sogar noch heiss gekocht werden :-)) = sodass nun "gelöscht" und getrennt entsorgt werden kann.. Hört sich kompliziert an, geht aber auch mit vielen Disketten fix wie Nussknacken :-).
nur so nebenbei: Die Folie aus Disketten eignet sich sehr gut als Tageslichtfilter für modifizierte Webcams. In meinem Fall für einen Headtracker: auf dem Bild sieht man dann nur noch die IR-LEDs als helle Punkte, der Rest ist schwarz.
Hallo, es gibt spezielle Aktenvernichter, die auch Floppies und CDs schreddern, ausserdem gibt es professionelle Dienstleistungsanbieter (wie auch für Akten), die auch die Vernichtung schriftlich bestätigen. Beides ist aber relativ teuer und lohnt sich bloss, wenn man rechtlich zur Vertraulichkeit verpflichtet ist. Gruss Reinhard
Ich kann nur www.remondis.de empfehlen, kostet etwas Geld aber dafür 100% sicher "weg" Gruß Ralph
Ich würde sie verkaufen. Früher hatten wir Sperrmüll, heute haben wir Ebay. Zum Löschen durch den Schlitz einer Rechteckspule unter Wechselspannung schieben. Das gab es früher mal industriell, nannte sich "Löschdrossel" oder "Löschsspule" ...
Outi Outlaw schrieb: > Formatieren reicht sowieso nicht, denn so wirklich wird da nix gelöscht Das kommt darauf an, wie man formatiert. Die Schnellformatierfunktion ist ein Etikettenschwindel, denn die schreibt nur die Verwaltungsstrukturen neu. Die lange Version schreibt die Sektiorierung komplett neu und überschreibt auch den Datenbereich. Da dürfte mit halbwegs geringem Aufwand nichts mehr zu lesen sein.
moin moin ich würd die disketten gerne haben, wir betreiben ein computermuseum und suchen disketten für die alten rechner. wenn du im bereich hamburg oder berlin wohnst komme ich mit einem degausser vorbei und lösche sie vor dem mitnehmen (du kannst gerne prüfen das sie wirklich leer sind). iss gut für die umwelt (da weiterverwendet), gut fürs karma, und wenn du willst bekommste ne spendenbescheinigung die du von der steuer absetzen kannst (wir sind als gemeinnützig anerkannt) grüße
Uhu Uhuhu schrieb: > Das kommt darauf an, wie man formatiert. Die Schnellformatierfunktion > ist ein Etikettenschwindel, denn die schreibt nur die > Verwaltungsstrukturen neu. Nein ist kein Etikettenschwinden. Formatieren heisst, wie der Name schon sagt, dem Datenträger das passende Format geben und nicht alles löschen/überschreiben. Das nennt sich löschen und überschreiben.
Bei Disketten wird bei echter Formatierung in der Regel schon der Datenbereich mit Füllbytes überschrieben, nur bei (nicht 1980er mit ST506-Schnittstelle) Festplatten die von Werk aus fest sektoriert sind ist das nicht der Fall. Schnellformatierung schreibt nur die FAT neu. Gruß, Christian
Nils S. schrieb: > Das nennt sich löschen und überschreiben. Ich empfehle dir, das einfach mal auszuprobieren und das jeweilige Ergebnis mit einem Disk-Editor hinterher anzusehen... Formatieren bedeutet, daß die kompletten Sektoren neu geschrieben werden - alles andere entspricht einer simplen logischen Löschfunktion, wird aber von M$ trotzdem als "Formatieren" bezeichnet - der Pöbel soll nicht "verunsichert" werden.
Uhu Uhuhu schrieb: > Das kommt darauf an, wie man formatiert. Die Schnellformatierfunktion > ist ein Etikettenschwindel, denn die schreibt nur die > Verwaltungsstrukturen neu. Die lange Version schreibt die Sektiorierung > komplett neu und überschreibt auch den Datenbereich. Da dürfte mit > halbwegs geringem Aufwand nichts mehr zu lesen sein. Trifft nur bedingt zu. Windows bis XP überschreibt rein gar nichts. Der Unterschied zw. Schnell- und Normalformatierung ist einfach nur eine Datenträgerüberprüfung. Ein Etikettenschwindel ist es trotzdem nicht. Uhu Uhuhu schrieb: > Nils S. schrieb: >> Das nennt sich löschen und überschreiben. > > Ich empfehle dir, das einfach mal auszuprobieren und das jeweilige > Ergebnis mit einem Disk-Editor hinterher anzusehen... Welches Ergebnis? Uhu Uhuhu schrieb: > Formatieren bedeutet, daß die kompletten Sektoren neu geschrieben werden > - alles andere entspricht einer simplen logischen Löschfunktion, wird > aber von M$ trotzdem als "Formatieren" bezeichnet - der Pöbel soll nicht > "verunsichert" werden. Blödfug sondergleichen. Das Betriebssystem formatiert idR nur auf Dateisystemebene. http://de.wikipedia.org/wiki/Formatierung
gaast schrieb: > Blödfug sondergleichen. Das Betriebssystem formatiert idR nur auf > Dateisystemebene. Nicht bei Disketten. Da werden die kompletten Daten inklusive Sektorheadern etc. geschrieben, was dem sogenannten "Low-Level"-Format von alten MFM-Platten entspricht.
Ich habe oft erlebt dass Disketten nach einmaligem Formatieren Fehler entwickelten - ich vermute dass bei bereits formatiert verkauften Disketten (ab Mitte der 90er IIRC Standard. Interessanterweise wurde der Aufdruck "100% Error Free" gleichzeitig seltener.) die Oberflächenprüfung nur noch auf die Vorformatierung bezogen war und Neuformatieren irgendetwas in fehlerbehaftete Bereiche verschoben hat bzw das "Raster" durch Toleranzen genau so verschoben dass Oberflächenfehler relevant wurden. Und ein Päckchen Disketten kostet beim Blauen C unter 4 Euro. Interessant für Leute die mit exotischem Gerät hantieren wären lediglich: a) intakte Medien aus der vor-vorformatierten Zeit, b) echte 720K-Medien für Laufwerke die das wirklich benötigen. Für den Rest: Auch hier bewährt sich die Handblechschere als Universalwerkzeug :)
> Früher hatten wir Sperrmüll, heute haben wir Ebay.
Die Zeiten wo man bei Ebay jeden Schrott losgeworden ist, sind aber auch
schon seit ein paar Jahren vergangen. Vor geschätzt 10 Jahren war es
aber wirklich so. Heute bleiben viele Artikel unverkauft.
Andy D. schrieb: > Ich habe oft erlebt dass Disketten nach einmaligem Formatieren Fehler > entwickelten - ich vermute dass bei bereits formatiert verkauften > Disketten (ab Mitte der 90er IIRC Standard. Interessanterweise wurde der > Aufdruck "100% Error Free" gleichzeitig seltener.) die > Oberflächenprüfung nur noch auf die Vorformatierung bezogen war und > Neuformatieren irgendetwas in fehlerbehaftete Bereiche verschoben hat > bzw das "Raster" durch Toleranzen genau so verschoben dass > Oberflächenfehler relevant wurden. Ja, den Effekt kenne ich. Der tritt aber nur bei 3,5" Disketten auf. Bei 8" und 5,25" konnten man davon ausgehen, daß eine Floppy, die beim Formatieren Fehler bringt, nicht mehr so doll beisammen ist. Ich halte es für wahrscheinlicher, daß die 3,5" Diskettenlaufwerke aus welchen Gründen auch immer nicht so doll formatieren können. gaast schrieb: > Blödfug sondergleichen. So, so...
Bitte nicht ganz ernst nehmen: Was kann denn an Disketten noch interessant sein, bzw. einen gewissen Wert haben ? Die Daten daruf (falls die noch lesbar sind). Einfach weg damit in die graue bzw. gelbe Tonne und gut ist. Wie hoch ist denn die wahrscheinlichkeit das einer am Abfuhrtag in deine Tonne greift und sich Disketten angelt ? Ungefähr so hoch das einer den Röhrenmonitor mitnimmt der eigentlich für den Sperrmüll gedacht war. (Leider wird sowas heutzutage nicht mehr vom Sperrmüll mitgenommen-muss man schon selbst zum Wertstoffhof bringen und froh sein das es angenommen wird -ein hoch den "Wiederverwertungs"-Irrsinn) hehe
Uhu Uhuhu schrieb: > Andy D. schrieb: >> Ich habe oft erlebt dass Disketten nach einmaligem Formatieren Fehler >> entwickelten - ich vermute dass bei bereits formatiert verkauften >> Disketten (ab Mitte der 90er IIRC Standard. Interessanterweise wurde der >> Aufdruck "100% Error Free" gleichzeitig seltener.) die >> Oberflächenprüfung nur noch auf die Vorformatierung bezogen war und >> Neuformatieren irgendetwas in fehlerbehaftete Bereiche verschoben hat >> bzw das "Raster" durch Toleranzen genau so verschoben dass >> Oberflächenfehler relevant wurden. > > Ja, den Effekt kenne ich. Der tritt aber nur bei 3,5" Disketten auf. Bei > 8" und 5,25" konnten man davon ausgehen, daß eine Floppy, die beim > Formatieren Fehler bringt, nicht mehr so doll beisammen ist. > > Ich halte es für wahrscheinlicher, daß die 3,5" Diskettenlaufwerke aus > welchen Gründen auch immer nicht so doll formatieren können Ich krenne diesen Effekt auch. Wenn man die Formatierung mehrmals hinterinander versuchte, hats dann evtl doch mal Fehlerfrei geklappt. Ich habe auch noch irgendwo 100erte Disketten. Ich weiß aber nicht, was da drauf ist, da viele nicht anständig bzw selbsterklärend beschriftet sind.
Bastler schrieb: > Wenn man die Formatierung mehrmals hinterinander versuchte, hats dann > evtl doch mal Fehlerfrei geklappt. Möglicherweise rubbelt sich irgendwann der Kopf sauber, dann gehts wieder. Vertrauenerweckend war das jedenfalls nicht und ich habe dann von Vollformatierung abgesehen und Disketten, die Fehler brachten, weggeschmissen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Möglicherweise rubbelt sich irgendwann der Kopf sauber, dann gehts > wieder. Es kann auch die Lage des Kopfes verstellt sein (dafür gibt's eine Einstellschraube, aber für das Nachstellen braucht man eine Alignment-Diskette - keine Ahnung, ob sowas heute noch im Handel ist). Damit kann man prima formatieren, bloss können die Disketten nur auf demselben Laufwerk gelesen werden. Man sollte daher formatierte Disketten immer auf einem anderen Laufwerk testen. Ist aber eigentlich die Mühe nicht wert. Selbst die paar Disketten mit DOS und Utilities brauche ich so gut wie garnicht mehr. Und Sicherheitskopien mache ich ganz bestimmt nicht auf Disketten. Gruss Reinhard
Hallo, braucht Ihr die alten Disketten noch? Ich habe auch viele, Raum Hamburg, gebe sie gerne weiter, müssen aber gelöscht werden, wie im Text angekündigt. Viele Grüße Rover06
Michael Löffler schrieb: > Manche illegalen Waren (z.B. > geschmuggelte Zigaretten) werden auch in solche Anlagen gebracht und > unter beisein von Zeugen vernichtet. Nö, da gibt es keine Zeugen :D Ich arbeite in einer Anlage die A2 bis A4 Holz, sowie Holz und Restsperrmüll (z.B. geschredderte Couch) verbrennt. Wir haben öfter geschredderte Zigaretten vom Zoll und auch ganze LKW Ladungen beschlagtnahmten Tabaks (reiner Tabak). Da kam noch nie jemand vom Zoll :D Mein Kollege holt dann immer einen Tisch mit Klappstuhl und dreht/stopft dann gemütlich den ganzen Tag Kippen. Natürlich während der Arbeitszeit :D Der nimmt den Kram dann auch Säckeweise mit nach Hause und dreht da weiter. Ich glaube der kauft seit dem keine Zigaretten mehr. Aber! Er raucht Sie alle selbst!
Bier! Bier! Bier! Barbier! schrieb: > Der nimmt den Kram dann auch Säckeweise mit nach Hause und dreht da > weiter. Wenn das der Flasche liest, bekommt er sogar noch eine Zigarre verpasst und kann seinen Arbeitsplatz in der Pfeife rauchen. Manch Einen interessiert das brennend... ;-) MfG Paul
Danny schrieb: > Kurz in die Mikrowelle und ab zum Wertstoffhof? Über die Metallteile wird sich die Mikrowelle aber freuen...
herbert schrieb: > Über die Metallteile wird sich die Mikrowelle aber freuen... ...und die Angetraute erst.
In Berlin gab es bis 2012 orangene Tonnen für Kleingeräte und Datenträger. Da habe ich noch rechtzeitig alle VHS-Kassetten und Disketten entsorgt. Die wurden aber leider 2013 verboten und man muß nun alles wieder in den Hausmüll schmeißen. Oder man ruft sich ein Taxi und bringt das Zeug nach außerhalb in die Pampa zu einem Wertstoffhof.
Kleiner Tipp für gebrate und Experimente in der µ~ wenn man den Schrott in einen Plastikbeutel einwickelt bleibt der Rauch da drin. Natürlich nicht, wen nman da jetzt ne halbe Stunde da drauf rumbraten muss. dann bekommt der Beutel selbstverständlich auch Löcher. Aber kurzzeitig gehts. Mache ich immer zum eigenen CDs+DVDs zu vernichten. man kriegt ja dank der Wegwerfgesellschaft auch ziemlich oft und schnell "Experimentier-Wellen" hab hier eine mit kaputtem Schaltwerk. Das hindert einen ja aber nicht, den interessanten Teil direkt zu betreiben, Dann macht die Welle halt einen auf "dauerstrich" und ich hab zudem die direkte Kontrolle wann der Sender funkt. Man muss ja nur den Trafo direkt ans Netz anschliessen. und jetzt dürft Ihr mich hauen von wegen "bäääh gefäährlich" :D
Peter Dannegger schrieb: > In Berlin gab es bis 2012 orangene Tonnen für Kleingeräte und > Datenträger. Nicht ganz richtig. In Berlin begann man irgendwann kurz vor 2012, diese Tonnen ("Werststofftonne") einzuführen, aber bevor das flächendecken gelang, wurde das Konzept wieder abgeschafft und die "gelbe" Bezahlmülltonne* umetikettiert. *) in die durfte bis dahin nur Müll, der beim Kauf der damit verpackten Produkte bezahlt wurde ("Grüner Punkt").
Alter Betonmischer, Waschmaschine oder Trockner: Disketten rein und einen Haufen Magnete aus alten Festplatten. 2 Stunden kurbeln lassen. Dann müsste doch alles gelöscht sein. Später einige Steine hinzufügen, dann wird alles noch fein vermahlen.
Oliver Stellebaum schrieb: > Später einige Steine hinzufügen, dann wird alles noch fein vermahlen. Ja, dann kann man aus den Bruchstücken von Bytes neue Dateien zusammenstellen, um den digitalen Müll wiederzuverwerten. ;-) MfG Paul
dann brauchs' ja auch keine Magnete wemman das kleinmüllern lässt. Ich hatte vor Urzeiten mal eine Magnetscheibe vom Motor eines 5,25er FloppyLaufwerk genommen und auf einen Bolzen geschraubt. Den in eine Bohrmascheng gespannt und schon hatte man ein schönes Wechselfeld. Die Magnetseite natürlich nach aussen. das Löschte gleich mehrere Disketten hindurch auf einmal. Von Disketten die Daten los zu werden ist ja nun garkein Problem. Die Daten langfristiger zu halten war doch das Problem O_° Am Schluss der Diskettenzeit waren die Dinger bei mir immer in einer Weissblechdose.
Mit einem Magneten von außen ist das Löschen nicht so leicht. Ich hatte das mal mit einem Magneten versucht, alle Daten waren noch drauf. Aber was soll schon da drauf sein? Selten was persönliches. Ab in den Müll, fertig.
michael_ schrieb: > Ich hatte das mal mit einem Magneten versucht, alle Daten waren noch > drauf. Mit Dauermagneten geht das auch nicht. Ich nehm dafür eine spezielle Löschdrossel, die ursprünglich für Magnetbänder gedacht war, aber auch mit Disketten funktioniert. Selbst der böse "Spur 0 Fehler" läßt sich damit meist beseitigen. Die Drossel arbeitet mit normalem Steckdosenwechselstrom und zieht ungefähr 100 Watt.
michael_ schrieb: > Mit einem Magneten von außen ist das Löschen nicht so leicht. 3.5"-Disketten muss man nicht löschen, die machen das von selbst. Anders siehts bei 5.25"-Disketten aus, die können durchaus auch nach einem Vierteljahrhundert noch lesbar sein.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > 3.5"-Disketten muss man nicht löschen, die machen das von selbst. Kann man so nicht sagen. Ich archiviere nebenbei mehrere Kisten alter Disketten aus den 90ern, meist über 20 Jahre alt. Fast alle davon sind noch problemlos lesbar, selbst die billigen NoNames von Escom.
Tatsächlich? Wie machen die das? Ich hatte "damals" bereits mehrfach und ausführlich die Erfahrung gemacht, daß auch "Markendisketten" binnen Tagesfrist Leseprobleme bereitet haben. Diverse Laufwerke verschiedener Hersteller (NEC, TEAC etc.) an diversen PCs, Disketten nicht im Backofen gelagert ... und trotzdem: 3.5"-HD-Disketten waren neben Lochstreifen aus Klopapier so ziemlich das unzuverlässigste Speichermedium überhaupt. Schön, daß es das nicht mehr gibt.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Ich hatte "damals" bereits mehrfach und > ausführlich die Erfahrung gemacht, daß auch "Markendisketten" binnen > Tagesfrist Leseprobleme bereitet haben. Ich habe damals die Disketten vor Benutzung grundsätzlich noch einmal formatiert. Mit den vorformatierten gab es in der Tat die von dir beschriebenen Probleme. Natürlich sind immer mal welche ausgestiegen und auch die aus der Kiste sind vereinzelt nicht lesbar. Aber zu meinem Erstaunen verhält sich der allergrößte Teil (und zum Glück alle wichtigen), noch kooperativ. > 3.5"-HD-Disketten waren neben Lochstreifen aus Klopapier so ziemlich das > unzuverlässigste Speichermedium überhaupt. Prinzipiell schon, aber man hatte eben keine Alternativen. Deswegen archiviere ich nun auch alles auf Festplatte.
Icke ®. schrieb: > ch habe damals die Disketten vor Benutzung grundsätzlich noch einmal > formatiert. Mit den vorformatierten gab es in der Tat die von dir > beschriebenen Probleme. Nein, nein, glaub' mir, all die üblichen Varianten habe ich damals durchgespielt. Selbstverständlich wurden Disketten vor Gebrauch gründlich formatiert -- ich habe nur auf Schamanen, Weihrauch und Orgonkristalle verzichtet. > aber man hatte eben keine Alternativen. Keine bezahlbaren, und keine längerfristig verfügbaren. Eine ganze Zeit lang nutzte ich 3.5"-MO-Medien, für die habe ich auch noch funktionierende Laufwerke, aber weder Speicherkapazität noch Übertragungsgeschwindigkeit konnte mit dem (steigenden) Bedarf mithalten. Das war aber bereits nach der Disketten-Zeit (nur das die Dinger exakt genausogroß bei doppelter Dicke waren). Damalige Bandlaufwerke waren auch nicht das Gelbe vom Ei ("Floppy-Streamer" waren ein erster Versuch, das Null-Device in Hardware umzusetzen ...) und litten vor allem unter der sogenannten "Backupsoftware". Ja, früher war eben bei weitem nicht alles besser.
Das Problem ist doch, dass man oft nicht mehr weiß, was auf der Diskette drauf war und auch meine zich Disks sind noch tadellos lesbar. Ich habe mir früher immer die Mühe gemacht, das Medium herauszupulen, was nach einigen Versuchen zwar immer schneller ging aber auch ganz schön in die Hände. Nun habe ich nen extrem starken Minimagneten, der mal kurz "drüberfährt" und dann wird das Ding 1x geknickt. Nennt mich paranoid aber ich hatte auch einige Backups, wo es um persönliche Daten ging. Und die ESCOM NoNames waren gar nicht so schlecht. Schei**e waren nur die mit den Einwegschreibschutzschiebern, die man herausbrechen musste, da man die dann halt erst wieder mit nem "Bäpper" beschreibbar machen konnte. Ach ja, zu den damaligen Zeiten gabs ja kaum NoNames, da waren die Giftküchen noch nicht so weit. ;):D Ich hab mal ne 5,25 Zoll Diskette durch nen Schredder gelassen. Kann ich nur abraten davon .... :D:D
Outi Outlaw schrieb: > Ich hab mal ne 5,25 Zoll Diskette durch nen Schredder gelassen. Kann ich > nur abraten davon Das war vermutlich kein Schredder, der für CDs und Disketten ausgelegt war. Die gibt es durchaus, aber billig sind sie nicht gerade. Georg
Das war ein 200 Euro Schredder, der alles frisst, was nicht niet- und nagelfest ist. CDs und Plastikkarten nimmt er mit Vorliebe, das Problem ist aber ein anderes: Bei den 5,25 Zoll Disketten ist so ein besch. Flies eingesetzt, das sich beim Shreddern sowohl mit dem weichen Plastik, als auch mit den Schredderzähnen "vermischt". Diese Grütze wieder herauszubekommen, ist nicht gerade toll. Dem Schredder hats nix getan aber den Mist zwischen den Klingen muss man nicht haben. Ist übrigens ein Partikelschneider von Fellowes (so ca. 2x6mm), alles andere pusseln Kindergartenkinder in 0,Nix wieder zusammen .... ;):D Nachtrag: Kann höchstens sein, dass ich die Disk damals durch den normalen Schnitt gelassen habe, statt durch den CD Schlitz (der macht ja nur Streifen). Is aber lange her, ich weiß es nicht mehr. Ich vermute, die Disk ging damals von der Größe her nicht durch den CD Schlitz.
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Bearbeitet durch User
Einfach mit einer starken Haushaltschere bis zur Mitte einschneiden. Danach dürfte kein Floppy die mehr lesen können, vorausgesetzt die gehen überhaupt noch.
Hallo, nachdem wir hier in einem µC-Forum sind folgender Vorschlag: Nimm einen µC und steuer damit ein altes Diskettenlaufwerk lass die Diskette drehen und bewege gleichzeitig den Schreib- und Lesekopf vor und zurück. Voher machst du irgendwas zum kratzen an den Kopf. Hier die Steckerbelegung: http://www.elektron-bbs.de/elektronik/kabel/computer/anschluss/index.htm#Diskettenlaufwerk,%2034-poliger%20Pfostenstecker MotorOn: Diskette drehen Step: Kopf um einen Schritt bewegen Direktion: Richtung in der sich der Kopf bewegt Die Pins musst du jeweils auf Masse oder 5v legen. Zudem musste du noch Drive Select 1 mit einem Jumper permanent auf Masse legen. Hilfe findest du eventuell unter dem Suchbegiff floppy music. Jst
Jens PICler schrieb: > Einfach mit einer starken Haushaltschere bis zur Mitte einschneiden. > Danach dürfte kein Floppy die mehr lesen können, vorausgesetzt die > gehen überhaupt noch. Ich frage mich auch, ob die Menschen schon so degeneriert sind, das sie nicht wissen, wie man eine armselige Diskette vom Leben zum Tot zu befördern. Neben der Haushaltsschere gibt es weitere Möglichkeiten. Fotoschere, Geflügelschere, Seitenschneider, Tiefkühlmesser, Bohrmaschine (10 er Pack), Hackebeil, Abkantbank, Schweißbrenner und weitere grausamer Methoden. Wer da keine Möglichkeiten findet, ist ein armer Wicht.
CD ist einfach , zwei Schnitte mit einem größeren Seitenschneider und die CD schaut aus wie ein Kartoffelchip. Bei 3mm Höhenschlag ließt die kein Laufwerk mehr...
> ein armer Wicht
Armer Wicht knickt sie und nimmt die Folie heraus. Der reichere Wicht
nimmt dann die Schere. Das dauert 10 insgesamt Sekunden.
Die Sache ist viel einfacher: Wenn man an einem Floppylaufwerk das 34-polige Datenkabel umdreht (oft genug als Fehler erlebt), läuft der Motor bei anliegender Betriebsspannung und das Schreibsignal ist aktiv. Eine in diesem Zustand eingelegte Diskette wird dadurch gelöscht, im Sinne von "nicht mit vertretbarem Aufwand rekonstruierbar" (Formatierung wird danach nicht mehr erkannt, zumindest die erste Spur ist auch wirklich physikalisch weg). Dies passiert sehr schnell, und da dabei mit großer Wahrscheinlichkeit die Verzeichnistabelle mit draufgeht, war's das mit den Daten. Ich habe noch von keinem gehört, der sich die Mühe gemacht hat, so etwas bei einer - zudem noch "gefundenen" Floppy zu rekonstruieren. Solche Versuche würden auch Software erfordern, die es heute wahrscheinlich nur noch in den Labors von Datenrettungsfirmen gibt, und wahrscheinlich auch einen speziellen Floppy-controller. In der Praxis also unwiederbringlich gelöscht. Ohne Spezialhardware, ohne Dreck, ganz schnell.
Sebastian schrieb: > Solche Versuche würden auch Software erfordern, die es heute > wahrscheinlich nur noch in den Labors von Datenrettungsfirmen gibt Aufgrund der überschauberen Kapazität reicht ein 0815 Diskeditor. Um Disketten endgültig zu entsorgen, ist die mechanische Zerstörung natürlich am schnellsten. Wenn man sie aber noch verwenden bzw. weitergeben/verkaufen möchte, muß man sie komplett formatieren oder mit einem speziellen Löschmagnet/Degaussser behandeln, damit die Daten wirklich nicht wiederherstellbar sind.
Was nützt ein Diskeditor, wenn das Laufwerk die erste Spur nicht mehr findet? Normale Controller verweigern dann eigentlich weitere Leseversuche.
Auch normale Controller können spurweise formatieren und daher auch eine neue Spur 0 aufbringen (die wahrscheinlich auch passen wird - die Sektorierung ist ja dann doch relativ zum Indexloch?, und die Spuren sind ja durch Motorschritte und nicht durch einen Servo vorgegeben...)
Prinzipiell ja. In der Praxis kenne ich jetzt kein Programm, das nur Spur 0 formatiert. Und auch wenn man danach roh auslesen kann, erhält man zunächst nur Datensalat, abgesehen, von ASCII-Klartexten in Dateien. Wie gesagt, es geht hier ja nicht um Angreifer mit krimineller Energie, sondern um einen neugierigen Finder, der sicherlich nicht zu der kleinen Schnittmenge aus "Leute mit fundierten Kenntnissen über klassische Computertechnik" und "Leute mit zu viel Zeit" gehört.
Es gäbe ja auch die Möglichkeit die Diskette mit Nullen zu überschreiben. Dauert halt... Festplatten die man nicht zerstören will füllt man mit langweiligen Filmen bis sie voll sind. Da liest keiner mehr sensible Sachen raus...dauert halt auch geht aber flotter als Schredderprogramme arbeiten die 4x oder öfter über schreiben.
Übrigens, gerade in der Bucht gesehen: http://www.ebay.de/itm/Bernstein-Entmagnetisierungsdrossel-2-505-Spule-Demagnetizer-220Volt-2A-wie-NEU-/281613255472?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item4191754330
herbert schrieb: > Da liest keiner mehr sensible Sachen raus...dauert halt auch Festplatten einmal mit Nullen überschreiben genügt. Einen Gegenbeweis hat noch niemand erbracht, die ganze Schlangenöldiskussion um das "sichere Löschen nach DoD" dient nur dem Verkauf entsprechender Programme und dürfte aus dem Missverständnis entstanden sein, daß das vor Jahrzehnten mal anders war. Mittlerweile aber sind die Schreibdichten von Festplatten so hoch, daß die letzten Inkarnationen sogar gezielt Teile der Daten auf der Nachbarspur überschreiben ("shingled writing"). Da holt kein Forensiker irgendwas raus.
Sebastian schrieb: > In der Praxis kenne ich jetzt kein Programm, das nur > Spur 0 formatiert. Es gibt Programme wie Anadisk, zu finden u.a. hier... http://www.pcxt-micro.com/download.html ...die spur- bzw. sogar sektorweise formatieren können. Du formatierst also nur die (defekte) Spur 0 auf beiden Seiten. Die Diskette wird vom OS zwar als nicht formatiert bemeckert werden, aber mit einem Diskeditor kannst du trotzdem darauf zugreifen. Klartextinhalte lassen sich so zumindest sektorweise lesen. Der Rest ist eine Frage des Aufwandes.
Egal ob zur Wiederverwendung, zum Löschen, zum Reanimieren, zum kopiergeschützte-kopieren, zum...eben alles, was man Disketten so antun kann, werfe ich mal das gute alte VGA-Copy in den Raum. http://www.moenk.de/pages/vgacopy.html
was habt Ihr für Magnete, wenn die die Disketten nicht löschen können? Ein magnetisierter Schraubendreher reicht da natürlich nicht wirklich.
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