Moin, hat jemand schon Erfahrungen hinsichtlich der Beratungsqualität der progressive gmbh gemacht? Die Stellenprofile schauen ja ziemlich fachspezifisch aus... Cheers, panzer
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Die haben mich schon mehrfach angesprochen, aber geworden ist es nie was. Meistens passt es nicht, weil der Kunde zu spezifisch sucht und ich eher allgemein ausgerichtet bin. Damit passe ich eher in Projektleitungs- oder Teamleitungsfunktionen. Diese werden mir zwar auch haufenweise angetragen, aber die Gehaltsvorstellungen der Firmen sind doch ganz leicht andere, als die meinigen. :-D. In der Regel sind es so 10-15 TDE brutto p-a. an denen es scheitert. Probiert es aber am Besten selber aus: c.schafhauser AT progressive-de.com f.wiedner AT progressive-de.com Was die Jobs angeht, ist Progressive aber nichts anders, als die anderen auch: Die suchen alle nur die billigen Leute. Wenn die Firmen richtig gut bezahlen würden, müssten sie nicht so viel suchen (lassen). Dabei ist es augenscheinlich, daß gute Ingenieure durch schlaue, statt mittelmäßige Lösungen, Unsummen sparen können, die locker das 10 bis 100-fache der Mehrkosten im Vergleich zu einem Billigmann ausmachen. Aber diele raffen es einfach nicht und suchen nur über den Preis.
Nicht zu vergessen, dass der sogenannte Headhunter mit ein paar duennen Profilen auch noch eine Scheibe abhaben will.
Das juckt mich jetzt wiederum weniger, weil die Firmen, ja den Suchaufwand auslagern und so bezahlen. Head Hunter bekommen ja einen festen Satz und teilweise variable Provision. Was mich nur stört, ist das Bild in der öffentlichkeit, daß dort die Besten gesucht würde. Real gesucht werden die preiseffizientesten potenziellen Mitarbeiter. Die werden meist in den kurz vor der Pleite oder einer Übernahme stehenen Firmen gesucht. Ihr glaubt nicht, was bei solchen Firmen an Anrufen kommt. Gesucht werden aber auch Leute mit ganz bestimmten Profilen: Die dürfen nicht zu alt sein, optimal sind 6-8- Jahre BE für Projektleiter und 3-4 Jahre BE für Entwickler. Die sind die preiswertesten in Relation zur Leistung. Ist man älter als 35, geht es schon runter mit den Gehaltsangeboten und ab 40 ist kaum was zu wollen, weil die meisten mit ähnlichem Knowhow und weniger aktuellem Gehalt ankommen.
Alex schrieb: > Provision bei Progressive beträgt 13% Auf den Stundensatz? Kann hinkommen, es gibt aber auch welche, die nehmen nur 10% oder 8%, je nach Dauer.
Auf das Bruttojahresgehalt natürlich! Die vermitteln "Spezialisten" an Firmen, die sonst keine bekommen.
Alex schrieb: > Auf das Bruttojahresgehalt natürlich! Die vermitteln "Spezialisten" an > > Firmen, die sonst keine bekommen. Lass dich von denen mal vermitteln, dann schlackerste wie ein Elephant im Zoo mit den Ohren. Was die können schaut so aus: Das I-Net nach Stellen abgrasen. Die Datenbankeinträge von den Bewerbern ausfüllen lassen. Rudimentärste Übereinstimmungen der Stellenbeschreibung mit den Bewerbern als Treffer darstellen. etc. ... Großen Aufwand treiben die ned, da kommt man mit einer Meta-Job-Suchmaschine schneller zu interresanten Jobs!
Liebe Nutzer dieses Forums! Bitte liefert keine unspezifischen Halbwahrheiten an die Öffentlichkeit, wenn Ihr keine Ahnung von Personaldienstleistung, insbesondere Headhunting habt!!! Da wird mir und hoffentlich jedem anderen aus der Branche schlecht. Der Markt ist in diesem Umfeld sehr groß und intransparent, sodass solche Pauschalaussagen niemals getroffen werden können. Klingt ja wirklich so, als hätte sich mal ein Ex-Mitarbeiter, der gefühlt 3 Wochen an Bord war, nach zu tiefem Blick ins Glas als "Branchenkenner" entpuppt und seinen Ex-Arbeitgeber in den Dreck gezogen. Bravo! Ich bin seit 2,5 Jahren bei einem großen PDL und als Senior Key Account Manager tätig, habe mir auch Progressive und viele andere mal näher angeschaut, d.h. ich hatte u.a. von P. ein Angebot auf dem Tisch und bin die 3-4 Interviewrunden durchlaufen. Was mich damals abgehalten hat, war das niedrige Fixum von 28k und die "Alles-aus-einer-Hand-Denke", weniger der Anspruch auf Qualität, da einem dort sicherlich alles in die Hand gegeben wird, um mit hoher Eigenmotivation und hohem Anspruch auf qualitative Dienstleistung einen guten Job für alle involvierten Parteien zu machen. Nehmt Euch aber folgendes mit: - Einstiegsgehälter können extrem schwanken (28-40k fix / 10- "open end" variabel) - Die Gehaltsentwicklung schwankt noch mehr (1. Jahr 40-50k, 2. Jahr 50-75k, 3. Jahr <100k, 4 Jahr >100k möglich bei sehr guten Leistungen) - dazu können Incentives kommen wie Firmenwagen, Handy-Flat, Laptop usw. - Headhunter-Provisionen (d.h. was ein PDL von einem Unternehmen für eine erfolgreiche Vermittlung bei einer Contingency Search bekommt) liegen in der Regel zwischen 20 und 35% vom Jahresbruttogehalt im Fach- und Führungskräfte Markt, höhere Provisionen bei Retained Search, insbes. Executive Search möglich!) --> und HIER soll sich niemand beschweren, um Gottes Willen: Solche Suchen sind ja nicht in 2-3 Sekunden erledigt, das kann bis zu 6 Monate dauern und ist ein sehr komplexer Prozess mit vielen Stolperfallen, da viele Menschen involviert sind (hier min. 3-4: Headhunter, Bewerber, Kunde Fachbereich, Kunde HR...), die unterschiedliche Auswirkungen auf den Entscheidungsprozess haben. --> selbst wenn ich "nur" einen "Java-Entwickler" für "Bayern" suche, der gut "Englisch" können muss und im "Banking" gewesen sein soll, liefern diese Keywords noch kein qualitativ hochwertiges Ergebnis - in welcher Welt lebt Ihr? Auf Basis der Keywords kann ich potentiell in Frage kommende Kandidaten im Markt vorsortieren, muss diese aber alle min. 1-2mal persönlich gesprochen haben, Referenzen einholen, diese nochmal anrufen und nachhaken, wo der-/diejenige welche Aufgaben übernommen hat, wie die Zufriedenheit menschlich/fachlich war, wo er/sie an seine Grenzen stößt usw., Zeugnisse prüfen usw. usw. Im Contracting, der Vermittlung von Freiberuflern auf Zeit, liegen die Aufschläge bei 10-25% im IT-Geschäft (wobei 10-15% eigtl. unterste Schublade ist) und bei "neuwertigeren Skills" bei 20-30%, selten mehr. IT hat niedrigere Margen, weil der Markt viel größer und etablierter ist, sich mehr Player darin tummeln und natürlich auch die Transparenz für die Kunden zugenommen hat. Natürlich sucht der Kunde immer die für ihn beste Lösung zu einem "competitive price", aber wo ist das nicht so? Hier orientieren sich PDL in der Regel nach 3 Säulen: Fachliche Eignung, Zwischenmenschlicher "Fit" und Preis. Wenn 1 der 3 nicht passt, ist der Bewerber raus. - Und was den Preis angeht: Natürlich wird hier gehandelt! - Glaubt Ihr etwa, BMW schenkt seinen Suppliern was? Was die meisten hier zu vergessen scheinen, ist, dass der Job für die meisten Menschen einfach viel zu anstrengend ist, weil er stressig ist und frustrierend sein kann! Stress, weil strukturierte Arbeit meist in Großraumbüros mit hohem Lärmpegel zu erbringen ist (d.h. viele Cold calls und Evaluationsgespräche & Telefoninterviews) und selbst bei 100% korrekt geleisteter Arbeit ein bestimmter Anteil an Absagen kommt, d.h. man arbeitet sicherlich mehr als in anderen Branchen "für die Tonne", weil sich Kunden im letzten Moment doch für wen anderen entscheiden, die Stelle gestrichen wurde, eine Krise eintritt usw. usw. - Und selbst bei erfolgreich besetzten Positionen ist es nicht immer leicht, den sehr guten "zweitbesten" Kandidaten abzusagen. Hinzu kommt, dass in den wirklich vertrieblich orientierten PDLs ein sehr rauher KPI-Ton weht, d.h. dass man bei mangelnder Performance sehr schnell wieder seine Sachen packen darf und das gilt (geschätzt) für 1-2 Drittel aller Newstarters. Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich nur sagen, dass sich all jene, die in diesem Umfeld wirklich qualitativ hochwertige Jobs machen und inhaltlich tiefer gehen wollen, am besten einen kleinen Nischenplayer in der Branche suchen, da man in den großen Läden überall nur zu sehr an der Oberfläche kratzt und i.d.R. einer von ganz vielen ist. Bei guter Leistung ist auch das Honorar am Ende des Tages ein sehr gutes und Firmenwagen, Führungserfahrung, 3-stellige Bruttojahresgehälter etc. können ähnlich schnell erreicht werden wie bei den Top-Strategieberatungen bei deutlich weniger Arbeitsstunden und einem m.E. konzeptionell weniger anspruchsvollen und reiseintensiven Job. Wer hierzu noch Fragen hat, kann mir gerne seine Kontaktdaten zur Verfügung stellen.