Hallo, ich möchte eine Mikrocontroller-Schaltung per Batterien betreiben. Bevor es ans Bauen geht, möchte ich ein paar Meinungen einholen und Fragen klären. Hier mein Konzept: 1.) Mikrocontroller der Atmega-Serie (Modell steht noch nicht fest, es soll aber ein Atmega werden, von den Fähigkeiten zwischen Atmega8 und Atmega16...er sollte bis 2.2V runter gehen bei 2Mhz, also wohl er ein neueres Modell, das es auch hoffentlich bei reichelt gibt...) Der Controller soll direkt mit den Batterien verbunden werden, also ohne Spannungsregler. Ich rechne mit ca. 100µA Stromaufnahme. => Frage: Was passiert, wenn die Batterien leer werden, die Spannung sich aber noch im für den Controller zugelassenen Bereich befindet? Läuft der interne Takt dann noch richtig, oder gibt es starke Abweichungen? 2.) Da im Controller eine Uhr laufen soll, möchte ich einen Uhrenquarz verwenden und den Controller im tiefsten möglichen Schlafmodus (so, dass die Uhr eben noch läuft) betreiben. => Frage: Muss ich beim Quarz (außer auf die Frequenz) auf irgendwas achten? Reichelt hat z.B. 2 verschiedene im Sortiment, der Unterschied ist glaube ich der Widerstand? 3.) RFM12-Funkmodul: Soll über einen Portpin versorgt werden, um es komplett abzuschalten, wenn nicht benötigt. => Frage: Sollte man sowas besser indirekt z.B. über einen Transistor betreiben? Wenn ja, was eignet sich, damit kein unerwünschter Stromverbrauch entsteht? 4.) 1x16 LCD mit KS0066U Soll ebenfalls komplett über Portpin versorgt werden, allerdings mit zwischengeschaltetem Schaltregler (ca. 100µA Eigenverbrauch), der die benötigten 5V erzeugt. Somit läuft der Regler nur dann, wenn er bzw. das LCD benötigt wird. => Frage: Klappt die Ansteuerung des LCDs überhaupt noch, wenn der Atmega mit so einer niedrigen Spannung versorgt wird? 5.) Die Stromversorgung: Wenn ich 3 Alkaline-Zellen nehme, komme ich auf 4,5V, also mehr als benötigt. Die Stromaufnahme meiner Schaltung steigt. Dafür ist nach unten genug "Luft", so dass die Batterien gut leer werden dürfen, bevor die Schaltung ausfällt. Nehme ich nur 2 Alkaline-Zellen, komme ich auf 3V. Es fließt ein geringerer Strom, aber wenn die Batterien "etwas" leer sind, komme ich unter die 2,2V. Somit wäre die 3-Zellen-Lösung die bessere. Oder habe ich einen Denkfehler gemacht? Viele Grüße, Maik
>Was passiert, wenn die Batterien leer werden, die Spannung =>BrownOut Detection >3.) Wenn die Stromaufnahme klein genug ist, dann geht das. Alternativ einen P-KanalFET. Problem: die geringe Betriebsspannung. >4.) Wenn du dafür sorgst, dass beide sich gegenseitig verstehen. Also du die entsprechenden HIGH/LOW Pegel einhältst. >Somit wäre die 3-Zellen-Lösung die bessere. Oder habe ich einen Denkfehler gemacht? Würde ich zumindest mal aus dem Bauch bevorzugen
> Da im Controller eine Uhr laufen soll, möchte ich einen Uhrenquarz verwenden Warum spendierst Du dem Controller nicht ein Quarz, das kann beides erledigen, Uhr (mit höherer Genauigkeit als ein Uhrenquarz) und Controller - und du hast auch noch einen stabilen Takt für RS232. > [LCDD] ebenfalls komplett über Portpin versorgt werden, allerdings mit zwischengeschaltetem Schaltregler 5V von einem DC/DC an VCC vom 5V-Display legen und es auf den IO-Leitungen mit 2.2 Volt ansteuern, geht natürlich nicht. Wie wäre es mit dem hier (ein 2.4-3.3V-Display): http://www.lcd-module.de/deu/pdf/grafik/dogm132-5.pdf
> Es fließt ein geringerer Strom, aber wenn die Batterien "etwas" leer sind, komme
ich unter die 2,2V.
Nimm Akkus. Die haben eine günstigere Entladekurve (die Spannung bleibt
lange nahezu konstant und fällt am Ende "abrupt").
@Dietmar E: In der Regel nimmt man doch einen Uhrenquarz, da dieser genau passend für einen Sekundentakt ist, oder? Wenn ich einen höheren Takt verwende, steigt der Stromverbrauch ja wieder an. Wenn es nötig ist, kann ich ja den Controller aufwecken lassen, so dass er dann kurz mit 2Mhz läuft. Das mit dem LCD sollte doch eigentlich so klappen (2,2V laut Datenblatt: http://www.selectronic.fr/includes_selectronic/pdf/Afficheurs_LCD/KS0066.pdf). Die Displays mit 3,3V sind natürlich ideal, aber die 5V-Displays und DC/DC-Wandler habe ich, somit kommt das für mich billiger. Akkus wollte ich nicht nehmen, da die Schaltung ja nur 100µA verbraucht und möglichst wartungsfrei im Dauerbetrieb arbeiten soll. Ich denke dass da die Akkus schneller leer sind. Maik
> In der Regel nimmt man doch einen Uhrenquarz, da dieser genau passend
für einen Sekundentakt ist, oder?
In der Regel nimmt man ein Uhrenquarz, weil der RTC-Chip das haben will.
Für eine Softwarelösung kann man nehmen, was man will. Vergleiche mal
die Uhrenquarze bei Reichelt mit den Quarzen ab 4 MHz: die Uhrenquarze
haben eine Genauigkeit von 50ppm (0,005%), die ab 4 MHZ 30ppm. Das macht
im Monate einen Unterschied von etwa einer Minute mehr Genauigkeit mit
dem 4MHz-Quarz.
> die Uhrenquarze haben eine Genauigkeit von 50ppm
Oops, ich meinte Temperaturkoeffizient (TK), nicht die Grund-Genauigkeit
(letztere kann man bei Softwarelösung ja leicht korrigieren).
@ Dietmar E (Gast) >Für eine Softwarelösung kann man nehmen, was man will. Vergleiche mal >die Uhrenquarze bei Reichelt mit den Quarzen ab 4 MHz: die Uhrenquarze >haben eine Genauigkeit von 50ppm (0,005%), die ab 4 MHZ 30ppm. Das macht >im Monate einen Unterschied von etwa einer Minute mehr Genauigkeit mit >dem 4MHz-Quarz. AVR - Die genaue Sekunde / RTC Sleep Mode MfG Falk
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