Hi, kann mir jemand ein gutes Defragmentierungsprogramm empfehlen? Es gibt ja einige Freeware-tools und noch mehr komerzielle Progs am Markt - aber welches taugt wirklich was? - sind die Freeware-Programme (annähernd) so gut wie die Kommerziellen? Wollte einfach mal in die Runde fragen wer welches Prog benützt und wie ihr damit zufrieden seid? Die Frage kommt jetzt sicherlich auch daher da die Windowsdefragmentierung nicht unbedingt der Brüller ist, und bevor ich jetzt 50 Programme installiere wollte ich mich eben zuvor nochmals umhören!
Welches Dateisystem?
>Windowsdefragmentierung nicht unbedingt der Brüller ist, und bevor ich
woran machst du das aus?
>Welches Dateisystem? Üblicher Weise das Standard-Format für heutige Windows-Systeme: NTFS >woran machst du das aus? Lässt man die Überprüfung nach soeben beendeter Defragmentierung nochmals die HDD prüfen, so bekommt man gleich wieder die Meldung dass das Volumen defragmentiert werden sollte!? Danke yalu - ich glaub ich hab was gefunden!
>Üblicher Weise das Standard-Format für heutige Windows-Systeme: NTFS Gibt ja noch Wechselspeichermedien und Austauschpartitionen, die üblicher Weise FATxy sind. >Lässt man die Überprüfung nach soeben beendeter Defragmentierung >nochmals die HDD prüfen, so bekommt man gleich wieder die Meldung dass >das Volumen defragmentiert werden sollte!? Hmm... ist mir noch nie untergekommen. Mal sehen... bei mir steht immer 0% fragmentiert - nicht nötig. Spätestens seit WinXP habe ich keinerlei Performance-Unterschiede beim Festplattenzugriff feststellen können. In einer c't vor einem Jahr hat man auch mit Bencharks keinen nennenswerten Unterschiede feststellen können. Hast du da andere Erfahrungen gemacht? Wenn deine Platte zu klein ist, ist das Defragmentieren nur reine Symptombekämpfung - da sollte dann schon eine größere her - oder halt weniger Daten ;) Wenn deine Festplatte bei jeder Gelegenheit am rumschrammeln ist hilft oft auch eine gute Portion mehr Arbeitsspeicher (vorausgesetzt, du hast sonst keine Schmarotzer in der Prozessliste). Die Spalte "Seitenfehler" im Taskmanager ist ein guter Indikator dafür. Gruß Kai edit: Nach der Defragmentierung ist die Anzahl der fragmentierten Dateien von 620 auf 0 gesunken - kann mich nicht beklagen.
@Kai man man man! - Du hast recht gehabt! ich hab voll übersehen dass auf der Platte noch gerade mal 300mb frei waren - das war mein Problem! #rolleyes# Die Systempartition hat 12 GB (ohne persöhnliche Daten wie "Eigene Dateien" oder e-mail-Ordner) und ist total zugemüllt. Ich hab dann jetzt ein paar Progs deinstalliert und dann ging auch die Defragmentierung wieder! Jetzt brauch ich wohl kein Defragmentierungsprogramm sondern ein "Entmüllungsprogramm" - oder ich setzte Windows einfach mal wieder neu auf, so nach 3-4 Jahren wird's dann einfach mal wieder Zeit. Was kann man eigentlich aus den "Seitenfehler" für Schlüße ziehen? - ich dachte die sind nicht so tragisch?
Mal ne Frage: Gibt es ein Defragmentierungsprogramm, dass in der Lage ist eine zweite Festplatte zu nutzen? Herkömmlich: Nehmen wir aan auf Platte A ist eine Datei über die gesamte Platte verstreut. Der Defragmentierer holt Stück 1,2,3 und legt es wieder hintereinander ab. Dann wird Stück 4,5,6 geholt und hinter 3 angefügt. Jedes mal springt der Lesekopf zwischen Quellposition(en) und Zielposition hin und her. Besser:? Der Lesekopf holt 1,2,3,4,5,6,... ab und schreibt die Daten temporär im Stück auf eine andere Platte B. Am Schluss schiebt er die Defragmentierten Daten hintereinander Weg zurück. Anstatt der zweiten Festplatte kann aber auch ein fetter RAM genutzt werden!
>Gibt es ein Defragmentierungsprogramm, dass in der Lage ist eine zweite >Festplatte zu nutzen? Danke nicht, dass sich jemand die Arbeit gemacht hat. >Anstatt der zweiten >Festplatte kann aber auch ein fetter RAM genutzt werden! So sollte ein Defragmentierungsprogramm auch arbeiten. >Was kann man eigentlich aus den "Seitenfehler" für Schlüße ziehen? - ich >dachte die sind nicht so tragisch? Ein Seitenfehler (page fault) heißt einfach nur, dass ein Prozess seine Daten nicht im RAM wiedergefunden hat und diese von der Festplatte (der Auslagerungsdatei) geholt werden müssen. Daten werden vom Betriebssystem vom RAM auf die Festplatte ausgelagert, wenn zu wenig Platz ist. Sowohl das aus- als auch das einlagern kostet aus Sicht der CPU unfassbar viel Zeit und gilt zu vermeiden. Entweder muss der RAM vergrößter, oder die Anzahl/Größe der Prozesse verringert werden. Der Task-Manager gibt dir auch darüber Auskunft, wie viel Speicher ein Prozess in Anspruch nimmt. Trotz großem RAM treten Seitenfehler gerne mal auf, wenn ein Prozess seit einigen Stunden nicht mehr an seine Daten musste (z.B. wenn er im Hintergrund war). Hoffe, das bringt ein wenig Licht ins Dunkel ;) Gruß Kai
> Gibt es ein Defragmentierungsprogramm, dass in der Lage ist eine > zweite Festplatte zu nutzen? Wenn die zweite Festplatte mindestens so viel freien Platz hat ist wie von der ersten Platz belegt ist, heißt das Programm copy oder cp ;-) Da geht maximal schnell und noch schneller, wenn man die Daten von der zweiten Platte nicht mehr auf die erste zurückkopiert, sondern einfach fortan die zweite an Stelle der ersten benutzt. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist, dass zu jedem Zeitpunkt auf einer der beiden Platten ein kompletter Satz aller Dateien liegt, so dass sie durch Stromausfall, Rechnerabsturz usw. nicht zerstört werden können. Bei den In-Place-Defragmentierungsprogrammen wird ja unsinnigerweise vor Benutzung immer ein Backup empfohlen, um solche Probleme zu vermeiden. Wenn man aber ein Backup-Medium geeigneter Größe zur Hand hat, braucht man das Defragmentierungsprogramm nicht mehr.
>Gibt es ein Defragmentierungsprogramm, dass in der Lage ist eine zweite >Festplatte zu nutzen? Wird keines können, da das nicht "sicher" zu machen ist. Normalerweise wird ein Block kopiert und dann sofort die FS-Strukturen entsprechend angepasst. So könnte man jederzeit ohne Datenverlust während dem Defragmentieren den Stecker ziehen (würds trotzdem nicht ausprobieren) Windows stellt speziell dafür API-Funktionen zur Verfügung, sonst würd das ganze auch im Betrieb nicht funktionieren. Beim Zwischenlagern auf einer anderen Platte könnte man die NTFS-Strukturen nicht aktuell halten, und könnte die Windows-API nicht benutzen => der Defragmentierer müsste mit eigener Boot-CD, eigenen Treibern und am besten eigener USV daherkommen. Einfache Lösung: Verschieb X GB an Daten von Platte 1 auf Platte 2, defragmentier Platte 1, kopier die Daten zurück. Fertig.
O&O Defrag kostet zwar aber es gibt ja auch wege das zu umgehen. Hab ich das jetzt gesagt oder nur gedacht?
Defragmentierungsprogramme bringen für Multitaskingbetriebssysteme nicht wirklich viel, da ständig verschiedene Threads/Programme auf unterschiedliche Daten zugreifen. Der Schreib-Lesekopf ist also ohnehin ständig in Bewegung.
> Defragmentierungsprogramme bringen für Multitaskingbetriebssysteme > nicht wirklich viel, da ständig verschiedene Threads/Programme auf > unterschiedliche Daten zugreifen. Der Schreib-Lesekopf ist also > ohnehin ständig in Bewegung. Es ist die Aufgabe des Betriebssystems, pro Lesezugriff immer etwas mehr Daten als von der Anwendung angefordert in einen Puffer zu lesen, um die Zahl der Kopfpositionierungen zu reduzieren. Das bringt aber nur dann Vorteile, wenn die gepufferten Daten beim nächsten Read der Anwendung auch wirklich benötigt werden, was i.Allg. dann der Fall ist, wenn sie zur gleichen Datei gehören. Das ist wiederum dann der Fall, wenn die Datei nicht fragmentiert ist. Mann kann also durch Defragmentierung auch bei Multitasking die Kopfbewegungen zwar nicht ganz vermeiden, aber deutlich reduzieren.
Was bitte hat die Plattenkapazität mit der Fragmentierung von Dateien zu tun!?
Horst wrote: > Was bitte hat die Plattenkapazität mit der Fragmentierung von Dateien zu > tun!? Ganz einfach: Das Defragmentieren wird erst dann interessant, wenn kaum noch Platz auf der Platte ist und nur deshalb wurde es eingeführt (Krüpellösung für ein Platz/Geschwindigkeitsproblem). Heutige große Platten sind so schnell, dass man bei der kaum genutzen Kapazität 0 (NULL) Unterschied zu ner fragmentierten und defragmentierten Platte bemerkt.
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