dbm ist bezogen auf 1mW
Wenn du das auf 1 Watt beziehen willst musst das halt einfach für einen
anderen Bezugspunkt umrechnen. Wenn du das nicht rechnen kannst, dann
zurück in die 10. - 11. Klasse...
Tipp: Wie ist db definiert (auf Leistung bezogen) 10 lg Px/Pb oder 20 lg
Px/Pb?
Benedikt hat Recht: Es geht nicht und demzufolge gibt es keine Formel.
dBm ist eine Leistungsangabe (logarithmisch bezogen auf 1 mW)
dB ist eine Verstärkung (ebenfalls logarithmsch)
Aber soviel geht: Wenn Du am Eingang -45 dBm hast und am Ausgang -10 dBm
haben willst, dann musst Du das Signal um 35 dB verstärken...
Miu wrote:
> Benedikt k.: das stimmt net db sind immer relative Größen
Was meinst du jetzt ?
dBm ? Das ist eine absolute Größe, man kann es nämlich eindeutig in Watt
umrechnen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Leistungspegel
db gibt immer einen Bezug zu einem anderen Wert an. Falls es sich um
einen Leistungspegel handelt und der Bezugswert 1 milliWatt schreibt man
dbm.
db selber kann mann auf fast alles anwenden.
z.B.
Faktor 1 zwischen Ausgangs und Eingangs-( was auch immer) = 0db
Ich bin mir nicht sicher ob du weisst was du tust... Deswegen geb ich
dir keine Antwort. Und in dem Link den dir Klaus geschickt hat, stehts
drin, von daher...
Miu wrote:
> @Benedikt> Das ist vielleicht ne Definitionssache. Für mich ist dBm keine absolute> Größe, da das bezogen auf 1 mW ist...
Da hast du auch wieder recht, allerdings ist dBm eben doch ein absoluter
Wert auch wenn die Rechnung die dahinter steckt, sich wieder auf einen
Bezugswert bezieht. Demnach gäbe es aber eigentlich keine Absoluten
Werte, denn nahezu alle physikalischen Größen sind relativ zu
irgendeiner Referenz zu sehen...
Hallo, @ Benedikt K.;
ich musste 'mal lernen:
"Eine physikalische Grösse ist das Produkt aus einem
Zahlenwert mal einer Einheit"
Demnach ist z.B. 10 Volt nicht eine relative, sondern eine absolute
Sache.
Auch z.B. der Radiant, abgeleitete Einheit = m/m = rad = 1 ist demnach,
denke ich einfach mal so, eine absolute Sache ...
( Also ist z.B. auch 2 PI rad = 360° etwas absolutes, oder ?! )
Ich lasse mich aber gerne von Leuten überzeugen, die Physik als
Leistungskurs 30 Jahre ( in diesem Zusammenhang schon eine relativ
grosse absolute Grösse ) nach mir hatten ...
( => Wenn's nicht funktioniert, ist es Physik ... )
Viele Grüsse
Um der Sache mal ein Ende zu bereiten:
Ich halte es schon für möglich, beide Werte ineinander umzurechnen. Das
setzt allerdings voraus, daß man den Bezugswiderstand für 1 mW nennt.
Als Nachrichtentechniker habe ich das im Studium mal so kennen lernen
dürfen:
1 mW an 600 Ohm sind als 0 dB (gleich 0 dBm) definiert. Das entspricht
einer Spannung von 775 mV (0 dB) bzw. einem Strom von 1,29 mA (O dB).
So wurde es jedenfalls mal von der ITU-T, als diese noch CCITT hieß, in
einer Uralt-Empfehlung definiert (wahrscheinlich sogar noch in Neper).
Da das von mir jetzt niedergeschriebene war die jahrzehntelange übliche
Praxis in der Nachrichtentechnik.
Das ist selbstverständlich nicht das einzig mögliche Bezugssystem, da es
ja immer auf den konkreten Abschlußwiderstand draufankommt!
Ja, das ist die exakte und richtige Schreibweise, wurde damals und im
allgemeinen Gebrauch allerdings nicht so verbissen gesehen :-).
Wenn Spannungen gemeint waren: dB und Punkt. Das "u" hatte sich dann
irgendwie von selbst verstanden. Ein echter Postschwede hätte das "u"
nie über die Lippen gebracht!
dbm kann man nicht auf db "umrechnen" . dbm ist nur ein Bezugspunkt auf
1mW
Ein Vergleich: Brandenburgertor ist der Bezugspunkt (dbm) + 1000m (db) =
Reichstag (dbm)
die beiden absoluten (dbm) und relativen (db) Einheiten werden wie folgt
im tag täglichen Leben verwendet:
Ein Sender hat eine Leistung von 10dbm. Eine Antenne hat einen relativen
Antennengewinn von +10dbi (das "i" kann man hier mal unberücksichtigt
lassen das ist nur eine Aussage dass 10db Gewinn in bezug auf einen
isotropen Kugelstrahler gerechnet wird) dann hat man eine absolute EIRP
von
10dbm + 10db = 20dbm
Das sind absolut 100mW da 0dbm = 1mW bedeutet
...Wie kann man denn an dem Thema so lange rumdiskutieren, das hilft dem
Jens wohl kaum weiter.
@Jens: Beschreib mal genau dein Problem. Um was für eine Berechnung
geht's dir dabei, bezieht sich das Ganze auf einen Verstärker, eine
Antenne, oder was genau?
Ganz eifach: m steht für milli und ist somit auf ein Milliwatt bezogen.
Der lineare Umrechnungsfaktor von milli in die Grundeinheit ist 1000. dB
(eigentlich dBW - was aber oft nicht mit genannt wird im Slang) ist
definiert mit 10 x lg ( P / 1W ). Setzt man für P jetzt die 1 mW
(Bezugseinheit von dBm) ein steht da:
10 x lg ( 0,001W / 1W ) = 10 x lg ( 0,001 ) = 10 x -3 = -30
Man muss also einfach 30 dB von dem dBm-Wert abziehen um auf dB(W) zu
kommen, wenn es sich um Leistungen handelt. Spannungen haben den Faktor
20. Man muss dann also 60 dB abziehen um von dBmV auf dBV zu kommen.
Das ganze macht natürlich nur Sinn, wenn sich dB auf irgendwas bezieht
(also eigentlich dBV oder dBW). Eine reine dB-Angabe ist macht
eigentlich nur bei Pegel- bzw. Leistungsänderungen Sinn - also bei
Verstärkung oder Abschwächung. Dann muss man aber nur den entsprechenden
Wert addieren - völlig egal, um was für eine Bezugseinheit es sich dabei
handelt.
Korrigiert mich, wenn ich mich irre... . . .
Da fehlt noch das "W". Es muss eine Bezugsgröße dazu!
In diesem Fall auf 1W bezogen => somit dbW
Ansonsten eine soweit korrekte Rechnung, denn Faktor 1000 sind 30dB
(Leistungsbetrachtung!)
> dBm umgleich dB
naja, wie mans nimmt.
dBm ist dB, aber bezogen auf 1 mW, von daher.....
Ein Gerät gibt eine Leistung von 40 mW ab. Dann sind das doch 16dBm.
Oder irre ich da?
Tobias Plüss wrote:
> Ein Gerät gibt eine Leistung von 40 mW ab. Dann sind das doch 16dBm.> Oder irre ich da?
Das passt, aber wenn du sagst: Ein Gerät gibt eine Leistung von 40m ab
und mit m Milli meinst, dann ist dass Schwachsinn.
Ja, aber ich sage ja nicht dass das Gerät 40m abgibt, sondern 40 m_W_.
dBm würden ja eigentlich dBmW heissen, aber das ist ja ein bisschen
umständlich, immer dieses doofe W. Deshalb nur dBm. Oder nicht?
Mir wurde das jedenfalls so beigebracht in der Schule: "dBm ist immer
für Leistungen, und immer bezogen auf 1 mW".
Stimmt das nicht? :o
ich lerne gern was neues dazu! :-)
dBmW wäre auch nur halbrichtig, weil noch der Referenzwiderstand
dazugehört.
Bei dBm sind mindestens 50 Ohm, 75 Ohm und 600 gebräuchlich.
Fazit: Nichts genaues weiss man nicht, wenn irgendwo nur dBm steht.
Tobias Plüss wrote:
> dBm würden ja eigentlich dBmW heissen, aber das ist ja ein bisschen> umständlich, immer dieses doofe W. Deshalb nur dBm. Oder nicht?
Ja, genau.
> Mir wurde das jedenfalls so beigebracht in der Schule: "dBm ist immer> für Leistungen, und immer bezogen auf 1 mW".> Stimmt das nicht? :o
Doch, das passt. Aber wenn du sagst 16dB, dann ist das nur eine Zahl,
komplett ohne Einheit.
> wenn du sagst 16dB, dann ist das nur eine Zahl, komplett ohne Einheit
Ja, das ist klar. dB gibt ja nur den Faktor an, um wie viel ein
Ausgangssignal grösser oder kleiner ist als das Eingangssignal (z.B. ein
Vertstärker mit einem Gain von 2 ergibt dann 3 dB).
Ausser, man gibt noch z.B. dB(A) an, was (glaube ich) für den
Schalldruck ist.... anderes Thema. ;-)
Tobias Plüss wrote:
>> wenn du sagst 16dB, dann ist das nur eine Zahl, komplett ohne Einheit>> Ja, das ist klar. dB gibt ja nur den Faktor an, um wie viel ein> Ausgangssignal grösser oder kleiner ist als das Eingangssignal (z.B. ein> Vertstärker mit einem Gain von 2 ergibt dann 3 dB).
Vorsicht. dB bezieht sich IMMER auf Leistung. 3 dB bedeutet also
doppelte Leistung. Wenn man "Gain von 2" sagt ist aber nicht klar ob man
die Leistung oder die Spannung meint. Doppelte Spannung waere vierfache
Leistung und damit 6 dB.
> Ausser, man gibt noch z.B. dB(A) an, was (glaube ich) für den> Schalldruck ist.... anderes Thema. ;-)
(A) gibt die spektrale Gewichtung an, dass es sch um Schalldruck handelt
ergibt sich nur implizit.
@Andreas
> dB bezieht sich IMMER auf Leistung
hmm, jetzt bin ich etwas verwirrt..... Grundsätzlich ist es doch so:
wenn man mit Leistungen rechnet (z.B. wieder bei einem Verstärker), dann
ist doch
V[dB] = 10 * log(Pab / Pauf). Richtig?
Und jetzt kann man doch dasselbe mit der Spannung machen:
V[dB] = 20 * log(Uaus / Uein).
Das eine sind dB bezogen auf die Leistung, das andere auf die Spannung.
Nicht?
Komme nochmals auf den Beitrag von Jens zurück und meine aber:
Wenn dBm durch dB geteilt wird, kommt immer 42 heraus - Egal welche
Impedanz als Bezug der Frage aller Fragen gewählt wird.
Nun alle Unklarheiten nicht beseitigt?
Grüße 42!
John D. schrieb:> Nach 5 1/2 Jahren? Warum macht ihr das?
Um sich gut zu fühlen? 'Ich weiß fast nichts, deshalb suche ich eine
Frage, auf die ich eine Antwort habe, auch wenn die Frage fünf Jahre alt
ist.'
Womit wir wieder bei der Kennzeichnung alter Beiträge wären…
John D. schrieb:> Nach 5 1/2 Jahren? Warum macht ihr das?
Warum eigentlich nicht?
Die Frage ist zeitlos und das Dokument sicher für Viele nützlich.
Nützlicher jedenfalls, als süffisante Kommentare
Benedikt K. schrieb:>> Das ist vielleicht ne Definitionssache. Für mich ist dBm keine absolute>> Größe, da das bezogen auf 1 mW ist...>> Da hast du auch wieder recht, allerdings ist dBm eben doch ein absoluter> Wert auch wenn die Rechnung die dahinter steckt, sich wieder auf einen> Bezugswert bezieht. Demnach gäbe es aber eigentlich keine Absoluten> Werte, denn nahezu alle physikalischen Größen sind relativ zu> irgendeiner Referenz zu sehen...
Jede absolute Größe bezieht sich auf einen Referenzwert.
Georg A. schrieb:> Ich gebe meine Preise immer in dB€ an, sieht dann günstiger aus ;) Der> Umstieg von dBDM auf dB€ war mit -3dB auch sehr einfach zu merken.
Die Einheit Bel bezeichnet den Zehnerlogarithmus von einem
Leistungsverhältnis. Bei deiner Rechnung hast du ganz offensichtlich
die Kaufkraftänderung nicht berücksichtigt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bel_%28Einheit%29
Das Mass "dB" wurde in der Nachrichtentechnik genutzt. Z.B bei Wandel
und Goltermann Geräten. Dabei sind die Null dB auf 0.775 Volt bezogen.
Umrechnung von dB auf dBm mit 10 dB Pegeldifferent. Geht also so: 0 dB
entsprechen 10 dBm. Gruss
Friedrich schrieb:> Das Mass "dB" wurde in der Nachrichtentechnik genutzt. Z.B bei> Wandel> und Goltermann Geräten. Dabei sind die Null dB auf 0.775 Volt bezogen.> Umrechnung von dB auf dBm mit 10 dB Pegeldifferent. Geht also so: 0 dB> entsprechen 10 dBm. Gruss
Das gilt aber nur bei 600 Ohm. Das sind dann 0 dBm (und nicht 10).
Bei 50 Ohm entsprechen 0dBm einer Spannung von 0.224 V!
Wenn man die Impedanz nicht kennt, ist keine Umrechnung möglich!