Hallo, wie oben aufgeführt habe etwas Probleme mit dem Glanzzinn Seno Extra 3211. Ich habe, da ich erstmal nicht viel brauche, nur ein Viertel des Zeugs angesetzt.Die Platinen lassen sich damit wunderbar verzinnen. bloß Löten funktioniert so gut wie gar nicht. Nur mit heftig vielem Flußmittel, reiben mit der Lötspitze auf den Pads und viel Geduld geht es halb wegs. Allerdings sind die Lötstellen danach eine Katastrophe. Hat einer eine Ahnung, was ich falsch mache ? Ich bilde mir jedenfalls ein, genau nach der Anleitung vorgegangen zu sein. JOgibär
>Löten funktioniert so gut wie gar nicht.
Ich würde das Zeug nicht wieder verwenden.
Hatte es mal vor Jahren. Es ist teuer und lässt sich schlecht lagern,
die verbrauchte Lösung ist Sondermüll.
Blankes Kupfer lötet sich besser als chemisch verzinntes.
Ganz schlimm war es mit einer Platine, die bei mir nach dem chemischen
Verzinnen noch einige Monate gelegen hatte. Fast unlötbar. Unverzinntes
Kupfer hätte ich wieder blank machen können. Also wofür soll das gut
sein?
>Also wofür soll das gut >sein? Vielleicht weil ohne Laminat Kupfer mit der Zeit oxidiert? Es geht beim Verzinnen doch auch um einen Langzeitschutz GELÖTETER Platinen ohne Lötstopplack, die sonst nach einiger Zeit unansehnlich werden. Mit dem Verzinner vom C habe ich aber keine Erfahrung.
Platinen lassen sich wunderbar HAL verzinnen: Fittinglötpaste ( Baumarkt deines Vertrauens ) mit einem Pinsel fein über die Platine streichen, mit einem Heißluftfön erhitzen und schmelzen, das überschüssige Zinn mit einem Tempo im flüssigem Zustand abwischen. Mit Propa-2-ol (Apotheke oder EBucht) oder Spiritus abwischen (aggressive Flussmittelrückstände!) Lötet sich danach wunderbar.
Geniesser wrote: >>Also wofür soll das gut >>sein? > > Vielleicht weil ohne Laminat Kupfer mit der Zeit oxidiert? Es geht beim > Verzinnen doch auch um einen Langzeitschutz GELÖTETER Platinen ohne > Lötstopplack, die sonst nach einiger Zeit unansehnlich werden. Mit dem > Verzinner vom C habe ich aber keine Erfahrung. Hallo, genau um diesen Langzeitschutz geht es mir. Bisher verzinne ich per Lötkolben nur die Pad's vor dem Löten; damit erhält man sehr gute Lötpunkte. Der Rest bleibt blank. Und zum Schluß nach dem Reinigen kommt ein lötfähiger Abdecklack, den ich noch aus DDR Zeiten habe,drauf. Ist bloß ein wenig eine Sauerei. Außerdem bei SMD nicht unbedingt toll. Darum versuche ich es jetzt mal mit einem kompletten Zinnbelag. Naja, mal sehen, ob eine Refow Verzinnung funktioniert. Hat jemand außerdem beim Verzinnen schon mal Probleme mit Whisker gehabt ? Jogibär
wenn es dir nur ums versiegeln geht, schau doch mal da rein: Beitrag "Re: doppelseitige Platine versiegeln?"
Den Fotolack als Schutzlack zu verwenden ist doch Käse. Wenn ich mit dem Fluxerstift vor dem Löten über meine Pads streiche, dann wird der Schutzlack aufgelöst und verschmiert und die Platinen immer nach dem Ätzen im Dunkeln zu halten ist einfach unpraktikabel. Vielleicht muss man mit Isopropanol auch mal über die Platine wischen und dann ist der alte Fotolack eh futsch. Ein Langzeitschutz ist das nicht.
Geniesser wrote: > Den Fotolack als Schutzlack zu verwenden ist doch Käse. Wenn ich mit dem > Fluxerstift vor dem Löten über meine Pads streiche, dann wird der > Schutzlack aufgelöst und verschmiert bei mir ist alles sauber - kein lötlack mehr auf den pads. nix verschmiert und alles sieht hübsch gelötet aus. > und die Platinen immer nach dem > Ätzen im Dunkeln zu halten ist einfach unpraktikabel. warum denn? das rotlicht kann man ganz schön hell machen, da passiert nichts. außerdem ist die ätzzeit ja eh in gewissem rahmen konstant. für nen kaffee zwischendurch kann man auch locker aus dem raum gehn. > Vielleicht muss > man mit Isopropanol auch mal über die Platine wischen und dann ist der wozu sollte man da mit isoprop drübergehn wollen? > alte Fotolack eh futsch. Ein Langzeitschutz ist das nicht. bei mir liegen 2 jahre alte platinen rum, die aussehn wie frisch aus der küvette.
das mag ja alles sein, aber für mich kommt das nicht in Frage und
Rotlicht hab ich fürs Platinenätzen noch nie gebraucht.
>wozu sollte man da mit isoprop drübergehn wollen?
vielleicht weil sich mal etwas schnodder ein einer Lötstelle breitmacht
oder was geändert werden musste oder sonstwas. Da gibt es viele Gründe.
Schau mal im Nachbarthread über die kaputte Samsung-Festplatte wie die
Lötstelle beim kaputten Bauteil aussieht, da wirst du ohne Isopropanol
o.ä. kaum hinkommen
Geniesser wrote: > vielleicht weil sich mal etwas schnodder ein einer Lötstelle breitmacht > oder was geändert werden musste oder sonstwas. Da gibt es viele Gründe. > Schau mal im Nachbarthread über die kaputte Samsung-Festplatte wie die > Lötstelle beim kaputten Bauteil aussieht, da wirst du ohne Isopropanol > o.ä. kaum hinkommen gut, das kann sein. der lack ist gegen so starke lösungsmittel natürlich nicht resistent. aber mit dem leiterplattenreiniger oder flussmittelreiniger (weiß nimmer genau, wie die pulle heißt) von kontakt chemie geht das noch recht gut. man muss zwar aufpassen, dass das nicht tropfenweise auf den lack sabbert, aber die lötstelle kriegt man mit etwas feinmotorik einigermaßen lack-schonend sauber. mir ist es den extra-aufwand beim reinigen schon wert, aber trotzdem ist das natürlich eine bastler-behelfslösung.
Spätestens beim Löten von SMD brauche ich eine starke Lichtquelle + Lupe. Mit Rotlicht geht da nix und dann wird die Struktur des Fotolacks zerstört. Wenn ich dann mit einem Flussmittelstift über die Pads drüber ziehe wird der Lack verwischt und Punktgenau den Fluxer aufbringen hat sich für mich als unpraktikabel herausgestellt. Insgesamt sind damit zu viele Nachteile mit der Methode verbunden. Da ist die Verzinnung deutlich robuster. Statt dem Conrad Glanzzinn würde ich aber das von Bungard verwendet.
moooment! löten kannst du doch ganz normal unter welchem licht auch immer. und du musst eben nicht mehr mit dem flussmittelstift über die pads gehn. da ist ja der lack schon weg-entwickelt. und flussmittel ist ja mehr als genügend im lot. gerade beim bleifreien. kann es sein, dass wir ein bisschen aneinander vorbeireden? schau dir doch mal das bild von mir im o.g. thread an. der lötlack ist an den - beim zweiten belichtungsschritt belichteten - pads vom entwickler entfernt worden. das ist nur noch das blanke kupfer. darauf lässt sich traumhaft löten, auch ohne extra flussmittelzugabe. der lötlack reagiert zwar unter dem tageslicht beim löten, aber er zersetzt sich nicht.
äh .. Michael H*, ich rede nicht von "Grobschlächter-Platinen", sondern von SMD. Der Fluxer dient nicht zum "Lack weg-entwickeln". :) Den Fluxer (no-clean) verwende ich dort wo ich feine Abstände habe, da reicht das Flussmittel im Lot nicht ganz aus. Im anderen Thread über "Lupenleuchten, Dioptrien und Vergrößerung" wird die Problematik mit dem Löten diskutiert. Außerdem hab ich selber ein paar Dioptrien auf der Nase, also nochmal, ohne starke Lichtquelle UND Lupe geht bei SMD (bei mir) nichts! Du kannst ja gerne den Fotolack für deine Platinen als Schutz verwenden. Für mich hat sich das als nicht praktikabel herausgestellt und deswegen mache ich das nicht (da wäre mir dann sogar das alte SK 10 noch genehmer oder auch ein schnell trocknender Acryllack. Die besseren Mittel sind aber Verzinnung oder natürlich Laminat).
Spontan fällt mir für solche Zwecke nur Nitrolack oder aber in Alkohol gelöstes Kolophonium ein. Versiegelt beides sehr gut. ;)
achsoo, zum fine-pitch (hässliches neudeutsch) löten! also dem löthonig, den ich verwende, hält der photolack noch leicht stand. reste davon entferne ich mit einem wattestäbchen, das mit dem o.g. leiterplattenreiniger benetzt ist. das funktioniert recht gut. robuster ist wohl verzinnen oder eben das laminat. aber meine platinen sehen auch nach ein paar jahren noch aus wie am ersten tag. ist halt etwas arbeit, schlussendlich aber wohl nur geschmackssache. übrigens: die platine auf dem bild ist für zwei TQFP ics und ansonsten 0805. das ist sicherlich nicht das kleinstmögliche, da schaff ich schon noch mehr, aber grobschlächtig geht mir doch ein bisschen zu weit =) vllt kann ich dich ja mit einem probelayout für dich überzeugen ^^ genug ot, grüße, holli
der Michael Jogwich der den Thread gestartet hat kann ja die Methode mit dem Fotolack mal probieren und schauen ob ihm das was bringt. Für mich ist der Fotolack aber letztlich zu Lösungsmittel empfindlich und vor allem, man kann ihn nicht erneuern wenn man ihn mal an einer Stelle weggewischt hat (oder kauft sich hier jemand ne Dose Sprühfotolack für sowas?; sau teuer das Zeug!) . Da hat selbst der Lötlack SK 10 seine Vorteile (oder gelöstes Kolophonium; schön billig ;)), der lässt sich schön wieder aufbringen.
Michael Jogwich wrote: > Löten funktioniert so gut wie gar nicht. > Nur mit heftig vielem Flußmittel, reiben mit der Lötspitze auf den Pads > und viel Geduld geht es halb wegs. Kann ich nicht nachvollziehen, ich benutz das Zeug schon recht lange. Was ich halt immer mache ist zusaetzlich SK10 zu verwenden, das loetet sich wunderbar. Wie laenge laesst Du denn die Platinen im Bad? Vielleicht verzinnst Du ja zu lange? Gruss, Michael
Hallo, Die Platine wird mit 1000'er (extrem fein )Schmirgelleinen leicht abgeschmirgelt.Dann nochmal gereinigt und kommt sofort in die Brühe. Ich habe es mit 15 Minuten und 30 Minuten probiert. Läßt sich immer schlecht löten. (Ich flute regelrecht die Platinen mit Flußmittel) Jogibär
Hallo, eins ist mir noch eingefallen. Ich habe ja nur 1/4 des Zeugs angesetzt. Das ist ja kein Pulver sondern irgendwie pappig. Vielleicht war es schlecht durchmischt und funktioniert deshalb nicht richtig. Vielleicht setze ich den kompletten Rest an und probiere es noch mal. Darauf kommt es sowieso nicht an, wenn das Zeug nicht funktioniert. anderer Michael: Sind die Platinen auch dauerhaft lötbar z.B. nach 1 Jahr noch ? Jogibär
>das ist ja kein Pulver sondern irgendwie pappig.
Nee, sollte Pulver sein -- war es bei mir jedenfalls.
Ich schrieb ja schon, dass die Lagerung problematisch ist.
Stefan Salewski wrote: >>das ist ja kein Pulver sondern irgendwie pappig. > > Nee, sollte Pulver sein -- war es bei mir jedenfalls. > Ich schrieb ja schon, dass die Lagerung problematisch ist. Hallo, meins sieht irgendwie flockig-zusammengepappt aus. Wer weiß, wie lange das schon bei Conrad im Lager lag. Ein Datum stand nicht drauf, habe extra geschaut. Jogibär
Michael Jogwich wrote:
> Sind die Platinen auch dauerhaft lötbar z.B. nach 1 Jahr noch ?
habe grade erst eine platine gefunden, die schon ein bisschen rumliegt
(min 8 monate). die pads sind zwar ein bisschen angelaufen, aber löten
geht noch wunderbar.
Michael Jogwich wrote: > anderer Michael: > > Sind die Platinen auch dauerhaft lötbar z.B. nach 1 Jahr noch ? > > Jogibär Also irgendwas machst Du falsch ;p Ich hab sogar noch nen paar Platinen die bestimmt deutlich ueber nen halbes Jahr alt sind und noch nicht geloetet sind. Ich werd's mal ausprobieren fuer Dich. Ich hab die aber dann auch noch mit SK10 eingesprueht. Abschmirgeln ist nicht noetig, die Oberflaeche muss halt sauber sein. Michael
ich nehme das von octamex.de (ist wohl das von Bungard in der kleinen Packung) Keine Probleme!
@egberto: mit was entwickelst du? machst du den aushärtungsschritt? wie lange dauert das bei dir insgesamt? hast du vllt ein bild von einer platine da? danke schon mal, grüße, holli
- nur fotobeschichtete Bungard Platinen - ich belichte mit der klassischen Gesichtsbräuner/Scanner Kombination (4 x Philips Röhre 15W) 120 s - Bungard Entwickler z.B. Conrad 528773 - 62 - ist schon etwas verbraucht - ca. 1 min - mit Wasser abspülen - ätzen mit FeCl3 (die Lösung ist am Ende - 30-45 min (sind aber keine Unterätzungen zu erkennen) - mit wasser abspülen, abtrocknen - Lack wird mit Ethanol entfernt - verzinnen mit octamex Chemisch Zinn (Bungard) (ggf. mit Stahlwolle danach noch aufpoliert) Bilder gibts nicht - bin in der Firma ;-)
da haben wir ein bisschen aneinander vorbeigeredet =) ich dachte, du nimmst das lötstopp-resist von octamex. entschuldige bitte!
stimmt, kein Problem. Die Laminiererei ist mir zu aufwändig, da ich das eh alles selbst von Hand löte..
Mir ist aufgefallen, dass wenn man den Fotolack erhitzt er ganz schön widerspenstig gegen alle möglichen sachen Resistent wird, an einer stelle wollte ich durch den Fotolack löten (fehler auf der Platine, wollte eine brücke an einer Massefläche die aufgetrennt war machen, doch der Fotolack wurde nur etwas dunkler (nicht schwarz), und ließ sich auch nicht mit hochkonzentriertem NaOH entfernen, vielleicht ist das was? Müsste ich auch mal ausprobieren, aber irgendwie hats sich bis jetzt noch nicht gelohnt noch ne Vorlage mit den Pads zu drucken, um diese wegzubekommen. Also einfach mal Probieren die Platine wenn sie fertig ist zu backen, und dann noch mal mit dem Fluxxer Probieren, ich wette der hält ;)
das hat schon jemand gemacht und ins web gestellt...finde nur die Seite mit den Fotos gerade nicht!
Hallo, ich habe jetzt noch ein wenig experimentiert. Bei octamex.de wird anscheinend in etwa das gleiche angeboten, nur muß man die Bestandteile selber mixen und es ist billiger. Die Anleitungen unterscheiden sich allerdings etwas. Bei Conrad soll man zum Ansetzen 90°C heißes Wasser nehmen, bei octamex.de nur 40°C heißes Wasser. Auch sind die Tauchzeiten völlig unterschiedlich. Ich habe jetzt die Platine nur 3 min. eingetaucht und dabei ständig bewegt. Vorher hatte ich 15 min getaucht und nicht bewegt. Die kleine Testplatine, die ich genommen hatte, läßt sich jetzt ganz gut löten. Ich muß dies am Wochenende mal mit einer großen testen. Ich halte Euch auf dem laufenden. Wenn das jetzt funktioniert, muß ich nur noch das Problem lösen, wie ich Lötpaste per "Hand" sauber dosiert auf Pads auftrage. Jogibär
>Mir ist aufgefallen, dass wenn man den Fotolack erhitzt er ganz schön >widerspenstig gegen alle möglichen sachen Resistent wird.. Wenn der Lack erhitzt wird, dann altern die Platinen künstlich und die Lackschicht wird etwas beständiger gegen NaOH. Das merkt man auch wenn man mal älteres Basismaterial (ein paar Jahre+) entwickeln möchte, die Fotoschicht geht dann spürbar schwerer ab. Bungard lässt seine Platinen künstlich durch "einbrennen" des Lacks altern und liefert dann erst aus.
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