Hallo Leute Ich hatte vor langer Zeit mal Reglungstechnik. Wenn ich den Umfangreichen Stoff anschaue verstehe ich je länger desto weniger. Irgendwie stehe ich auf der Leitung. In der Literatur habe ich immer den Eingang Ue und den Ausgang Ua. Je nach konfiguration ändert Ua enstprechend. Ich meine ein analoger Wert liegt auf dem Ausgang. Meistens ein Wert zwischen Null und X. Und jetzt habe ich ein Digitale-Thermometer in der Hand, mit einem PID-Regler. Da habe ich als Ausgang ja keinen analogen Wert sondern das Relais schaltet Ein oder Aus. Das heisst ich kann z.B. nicht mit halber Leistung heizen. Sondern nur ein oder auschalten. Nur wenn schalt er denn nun ein oder aus? Wenn Ua max ist ein und wenn Ua min ist Aus? Wo liegt mein Überlegungsfehler falls mich üperhaupt jemand versteht? Gruss Pop-Korn
Der Ausgang wird ziemlich sicher mit PWM (=Pulsweitenmodulation) betrieben. Die Periodendauer bewegt sich bei Temperaturreglern üblicherweise im Sekundenbereich. Z.B.: 100 % Heizleistung: Ausgang ist dauernd an 50% Heizleistung: Ausgang ist 1s an, 1s aus, 1s an, 1s aus, etc. 25% Heizleistung: Ausgang ist 0,5s an, 1,5s aus, 0,5s an, ... Das sollte aber in der Bedienungsanleitung des Reglers drin stehen.
Hallo Gast Es ist ein Gerät von Elotech R1100 . Er hat keinen PWM-Ausgang. Sondern nur einen Relais Ausgang. Darüber muss ich einen Schütz für einen Industriebachofen( 25kW) ansteuern. Mein Verständnisproblem ist, dass eben PID-Regler analoge Ausgänge haben und diese PID-Regler nur Ein/Aus hat.
Zweipunktregler sollte als Suchbegriff ausreichen. Also nix mit PID. guude ts
> Es ist ein Gerät von Elotech R1100 Kenne ich nicht. Die Bedienungsanleitung musst du aber bitte schon selber lesen und zu verstehen versuchen. > Mein Verständnisproblem ist, dass eben PID-Regler analoge Ausgänge haben > und diese PID-Regler nur Ein/Aus hat. Oje. Bitte sieh' dir diesen Artikel an: http://www.mikrocontroller.net/articles/Pulsweitenmodulation Oder auch: http://www.roboternetz.de/wissen/index.php/PWM Dort wird erklärt, wie du mit einem reinen Ein/Aus beliebig abgestufte Analogwerte erzeugen kannst. In dem Artikel geht es zwar um elektrische Spannungen und PWM mit relativ hoher Frequenz, das Prinzip ist aber ebenso auf deinen Temperaturregler anwendbar. Der einzige Unterschied ist halt die sehr lange Periodendauer von > 1s. Das ist bei industriellen Temperaturreglern aber durchaus sinnvoll, weil die geregelten Heizungen sehr träge sind und als Laststellglied meistens Schütze verwendet werden.
Gast hat schon recht, die Periodendauer kann bei so großen trägen Öfen durchaus wesentlich länger sein. Um den Regler einzustellen, musst Du erst mal feststellen, wie lange das Aufheizen bei voller Leistung dauert. Und dann, um wieviel die Temperatur weiter ansteigt, nachdem die Heizung ausgeschaltet wurde (die Heizelemente sind ja viel heißer als die Ofentemperatur und geben die ihnen gespeicherte Energie auch nach dem Abschalten weiter ab). Deshalb wird der Regler bereits vor dem Erreichen der Endtemperatur mit der Heizleistung zurückgehen (z.B. 50%) und sich langsam an die gewünschte Temperatur herantasten. Drittens ist wichtig, welche Leistung (ED Einschaltdauerverhältnis = PWM) notwendig ist, um die gewünschte Temperatur zu halten. Diesen Wert soll im PID der I-Anteil übernehmen. Das sind aber wirklich die Grundlagen von MRS-Technik. Soll nur eine feste Temp gehalten werden, oder ein Temperaturprofil (-programm)? Ist die Last (=abgehende Wärmemenge) konstant?
Die Betriebsanleitung habe ich schon lange gelesen denoch verstehe ich die Sache nicht. Dass man mit PWM-Leistungen regeln kann ist klar. Aber mit einem Relais ->Schütz kann ich keim PWM betreiben. Und wenn ich die Anleitung richtig verstehe hat der Hersteller dies auch nicht vorgesehen. Es ist eine reine Temperaturreglung mit Eingang-Thermoelement und Ausgang ein Relais, mit PID-Funktionen. Deshalb verstehe ich nicht wie dies gehen soll. Es gibt mehrer Einstellungsmöglichkeiten _Prop.Bereich 0.1-99.9% _D-Anteil 1-20 Sek _I-Anteil 1-999 Sek. _Schaltzykluszeit 0.5-99.9 Sek
> Dass man mit PWM-Leistungen regeln kann ist klar. Aber mit einem Relais > ->Schütz kann ich keim PWM betreiben. Du hast PWM nicht verstanden. Natürlich kann man mit einem Relais oder Schütz PWM betreiben. Die Periodendauer bewegt sich halt in der Größenordnung von mehreren Sekunden, das ist alles.
Nachtrag: > Es gibt mehrer Einstellungsmöglichkeiten > _Prop.Bereich 0.1-99.9% > _D-Anteil 1-20 Sek > _I-Anteil 1-999 Sek. > _Schaltzykluszeit 0.5-99.9 Sek Mit der Schaltzykluszeit kannst du die Periodendauer der PWM zwischen 0,5s und 99,9s einstellen.
Noch eine letzte Frage: Wenn die Schaltzykluszeit die Periodendauer ist dann ist der P-Anteil die Prozentuale Anteil der Periodendauer? Also z.b. Schaltzykluszeit: 10 Sek, P-Anteil 35% Das würde dann bedeuten dass in jeder Periode (10 Sek) 3.5 Sekunden der Ausgang auf "Ein" ist? Oder bis ich jetzt total vom Thema abgekommen?
Nein, nicht der P-Anteil, sondern der Ausgang des Reglers ist 35%.
Durch das Einschalt/Auschaltverhaeltnis bestimmt sich die Leistung.
>Wenn die Schaltzykluszeit die Periodendauer ist dann ist der P-Anteil >die Prozentuale Anteil der Periodendauer? Nein, das P steht für proportional, nicht für Prozent. Selbst wenn die Auflösung des proportionalen Anteils in 1/100(=Prozent) Schritten einstellbar ist. Gruss, Edson
@ Pop-Korn: Hast du evtl. irgendwo ein Tabellenbuch für Elektronik/Nachrichtentechnik 'rumliegen? Da steht das meist recht kurz und bündig schön drin (in meinem jedenfalls).
P ist proportional zur Regelabweichung. Je mehr Soll- und Isttemperatur auseinanderliegen, um so größer wird P.
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