Hi Leute! Ich habe ein 5V Reed Relais welches ich nach einem ULN2803 auf Vcc hänge (und demnach auch schalten will). Nun meine Frage: Funktioniert das mit diesem [1] Relais _Wie spezifiziert man nun die Freilaufdiode? Welche soll ich verwenden bzw. welche "Kennzahlen" gibt es zu beachten etc._ Eigenen sic Schottky-Diode? Z-Diode? Welche Spannung/Strom? Das Relais soll max. 24V und 0,5A schalten! BITTE um HILFE! DANKE [1] http://at.rs-online.com/web/1034925.html
Max wrote: > _Wie spezifiziert man nun die Freilaufdiode? Welche soll ich verwenden garnicht, ist schon im ULN2803... nitraM
Eine Freilaufdiode kriegt genau den Strom ab, der vorher durch die Spule floss. Und das nur für kurze Zeit. Folglich muss die Diode diesen nur als Spitzenstrom verdauen können. Bei externen Freilaufdioden ist folglich eine simple 1N4148 meist ausreichend. Bei deinem Relais sind das also 10mA.
>> _Wie spezifiziert man nun die Freilaufdiode? Welche soll ich verwenden >garnicht, ist schon im ULN2803... @nitraM eine Freilaufdiode ist parallel zur Last, eine im ULN2803 kann es defintiv nicht sein... @Max googlen hilft schneller ...
Ja man findet genügend "Dioden"! jedoch möchte ich wissen, worauf zu achten ist bzw. wie man diese Freilaufdiode spezifiziert! Spannungen? Strom? Z.Diode? Schottky? Bitte um TippS!
Schottky dioden sind dafür weniger geeignet. da an ihnen nur eine Spannung von ca 400mV abfällt. Die gespeicherte energie in der spule (w=0.5 L I²) muss von der Diode aufgenommen werden und verbraucht werden. die zu verbrauchende energie ist auch abhängig von der spannung der diode.... also kann mit einer (normalen) pn-Diode mehr energie verbraucht werden... folglich fällt das relais schneller ab. Noch schneller geht es wenn du zur diode einen widerstand in reihe machst. oder eine Z-diode antiseriell dazu. Dabei musst du aber beachten das du nicht über U-cemax des zu schaltenden transisitors kommst. Am besten lässt du dabei noch ein paar V luft. hoffe ich konnte etwas helfen:-)
Walter wrote: > @nitraM > eine Freilaufdiode ist parallel zur Last, eine im ULN2803 kann es > defintiv nicht sein... Schon mal das Datenblatt angesehen??? Wohl nicht.... Bitte erst denken, dann schreiben... nitraM
Walter wrote: > @nitraM > eine Freilaufdiode ist parallel zur Last, eine im ULN2803 kann es > defintiv nicht sein... Dann schau Dir mal das Datenblatt vom 2803 an und überlege, was passiert, wenn man den Pin 10 an die positive Versorgungsspannung legt...
@Max dann such doch einfach mal nach "Freilaufdiode" und nimm den ersten oder zweiten Eintrag ... >Schottky dioden sind dafür weniger geeignet. da an ihnen nur eine >Spannung von ca 400mV abfällt. je weniger Spannung abfällt umso weniger Leistung umso besser! >Die gespeicherte energie in der spule (w=0.5 L I²) muss von der >Diode aufgenommen werden und verbraucht werden. nein!
"Schottky dioden sind dafür weniger geeignet. da an ihnen nur eine Spannung von ca 400mV abfällt." Oh Mann, was für ein Mist... Ansonsten, 5V-Reedrelais kann man problemlos direkt an einem Controllerausgang hängen, falls push/pull-Ausgang (wie AVR) sogar ohne Diode.
@ crazy horse (Gast) warum mist? W= U*I*t wobei I in dem falle auch zeitabhängig ist... wenn jetzt U klein ist ists ja wohl schlechter... aber ihr wisst des ja alles besser;-) ist gut ich wollte nur helfen
es kommt darauf an dass die Spannung an der Schaltstrecke möglichst klein bleibt, und diese Spannung ist die Spannung der Quelle + die Spannung die an der Freilaufdiode abfällt, also: kleiner ist in dem Fall besser, die Leistung muss nicht in der Diode verbraten werden, die Spannungsquelle macht das besser ...
Walter wrote: > und diese Spannung ist die Spannung der Quelle + die Spannung die an der > Freilaufdiode abfällt, In welchem spannungskritischen Strompfad ist die Freilaufdiode denn deiner Ansicht nach drin?
normalerweise hat eine suple einen ohmschen widerstand... wo die energie verbraten wird... (in der diode natürlich auch) wenn man sich ein LR ersatzschaltbild anschaut und eine diode drüber hängt ist die spannung am R auf die durchflussspannung begrenzt, undjetzt wollt ihr mir erzählen das es wurst ist ob 0.7V oder 0.4V..... hmmm ahja :-) nochmal W=U*i(t)*t aber erstmal rummeckern
ich weiß nicht was du mit "spannungskritischen Strompfad" meinst, jedenfalls ist die Spannung an der (offenen) Schaltstrecke die Summe aus der Quellenspannung + die Spannung die an der Diode abfällt, und diese Summe sollte so klein sein dass sie die Schaltstrecke nicht zerstört ...
Walter wrote: > jedenfalls ist die Spannung an der (offenen) Schaltstrecke die Summe aus > der Quellenspannung + die Spannung die an der Diode abfällt, Meine Freilaufdioden sind parallel zur Relaispule angesiedelt. Wo sind deine?
>Meine Freilaufdioden sind parallel zur Relaispule angesiedelt. Wo sind >deine? meine auch ...
crazy horse wrote:
> Ein unerschöpliches Thema :-)
Jo. Max hat aber auch falsch gefragt ;-). Hätte er nur wissen wollen, ob
er mit dem ULN noch eine Diode braucht und wenn ja welche, wär's mit
"nein" erledigt gewesen. Nun wollte er aber dann doch das "wieso"
wissen, und ist jetzt wahrscheinlich dümmer dran als vorher.
Walter wrote:
> meine auch ...
Und dann erklär mir bitte mal, wieso die Durchflusspannung der
Freilaufdiode eines ULN dich so interessiert. Das einzige worauf die
Einfluss hat ist die Abfallzeit vom Relais. Woanders taucht dieser Wert
unterhalb des 50V-Spannungslimits vom ULN nicht auf.
>Und dann erklär mir bitte mal, wieso die Durchflusspannung der >Freilaufdiode eines ULN dich so interessiert. die interessiert mich doch auch gar nicht, verwechselst du mich mit Bratensosse der meinte >wenn man sich ein LR ersatzschaltbild anschaut und eine diode drüber >hängt ist die spannung am R auf die durchflussspannung begrenzt, >undjetzt wollt ihr mir erzählen das es wurst ist ob 0.7V oder 0.4V..... >hmmm ahja :-)
Die Energie, die unmittelbar nach dem Abschalten in der Spule hängt, muss "entsorgt" werden. Müssen wir also verheizen. Ein Großteil heizt die Spule, ein wenig auch die Diode. (vorausgesetzt die Relais-Spannung ist wesentlich größer als die Flußspannung der Diode.) Eine Schottky verheizt etwas weniger, aber wozu soll das Sinn machen? Warum ist es besser, wenn die Spule mehr und die Diode weniger heizt? Die Energie, die verbraten werden soll, ist immer die selbe. Die erzeugte Wärme ebenso. Ist nur eine Frage der Aufteilung zwischen Diode und Spule. Also greift man besser auf billige normale Schaltdioden oder Gleichrichterdioden zurück. Wald und Wiesentypen wie 1N4007 oder 1N4148. Aber nicht mal das braucht man ja beim ULN2803.
Ja danke für die Antworten! ;) Brauch ich jetzt noch extern eine Freilaufdiode oder reicht es, den Pin 10 des ULN2803 auf Vcc zu legen? (oder auf GND?) Reicht die Spannung aus um das oben genannte Relais zu schalten? Es gehen ja 1,4V (2x Ube) im ULn verloren! Bitte um Infos ;)
Max wrote: > Brauch ich jetzt noch extern eine Freilaufdiode Nein. > oder reicht es, den Pin > 10 des ULN2803 auf Vcc zu legen? (oder auf GND?) Ja. Auf Vcc. > Es gehen ja 1,4V (2x Ube) im ULn verloren! Nicht ganz. 1xUbe und 1xUce, was auf <1V rausläuft. Ob's reicht sagt das Datasheet vom ULN (bei 10mA Strom) und das vom Relais.
Max wrote: > Brauch ich jetzt noch extern eine Freilaufdiode oder reicht es, den Pin > 10 des ULN2803 auf Vcc zu legen? (oder auf GND?) Auf VCC legen, und zwar auf das VCC, an dem auch das Relais hängt!
Mich interessiert die durchflussspannung auch nicht, habe nur einfach versucht was zu vermitteln oder den armen kerl zu verwirren. aber des ist ja dann grundsätzlich erstmal falsch, weil es nicht hoch genau erklärt wurde .... demnach isses mir nun wurst ob freilaufdiode oder nicht :-) danke
Will auch noch meinen Senf dazu geben: Beim Abschalten der Spule entsteht ein hoher Spannungsimpuls, der entgegengesetzt der angelegten Spannung gepolt ist. Diese Spannung muss begrenzt werden, um den Halbleiterschalter nicht zu zerstören. Je schneller die Freilaufdiode von Durchlass auf Sperren schalten kann, um so kleiner ist dieser Spannungspeak. Es kann also durchaus von Vorteil sein, eine kleine, dafür schnelle Diode einzusetzen. In der Praxis ist das meiner Erfahrung nach nicht sehr kritisch. Für Kleinrelais verwende ich meist eine 1N4148. (Für Neulinge: nicht vergessen, in Sperrichtung zur Betriebsspannung einbauen, sonst gibts beim ersten Einschalten eine Überraschung) Die internen Freilaufdioden des ULD Treibers würde ich nur benutzen, wenn der Treiber bloss ein paar cm. vom Relais entfernt ist. (Enstörglied immer so nah wie möglich am Verbraucher, wegen der Ausbreitung der Störimpulse über die Leiterbahnen) Ein Relais direkt am uC Port zu beteiben ist wie *** ohne Gummi. Good Luck.... Wie gesagt, sind meine Erfahrungen aus der Praxis. Hoffe, ein wenig geholfen zu haben. Gruss Andy
>Beim Abschalten der Spule entsteht ein hoher Spannungsimpuls
Nicht unbedingt, das ist nicht die Ursache, sondern die WIrkung.
Die Ursache ist das i-punkt: die (negative)
Stromanstiegsgeschwindigkeit. Schaltet der Schalter einfach ab, so
brichtr (ohne Freilaufdiode) der Strom in der SPule zusammen. Jetzt
steigt die Spannung (ins Negative) solange an (und zugleich sinkt das
i-punkt), bis dieser (letzte) Strom weiterfließen KANN! WO auch immer
lang. Meist ist das dann ein Spannungsdurchbruch.
Mit Diode steigt die Spannung (negativ) nur solange, bis die
Flußspannung erreicht wird, ab dann KANN der Strom ja weiterfließen,
durch die Diode.
Deshalb wird die (Indunktions)spannung durch die Diode begrenzt.
Andy wrote: > Ein Relais direkt am uC Port zu beteiben ist wie *** ohne Gummi. Good > Luck.... Ist das gleiche Spiel wie bei jener Sort Pegelwandler, in denen eine Schutzdiode des Ports als Begrenzer benutzt wird. Hier wird sie halt als Freilaufdiode verwendet. Das bedeutet auch: Wenn man ein Reedrelais direkt an den Port hängt und auf die Nummer mit der Schutzdiode nicht eingehen will, dann sollte die Freilaufdiode eine Schottky-Diode sein um innerhalb der zulässigen 0,5V zu bleiben.
Andy schrieb: > Will auch noch meinen Senf dazu geben: Wo wir gerade bei Senf sind: > Je schneller die Freilaufdiode von Durchlass auf Sperren schalten > kann, um so kleiner ist dieser Spannungspeak. Tausche Durchlass und Sperren, dann stimmt's, wobei das Schalten von Sperren auf Durchlass bei Freilaufdioden normalerweise kein zeitliches Problem darstellt. > Es kann also durchaus von Vorteil sein, eine kleine, dafür schnelle > Diode einzusetzen. Eine schnelle Diode ist vor allem dann von Vorteil, wenn die induktive Last eingeschaltet wird, bevor der Spulenstrom nach dem letzten Ausschalten abgeklungen ist (z.B. bei PWM-Treibern). Langsame Dioden mit langer Sperrerholzeit (z.B. die 1N400x) brauchen bis zu einigen µs, bis sie sperren. Während dieser Zeit fließt der Strom durch die Diode in Sperrichtung an der zu treibenden Last vorbei, was insbesondere bei Leistungstreibern zu üblen Stromspitzen führen kann. Die 1N4148 hingegen sperrt schon im ns-Bereich. Bei Relais tritt dieses Problem allerdings nicht auf, weil ein Relais für gewöhnlich deutlich länger als ein paar µs ausgeschaltet bleibt, so dass bei Einschalten längst kein Strom mehr durch die Diode fließt, so dass diese beim Einschalten sofort sperrt.
Also ich werd mal die interne Diode benutzen! Ich hoffe es geht nichts kaputt -> sonst seit ihr schuld gg (Nicht ernst gemeint ;) )
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