Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik PCI auf AVR32 zur Anbindung von 802.11n Modul


von Stefan H. (abudun)


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Hallo,
ich arbeiten gerade an den ersten Überlegungen ein WLAN Draft N 
(802.11n) Modul in einen embedded System zu verwenden.
Problem bei der ganzen Sache ist, dass Draft N schneller als die 
gängigen Seriellen Protokolle (UART/I²C/SPI etc.) ist. Auch das Std. 
Ethernet mit 10/100Mbit/s ist dafür zu langsam.
Ziel des ganzen soll sein so viele daten wie möglich zu übertragen (>= 
100Mbit/s) somit fallen also alle einfachen Module mit SPI I²C etc weg.

ich habe etliche Module gefunden die  per PCI angesprochen werden.
Die Frage ist jetzt nur, welche Handstände muss ich anstellen damit ich 
ein solches Modul per PCI ansteuern kann?

So weit ich weiß haben die AVR32 nicht std-mäßig ein PCI interface, 
allerdings  hab ich im Hinterkopf dass man mit paar kleinen Tricks das 
32bit Speicherbuss interface anpassen kann um einen vollwertigen PCI zu 
implementieren.

Genaueres kann ich im Moment leider selbst noch nicht sagen, da das 
ganze wie gesagt erst in der "Ideenfindungsphase" ist ;-) und es mir 
erst mal darum geht wie ich das ganze überhaupt implementieren kann.

Hat jemand damit Erfahrungen oder sogar ein scematic im petto?
Meine "Befürchtung" ist dass ich sowieso Embedded Linux brauchen werden. 
Hier ist dann die Frage was wird dadurch komplizierter / einfacher ...

Eine andere Möglichkeit wäre vllt noch 1Gbit/s LAN allerdings weiß ich 
nicht ob es µC gibt die das unterstützen.

Ich freu mich auf eure Denkansätze/Hilfestellungen

von Uwe Bonnes (Gast)


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Meinst Du wirklich, mit dem uC diese grossen Datenraten pumpen zu 
koennen? Die Ansaetze, die ich kenne (Gnuradio) verwenden 
programmierbare Logik, um die Daten von der Quelle direkt in einen 
FX2(USB2) oder ein 1000 MBit Ethernet Controller zu pumpen, ohne dass 
der uC mitspielen muss. Der UC wird mehr oder weniger nur fuer das Setup 
gebraucht.

von Stefan H. (abudun)


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Das ist natürlich die große bange Frage ...
auf einem FPGA PCI zu implementieren wird aber nicht gerade ein 
pappenstiel sein vermute ich.
AVR32 mit USB2.0 High speed (480Mbit/s) habe ich bereits gefunden also 
könnte es schon möglich sein datenraten von dieser Grössenordung zu 
erreichen. Sicher bin ich mir dabei allerdings nicht.

Die Sache mit dem FPGA das ganze in Hardware zu gießen würde ich gerne 
vermeiden, trotz der Tatsache dass ich des VHDL mächtig bin.

von schnick schnack (Gast)


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> USB2.0 High speed (480Mbit/s)

schafft vllt. (wenn überhaupt) der USB Host Controller - aber nicht der 
µC selbst.

von Stefan H. (abudun)


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Laut Angabe auf www.atmel.com schafft der AT32AP7000 bzw. xxx7001 
xxx7002 USB 2.0 High Speed ergo 480Mbit/s Brutto.
Ich werde jetzt hier mal davon absehen das Datenblatt hochzuladen da 
diese fast 13MB hat.
Allerdings unter
http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc32003.pdf
ist das Datenblatt zu finden...

USB2.0 ist allerdings auch nicht mein wirkliches Ziel, eher eine 
"mögliche" Alternative zu PCI

von mr.chip (Gast)


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Alternativ könntest du natürlich mit einem vorgefertigten Board 
arbeiten. Das ATNGW hat beispielsweise zwei LAN-Anschlüsse und alle 
nötige Peripherie bereits darauf. Fehlt also nur noch ein WLAN-AP im 
Client-Betrieb. Passende Linuxe sind im Web verfügbar, somit würde sich 
die ganze Sache aufs Zusammenstecken und Software Installieren 
beschränken.

Natürlich eine nicht ganz so schöne Lösung, aber wenn's zuverlässig und 
halbwegs einfach sein soll, sicher die einfachste.

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