Ich möchte in meinem Auto (alter, großer Diesel mit vermutlich sehr stark verseuchtem Bordnetz) eine Last (350mA mit hoffentlich ausreichender Schutzschaltung, da Serienprodukt für Automotive) schalten. Dazu würde ich entweder einen NPN oder einen PNP Transistor verwenden, die sollen ja robuster sein als FETs und die (geringen) Verluste kann ich locker tolerieren. Das Steuersignal kommt von einem woanders platziertem Mikrocontroller, der von einem geschützten Netzteil versorgt wird. Aber wie kann ich die Transistoren selbst trotzdem im berüchtigten KFZ Bordnetz schützen? Wenn irgendwie möglich wäre eine Schaltung, die man auf Lochrasterplatine aufbauen kann, für mich die einfachste Lösung.
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Hallo Martin, für diese Einsatzfälle werden heutzutage sogenannte geschütze High-Side-Schalter eingesetzt. Sehr verbreitet sind die PROFET-Bausteine von Infineon. http://www.infineon.com/cms/en/product/power/smart-low-side-and-high-side-switches/smart-high-side-switch-profet-tm/channel.html?channel=ff80808112ab681d0112ab69e2d40357 Sowas gibt's aber auch von ST, Renesas und bestimmt noch anderen. Darin hast du einen MOSFET mit enstprechender Ansteuerung, Schutzbeschaltung und evtl. Diagnose. Carsten
Nimm doch einen fertigen Highside-Treiber. Die sind genau dafür gedacht. Bei 350mA brauchst Du ca 150 mOhm. Also STM VN5E160 oder Infineon BTS5120.
Ja die Teile kenne ich, aber die sind erstens nicht gerade hobbyfreundlich zu verarbeiten und zweitens für einen Bastler auch nicht so einfach zu bekommen. Ich brauche keine "perfekte" Lösung, ich möchte nur das LED-Modul in meinem Wohnmobil anständig absichern, sodass es vom Bordnetz und auch vor meinen bastelversuchen geschützt ist.
Martin I. schrieb: > Das Steuersignal kommt von einem > woanders platziertem Mikrocontroller, der von einem geschützten Netzteil > versorgt wird. Wichtig ist: Sind (bzw. darf man) die Massen verbunden, willst du die Masseleitung oder die Plusleitung schalten ?
Prinzipiell ist es mir egal was ich schalte. Die last muss halt vom Bordnetz getrennt sein.
Nimm einen Transistor, der - einige zig Volt verträgt, - deutlich Strom als nötig verträgt, und schalte eine Sicherun in Reihe. Mir fällt da Sprontan der BC337 ein, maximal 50V 800mA in Kombination mit einer 500mA Sicherung. Falls doch mal ein Peak über 50V auftritt -egal. Der Transistor wird davon nicht kauputt gehen. Es dauert ja eine Weile, bis er zu warm wird.
Was sind die kritischen Pegel an Emitter und Kollektor vor denen ich den Transistor schützen muss? Was würde bei Verpolung oder negativen Spannungsspitzen passieren?
stefanus schrieb: > Falls doch mal ein Peak über 50V auftritt -egal. Der Transistor wird > davon nicht kauputt gehen. Es dauert ja eine Weile, bis er zu warm wird. Nein, so ist das nicht. Bei etwas Überstrom wird er zu heiss, bei viel Überstrom schmelzen beispielsweise die Bonddrähte wie eine Sicherung. Bei Überspannung hat er erst mal einen Avalanche-Durchbruch. Avalanche ist nur harmlos, wenn der Maximalstrom begrenzt ist. Da hohe Spannung aber bei gleich bleibenden Widerständen einen hohen Strom bedeutet, ist meist nicht nur etas, sondenr viel Überstrom üblich, der Transistor kaputt. Da im Bordnetz nach Norm Spannungen bis +150V und -150V auftreten können, sollte der Tansistor diese schon aushalten, sagen wir zumindest 100V. Und man muss sich Gedanken machen, wenn der Strom verpolt fliesst, bei MOSFET über die Schutzdiode, bei Transistor als UBEreverse.
MaWin schrieb: > Da im Bordnetz nach Norm Spannungen bis +150V und -150V auftreten > können Ui, der Osterhase ist wieder da. Oder doch der Nikolaus? Weiter braucht man auf diese hanebüchenen Zahlen nicht eingehen.
>> Mir fällt da Sprontan der BC337 ein, maximal 50V 800mA in >> Kombination mit einer 500mA Sicherung. > Bei etwas Überstrom wird er zu heiss, bei viel > Überstrom schmelzen beispielsweise die Bonddrähte wie eine Sicherung. Was denkst Du, wozu ich die Sicherung empfohlen habe?
Micha H. schrieb: > MaWin schrieb: >> Da im Bordnetz nach Norm Spannungen bis +150V und -150V auftreten >> können > > Ui, der Osterhase ist wieder da. Oder doch der Nikolaus? > Weiter braucht man auf diese hanebüchenen Zahlen nicht eingehen. Wenn du schone keine Ahnung hast, halte lieber die Füsse stell Testimpulse laut ISO T/R - 7637/1, also der im KFZ relevanten, findest du (als jemand der sicher noch nie in seinem Leben in eine Nortm geguckt hat weil die ja Geld kostet und Bildung weh tut) auch kopiert hier http://www.st.com/web/en/resource/technical/document/datasheet/CD00134336.pdf dabei gilt für ältere Autos ohne load dump protection in der Lichtmaschine Test Level IV
MaWin schrieb: > Testimpulse laut ISO T/R - 7637/1, also der im KFZ relevanten, findest Toll, wie du Papier wälzen kannst. Nur vom Schreibtisch aufstehen und einmal im Leben ein Oszilloskop ins Bordnetz halten, das kannst Du nicht. Und sinnentnehmend lesen kannst du auch nicht, es steht nämlich genau drin, um was es geht. > du (als jemand der sicher noch nie in seinem Leben in eine Nortm geguckt > hat weil die ja Geld kostet und Bildung weh tut) Ah, da kennst du dich also genauso toll aus. Ich habe lange genug mit dem Geschreibsel arbeiten müssen. Als einer der vorgibt, Ahnung von Elektronik zu haben, ist es einfach nur schäbig von dir, Anfänger zu verschrecken. Und das nur mit Papier, ohne die leiseste praktische Erfahrung im KFZ. Lies weiter Normen, die nicht aus der Praxis stammen. Und falls du doch mal eine Minute Zeit hast, gesunden Menschenverstand walten zu lassen, kannst du dich ja mal fragen, wo diese Pulse herkommen sollten und wo sie hingehen würden, wenn es sie wirklich gäbe. Elektrik/Elektronik ist nicht plötzlich magisch und ganz anders, nur weil sie im Auto steckt.
Micha H. schrieb: > Lies weiter Normen, die nicht aus der Praxis stammen. Nein, NATÜRLICH stammen die nicht aus der Praxis, wo Kabel von Batterien und Lichtmaschinen wackelig sind, wo geschweisst Masseversatz auftritt und vom LKW fremdgestartet wird, sondern die Normenbehörden erfinden ein paar Zahlen um es Bastlern wie dir besonders schwierig zu machen, sehr interessant auch der 150V bei 3a, so ein Ausreisser der 100V Serie ist sicherlich nur ein Joke ohne jede fachliche Begründung und wurde noch nie gesehen. Wenigstens wirst du nie ein Konkurrent bei der Entwicklung von KFZ Elektrik, weil sich dein Zeug schon beim Conducted Transients Test in Rauch auflöst, und glücklicherweise die Menschheit vor deinem Schrott bewahrt wird.
Micha H. schrieb: > Ich habe lange genug mit > dem Geschreibsel arbeiten müssen. Dann solltest Du Dich mit KFZ-Bordnetznormen ja auskennen. Sowas: Micha H.: "Ui, der Osterhase ist wieder da. Oder doch der Nikolaus? Weiter braucht man auf diese hanebüchenen Zahlen nicht eingehen." und sowas John Wayne sein Schwiegervater: "Genau so." kann nur von Leuten kommen, die noch keine KFZ-Elektronik entwickelt haben.
MaWin schrieb: > Wenigstens wirst du nie ein Konkurrent bei der Entwicklung von KFZ > Elektrik, weil sich dein Zeug schon beim Conducted Transients Test in > Rauch auflöst, und glücklicherweise die Menschheit vor deinem Schrott > bewahrt wird. Das liegt daran, weil hier jeder "Profi" posten darf. MaWin schrieb: > sondern die Normenbehörden erfinden ein > paar Zahlen Die verlinke Norm bringt Dir aber auch leider nichts (nur ein kleiner Einblick, um was es so allgemein geht), da jeder Konzern eigene abweichende Anforderungen hat.
Martin I. schrieb: > Das Steuersignal kommt von einem > woanders platziertem Mikrocontroller, der von einem geschützten Netzteil > versorgt wird. Ist es nicht möglich, das alles auf einer Platine zu kombinieren?
yxv vermutete: >und sowas >John Wayne sein Schwiegervater: "Genau so." >kann nur von Leuten kommen, die noch keine KFZ-Elektronik entwickelt >haben. Du irrst Dich. Wenn keine praktische Erfahrung auf diesem Gebiet da wäre, hätte ich die Aussage von Micha H. nicht bestätigt. Merke: Nicht jeder, der Auszüge aus einer Norm vortragen kann, hat auch Erfahrung auf dem jeweiligen Gebiet.
John Wayne sein Schwiegervater schrieb: > yxv vermutete: >>und sowas > >>John Wayne sein Schwiegervater: "Genau so." > >>kann nur von Leuten kommen, die noch keine KFZ-Elektronik entwickelt >>haben. > > Du irrst Dich. Wenn keine praktische Erfahrung auf diesem Gebiet > da wäre, hätte ich die Aussage von Micha H. nicht bestätigt. Dann wüsste ich gerne, welcher OEM Schaltungen freigibt, die mit solcher Einstellung entwickelt worden sind. Schon mal mit Deinem Chef über Deine Meinung gesprochen? > Merke: Nicht jeder, der Auszüge aus einer Norm vortragen kann, hat > auch Erfahrung auf dem jeweiligen Gebiet. Anders rum wird ein Schuh draus: Jeder, der schon einmal Hardware im Automotive-Bereich entwickelt hat, weiß, welche OEM-Normen er einzuhalten hat und warum diese sinnvoll sind, und warum er sich daran halten muss.
yxv schrieb: > Anders rum wird ein Schuh draus: Jeder, der schon einmal Hardware im > Automotive-Bereich entwickelt hat, weiß, welche OEM-Normen er > einzuhalten hat Völlig korrekt. Und jeder, der Ahnung von der Materie hat, weiß daß er für eine Heimschaltung diese Normen nicht einzuhalten braucht, weil die Praxis anders aussieht. Warum kapieren Paragraphenreiter eigentlich nie, daß Industrie und Hobby völlig unterschiedliche Anforderungen haben kann und in diesem Falle auch hat?
John Wayne sein Schwiegervater schrieb: > Merke: Nicht jeder, der Auszüge aus einer Norm vortragen kann, hat > auch Erfahrung auf dem jeweiligen Gebiet. Na ja, John Wayne sein Schwiegervater hat jedenfalls absolut keine Erfahrung auf dem Gebiet, wie man leicht an seinen abstrusen Aussagen erkennen kann. Jemand, der Auszüge aus einer Norm vorträgt, auch noch eine Online zugängliche Quelle liefert, und dann noch bei Wolfsburg wohnt, ist dir einfach meilenweit überlegen, an Kenntnissen, an Quellen, an Lebenserfahrung.
Micha H. schrieb: > Warum kapieren Paragraphenreiter eigentlich nie, daß Industrie und Hobby > völlig unterschiedliche Anforderungen haben kann und in diesem Falle > auch hat? Weil sich das KFZ-Bordnetz nicht dafür interessiert, ob jemand eine Hobby- oder eine industrielle Schaltung anschließt. Wir können auch gerne die Normen zerlegen. Welche Anforderungen sind denn für den Hobby-Menschen nicht wichtig?
MaWin schrieb: > Jemand, der Auszüge aus einer Norm vorträgt, auch noch eine Online > zugängliche Quelle liefert, und dann noch bei Wolfsburg wohnt, ist dir > einfach meilenweit überlegen, an Kenntnissen, an Quellen, an > Lebenserfahrung. Aus jemandem, der in der Nähe von Wolfsburg wohnt, wird noch lange kein Hardware-Entwickler im Automotive-Bereich. Offtopic: Welcher Elektronik-Zulieferer ist denn in der Nähe von Wolfsburg? Sind die nicht alle weiter weg? :-) Aber falls ich Dich falsch einschätze, dann würdest Du nicht auf "ISO T/R - 7637/1" verweisen, sondern auf die entsprechende VW-Norm.
Hallo Ich würde sagen, das wichtigste ist eine intakte Batterie und alles ohne Wackelkontakte. Die konventionellsten und sichersten Methoden der Absicherung sind sicher Schmelzsicherung und normaler Ein-Aus Schalter. Die Starterbatterie wirkt wie ein Kondensator und regelt die Bordspannung mit. Dann sind immer noch das genannte Bastlerrisiko und Impulse im Hochfrequenzbereich durch induktive Verbraucher und vielleicht noch Blitzschlag denkbar. Das letztere würde ich mal mutig ignorieren, spielt aber bei Antennenschaltungen eine größere Rolle. Die ursprüngliche Fragestellung ist dort sinnvoll, wo ein Kurzschluss in der Last den Schalttransistor überlasten könnte. Die normalen Sicherungen sind nämlich wesentlich träger als ein Transistor, wenn es ums durchbrennen geht. Als Schaltung nähme ich einen pnp Treiber-Transistor, der eine 12V Spannung schaltet. Um den Pegel vom Controller anzupassen, brauch ich noch einen npn universal Typ, also zwei Stufen in Emitterschaltung, siehe dort. Controllermasse ist dabei am Chassis. Mit Fets geht es aber auch sehr einfach. Weil die Spannung dafür vom Bordnetz kommt, kann man diese Transistoren schon als zu versorgende Last betrachten. Eine Verpolung der Last kann man einfach mit einer Diode lastseitig absichern. Eine Überspannung auf die elektronische Last kann man mit Zenerdiode(18V?) und Schmelzsicherung blockieren. Es gibt auch Spezialdioden dafür, aber das ist eher "weiterführend". Mal was anderes: Diese völlig überzogenen und inflationären Streitereien schaden dem Forum und der guten Laune der Schreiber gut gemeinter Beiträge. Und ich mir sicher, einen hohen Wahrheitsgehalt zu produzieren, auch ohne Ingenieurtitel. MfG
Noch was hinterher: Eine elektronische Strombegrenzung kann so aussehen, das man ca. 0,5V an einem Widerstand bei dem maximal zulässigem Strom abfallen lässt; dann diese 0,5V an eine Basis-Emitter Strecke eines npn oder pnp Transistors legt. Dieser Transistor kann dann auf den Schalttransistor einwirken, also auf MaximalStrom "dimmen".
Wenn mein PNP-Transistor 80V aushält und die Last (spezifiziert) 60V, dann kann ich ja eine z.B. 55V TVS Diode verwenden um die Spannung im sicheren Bereich zu halten. Da meine Bastelschaltung ja bei weitem nicht die einzige Schaltung im Auto ist hoffe ich mal, das sich Störungen verteilen und von den "professionellen" Elektroniken an deren Schutzbeschaltung absorbiert werden. Oder liege ich da falsch? Als Verpolungsschutz eine Schotkydiode oder eine "normale" oder benötige ich da auch was besonderes? ES1D habe ich da schon öfters gesehen.
Micha H. schrieb: > yxv schrieb: >> Anders rum wird ein Schuh draus: Jeder, der schon einmal Hardware im >> Automotive-Bereich entwickelt hat, weiß, welche OEM-Normen er >> einzuhalten hat > Und jeder, der Ahnung von der Materie hat, weiß daß er für eine > Heimschaltung diese Normen nicht einzuhalten braucht, weil die Praxis > anders aussieht. Der TO schrieb: "...Ich möchte in meinem Auto (alter, großer Diesel mit vermutlich sehr stark verseuchtem Bordnetz)..." Das klingt nicht nach klinisch sauberen Hobbyprojekt, sondern nach genau dem dreckigen Praxis-Fall wo harte Normen Schäden an Mensch und Maschine verhindern helfen. MfG,
Matthias K. schrieb: > Mal was anderes: > Diese völlig überzogenen und inflationären Streitereien schaden dem > Forum und der guten Laune der Schreiber gut gemeinter Beiträge. > Und ich mir sicher, einen hohen Wahrheitsgehalt zu produzieren, auch > ohne Ingenieurtitel. Entschuldigung, soviel sinnfreies Wischi-Waschi-Weichspüli habe ich schon lange nicht mehr gehört (vor allem der Beitrag vorher). Bei so viel Halbwissen wird mir schlecht. Um es kurz zu machen. Der TO sollte sich darum kümmern, die für sein Zielfahrzeug entsprechende Normen zu besorgen (mindestens (!) die schon erwähnte "ISO T/R - 7637/1"), durchzuarbeiten und danach die Schaltung auszulegen. So, wie es scheint, soll es ja nur eine Schaltung für den TO selber sein. Also kein Serienprodukt, mit dem er auch andere Personen schaden könnte. Demzufolge ist das ja zum Glück sein Risiko (und hoffentlich lokal begrenzt!).
Martin I. schrieb: > Wenn mein PNP-Transistor 80V aushält und die Last (spezifiziert) 60V, > dann kann ich ja eine z.B. 55V TVS Diode verwenden um die Spannung im > sicheren Bereich zu halten. Da meine Bastelschaltung ja bei weitem nicht > die einzige Schaltung im Auto ist hoffe ich mal, das sich Störungen > verteilen und von den "professionellen" Elektroniken an deren > Schutzbeschaltung absorbiert werden. Oder liege ich da falsch? > Als Verpolungsschutz eine Schotkydiode oder eine "normale" oder benötige > ich da auch was besonderes? ES1D habe ich da schon öfters gesehen. Wenn wir hier das Problem gründlicher angehen wollen, wäre es schön, wenn Du mal das System in Form eines Blockschaltbildes erklären würdest. Danach zoomen wir dann in die entsprechenden Blöcke und können darüber diskutieren.
Martin I. schrieb: > dann kann ich ja eine z.B. 55V TVS Diode verwenden um die Spannung im > sicheren Bereich zu halten. Wenn die TVS die Energie aushält, die in den angegebenen Impulsen steckt, und nicht einfach in Rauch aufgeht. Daher macht KFZ Elektronik es so, dass bei Überschreitung der Maximalspannung (beispielsweise eines Spannungsreglereingangs) er oft abgetrennt wird mit einem ausreichend spannungsfesten Schalter, siehe Verhalten der ProFETs. Damit der schnell genug reagieren kann, verlangsamt man den Spannungsanstieg durch vorgeschaltete LC Kombination. Aber über 50V ist auch schon nicht schlecht, hält jede Störung nach test level III aus.
yxv schrieb: > Also kein Serienprodukt, mit dem er auch andere Personen schaden könnte. > Demzufolge ist das ja zum Glück sein Risiko (und hoffentlich lokal > begrenzt!). Es ist nicht mehr sein alleiniges Risiko wenn er sein Fahrzzeug in den verkehr bringt. Und das ist es soch was man mit einem Fahrzeug üblicherweise vorhat. MfG,
Punkt Setzer schrieb: > Es ist nicht mehr sein alleiniges Risiko wenn er sein Fahrzzeug in den > verkehr bringt. Und das ist es soch was man mit einem Fahrzeug > üblicherweise vorhat. Da sollten wir mal einen neuen Thread aufmachen. Die rechtliche Lage würde mich dabei stark interessieren.
ist schon ok... Ich werde ja einen "Intelligent High side Switch" nehmen. Da haben sich "Profis" hoffentlich damit beschäftigt.... Gibt es eigentlich auch einen "Intelligent Low Side Switch" mit ähnlichem Schutzlevel?
Martin I. schrieb: > ist schon ok... Ich werde ja einen "Intelligent High side Switch" > nehmen. Da haben sich "Profis" hoffentlich damit beschäftigt.... > Gibt es eigentlich auch einen "Intelligent Low Side Switch" mit > ähnlichem Schutzlevel? Du kannst z.B. hier suchen: http://www.st.com/web/en/catalog/sense_power/FM1965/CL2148 Und hier ein aktueller HighSide von ST, schau mal Kapitel 4 (4.2 dürfte Dich besonders erfreuen) http://www.st.com/st-web-ui/static/active/en/resource/technical/document/datasheet/DM00042795.pdf Bezüglich LowSides -> Musst Du mal selber nachsehen, da LowSide-Switches im KFZ immer weiter an Bedeutung verlieren.
Kann man die Teile direkt ins Bordnetz hängen oder wären eine Drossel + Kondensatoren o.Ä. vorher noch notwendig?
Nein, nur ein Decoupling-Kondensator notwendig. Ich würde mich einfach mal an die gängigen Beispielschaltungen im Datenblatt halten. Den Verpolfall solltest Du Dir noch einmal gesondert betrachten. Der HighSide wird dann daduch nicht beschädigt. Aber in Richtung µC solltest Du noch einen Längswiderstand einfügen. Ist die Last "induktiv"?
Danke für die wirklich nützlichen Hinweise! Die Last ist ein LED-Treibermodul, also vermutlich nicht induktiv.
Martin I. schrieb: > Ja die Teile kenne ich, aber die sind erstens nicht gerade > hobbyfreundlich zu verarbeiten und zweitens für einen Bastler auch nicht > so einfach zu bekommen. VN5160 und VND810 habe ich hier, da kannst Du gegen aufgerundetes Porto ein paar abhaben. Die SO-Gehäuse haben 1,27mm Pinabstand, das kann man notfalls auch auf Lochraster löten. Rds, on = 160mOhm passt für die Anwendung. Bzgl Isopulse: * die negativen wirst Du über die Verpoldiode los. Üblich ist eine S1J oder bedrahtet 1N4003. * die positiven low energy - Pulse werden von einem Elko (100 bis 220µF / 35V) plus 220nF keramisch plattgedrückt. Diese Bauteile brauchst Du eh am Eingang Deines Spannungsreglers. * gegen Loaddump, Aufladen mit LKW-Lader etc hilft nur, die Schaltung am Eingang auf 40V auszulegen. Ein 7805 wird da knapp, aber sämtliche Automotive-LDOs halten das locker aus. TLE4260, TLE7270, LM2940, oder auch der alte LM317 sind nicht wirklich teuerer, und eine Zenerdiode brauchst Du dann nicht. Sicherungen sind ein Schutz gegen Fahrzeugbrand. Sie dienen nicht dazu, im normalen Betrieb auftretende Impulse abzufangen.
Martin I. schrieb: > Das Steuersignal kommt von einem > woanders platziertem Mikrocontroller, der von einem geschützten Netzteil > versorgt wird. Achso. Ich bin davon ausgegangen, dass es das System "µC + Netzteil" schon gibt und nicht entwickelt werden muss? Dann stellt sich auf jeden Fall wieder die Frage, warum man das nicht mit dem HighSide auf einer Platine realisieren kann.
Ja der Microcontroller existiert schon und verwendet ein eigenes 5V Netzteil explizit für den Betrieb auch bei laufendem Motor. Es geht also wirklich nur darum, den Switch anständig abzusichern. Ob der jetzt High- oder Lowside ist, ist mir relativ egal. Das LED-Modul sollte auch eine Schutzschaltung haben, ist auch für den Betrieb im Fahrzeug, aber ich möchte es eben über den Microkontroller abschalten können.
Dann sind wir also doch bei nur einem HighSide plus Beschaltung. Mach doch mal einen Schaltungsvorschlag basierend auf dem Datenblatt.
Also dann: 100nF/50V an Ein-und Ausgang des High-side Switchs und den Schaltpin über 10k mit dem Mikrocontrollerausgang verbinden.
Schau mal Figure 36. R_GND mit 4k7 und weil es ja bei Dir nicht um Kosten geht: auch die D_GND hinzufügen. Wenn Du im Verpolfall keinen Stromfluss durch die Last haben möchtest, bzw. diese dadurch beschädigt werden könnte, solltest Du noch dir D_LD hinzufügen (möglichst Schottky). Serienwiderstand in Richtung µC (5V-Logik)? 10k. Decoupling vorne (V_IN) 2x 220n/50V/0805 in Reihe, Decoupling hinten nicht notwendig, eher ESD-Schutz, kannst Du aber auch die selbe Kombination (oder kleinere Werte) nehmen.
Nur mal neugierdehalber: Die einfacheren "intelligent" Low Side Switches (z.b. BSP75G oder AUIPS2051L) die ich so gefunden habe haben alle keinen integrierten Verpolschutz, oder sehe ich das falsch?
Verpolschutz bei MOSFET's ist auch schwierig zu realsieren, aufgrund der Body-Diode. Je nachdem wie gross die Last, kann man Schottky-Dioden mit in den Lastpfad schalten. Nachteil ist der Spannungsabfall und man muss auf die Verlustleistungl achten. Bei höheren Strömen kann man auch mehrere Schottky-Dioden parallel schalten.
Daniel schrieb: > Bei höheren Strömen kann man auch > mehrere Schottky-Dioden parallel schalten. Nein, kann man nicht. Aber das sollten wir in einem extra Thread diskutieren.
Martin I. schrieb: > Nur mal neugierdehalber: Die einfacheren "intelligent" Low Side Switches > (z.b. BSP75G oder AUIPS2051L) die ich so gefunden habe haben alle keinen > integrierten Verpolschutz, oder sehe ich das falsch? Haben die eigentlich nie, genauso wenig wie die Highside-Schalter. Rückwärts leiten sie, das kommt durch die parasitäre Diode im MOSFET. Dem Schalter tut das nichts, und zum Schutz der Ansteuerung sind ggf ein paar Widerstände oder (Kleinsignal-)Dioden erforderlich. Das steht dann im Datenblatt.
yxv schrieb: > Daniel schrieb: >> Bei höheren Strömen kann man auch >> mehrere Schottky-Dioden parallel schalten. > > Nein, kann man nicht. Aber das sollten wir in einem extra Thread > diskutieren. Wieso kann man das nicht? Hab hier z.B. ein Datenblatt von Micrel wo dies explizit beschrieben ist. Sogar für Automotive Environment...
Daniel schrieb: > Hab hier z.B. ein Datenblatt von Micrel wo > dies explizit beschrieben ist. Du, mein Opa hat auch gesagt, daß man Schrauben auch nageln kann. Wahrscheinlich hast du nicht beachtet, daß es Doppeldioden auf dem selben Chip sind oder sonst was das man hier NATÜRLICH nicht sieht weil du NATÜRLICH nicht das Datenblatt verlinkst.
Geht das nicht ein bisschen freundlicher? MIC5014YM ; Seite 9
Daniel schrieb: > Geht das nicht ein bisschen freundlicher? Nein, denn das ist genau das, was du uns zumutest FREUNDLICH ist das: > MIC5014YM ; Seite 9 ja auch auch nicht, ein Link wäre nicht übertrieben, denn so komme ich nur auf ein Datenblatt auf dem es auf Seit 9 ist und habe nun keine Ahnung, ob du ein anderes meinst, oder dich in der Seitennummer vertan hast http://www.micrel.com/_PDF/mic5014.pdf und NATÜRLICH ist es nur eine Doppeldiode auf einem Chip.
Huch, jetzt ist es Seite 9, hab ich nicht gerade Seite 8 gelesen, also das Datenblatt stimmt schon mal.
Daniel schrieb: > Bei höheren Strömen kann man auch > mehrere Schottky-Dioden parallel schalten. Das dient aber nicht höheren Strömen, sondern niedrigeren Spannungsverlusten. Wie missverständlich Deine Formulierung sein kann, siehst Du ja selbst.
Hattest Du nicht vor, ein LED-MODUL zu schalten? Das wäre dann doch selbst schon der Verpolschutz -da brauchst Du doch nicht extra noch einen. Grübel MfG Paul
Gibt es ein Bauteil vergleichbar mit den GPIOs von Mikrocontrollern, aber für 12/24V. Der Port / Pin/was auch immer soll also wahlweise HIGH, LOW oder hochohmig / Eingang sein.
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