Hi, Wie sieht der Joballtag eines Informatikers ca aus? Wie verändert sich dieser, wenn man den Master auf E-Technik macht? Ist Fh oder Uni hier ausschlaggebend, da die Uni ja schon sehr theoretisch ist?? Wie sehen die Chancen am Arbeitsmarkt als Informatiker/Mathematiker aus? Wie schwer ist ein Mathematikstudium? Sind Noten wichtig bei der Jobsuche oder ist jeder Absolvent begehrt? Wie sehen die Aufstiegschancen aus? Ist der Studiengang einer, wo alles hinterfragt wird? Also eigentlich eher für verkopfte Menschen, die sehr rational und analytisch vorgehen? Wie sieht die Diskrepanz zwischen Studium und Jobleben aus? Die ist in den technischen Fächern ja nichts so, wie in den Geistesw. .. Wie Mathelastig ist das Infstudium und zuletzt: Ist der Aufwand/Nutzenverhältnis in diesem Studium gut? lg
Fragen über Fragen und zu keiner kann man eine pauschale Antwort geben. Die meisten Informatiker landen in der Softwareentwicklung und das kann je nach Art der Software auch kaum Bezug zu Inhalten des Studiums bedeuten. Der Mathematikanteil in Informatik ist auch variabel und hängt stark von den Unis FHs ab und reicht von quasi Mathematikstudium bis zu Ingenieursmathematik. Grundsätzlich ist das Studium sehr theoretisch und kommt dem mathematischen Aufbau ala Theorem Satz Beweis schon sehr nahe. Zur Mathematik kann ich nichts genaueres sagen aber ich denke, dass man mit Statistik oder Wirtschaftsmathematik bestimmt noch die besten Chancen hat. Ich würde aber abraten wegen irgendwelcher Berufschancen Mathematik zu studieren. Ich glaube nicht, dass man das ohne Leidenschaft 5 Jahre aushält.
Benjamin Almden schrieb: > Wie sieht der Joballtag eines Informatikers ca aus? Der Weg von Studium zum Joballtag ist keineswegs so klar vorgezeichnet, wie du dir das vorstellst. Ebenso wenig wie alle E-Ings Schaltungen entwickeln sitzen alle Informatiker in der Softwareentwicklung. "Den" einen Joballtag gibt es also nicht. Sondern viele verschiedene. Allein schon die Frage, ob angestellt oder selbständig ändert alles. Es ist auch nicht so, dass das Studium den Berufsweg fest vorzeichnet. Eine gewisse Varianz gibts da sehr wohl. So begegnete ich in den Tiefen der Systemtechnik einem Archäologen und im Bereich Hacking und Computersicherheit kann man Journalisten und Chemiker finden. Das gibts natürlich auch umgekehrt. > Also eigentlich eher für verkopfte Menschen, die sehr rational und > analytisch vorgehen? Informatiker und Mathematiker sind keine gefühllosen Roboter. Aber es sind natürlich schon Bereiche, die von analytischen Fähigkeiten profitieren. Durch rumbrüllen oder handauflegen werden technische Probleme nicht gelöst, auch wenn manche Technik mittlerweile die erforderliche Sensorik besitzt. > Wie Mathelastig ist das Infstudium Ziemlich heftig, zumindest an Unis. Früher nannte man das "angewandte Mathematik" und wo es in früheren Zeiten für eine Fakultät noch nicht reichte, konnte es sein, dass dieser Lehrbereich offiziell zur Fakultät Mathematik gehörte. Wer Mathe hasst ist da definitiv falsch.
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Benjamin Almden schrieb: > Wie sehen die Aufstiegschancen aus? https://de.wikipedia.org/wiki/Sergey_Brin Hoch genug? ;-)
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Naja, um bei google und gleichwertige reinzukommen braucht man schon Topnoten plus andere Qualifikationen. auch wenn mancheTechnik mittlerweile die erforderliche Sensorik besitzt. Ist wohl ein Seitenhieb an manche Kollegen. x) Oder meinen Sie programmierte Spiele, die Gefühle nachahmen. (Roboter).
Benjamin Almden schrieb: > Naja, um bei google und gleichwertige reinzukommen braucht man schon > Topnoten plus andere Qualifikationen. Nicht wenn man es so macht wie der. Dann sind Noten schnuppe. >> auch wenn manche Technik mittlerweile die >> erforderliche Sensorik besitzt. > Ist wohl ein Seitenhieb an manche Kollegen. x) > Oder meinen Sie programmierte Spiele, die Gefühle nachahmen. (Roboter). Weder noch. Handys haben Sensoren, die merken, wenn du ihnen zu nah auf die Pelle rückst (1), die auf Streicheleinheiten reagieren (2), Ohrfeigen erkennen können (3) und merken, ob du ihnen überhaupt zusiehst (4). Auf Gebrüll reagieren sie auch (5). Manche Spielkonsolen kriegen auch mit, wenn man blöde in Luft herumfuchtelt. (1) proximity sensor (2) touchscreen (3) acceleration sensor (4) frontcam in Samsung Touchwiz (5) Siri, Google Now
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Was meinst du mit der? Der Googleerfinder hatte keine guten Noten? Naja, der Applegott hatte nichtmal einen Abschluss von der Uni ..
Benjamin Almden schrieb: > Was meinst du mit der? > Der Googleerfinder hatte keine guten Noten? Weiss ich nicht. Ist irrelevant. Was immer du auch benötigst, um in ein Unternehmen rein zu kommen - um es erfolgreich zu gründen und zu betreiben brauchst du keine guten Noten. Sondern völlig andere Qualifikationen.
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Mathe an der Uni ist anders als der LK. Wenn einem Beweise nicht liegen ist es unmoeglich ansonsten ist es anspruchsvoll.
Kleiner Efahrungsbericht, ich habe gerade mein Informatikstudium mit dem Bachelor abgeschlossen und fange in Kürze bei einem bekannten Unternehmen im Silicon Valley an. Meinen Master mache ich vielleicht nach ein paar Jahren in der Industrie (brauche aus anderen Gründen vorerst einen "Tapetenwechsel"). 1. Joballtag: wie schon erwähnt, das kann stark variieren. Ich habe während des Studiums Praktika gemacht, in "typischen" Software Engineering Jobs (auch bei dieser großen Suchmaschine). I.d.R. verbringt man einen Großteil der Zeit tatsächlich mit Implementieren (und allem, was dazu gehört) von neuen Features oder beheben von existierenden Bugs. Die Morgenstunden verbringt man häufiger mal in diversen Meetings (aber das hängt auch von der Größe des Betriebs ab). Generell ist es sehr entspannt. Und gerade im Silicon Valley oftmals "paradiesisch". Man kann aber natürlich auch bspw. in die Forschung gehen und hat dort einen gänzlich anderen Alltag. 2. E-Technik: keine Erfahrung. Hatte E-Technik nur als Nebenfach und das hat mir mehr als gereicht. 3. Uni vs. FH: Ich war an der Uni. Ja, das Studium ist sehr theoretisch. 100% praktische Kurse gab es bei uns genau 2 Stück in den 6 Semestern. Dazu ein paar Seminare ("Aufsätze schreiben") und der Rest Vorlesungen, bei denen es ab und zu halbwegs praktische Hausaufgaben gab, aber ansonsten doch eher theoretisch veranlagt waren. Zur FH kann ich nichts sagen. Die oben erwähnten Praktika habe ich in meiner "Freizeit" gemacht (zwei Semester ausgesetzt), sie sind nicht Teil des Studienplans. 4. Jobchancen: sehr gut. Zumindest, wenn man sich schon während des Studiums darum kümmert, indem man bspw. Praktika macht um Kontakte zu sammeln. Auch wenn das Studium dadurch länger dauert: es lohnt sich! (und das trifft auf alle Studienrichtungen zu, nicht nur die Informatik) 5. Mathematikstudium: keine Erfahrung; hängt davon ab, was dir eher liegt. 6. Note: falls es das einzige ist, was du aufweisen kannst, wird man sicherlich besonders auf sie achten. Falls du noch etwas anderes auf dem Lebenslauf hast, trägt die Note das geringste Gewicht (z.B. Praktika, Hobby-mäßige Projekte, Beteiligung an Open Source Projekten -- Sachen, die sich Recruiter anschauen können). Ich selber habe mit einer recht guten Note abgeschlossen (immerhin eine 1 vor dem Komma :)), aber habe mir sagen lassen, dass es bei den meisten Unternehmen (zumindest in den USA) nicht so sehr auf die Note ankommt. 7. Aufstieg: variiert stark, und hängt auch stark von deiner Person ab. Wenn du aufsteigen willst, dann kannst du es i.d.R. mit etwas Einsatz auch. Pfade gibt es mehrere, je nachdem, ob du im Engineering bleiben willst, oder eher in Richtung Management möchtest. 8. Hinterfragt/analytisch: Nun, man sollte etwas logisches Denken schon mögen, v.a. für das Grundstudium. Generell umfasst die Informatik allerdings ein breites Feld, man kann sich später auch bspw. in Richtung Medieninformatik (Mensch-Maschine-Interaktion, UX o. UI Design, ...) spezialisieren, wo es dann nicht mehr so rational zugeht ;) 9. Diskrepanz: in meinem Fall sehr. Einfach, weil das Studium fast ausschließlich theoretisch und Jobleben deutlich praktischer ist. Natürlich braucht man das ganze theoretische Wissen, um dann im Job halbwegs kluge Lösungen für Probleme finden zu können, es ist also definitiv nicht umsonst. 10. Mathelastig: Informatik hat einen recht hohen Mathematikanteil, geht aber von den Themen her deutlich mehr in die Breite als in die Tiefe (im Mathematikstudium gehst du sowohl in die Breite als auch in die Tiefe). 11. Aufwand/Nutzen: das kannst vermutlich nur du für dich selbst entscheiden, ich persönlich habe einiges vom Studium mitgenommen. Nicht so sehr spezifische Algorithmen o.ä. (so etwas schlägt man im Zweifelsfall ohnehin nach), sondern eher die generelle Herangehensweise an neue Probleme.
Studiere an der Uni Erlangen und habe Mathe1-4 fertig und es wurde kein einziger Beweis in einer der 4 Klausuren gefragt.....Mathe ist für Informatiker und Ings eher anwendungsbezogen, was wiederum nicht heißen soll dass es einfach ist, aber mit Beweisen hat das kaum was zu tun (Habe ein Semester Mathe hinter mir, also weiß wovon ich rede)
BenS schrieb: > Studiere an der Uni Erlangen und habe Mathe1-4 fertig und es wurde kein > einziger Beweis in einer der 4 Klausuren gefragt.....Mathe ist für > Informatiker und Ings eher anwendungsbezogen Ist an der TH Aachen genauso. Die Professoren beten zwar in den HöMa 1-3 Vorlesungen einen Beweis nach dem anderen runter, aber in der Klausur kommt es nur darauf an, dass du parktisch rechnen kannst.
Ich mag Theoretische Informatik, d. h. mathematische Modellierung, Beweisführung, Verifikation, Logik, etc. pp. In welche Richtung kann ich damit beruflich gehen (außerhalb der Uni)? Webentwickler oder SAP-Heiner äh Heini wäre nicht grad mein Traum.
Künstliche Intelligenz (zähle ich zur Theor. Inform.) braucht man doch auch in vielen Bereichen. SAP ist grundsätzlich auch nicht schlimm, ausser man muss als IT-Berater arbeiten wie Heiner. Das sind natürlich meisten FH-Affen, die das System zum Laufen bringen müssen. Ich meine aber eher die Entwicklung der Algortihmen etc. pp. Du differenzierst viel zu wenig. P.S. Hast du inzwischen eine Frau und bist beruflich erfolgreich? ;)
Natürlich kann man sich Downsizen, aber FH-Affen-Job bleibt FH-Affen-Job. Ich kann auch Burger braten, deswegen wird das Burger braten aber nicht komplexer als es ist. Ich dachte, du bist inzwischen erfolgreicher Personaldienstleister?! Und trotzdem hast du anscheinend immer noch viel Zeit, den selben Kram zu posten, den du hier schon vor Moanten immer und immer wieder gepostet hast. Du scheinst dich gar nicht weiterzuentwicklen und du hast bestimmt immer noch keine Frau? Watt is denn los mit Dir?
Kleider_machen_Leute schrieb im Beitrag #3658753: > Hubert schrieb: > SAP ist grundsätzlich auch nicht schlimm, > ausser man muss als IT-Berater arbeiten wie Heiner. > Das sind natürlich meisten FH-Affen, die das System zum Laufen bringen > müssen. > > Nö, sind häufig auch Leute von der Uni, nicht selten auch Physiker. > Ebenso auch Informatiker von der Uni, die sich in ihren Diplomarbeiten > mit KI oder 3 D Bilderkennungs Algorithmen beschäftigt haben. Da ist > alles dabei. Manche sagen sich halt, solang die Kohle stimmt ist es ok. > Mit theoretischen Dingen verdient man halt oft nur wenig bzw. es gibt > wenig Stellen. Genauso ist es in der Realität, nur wollen das einige eingebildete Uni-Absolventen nicht wahrhaben. Die glauben, dass sie nach ihrem ach so viel anspruchsvolleren Uni-Studium für etwas höheres geschaffen sind, nur leider kommt dann die Realität der Arbeitswelt dazwischen. Es können eben nur wenige echte und gutbezahlte Forscher werden, ähnlich wie beim Fussballsport.
Theoretische, vor allem technische Informatik ist wirklich interessant! Was ich hasse ist dieses Webzeugs. Da glaubt doch jeder gleich, er ist ein Genie (arbeitete mal in dem Bereich). Derweil ist das so triviales Fachinformatikerzeugs. Ein bisschen Webformulare füllen mit Dropdownlisten aus der DB, etwas JSP, SQL zum Drüberstreuen.. dachte mir im Studium auch, das könnte noch interessanter werden, aber ne, heutzutage kann sich das doch jeder Depp zusammenklicken und man kann das ideal nach Indien outsourcen.. Hab dann in anspruchsvolleren Bereichen mein Dasein gefunden. Robotik, Leitsystemsoftware, Planung Finanzsoftwareprojekt zB für Aktienhandel in ner Bank.. Hans Wurst schrieb: > Kleiner Efahrungsbericht, ich habe gerade mein Informatikstudium mit dem > Bachelor abgeschlossen und fange in Kürze bei einem bekannten > Unternehmen im Silicon Valley an. Meinen Master mache ich vielleicht > nach ein paar Jahren in der Industrie (brauche aus anderen Gründen > vorerst einen "Tapetenwechsel"). Da brat mir einer nen Storch! Du bist direkt nach dem Bachelor in die USA? Ist eigentlich nur schwer möglich, wie ich gehört habe. Da gibt's nur folgende Möglichkeiten: -Verwandte in den USA/Greencard etc. -Bachelor direkt an US Uni gemacht und dort Kontakte geknüpft -H1B Visa ? Glaube ich aber nicht, da nur für Fachkräfte für speziellen Job mit mehreren Jahren Berufserfahrung.. (in der Regel keine frischen Absolvente) - u. das Kontingent an Visa ist auch limitiert
klausi schrieb: > Hab dann in anspruchsvolleren Bereichen mein Dasein gefunden. Robotik, > Leitsystemsoftware, Planung Finanzsoftwareprojekt zB für Aktienhandel in > ner Bank.. Sozusagen als Universalgelehrter. Vor allem Robotik: Das teachen von Anfahrpunkten ist schon sehr anspruchsvoll. klausi schrieb: >> Kleiner Efahrungsbericht, ich habe gerade mein Informatikstudium mit dem >> Bachelor abgeschlossen und fange in Kürze bei einem bekannten >> Unternehmen im Silicon Valley an. Meinen Master mache ich vielleicht >> nach ein paar Jahren in der Industrie (brauche aus anderen Gründen >> vorerst einen "Tapetenwechsel"). > > Da brat mir einer nen Storch! > Du bist direkt nach dem Bachelor in die USA? Ist eigentlich nur schwer > möglich, wie ich gehört habe. Hans Wurst = Dipl. Gott Der hat verschiedene Jobs in den USA.
horst1 schrieb: > klausi schrieb: >> Hab dann in anspruchsvolleren Bereichen mein Dasein gefunden. Robotik, >> Leitsystemsoftware, Planung Finanzsoftwareprojekt zB für Aktienhandel in >> ner Bank.. > > Sozusagen als Universalgelehrter. Vor allem Robotik: Das teachen von > Anfahrpunkten ist schon sehr anspruchsvoll. Was soll das heißen? Ich bin halt Ing, und ziemlich schlau, gut ausgebildet, d.h. ich kann mich relativ schnell in andere Bereiche einarbeiten. Hab dazumals aus nem 3D CAD Modell mit ner eigens entwickelten Schnittstellensoftware ein Fahrprogramm für den Roboter generiert. Das machte sogar Spaß. Die Firma kassierte leider die Kohle, die sie damit verdiente, da ich als Werkstudent leider vertraglich alle Nutzungsrechte abgeben musste (vor Beginn, war ne Diplomarbeit)... die haben sich halt gedacht nehmen wir nen Studenten statt ner sauteuren Robotikfirma.
horst1 schrieb: > Kleiner Efahrungsbericht, ich habe gerade mein Informatikstudium mit dem > Bachelor abgeschlossen und fange in Kürze bei einem bekannten > Unternehmen im Silicon Valley an. Nur zur Info, schliesse gerade meinen BSc ab und hab schon 2 Angebote von Google und Fratzenbook, die mich anflehen und jeden Tag paarmal anrufen ob ich denn jetzt endlich anfangen soll. Zudem erhöhen sie gegenseitig immer wieder den fünfstelligen Signon Bonus, den sie mir zahlen wollen.. schon recht anbiedernd finde ich. Zudem ich nächste Woche einen Aufenthalt in Californien bezahlt bekomme um mal das ganze zu besichtigen. Auf der anderen Seite hätte ich ein nettes, ehrliches Angebot von Ferchau (sie haben mal 40k angepeilt), angeblich Projekt in ner Automobilbranche. Anreise zum Interview müsste ich selbst zahlen. Wie würdet ihr eher entscheiden?
Tja, ist halt bei dem heutigen "Fachkräftemangel" einfach so, dass man entweder nur unterirdisch bezahlte Jobs findet (für 40k würde ich morgens nicht aus dem Bett kriechen!) oder man höchstens noch irgendwo am anderen Ende der Welt was finden kann. Die Pendelei nach Kalifornien wäre mir auf Dauer dann aber doch zu viel. In solch einer ausweglosen Situation bleibt dir, wie vielen anderen Ings. und Infs. auch, wohl nichts anderes als hartzen übrig. Find' dich damit ab.
hartz rulez schrieb: > entweder nur unterirdisch bezahlte Jobs findet (für 40k würde ich 40k für nen Bachelor ist jetzt nicht super pralle, aber auch nicht schlecht. Es ist jedenfalls mehr als der durchschnittliche Arbeitnehmer pro Jahr hat und das nur zum Einstieg! der durchschnittliche Arbeitnehmer ist ja kein Einsteiger mehr. Dass manche Leute lieber hartzen, liegt an unserem System, was viel zu lasch ist, da müsste man einfach viel mehr Druck machen. Aber seit die Sozialisten wieder an der Macht sind, wird das wohl nicht kommen. Man muss sich mal geben, die SPD will sogar Kürzungen bei Verweigerung von Hartzern streichen! furchtbar wie man überhaupt auf solche Ideen kommen kann.
Hi, ich habe im SS14 mit Informatik (univ) angefangen und muss sagen, dass vor allem die Mathe-Vorlesungen schwierig sind. Ich komme meistens gar nicht mit den Gedanken des Profs. mit und bin viel mehr damit beschäftigt, die Beweise schnell genug abzuschreiben - so dass ich die auch noch später lesen kann. Def., Satz, Beweis und davon dann etliche in der VL. Hier und da komme ich mal (kurz) mit und wenn er Fragen hat, habe ich sogar ab und an die richtigen Antworten (melde mich aber ned^^). Ist das normal für eine Mathe-VL an der Uni? In Theoretischer Informatk läuft es ähnlich ab (Def., induktive Beweise, usw.), aber hier macht der Prof zumindest zu Beginn eines neuen Themengebietes etwas weniger Dampf und erklärt auch mal an ein, zwei Beispielen, was er nun beweisen will. Das Tutorium ist leider ähnlich, d. h. die Lösungen werden sehr schnell angeschrieben und dann bleibt am Ende vllt noch 5 Min. für Diskussionen/Fragen am Ende des Tutoriums. Ich weiß, dass Uni != Schule, aber ist es normal, dass man in der VL eher mit ??? rausgeht? Viele Grüße Tim
Tim schrieb: > Ich weiß, dass Uni != Schule, aber ist es normal, dass man in der VL > eher mit ??? rausgeht? Die Mathe-Anfangsvorlesungen sind traditionell der Filter um die Studentenmassen auf ein erträgliches Mass zu reduzieren.
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A. K. schrieb: > Tim schrieb: >> Ich weiß, dass Uni != Schule, aber ist es normal, dass man in der VL >> eher mit ??? rausgeht? > > Die Mathe-Anfangsvorlesungen sind traditionell der Filter um die > Studentenmassen auf ein erträgliches Mass zu reduzieren. Mass? Du meinst Maß! Beantwortet trotzdem nicht meine Frage.
Tim schrieb: > Du meinst Maß! Ein paar Kilometer weiter gibts ganz offiziell kein Maß. Und bei mir eben auch nicht. > Beantwortet trotzdem nicht meine Frage. Fand ich schon. ;-)
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A. K. schrieb: > Tim schrieb: >> Du meinst Maß! > > Ein paar Kilometer weiter gibts ganz offiziell kein Maß. Und bei mir > eben auch nicht. > >> Beantwortet trotzdem nicht meine Frage. > > Fand ich schon. ;-) Naja, nur wenn du dich für schlauer hältst, als du bist! Es kann auch sein, dass sich die Studenten abschrecken lassen (-> ist also normal) oder aber nur die Studenten, die in der VL mitkommen, bleiben da (-> ist also nicht normal). Du solltest dich nicht für schlauer halten, als du bist!
Tim schrieb: > Es kann auch sein, dass sich die Studenten abschrecken lassen (-> ist > also normal) oder aber nur die Studenten, die in der VL mitkommen, > bleiben da (-> ist also nicht normal). Da beides gleichermassen zutreffen kann, kann es deiner Definition zufolge gleichzeitig normal und nicht normal sein. ;-) PS: Näheres verraten dir besser deine Kommilitonen. Und zwar insbesondere die Überlebenden. Die Traditionen der Unis sind nicht überall gleich.
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A. K. schrieb: > Tim schrieb: >> Es kann auch sein, dass sich die Studenten abschrecken lassen (-> ist >> also normal) oder aber nur die Studenten, die in der VL mitkommen, >> bleiben da (-> ist also nicht normal). > > Da beides gleichermassen zutreffen kann, kann es deiner Definition > zufolge gleichzeitig normal und nicht normal sein. ;-) Also eine klassische "Schrödinger-Vorlesung".
Tim schrieb: > Ich weiß, dass Uni != Schule, aber ist es normal, dass man in der VL > eher mit ??? rausgeht? Eigentlich soll man Vorlesungen vor- und nachbereiten. Das bei vielen Vorlesungen nicht immer nötig (Übungsaufgaben machen reicht). In Mathe aber essentiell. Pro Doppelstunde Vorlesung 1h Vor- und 4h Nachbereitung sollten drin sein. Dann an die Übungsaufgaben.
Mit Informatik habe ich ein Grundsatzproblem: Während es auf der Uni interessant ist - vor allem technische Informatik- man lernt allerlei Zeugs wie Robotik, Algorithmenoptimierung, Simulation, Systemtheorie.. so langweilig ist es dann in der Praxis. Da wird dann "Informatik" als Webprogrammierung bezeichnet oder man programmiert ein bisschen Java, liest irgendeinen Müll aus ner Datenbank, das ist schon das höchste der Gefühle.. Wirklich wissenschaftliche Arbeitsweise oder Entwicklung von Algorithmen finden sich in viell. 5-10% der Stellen. Das sollte man bedenken. Da ist der Anspruch an ET oder MB in der Praxis sicher höher. Hatte das Glück in der Diplomarbeit eine Schnittstellensoftware im Robotikbereich zu schreiben, programmierte Leitsysteme, und jetz friste ich als Excel Ing mein Dasein. Sicher, aufgestiegen und gut bezahlt, muss selbst nicht mehr entwickeln, trotzdem fehlt es mir etwas. Vielleicht mache ich es als Hobby weiter, hab aber keine Lust mehr, wenn ich nach Hause komme meistens. Eher noch gehe ich gerne wieder an die Uni, um mich noch in einer Doktorarbeit zu verwirklichen.
@klausi Ist das nicht in jedem Fachbereich so? Wieviele Maschinenbauer entwickeln Aschenbecher bei Automobilzuliefern? Wieviele gammeln mit CAD ab? Sicher, in der Etechnik gibt es genügend interessante Jobs. Aber niemand zwingt dich in die Websparte abzudriften. Technische Informatik ist nicht minder anspruchsvoll in der Praxis, vorausgesetzt, man steuert die richtigen Firmen an..
AR-15 Busch Neger schrieb: > BenS schrieb: >> Studiere an der Uni Erlangen und habe Mathe1-4 fertig und es wurde kein >> einziger Beweis in einer der 4 Klausuren gefragt.....Mathe ist für >> Informatiker und Ings eher anwendungsbezogen > > Ist an der TH Aachen genauso. Die Professoren beten zwar in den HöMa 1-3 > Vorlesungen einen Beweis nach dem anderen runter, aber in der Klausur > kommt es nur darauf an, dass du parktisch rechnen kannst. Das kann ich nicht bestätigen. HöMa gibt es doch in der Informatik an der RWTH gar nicht, sondern Mathe wird mit den Mathematikern großteils gemeinsam abgehandelt (oder meinst du Technische Informatik bei den E-technikern?) Auch wenn es sehr stark von den Prüfern abhing, war der Beweisanteil auserordentlich hoch. Ich bin aus der ein oder anderen Prüfung ohne eine einzige Anwendung heraus und habe nur Beweise und Herleitungen machen müssen. (in diesem Fall die mündliche "Differentialgleichungen und Numerik") Insegsamt kann man sich aber an der TH über das Info-Studium über s-inf.de (Mitschriften, Skripte, Prüfungen und Gedächtnisprotokolle) ganz gut über die Theorie und Praxislastigkeit der verschiedenen Fächer gut informieren.
Crank schrieb: > @klausi > Ist das nicht in jedem Fachbereich so? Wieviele Maschinenbauer > entwickeln Aschenbecher bei Automobilzuliefern? Wieviele gammeln mit CAD > ab? > Sicher, in der Etechnik gibt es genügend interessante Jobs. Aber niemand > zwingt dich in die Websparte abzudriften. Technische Informatik ist > nicht minder anspruchsvoll in der Praxis, vorausgesetzt, man steuert die > richtigen Firmen an.. Ja das weiß ich nicht. Die richtige Firma ist auf jeden Fall entscheidend. Vielleicht noch dort in die richtige Forschungsabteilung. Vielleicht eine Sparte wo du gar nicht so viel von Projekt X kopieren kannst.. In der Informatik herrscht Wildwuchs. Oft wird von Projekt A mehr als die Hälfte auf Projekt B kopiert, weil man sagt , ist eh gleich und spart vermeintlich Kosten. Selbst erlebt! Folgen waren dann u.a. eine um ein Jahr verzögerte Inbetriebnahme.. Das Problem ist, dass nur ein Produkt einmal entwickelt, xfach verkauft, richtig viel Kohle abwirft. Deswegen wird Forschung immer wieder als Stiefkind von den Firmen betrachtet (IT und Forschung kostet nur hab ich schon hören müssen) Aber genau das ist der Motor um am Markt und konkurrenzfähig zu bleiben. Viele Chefs sind einfach zu kurzsichtig (schneller Gewinn, alles andere macht der Nachfolger) und oft einfach nur Idioten, um das richtig einschätzen und verstehen zu können.
klausi schrieb: > Viele Chefs sind einfach zu kurzsichtig (schneller Gewinn, alles andere > macht der Nachfolger) und oft einfach nur Idioten, um das richtig > einschätzen und verstehen zu können. Ein Besserwisser oder Bessermacher? Redest du nur heiße Luft oder machst du es selbst besser?
Chef a. D. schrieb: > Ein Besserwisser oder Bessermacher? > > Redest du nur heiße Luft oder machst du es selbst besser? Darf ich mich für dich vorstellen: ich bin ich. Ich rede, ich mache, ich tue. Das ist eine gesunde Mischung "klausi" garniert mit Einsatzwillen, Ehrgeiz und Empathie. Ein Mann, der für Ergebnisse sorgt. Das mögen nicht nur potentielle Investoren, sondern darauf stehen auch so manche Frauen :-)
Ich bin als Software-Entwickler angestellt, habe aber in den letzten beiden Jahre zusammengenommen wohl keine 100 Stunden programmiert oder entwickelt. Ich war meistens als "Consultant" beim Kunden, habe Trainings/Workshops konzipiert und durchgeführt plus Projekte "gemanaged" (d.h. Excel, Powerpoint). Du kannst mit einem Informatik-Studium relativ leicht als Software-Entwickler einsteigen, was du danach machst hängt von dir ab - wenn einer unserer Kunden ein Problem hat und eine Lösung sucht ist es ihm egal ob jemand Informatik, Mathematik oder Physik studiert hat, hauptsache für das Problem gibt es eine Lösung.
klausi schrieb: > Chef a. D. schrieb: >> Ein Besserwisser oder Bessermacher? >> >> Redest du nur heiße Luft oder machst du es selbst besser? > > Darf ich mich für dich vorstellen: ich bin ich. Ich rede, ich mache, ich > tue. > > Das ist eine gesunde Mischung "klausi" garniert mit Einsatzwillen, > Ehrgeiz und Empathie. Ein Mann, der für Ergebnisse sorgt. Das mögen > nicht nur potentielle Investoren, sondern darauf stehen auch so manche > Frauen :-) Aha, also: Du bist so ein typischer Besserwisser, der im RL nichts zu melden hat und deswegen hier im Forum eben als Besserwisser auftreten muss. "Die blöden, blöden Chefs haben alle keine Ahung, aber ich Forenuser bin der Größte!" Ja, du bist Kapitän! .. in deiner Badewanne. Darauf stehen die Frauen sicherlich, ganz sicher.
Chef a. D. schrieb: > Darauf stehen die Frauen sicherlich, ganz sicher. Kinder, könnt ihr mal euer Posergelaber auf den Pausenhof verlegen? Danke.
klausi schrieb: > Wirklich wissenschaftliche Arbeitsweise oder Entwicklung von Algorithmen > finden sich in viell. 5-10% der Stellen. Das sollte man bedenken. Da ist > der Anspruch an ET oder MB in der Praxis sicher höher. Nein, ist er nicht. Gibt viele Maschinenbauer, die den tausendsten Tankdeckel in irgendeinem CAD-System entwickeln. Oder Elektroingenieure, die in 08/15 Stromlaufplänen welche es in ihrer Grundform seit zwanzig Jahren in der Firma gibt, mal hier mal da ne kleine Änderung machen dürfen. Wissenschaft ist Wissenschaft und Industrie ist Industrie.
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Chef a. D. schrieb: > Aha, also: > > Du bist so ein typischer Besserwisser, der im RL nichts zu melden hat > und deswegen hier im Forum eben als Besserwisser auftreten muss. > > "Die blöden, blöden Chefs haben alle keine Ahung, aber ich Forenuser bin > der Größte!" > > Ja, du bist Kapitän! > .. in deiner Badewanne. > > Darauf stehen die Frauen sicherlich, ganz sicher. Das kannst du beurteilen mein kleiner Freund? Denke nicht. Ich sage nicht, dass alle Chefs keine Ahnung haben, aber es ist erschreckend wieviele nicht. Und ja ich bin kein Chef, aber aufgrund meiner Erkenntnisse könnte ich das locker schaffen.
klausi schrieb: > Denke nicht. Ich sage nicht, dass alle Chefs keine Ahnung haben, aber es > ist erschreckend wieviele nicht. Was in solchen Diskussionen regelmässig übersehen wird: Es zählt nicht so sehr die technische Fachkompetenz der mittlere Führungsebenen, sondern die Fähigkeit, mit jenen Leuten sinnvoll umzugehen, die sie haben. Das ist nämlich die eigentliche Aufgabe von Chefs. Wenn du die meiste Zeit damit verbringst, in Konferenzen mit Leuten zu sitzen, die du nicht leiden kannst, Verkäufer abzuwimmeln, Projekte und Zeitpläne zu organisieren und Budgets zu planen, dann lässt auch bei jenen Leuten, die aus der Technik dorthin aufgestiegen sind, die technische Kompetenz zwangsläufig mit der Zeit nach. Kluge Chefs wissen das und handeln entsprechend.
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klausi schrieb: > Und ja ich bin kein Chef, aber aufgrund meiner Erkenntnisse könnte ich > das locker schaffen. Wie gesagt: Du bist Kapitän, in deiner Badewanne! Ganz toller Hecht! ;)
Chef a. D. schrieb: > klausi schrieb: > Und ja ich bin kein Chef, aber aufgrund meiner Erkenntnisse könnte ich > das locker schaffen. > > Wie gesagt: Du bist Kapitän, in deiner Badewanne! > > Ganz toller Hecht! ;) War ich schon immer. Drum verdiene ich auch ein sechstelliges jahresbruttogehalt :-)
klausi schrieb: > Chef a. D. schrieb: >> klausi schrieb: >> Und ja ich bin kein Chef, aber aufgrund meiner Erkenntnisse könnte ich >> das locker schaffen. >> >> Wie gesagt: Du bist Kapitän, in deiner Badewanne! >> >> Ganz toller Hecht! ;) > > War ich schon immer. Drum verdiene ich auch ein sechstelliges > jahresbruttogehalt :-) Ach komm häng noch ne Stelle ran du Schwätzer. Nicht so bescheiden.
Was mich zu dem Thema auch sehr interessieren würde, ist, ob es sich lohnt nache einem Studium in Technischer Informatik, sich um einen Job im Bereich ET zu bewerben?
cyblord ---- schrieb: > klausi schrieb: > Chef a. D. schrieb: > klausi schrieb: > Und ja ich bin kein Chef, aber aufgrund meiner Erkenntnisse könnte ich > das locker schaffen. > > Wie gesagt: Du bist Kapitän, in deiner Badewanne! > > Ganz toller Hecht! ;) > > War ich schon immer. Drum verdiene ich auch ein sechstelliges > jahresbruttogehalt :-) > > Ach komm häng noch ne Stelle ran du Schwätzer. Nicht so bescheiden. Na ja, die Währung ist dabei auch interessant. Sind CHF. wechsler schrieb: > Was mich zu dem Thema auch sehr interessieren würde, ist, ob es > sich lohnt nache einem Studium in Technischer Informatik, sich um einen > Job im Bereich ET zu bewerben? Ja auf jeden Fall wenns dich interessiert. Musst dann aber auch privat interessiert sein an der Materie oder einige Zusatz/Nebenfächer dazu besuchen
klausi schrieb: > Na ja, die Währung ist dabei auch interessant. Sind CHF. Ich hatte inspiriert vom Nachbarthread vorsorglich mal nachgesehen, ob es vielleicht sechsstellige Đồng sein könnten. Und da bist du schon mit rund 4 CHF dabei ;-).
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klausi schrieb: > Ja auf jeden Fall wenns dich interessiert. > Musst dann aber auch privat interessiert sein an der Materie oder einige > Zusatz/Nebenfächer dazu besuchen Privat interessiert bin ich auf jeden Fall ;) Was sind das dann für Zusatzfächer? Wäre es sinnvoller an dieser Stelle einen dualen Studiengang zu wählen?
klausi schrieb: > Chef a. D. schrieb: >> klausi schrieb: >> Und ja ich bin kein Chef, aber aufgrund meiner Erkenntnisse könnte ich >> das locker schaffen. >> >> Wie gesagt: Du bist Kapitän, in deiner Badewanne! >> >> Ganz toller Hecht! ;) > > War ich schon immer. Drum verdiene ich auch ein sechstelliges > jahresbruttogehalt :-) Das glaubst du bestimmt, ganz sicher, Badewannenkapitän! Und was bekommst du wirklich? Hartz4? ;) Ach, du bist süß. =)
Chef a. D. schrieb: > Das glaubst du bestimmt, ganz sicher, Badewannenkapitän! > > Und was bekommst du wirklich? Hartz4? ;) > > Ach, du bist süß. =) Bekommen tu ich Taschengeld meiner oma. Dankeschön :-) Geh aber bald wieder auf die Uni. Verdiene nicht schlecht, aber Geld ist lang nicht alles und auf der uni ists einfach spannender. Junge Leute, Forschung, Freiheiten.. In der Wirtschaft oft nur Ärger, jeden Tag die gleiche Leier und das auch noch für n Schmerzensgeld.. ne danke Bewirbt euch doch wenn ihr wollt habt es anscheinend nötiger als ich, wenn ich sehe was da immer für ein Stuss verzapft wird.
Benjamin Almden schrieb: > Wie sieht der Joballtag eines Informatikers ca aus? > Wie verändert sich dieser, wenn man den Master auf E-Technik macht? > Ist Fh oder Uni hier ausschlaggebend, da die Uni ja schon sehr > theoretisch ist?? Das kann ich nicht bestätigen. Wir hatten an der Uni (eine TU) Theorie und(!) Praxis. Die Praxisnähe der FHs ist doch längst Legende. Das Niveau an der Uni ist deutlich höher. Wer an einer Uni Informatik studiert, muss bereit sein, sich in eine abstrakte Welt zu begeben. Die Anwendungsfälle werden einem nicht immer auf einem Silbertablett serviert... daran muss man sich gewöhnen und man muss sich von der Auffassung emanzipieren, dass alles einen offensichtlichen Sinn haben muss. Mir haben sich manche Anwendungsfälle erst Jahre später offenbart. Lernen ist nicht das Füllen eines Eimers mit Wasser, sondern das Entzünden eines Feuers. Ich beispielsweise hatte kein Faible für Computergraphik, die Vorlesung aber war Pflicht. Die vorgestellten Methoden und Algorithmen eröffneten mir neue Denkweisen, von den ich bis heute profitiere. Zum Beispiel ist ein sehr ästhetischer Ansatz, Rotation, Projektion und Translation auf Matrixoperationen abzubilden. Und für solche Inspirationen bin ich dankbar. Ich habe einen Kollegen, der einen Bachelor an der FH gemacht hat. Er wollte nun einen Master obendrauf packen, aber an der Universität. Er hat nach drei Wochen aufgegeben. Er hatte nicht die richtige Einstellung und völlig falsche Erwartungen, was so ein Universitätsstudium bedeutet. Dabei tönte er noch vor drei Monaten, die Abschlüsse der FH und der Uni wären längst abgeschafft. Er stolperte über eine etwas zu theoretische Vorlesung. Und wer als Informatiker meint, er brauche das theoretische Wissen des Studiums bei der Arbeit nicht, weil er ohnehin nur Java programmiere, der hat sein Studium nicht verstanden. Kompensiert wird die Geringschätzung der Theorie durch eine Prahlerei der eigenen praktischen Erfahrungen. Gerade neulich ist es wieder passiert, ein König der Praxis bat um meine Hilfe. Es stellte sich heraus, dass er einfache Java-Basics nicht beherrschte, d.h. Equals-Hashcode-Contract, Equals-Comparable-Contract etc. Mit Wissen über Ordnungs- und Äquivalenzrelationen und über die verwendeten Datenstrukturen ist es leicht zu verstehen, warum diese Verträge so wichtig sind und natürlich sollte man Interesse dafür aufbringen, wie ungefähr die Datenstruktur HashSet funktioniert. Letzteres hätte man bei uns an der Universität am ehesten in der Vorlesung "praktische Informatik" erfahren können. Bei den Praxiskönigen ist das aber schon alles viel zu theoretisch.
Informatiker schrieb: > einfache Java-Basics nicht > beherrschte, d.h. Equals-Hashcode-Contract, Equals-Comparable-Contract > etc. Mit Wissen über Ordnungs- und Äquivalenzrelationen und über die > verwendeten Datenstrukturen ist es leicht zu verstehen, warum diese > Verträge so wichtig sind und natürlich sollte man Interesse dafür > aufbringen, wie ungefähr die Datenstruktur HashSet fu aber ich bitte dich, sowas sollte doch schon ein fähiger Fachinformatiker können!! natürlich kann man das auch theoretisch mit Relationen darstellen. Genauso aber kann man auch alles andere in der Welt theoretisch erklären. So gesehen könnte man auch sagen, dass man für den Job des Busfahrers Physik studiert haben muss, weil man ansonsten die fahrphysikalischen Grundlagen gar nicht beherrscht. Also: Gewisse Grundlagen aus der Theorie braucht man ganz sicher. Aber um normale Java Anwendungen zu schreiben, braucht man nicht unbedingt ein Uni Master Studium. Eher kann es sogar hinderlich sein, weil man sich dann unterfordert fühlt oder man einfach zu kompliziert denkt.
klausi schrieb: > Mit Informatik habe ich ein Grundsatzproblem: > > Während es auf der Uni interessant ist - vor allem technische > Informatik- man lernt allerlei Zeugs wie Robotik, > Algorithmenoptimierung, Simulation, Systemtheorie.. so langweilig ist es > dann in der Praxis. > > Da wird dann "Informatik" als Webprogrammierung bezeichnet oder man > programmiert ein bisschen Java, liest irgendeinen Müll aus ner > Datenbank, das ist schon das höchste der Gefühle.. > Das ist in der Tat ein Problem. Mich regt es auch immer auf, es irgendwelche Webdesigner meinen, sie machen Informatik und die Personalabteilung geht denen auf den Leim. Die sehen keinen Unterschied zwischen dem Webdesigner und dem harten Systementwickler. > Wirklich wissenschaftliche Arbeitsweise oder Entwicklung von Algorithmen > finden sich in viell. 5-10% der Stellen. Das sollte man bedenken. Da ist > der Anspruch an ET oder MB in der Praxis sicher höher. > Ich bin froh, dass ich mich in meiner aktuellen Tätigkeit etwas darin austoben darf und ich mit anspruchsvollen Problemen konfrontiert sehe, vor allem Nebenläufigkeitsprobleme. > Hatte das Glück in der Diplomarbeit eine Schnittstellensoftware im > Robotikbereich zu schreiben, programmierte Leitsysteme, und jetz friste > ich als Excel Ing mein Dasein. Sicher, aufgestiegen und gut bezahlt, > muss selbst nicht mehr entwickeln, trotzdem fehlt es mir etwas. > Vielleicht mache ich es als Hobby weiter, hab aber keine Lust mehr, wenn > ich nach Hause komme meistens. > Programmieren ist eine dankbare und erfüllende Aufgabe und man sollte sich das nicht wegnehmen lassen. Eventuell ein Hobbyprojekt beginnen und mal schauen, ob man das verwerten kann, ob innerhalb der Firma (eventuell kann man sich eine satte Prämie verdiene) oder man gründet eine eigene Firma. Informatiker, die gerne programmieren, sollten sich dies nicht wegnehmen lassen. Bei Jan Ullrich kann man sehen, was passiert, wenn einem eines liebsten Kinder weggenommen wird (bei ihm das Fahrrad).
klausi schrieb: > Geh aber bald wieder auf die Uni. Glaube ich dir sogar. Ziehst auch wieder bei Mutti ein oder bist erst gar nie ausgezogen? ;) Bist halt kein Macher, sondern ein Theoretiker (Badewannenkapitän). Ein Eunuch, der zu wissen meint, wie es funktinionieren müsste. Da bist du in irgendeinem Uni-Keller gut aufgehoben. Schönes WE Chef a. D.
auch_ein_Informatiker schrieb: auch_ein_Informatiker schrieb: > aber ich bitte dich, sowas sollte doch schon ein fähiger > Fachinformatiker können!! natürlich kann man das auch theoretisch mit > Relationen darstellen. Genauso aber kann man auch alles andere in der > Welt theoretisch erklären. Selbstverständlich muss man diese Java-Verträge kennen, auch ohne etwas von Relationen zu wissen. Ich bin ehrlich gesagt entsetzt, wenn dann ein FH-Mann mit über fünf Jahren Berufserfahrung (immer in der Java-Welt unterwegs), dann diese Lücken aufweist. Ich habe dieses Wissen über diese Verträge nicht von der Uni, aber mein Uni-Wissen (speziell das über Relationen) erlaubte es mir, die sehr einfache Anforderung von Java zu begreifen und umzusetzen. Diese Kenntnisse habe ich erlesen, aber dazu muss man auch mal zum Buch greifen. Gute Blogs gibt es auch. Aber man muss sich damit beschäftigen. Ich finde die Reaktionen dann immer sehr überraschend, wenn es dann jemand falsch macht und ich ihm das erkläre, warum die Einhaltung dieser Verträge wichtig sind. Die Nasen verstehen dann auch nicht, dass ein "grüner Testfall" keine Garantie ist, dass das funktioniert, denn die Nichteinhaltung der besagten Verträge führt nicht zu offensichtlichen Fehlern, sondern zu ganz, ganz fiesen Dingern, mit häufig sehr geringer Wahrscheinlichkeit im Promille-Bereich (man hat den Eindruck, es passiert spontan und ist schwer wiederholbar), aber mit verheerenden Auswirkungen. Ich hatte wirklich mal mit einem erzürnten Fachinformatiker zu tun: "Beweise mir, dass meine Implementierung falsch ist. Der Test sagt, sie ist in Ordnung." - Ein Auswirkung kann z. B. sein, dadurch, dass man den Fehlerursache nicht sofort erkennt, dass die Software im Produktivbetrieb Unsinn macht und man mehrere Stunden erstmal per Remote Logfiles analysiert. - Ich selbst mache häufig den Vorschlag, mit einer kleinen Testprogrammierung herauszufinden, was mit Objekten in einem HashSet bzw. TreeSet passiert, wenn man bewusst diese Verträge verletzt. > > So gesehen könnte man auch sagen, dass man für den Job des Busfahrers > Physik studiert haben muss, weil man ansonsten die fahrphysikalischen > Grundlagen gar nicht beherrscht. Also: Gewisse Grundlagen aus der > Theorie braucht man ganz sicher. Aber um normale Java Anwendungen zu > schreiben, braucht man nicht unbedingt ein Uni Master Studium. Eher kann > es sogar hinderlich sein, weil man sich dann unterfordert fühlt oder man > einfach zu kompliziert denkt. Nein, natürlich braucht man das Uni-Studium nicht, aber man sollte theoretische Kenntnisse nicht geringschätzen. Das passiert leider immer noch so häufig. Und das genannte Beispiel zeigt doch wunderbar, dass die Universitätsinformatik nicht im Elfenbeinturm lebt. Ich bin ja nun schon einige Jahre im Beruf. Ich erlebe immer wieder lautstarke Praxiskönige, die gar nicht bemerken, dass theoretisch versiertere Entwickler (unabhängig vom Abschluss) ihnen die Steine aus dem Weg räumen. Die Informatik verlangt Demut und Interesse.
Chef a. D. schrieb: > klausi schrieb: > Geh aber bald wieder auf die Uni. > > Glaube ich dir sogar. > Ziehst auch wieder bei Mutti ein oder bist erst gar nie ausgezogen? ;) > > Bist halt kein Macher, sondern ein Theoretiker (Badewannenkapitän). > > Ein Eunuch, der zu wissen meint, wie es funktinionieren müsste. > > Da bist du in irgendeinem Uni-Keller gut aufgehoben. > > Schönes WE > Chef a. D. Ah, der Praxischef, der von nix ne Ahnung hat, meldet sich wieder :-) Hab schon ne Ahnung von der Praxis bin aber leider unterfordert und das mit gutem Gehalt.. werde deswegen auf die uni gehen um wieder richtig gefordert zu werden und um ne Dr Arbeit zu schreiben. Oder ich gehe jetzt noch vorher nebenberuflich auf ne Eliteuni um mir noch einen Weiterbildungsabschluss zu holen, kostet halt ein paar tausend. Von Mutti bin ich schon lange weg, und uni Keller kenne ich auch nicht Haha! Schönes WE
Informatiker schrieb: > Ich bin ja nun schon einige Jahre im Beruf. Ich erlebe immer wieder > lautstarke Praxiskönige, die gar nicht bemerken, dass theoretisch > versiertere Entwickler (unabhängig vom Abschluss) ihnen die Steine aus > dem Weg räumen. ich muss sagen, dass ich in den ersten beiden Berufsjahren es teils anders erlebt habe. Versierte Praxiskönige haben mir den Weg frei geräumt, nicht weil die Sache ans ich so komplex war, sondern einfach weil man halt mal einen "Fingerkniff" wissen musste ohne den es mit der besten Theorie nicht ging. Ansonsten ist es im Prinzip egal, es hängt viel mehr von der Intelligenz und Begabung des Menschens, sowie von der Motivation, als von der genauen Ausbildung.
du bist ja auch SAP-Heini äh Heiner. Für die Tätigkeit ist sogar ein FH-Gebrauchsingenieur überqualifiziert.
Hi, zum Thema Praxiswissen: Ich interessiere mich für die Entwicklung korrekter Systeme, d. h. Themen der Theo. Inf. (Modallogik, Verifikation, Prädikatenlogik, autom. Theorembeweiser). Laut Prof. wird das in "sicherheitskritischen" Anwendungen gebraucht (Bahn, Auto, Medizin, Finanzwesen, Verschlüsselung). Allerdings braucht man dafür doch auch entsprechendes Anwendungswissen (Medizin, Robotik, MaBau, etc. pp) und ich sehe da eher E-Techniker bzw. Techn. Informatiker im Vorteil! Wenn ich mal die üblichen Jobbörsen abgrase, sind die Angebot z. B. beim Thema Software-Verifikation wirklich sehr rar. Oft hört man auch, dass Unternehmen in den Bereichen halt mit Unis kooperieren (und keine eigenen MA beschäftigen). Alternativ interessiert mich auch der Bereich der math. Modellierung und Optimierung (KI, Heuristiken, Multi-Agenten-Systeme). Anwendungsbezogen z. B. in der Wirtschaftsinformatik (alle anderen Bereiche sind wieder sehr universitär). Da gibt es z. B. Jobangebote in Sachen Logistikplanung. Hier wendet man dann auch etwas Finanzmathe an (Stochastik, Statistik, Spieltheorie, etc. pp.). Allerdings ist das natürlich ein sehr projektbezogener Job, d. h. man ist i.d.R. bei Logistik-Dienstleistern angestellt und dann bei versch. Kunden unterwegs. Das klingt für mich auch sehr "unsicher" (Konjunktur und generell nutzen noch rel. wenige Unternehmen Simulation&Optimierung). Und generell sind solche Fragestellungen wie Transportoptimierung und generell Logistik (das Richtige zur richtigen Zeit am richtigen Ort...) halt auch für mich nicht so interessant und es gibt andere Studiengänge, die hier ebenfall gut arbeiten können (Wirtschaftsingenieure, Finanzmathematiker, Logistiker, Ingenieure, ...). Eigentlich würde ich schon gerne was abstraktes machen, ich habe auch überlegt, reine Mathematik zu studieren, habe mich aber für Informatik entschieden. Was mich aber stört: Ich sehe Informatik inzwischen als reine Hilfswissenschaft, d. h. man braucht dazu sehr viel Anwendungswissen (Wirtschaft, MaBau, Technik, etc. pp.). Da interessiert mich allerdings nur Wirtschaft (Finanzmathe). Alternativ bleiben so Flachinformatiker-Jobs (Webentwicklung, Admin, Progger, ...) die ich auf keinen Fall machen möchte. Wenn ich also möglichst weit weg von der Technik (höchstens Programmieren/Simulationen erstellen etc. pp) und viel (math.) modellieren möchte im Bereich der Wirtschaft, dann muss ich wohl mehr in Richtung Wirtschaftsinformatik oder gleich Wirtschaftsmathematik gehen. Könnte ich mich heute noch mal entscheiden, würde ich direkt Mathe bzw. Wirtschaftsmathematik wählen! haunse Jörn
Inf als Hilfswissenschaft? Das trifft doch eher auf Math? Im It-Bereich bist mit Inf wohl zuahsue und eine eigene Bude öffnen ist wohl auch drin? Naürlich mit Unternehmergeist. Mir scheint so, als ob jeder sein Studiengang als schwer abstempelt und alle anderen Studiengänge können mehr aus sich machen ...
Benjamin Almden schrieb: > Inf als Hilfswissenschaft? > Das trifft doch eher auf Math? > > Im It-Bereich bist mit Inf wohl zuahsue und eine eigene Bude öffnen ist > wohl auch drin? > Naürlich mit Unternehmergeist. > > Mir scheint so, als ob jeder sein Studiengang als schwer abstempelt und > alle anderen Studiengänge können mehr aus sich machen ... Ich bin nicht total unzufrieden, als Schwerpunkt habe ich ja bereits Wirtschaftsinformatik gewählt (Operations Research, etc. pp.) So weit weg von meinem Ideal bin ich daher gar nicht. ;) Nur wäre Wirtschaftsmathematik vermutlich noch passender gewesen. IT-Risikomangement bzw. Supply-Chain-Risikomangement scheint ganz interessant zu sein. Zweiteres ist auch etwas weiter weg von der "Technik". :P
Benjamin Almden schrieb: > Inf als Hilfswissenschaft? > Das trifft doch eher auf Math? > > Im It-Bereich bist mit Inf wohl zuahsue und eine eigene Bude öffnen ist > wohl auch drin? > Naürlich mit Unternehmergeist. > > Mir scheint so, als ob jeder sein Studiengang als schwer abstempelt und > alle anderen Studiengänge können mehr aus sich machen ... Wart mal ab wenn du fertig bist .. So grün hinter den Ohren wie du waren wir alle mal!!!
Benjamin Almden schrieb: > Inf als Hilfswissenschaft? > Das trifft doch eher auf Math? > Im It-Bereich bist mit Inf wohl zuahsue und eine eigene Bude öffnen ist > wohl auch drin? Naürlich mit Unternehmergeist. Das trifft doch den Nagel auf den Kopf! Informatik ist scheiße, weil man damit fast immer in der IT landet. Vielleicht ist das Fach gar nicht so wichtig; hauptsache man landet in einer vernünftigen Abteilung - F&E zum Beispiel. Jetzt wäre natürlich noch zu klären, wie man dort möglichst einfach reinkommt. Ich werfe als Studienfach einfach mal Physik in die Runde - hat damit jemand Erfahrungen gemacht?
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