In Zeiten kurzlebiger Elektrogeräte wächst der Wunsch vieler Kunden, diesem Trend zu entgehen.
Einen wichtigen Aspekt für die Nachhaltigkeit technischer Geräte stellt deren Reparierbarkeit dar.
Neben Leitfäden ehrenamtlicher Initiativen zur Selbstreparatur bringt der Jahreswechsel auch erste politische Signale für leichter zu reparierende Geräte mit sich.
Dass das Interesse daran, Reparaturen selbst durchzuführen, hoch ist, zeigen zahlreiche Beiträge hier im Forum und die rege Diskussion bezüglich der kürzlich bekannt gegebenen Partnerschaft von Motorola und iFixit. Eine erste Hürde stellt jedoch häufig fehlendes Wissen in Kombination mit fehlenden Reparaturleitfäden dar. Dem begegnen mittlerweile zahlreiche ehrenamtliche Initiativen damit, dass sie interessierten Verbrauchern in Reparatur-Cafés zur Seite stehen.
Hervorzuheben sind dabei Projekte, die sich etwa mit der Wissensvermittlung an Schüler befassen. Nach zweijährigem Betrieb einer Schülerreparaturwerkstatt an der Rudolf-Steiner-Schule in München-Schwabing ist so ein Leitfaden für die Praxis entstanden. Dieser stellt die gewonnenen Erkenntnisse kostenlos zur Verfügung und lädt zum Nachahmen ein. Auch der Verein Let's MINT stellt ein Handbuch für Reparaturwerkstätten an Schulen kostenlos zur Verfügung.
Wer nicht plant, gleich eine Werkstatt an einer Schule einzurichten, findet mittlerweile auch diverse Leitfäden online, wie etwa den kürzlich erschienenen Reparaturleitfaden für Kaffeevollautomaten von Ulrich Libal oder Hilfestellungen auf diversen Webseiten. Über einen weiten Bereich ergibt sich somit das gleiche Bild; Nutzer, die sich gegenseitig helfen und unterstützen.
Die Hilfestellung seitens der Hersteller lässt jedoch häufig zu wünschen übrig. Wenn nicht gerade versucht wird, eigenständige Reparaturen durch Nutzer zu unterbinden, besteht meist ein Mangel an Ersatzteilen oder schwer zu öffnende Geräte erschweren die Reparatur. Diese Problematik ist mittlerweile im politischen Diskurs angekommen. So wird auf EU-Ebene derzeit über Gesetzesänderungen zu Haushaltsgeräten abgestimmt.
Bereits angenommen wurde ein Gesetz, das sich mit der Nachhaltigkeit von Kühlschränken beschäftigt. Ersatzteile wie Dichtungen sollen so etwa für alle Verbraucher erhältlich und tauschbar sein. Auch sollen sich einige wichtige Bestandteile ohne Spezialwerkzeug zerstörungsfrei öffnen lassen. Für manche Ersatzteile ist der Erwerb jedoch professionellen Reparateuren vorbehalten, wobei auf nationaler Ebene noch geklärt werden muss, wie dieses Kriterium genau zu verstehen ist. Abstimmungen zu weiteren Gesetzestexten sind für den 8. Januar (Geschirrspülmaschinen) und 10. Januar (Waschmaschinen) des kommenden Jahres geplant.
Deutlich weiter gehen die Forderungen nach einem allgemeineren „Recht auf Reparatur“. Dieses wird in den USA bereits seit einigen Jahren von The Repair Association gefordert, bislang scheiterten jedoch alle vorgeschlagenen Gesetzesänderungen. Diese würden von Herstellern unter anderem einfordern, Dokumentationen zu Geräten weiterzugeben und so Reparaturen zu erleichtern. Spätestens mit der Forderung nach einem europaweiten Gesetz durch die Grünen im Bundestag, welches herstellerseitig Reparaturanleitungen und langfristig verfügbaren Ersatzteile vorsieht, ist die Diskussion um das Recht auf Reparatur nun auch in Deutschland angekommen.
Es ist gut und begrüßenswert, das ein Anfang gemacht wird.
Das Ganze sollte auch auf KFZ ausgedehnt werden, denn deren Lebensdauer
ist mit weißer Ware vergleichbar. Beispw. basieren viele Fahrzeuge
verschiedener Hersteller unter dem Dach des VW-Konzernes auf ähnlichen
Teilen, trotzdem kocht jeder, voll beabsichtigt, sein eigenes Süppchen,
so das Busadressen (CAN) anders gewählt werden und nicht dokumentiert
werden, nur um einen in die typgebundenen Werkstätten zu zwingen.
Bei Radios, die immer mehr mit Navis und anderem Multimediazeugs
verschmelzen und Displayfunktionen des Fahrzeuges - und umgekehrt,
übernehmen, ist auch nicht einzusehen, warum so eine "Blackbox" 4000€
kosten muß.
Bei Haushalts und Grossgeräten welche nicht unbedingt grossen
Technologiesprüngen unterlegen sind, macht ein "Recht zur Reparatur"
Sinn und es ist auch relativ gut möglich diese Geräte zu reparieren.
Zwei sehr grosse Probleme in Sachen Reparatur sind folgende (meine
persönliche Ansicht)
1.) Kommerzielle Reparaturen
Im laufe der Jahre hatt sich die Arbeitslage verschoben, früher war das
Material eher teurer, und die "Mannstunde" eher niedrig, so war das
Material früher viel Wertgeschätzter und es wurden noch Bauteile aus
defekten Geräten zur Reparatur aufbehalten, oder Baumaterialen von
Abrissen. Heute ist die Lage etwas anders. Ich erlebe dies in unserer
Firma selbst, es wir bieten einen Reparaturdienst und Komplettüberholung
an - was für die Geräte im Hochpreissegment - rege genutzt wird. Bei
Kleingeräten welche <250€ Kosten, ist der Aufwand an Arbeitstunden und
Administration leider so hoch das die Kunden oft abwinken, da sie für
20% ein komplett neues Gerät erhalten.
Unsere Baugruppen (und auch viele andere) sind technisch sehr einfach zu
reparieren, sobald dies aber eine Firma (welche Umsatz und JA AUCH
GEWINN machen sollte) lohnt sich dies eher wenig.
Im Privatumfeld wäre das vermutlich noch schlimmer, weil es dort um 0815
Geräte geht. Wer wäre denn bereit 200€ für eine Fernsereparatur zu
zahlen, wenn es im Discounter für 199€ das aktuelleste Modell neu gibt?
2.) Technologiesprünge und Konsumverhalten
Ein Backofen backte vor 5 Jahren fast gleich wie heute - und wird dies
in 5 Jahren genau gleich machen, da die Technologie relativ einfach und
beschränkt ist. Fortschitt ist nur in der Bedieneroberfläche,
Enegerieffizienz und Design möglich. Ein heute gekaufter Backofen auch
in 5 Jahren noch genau gleich Brot, und ein Kühlschrank kühlt Getränke.
Nur sehr wenige Menschen kaufen alle 2 Jahre einen neuen Kühlschrank
weil er effizienter oder schöner ist. Sie werden genutzt bis kaputt
Typisches Gegenbeispiel - EDV-Elektronik - dort sind die
Technologiesprünge viel grösser, es ist möglich noch bessere Prozessoren
und Bauteile zu entwicklen welche mehr Leistung auf kleinerer Fläche
möglich. Somit sind auch andere Apps und Betriebssysteme möglich. Ein 5
Jahre altes Handy ist vermutlich demnächst nicht mehr mit diversen Apps
kompatibel, kann nicht mehr geupdated werde oder falls doch, bringt die
mehrverbrauchte Leistung den Akku an den Anschlag.
Da natürlich hier jeder das neuste möchte und die neusten Funktionen
haben möchte, kauft man das neuste Gerät - oder bekommt es mit einem
Vertrag oder so alle zwei, drei Jahre neu. Wenn man bedenkt wieviele
einwandfrei funktionierende Geräte jeden Tag auf den Müll wandern - oder
wie der Umgang mit den Geräten ist (wieso aufpassen, ist doch egal wens
paarmal runterfällt, in 2 Jahren gibts eh neues?????) ist es wohl
absehbar das hier Reparaturen wohl eher wenig Sinn machen, da sie
vermutlich nur von einzelnen Genutzt werden - und in Sachen Handy gibt
es ja bereits einige Reparaturdienste.
Bei der Waschmaschine steckt der Teufel schon wieder im Detail. Die
Steuerung ist für etliche Modelle von der Hardware identisch, nur ist
unterschiedliche FW in den Controller geflasht.
Crosstausch ist so nicht möglich, wenn ich keine BIN Files bekomme und
keine Doku, wie ich diese in den Controller reinkriege.
Selbst wenn also eine neue Steuerung erhältlich sein würde, nutzt mir
die nichts, wenn ich die nicht flashen kann.
Darum versucht man dann ja verzweifelt, das onBoard Netzteil zu
reanimieren, Relais, bzw. Triacs zu tauschen usw.
Klingt zu schön um wahr zu sein, bzw. jemals realität zu werden. Mit
Reparatur, oder reparaturfähigen Geräten machen die Hersteller eben nur
einmal Umsatz.
Im KFZ Bereich kenne ich das nur zu gut. Da werden gleich halbe Cockpits
getauscht, wo am Ende das Problem in miesen Lötstellen, hervorgerufen
von den achso tollen bleifreien Loten, zu finden ist. Einfach reflowed
und schon lüppt alles wieder.
>Mit
Reparatur, oder reparaturfähigen Geräten machen die Hersteller eben nur
einmal Umsatz.
Stimmt zumindest bei KFZ natürlich nicht, die KFZ Hersteller schauen
schon, das "Ihre" Fahrzeuge nicht in eine Freie WS geschleppt werden,
sondern in eine "Hersteller WS"; hier kann der aftersale dann voll
durchgezogen werden.
Arbeitstundensatz bis 180€ und Ersatzteilpreise die locker 400%
betragen, dazu kommt
wegen Kleinigkeiten ein Tausch größerer Baugruppen.
zB: AGR Ventil
bei allen Herstellern die mir grad so einfallen, ein verpresstes Teil
der Ansaugbrücke == nicht ausbauen und reinigen oder für 50€ ersetzen,
sondern die komplette Ansaugbrücke für >350€ + >3h Arbeitszeit.
das hat Methode
Bei unserer Waschmaschine ist letzte Jahr ein Schlauch abgerutscht und
hat einen Schwall Wasser direkt auf die Platine der Steuerung gespritzt.
Da fragt man sich schon, ob es böse Absicht war
a) die Schläuche mit Plastik-Klammern statt vernünftigen Schlauchklemmen
zu befestigen und
b) die Platine nicht in ein Gehäuse zu stecken oder wenigstens zu
lackieren.
Andererseits konnte ich ein paar Jahre vorher mal das Flügelrad der
Abwasserpumpe austauschen, während andere dafür die ganze Pumpe hätten
auswechseln müssen.
Liebherr hat mich mit guenstigen Ersatzteilen ueberrascht, als an
unserem Kuehlschrank mehrere Kunststoffteile gebrochen waren. Beim
Service angerufen, Serien- oder Typennummer genannt, ich hab
beschrieben, welche Teile ich brauch, dann wurden die mir zugeschickt
auf Rechnung. Kaputt waren die Rahmen der Zwischenboeden und das
Tuerfach hatte einen Riss. Wie gesagt erstaunlich guenstig und
unkompliziert.
Allerdings duerften m.M.n. die Teile erst gar nicht kaputt gehen. Jetz
nach weiteren zwei Jahren fallen die Rahmen der Zwischenboeden schon
wieder auseinander. Auch die Griffleiste der Tuer ist ausgebrochen,
Wechseln nicht moeglich, da in die Tuer integriert. Und das alles bei
taeglichem aber bestimmungsgemaesem Gebrauch im Privathaushalt.
Gibt halt doch viel Schrott...
Miele Geschirrspüler( (Neupreis 1100), 2Jahre und 2 Monate, Pumpentausch
(weil eine Glasscherbe rein kam)
mit Arbeit und Anfahrt schlappe 480Euro.
Austausch dauerte nicht eunmal 20Min, war also wirklich eunfach zu
reparieren : -)
Bei "brauner" Ware wäre es schon hilfreich, wenn die Netzteile als
halbwegs standartisierte Module tauschbar wären. Ich habe hier kürzlich
erst unseren PVR wiederbelebt. Da hatte sich zum Glück jemand die Mühe
gemacht, Schaltpläne von den Netzteilen der verschiedenen Geräte zu
erstellen.
Für weiße Ware haben wir hier lokal einen guten Reparaturdienst. Der ist
nicht umsonst völlig ausgebucht. Da habe ich schon meine Saeco
Professional überholen lassen, uns unseren NEFF Geschirrspüler hat der
auch für <100 EUR wieder flott gemacht. Da war der Türkontaktschalter
hin.
Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann
Bei den meisten ist aber inzwischen der Wegschmeiss/KaufNeu-Reflex
komplett ausgeprägt, die denken nicht mal mehr drüber nach. Und selber
können/trauen sowieso nicht, da winkt ja auch überall der totale
wirtschaftliche Ruin (nicht fachgerechte Reparatur -> Versicherung zahlt
im Schadenfall nicht). Gestern erst wieder eine lange Lobhudelei der
Sanitärinnung in der Zeitung, dass man besser nicht mal ne Dichtung an
einem Wasserhahn selber wechseln sollte, wie gross der Wasserschaden
werden kann und das das der Meisterbetrieb korrekt macht...
Bei den Pedelecs, auf die wir ja nun alle aus Umweltschutzgründen
umsteigen sollen, gibt es für den Antrieb keinerlei techn. Dokumentation
und schon gar keine Ersatzteilversorgung. Bei einem Problem bekommt man
vom Händler einen neuen Motor für knapp 1000 Euro. Man kann auch
nirgends einen neuen Motor kaufen, auch die Händler bekommen i.d.R. nur
einen neuen Motor, wenn sie den alten Motor vorab einschicken. Damit
auch ja keiner auf die Idee kommt, noch funktionsfähige Teile aus alten
Motoren auszubauen, um z.B. andere Motore damit zu reparieren , oder die
Teile anderweitig anzubieten.
Das geht soweit, dass man in bestimmten Antrieben "krumme"
Wellendurchmesser verbaut, für die sich die Hersteller "krumme"
Kugellager fertigen lassen, die im Handel nicht erhältlich sind. Ist
also mal ein Kugellager für 5 Euro verschlissen, gibt es für 1000 Euro
einen neuen Motor, oder den Stinkefinger.
Reparaturen werden von der Industrie systematisch verhindert. Hier nun
Reparaturwerkstätten an Schulen einzurichten, hieße den Teufel mit dem
Belzebub austreiben zu wollen. Man will offensichtlich nicht begreifen,
dass der Fisch am Kopf stinkt, und zwar gewaltig. Und mir scheint, an
den stinkenden Kopf traut sich keiner ran.
H.Joachim S. schrieb:> Gestern erst wieder eine lange Lobhudelei der> Sanitärinnung in der Zeitung, dass man besser nicht mal ne Dichtung an> einem Wasserhahn selber wechseln sollte, wie gross der Wasserschaden> werden kann und das das der Meisterbetrieb korrekt macht
Theoretisch darfst Du das nicht mal. Lies Dir mal die TAB Deines
Wasservorsorgers durch. Da stehen so Dinge drin wie: Änderungen an der
Installation nur durch eingetragenen Fachbetrieb und dazu zählt auch den
Duschschlauch oder eine Hahndichtung zu wechseln.
H.Joachim S. schrieb:> Bei den meisten ist aber inzwischen der Wegschmeiss/KaufNeu-Reflex> komplett ausgeprägt, die denken nicht mal mehr drüber nach.
Ich hab schon einige Digicams mit hängendem Objektiv aus der
Bekanntschaft zur Reparatur gehabt. Da kamen dann die Leute: Willst Du
das nicht als Service anbieten. Da hab ich ihnen vorgerechnet: Wenn ich
da 3 Stunden an der Cam rumschraube - und das ist bei dem winzigen
Chinakram durchaus realistisch -, müsste das mit Steuern und Abgaben 150
Eur kosten. Auf die Gefahr hin, dass ich es nicht hinbekomme und die Cam
Schrott ist. Für 100 Eur gibts ne neue.
Oder eine Stereroanlage. Endstufe kaputt, mit Fehlersuche, neuem
Schaltkreis bestellen, Einbau, Testen gut 4 Stunden. Der Schaltkreis
selbst 5 Eur. Arbeitszeit 200 Eur. Dafür gibts ne neue einigermaßen
brauchbare Anlage.
In Indien gibts Läden für solche Reparaturen an jeder Ecke, aber in
Indien liegen auch übliche Stundenlöhne und Preise für Elektronik noch
weit auseinander.
Karl K. schrieb:> Theoretisch darfst Du das nicht mal. Lies Dir mal die TAB Deines> Wasservorsorgers durch. Da stehen so Dinge drin wie: Änderungen an der> Installation nur durch eingetragenen Fachbetrieb und dazu zählt auch den> Duschschlauch oder eine Hahndichtung zu wechseln.
Und dann kommt das Mietrecht, welches Kleinreparaturen in den
Zuständigkeitsbereich des Mieter schiebt und solche Sachen wie
Wasserhähne ausdrücklich dazu zählt.
Das passt dann aber mindestens der Preis nicht.
Karl K. schrieb:> Änderungen an der> Installation nur durch eingetragenen Fachbetrieb und dazu zählt auch den> Duschschlauch
Für den Duschschlauch hätte ich doch gern eine Quelle.
Hallo,
ich denke daß in dem Zusammenhang auch der Bürger das Recht haben soll
aus Dummheit sich selbst zu schädigen, bis hin zu tödlich verunglücken.
Das klingt zynisch, ist aber von mir ernst gemeint.
100 Jahre gibt es in Haushalten Nachttisch-, Steh- und Deckenlampen mit
E-27-Fassungen aus Metall die ganz ohne Werkzeug zerlegt werden können,
evtl. die Aufdrehscherung mit einem kleinen Schraubendreher entsperren.
Daher keine Beschränkung um an spannungsführende Teile zu kommen.
Wieviel solche Dummheitsunfälle gab es real, war das ein ethisches oder
volkswirtschaftliches Problem?
Heute aber immer trickreichere Sonderschrauben, so daß man als Fachkraft
2kg Bits verfügbar haben muß.
Also Zerlegbarkeit nicht behindern.
E-Biker schrieb:> Ist also mal ein Kugellager für 5 Euro verschlissen, gibt es> für 1000 Euro einen neuen Motor, oder den Stinkefinger.>> Man will offensichtlich nicht begreifen,> dass der Fisch am Kopf stinkt, und zwar gewaltig. Und mir scheint, an> den stinkenden Kopf traut sich keiner ran.
sehe es mal von einer anderen seite: reparierst du dein bike für 5 euro,
fällt 1 euro in Form von MwSt. für die staatkasse ab. drückt dir die
industrie einen neuen Motor für 1000 euro aufs auge, fallen für die
staatskasse stolze 200 Euro als MwSt. ab. du meinst ernsthaft, der staat
hat ein interesse daran, den tagtäglich stattfindenden betrug am
kunden/verbraucher abzustellen? ich denke eher, der fisch SOLL stinken -
und er darf gerne noch mehr stinken. denn man sitzt bei dem ganzen
beschiss mit am tisch.
was mich betrifft: als gewerbetreibender bin ich dann so frei, den
differenzbetrag von 995 euro dem staat in rechnung zu stellen, bzw. den
betrag erst gar nicht abzuführen. dafür hat man unternehmern ja einen
gewaltigen "gestaltungsspielraum" eingeräumt. was letztendlich den
leuten, die vollautomatisch gemolken werden, nicht viel nützt. die
müssen sich eben noch zusätzlich von der industrie melken lassen.
apokalypsus schrieb:> sehe es mal von einer anderen seite: reparierst du dein bike für 5 euro,> fällt 1 euro in Form von MwSt. für die staatkasse ab. drückt dir die> industrie einen neuen Motor für 1000 euro aufs auge, fallen für die> staatskasse stolze 200 Euro als MwSt. ab
Hallo,
volkswirtschaftlich-politisch geantwortet, das ist ein Nullsummenspiel!
5€ statt 1000€ für die Fahrrdreparatur bedeutet ich habe 995€ frei
verfügbar, z.B. für eine Wärmepumpenheizung statt des Ölbrenners!
Und selbst wenn ich für die 995.-€ mit meiner Frau ein Verwöhnwochende
in einem Hotel mir dann leiste ist das steuerlich egal.
Stimmt, als Gewerbetreibender muss man sich nicht alles gefallen lassen
und kann zurück-bescheißen. Nur ist es keine vernünftige Lösung, wenn
eine kleine privilegierte Gruppe den Hals aus der Schlinge ziehen kann.
Dabei wäre die Lösung einfach: Unreparierbare Produkte dürfen nicht in
Umlauf gebracht werden, alternativ muss der Hersteller 10 Jahre
Vollgarantie geben. Für reparierbare Geräte muss es 10 Jahre lang
Ersatzteile geben. Wobei man dann das Wort "Ersatzteile" genau
definieren muss, sonst besteht ein Gerät aus 2 Ersatzteilen, jedes
einzelne teurer wie das Neugerät.
Wenn ich 100€ übrig hätte, würde ich einiges davon sparen. Aber der
Statt hat ja absichtlich dafür gesorgt, dass die meisten Menschen gar
kein Gelf mehr zum Sparen übrig haben.
Und diejenigen, die etwas sparen können, denen hat man es durch
Null-Zinsen, Straf-Zinsen und Abzug von der Rente bzw. Harz4 abgewöhnt.
"Spare in der Zeit, dann hast du in der Not" gilt definitiv nicht mehr
für 90% aller Bürger.
Wolfgang S. schrieb:> volkswirtschaftlich-politisch...
Klar, für mich als Verbraucher sind 995 EUR in der Tasche (statt 0 EUR)
alles andere als ein Nullsummenspiel.
Wolfgang S. schrieb:> Und selbst wenn ich für die 995.-€ mit meiner Frau ein Verwöhnwochende> in einem Hotel mir dann leiste ist das steuerlich egal.
Und wenn ich die 995 EUR ist heimische Kopfkissen stopfe?
Hmmm schrieb:> Für reparierbare Geräte muss es 10 Jahre lang> Ersatzteile geben. Wobei man dann das Wort "Ersatzteile" genau> definieren muss, sonst besteht ein Gerät aus 2 Ersatzteilen, jedes> einzelne teurer wie das Neugerät.
Das kenne ich so von hp. Flachbettscanner, Kratzer im Glas, woher auch
immer. Angeboten wurden drei Ersatzteile:
1. Netzteil
2. Grundgerät
3. Deckel
Nach den Preisen habe ich gar nicht erst gesehen.
Richtig für den Steuereinnahmen it es egal wofür du es ausgibst solange
du konsumierst profitiert er. Selbst wenn du das Geld im Ausland
ausgibst wird Zoll erhoben. Ich warte auf den Tag an dem der Staat
Eigenleistung und Eigenbedarf besteuert.
Namaste
Christoph B. schrieb:> Deutlich weiter gehen die Forderungen nach einem allgemeineren „Recht> auf Reparatur“. Dieses wird in den USA bereits seit einigen Jahren von> The Repair Association gefordert, bislang scheiterten jedoch alle> vorgeschlagenen Gesetzesänderungen.
Seit einigen Jahren also außer Spesen nix gewesen. Wundert mich nicht,
das wird bei uns nicht anders laufen. Also hilft bis auf weiteres nur
Konsumverweigerung. Wenn ich allerdings so um mich herum schaue, sehe
ich von Konsumverweigerung recht wenig, um nicht zu sagen, gar nichts.
Eben war Weihnachten...
Vor einigen Jahren war bei uns ein neuer PKW fällig. Das Nachfolgemodell
von VW sollte schlappe 43.000 Euro kosten. Bei meiner Frage nach einer
erweiterten Garantie hies es lapidar, nix gibts. Ich darauf: Bei dem
Preis will ich 10 Jahre Vollgarantie sehen. Der Verkäufer lacht, und
verweist auf die hohe Qualität der VW-Fahrzeuge. Ich verweise darauf,
dass bei der hohen Qualität der VW-Fahrzeuge eine 10 Jahresgarantie kein
Problem darstellen sollte. Der Verkäufer lacht wieder...
Um es abzukürzen: Habe dem Verkäufer gesagt, es soll sich seinen VW in
den A.... stecken. Wir haben dann für 13k einen Koreaner (KIA) mit 7
Jahren Vollgarantie gekauft. Das Ding fährt seit Jahren ohne zu mucken
und bringt unseren Hintern von A nach B.
Gewisse Haushalts Sachen kaufe ich seit einiger Zeit nur noch in
Gebrauchtwarengeschäften weil die Qualität für gewisse Produkt
Kategorien doch noch viel höher ist als bei neuen chinesisch
hergestellten Haushaltswaren und man zum Teil noch europäisch oder
domestisch hergestellte Sachen findet die manchmal eben doch länger
halten.
Brauchte letztes Jahr z.B. einen Eisportionierer. Die neuen chinesisch
hergestellten Eisportionierer waren mit mechanischen funktionierenden
Plastikteilen ausgerüstet die mir wenig Vertrauen schenkten. Dann ging
ich zu einem Gebrauchtwarengeschäft und fand eine solide Ganzmetall
Edelstahlausführung die wahrscheinlich "ewig" halten wird.
Jedesmal wenn ich auf Metall gegossene Plastikteile sehe, sehe ich schon
deren Eventuellen Bruch durch Plastikverkleinerung voraus.
Nicht einmal Hewlett Packard hatte das im Griff. Deren gebrochene
Nylonzahnräder im Inneren von Instrumenten und Plastik Knöpfe mit Ms
Einsätzen sprechen eine deutliche Sprache.
P.S. Wer gebrochene HP Zahnradprobleme und Knöpfe hat, soll sich mit
mir in Verbindung setzen. Das läßt sich sehr schön reparieren. Ist keine
Katastrophe.
Percy N. schrieb:> Das kenne ich so von hp. Flachbettscanner, Kratzer im Glas, woher auch> immer. Angeboten wurden drei Ersatzteile:>> 1. Netzteil> 2. Grundgerät> 3. Deckel
Habe ich mal bei einem heutigen modernen TV nachgefragt. Ist genau das
gleiche 3-Punkte System, du musst nur das Wort "Deckel" durch das Wort
"Display" ersetzen.
H.Joachim S. schrieb:> Bei den meisten ist aber inzwischen der Wegschmeiss/KaufNeu-Reflex> komplett ausgeprägt, die denken nicht mal mehr drüber nach.
Falsch, die Leute wissen, dass sich eine Reparatur erstens kaum rentiert
und zweitens ein gewaltiges Risiko birgt. Heute werden Reparaturen oft
von "Wir Reparieren Alles" -Firmen durchgeführt. Da schraubt der
Schrauber heute an einer Waschmaschine und morgen an einem Fotoapparat.
Die Leute können alles und nichts richtig. Das macht man einmal und dann
nie wieder.
Otto P. schrieb:> Seit einigen Jahren also außer Spesen nix gewesen. Wundert mich nicht,> das wird bei uns nicht anders laufen. Also hilft bis auf weiteres nur> Konsumverweigerung. Wenn ich allerdings so um mich herum schaue, sehe> ich von Konsumverweigerung recht wenig, um nicht zu sagen, gar nichts.> Eben war Weihnachten...>
Verweigerung allein bringt es nicht, es muss in der Vertriebskosten
Schmerzen verursachen. Dieser Ansatz ist schon ein guter Anfang:
> Vor einigen Jahren war bei uns ein neuer PKW fällig. Das Nachfolgemodell> von VW sollte schlappe 43.000 Euro kosten. Bei meiner Frage nach einer> erweiterten Garantie hies es lapidar, nix gibts. Ich darauf: Bei dem> Preis will ich 10 Jahre Vollgarantie sehen. Der Verkäufer lacht, und> verweist auf die hohe Qualität der VW-Fahrzeuge. Ich verweise darauf,> dass bei der hohen Qualität der VW-Fahrzeuge eine 10 Jahresgarantie kein> Problem darstellen sollte. Der Verkäufer lacht wieder...>
Solche Gespräche müssen minimal eine Stunde dauern. Und das nicht nur
bei Autos. Ach, bei dem Drucker liegen nicht die neuesten Treiber auf
Datenträger bei? Dann kann ich den wohl nicht gebrauchen. Ach, die gibt
es im Internet? Haben Sie hier im Hause denn Internet-Zugang? Prima,
dann können Sie ja den Treiber herunterladen und auf Datenträger
brennen, nicht wahr? ... usw
Nein, man wird vermutlich keinen Treiber geliefert bekommen, und man
wird wohl ohne Drucker nach Hause gehen. Es geht aber auch darum, an der
einzig zugänglichen Stelle der Vertriebskette soviel Schmerzen zu
verursachen, dass der Händler dem Hersteller gepflegt auf die Zehen
tritt.
Christoph B. schrieb:> Hervorzuheben sind dabei Projekte, die sich etwa mit der> Wissensvermittlung an Schüler befassen.
Guter Ansatz. Eine tech. und mech. Grundausbildung für jede(n) wäre
sicher gut und im späteren Leben ein entscheidender Vorteil. Ebenso
wichtig wäre die Vermittlung eines kritisches Kaufverhaltens. Sind beim
Produkt keine Serviceunterlagen dabei, Finger weg. Gibt es keine
Ersatzteilversorgung, ebenso Finger weg.
Hingegen ist der Ansatz, Werkstätten einzurichten, um total verdongelte
Blackboxen oder Geräte ohne Ersatzteilversorgung reparieren zu wollen,
mehr als dümmlich.
Percy N. schrieb:> Es geht aber auch darum, an der> einzig zugänglichen Stelle der Vertriebskette soviel Schmerzen zu> verursachen
Im Prinzip eine nette Idee. Wer bezahlt mich dafür, den Händler eine
Stunde wegzuquatschen?
Wenn ich das immer wieder sehe und höre wie schnell von Haftung bei
Unfällen nach Reparatur gerufen wird und wenn das nicht hilft sogar
immer ganz schnell der Staatsanwalt herbeizitiert wird wundert mich das
nicht.
Schaut mal unter dem Stichwort Produkthaftung was den Hersteller
scheinbar blüht wenn sie den Zugang für "Hirnlose" ins Innenleben einer
Maschine oder eines Gerätes zu einfach konstruieren.
Mittlerweile wirst Du als Mitbürger pauschal als zu Dumm für Irgendwas
hingestellt und musst vor jedem Fehlgriff durch Warnschilder
Sicherheitsgriffe oder Sicherheitsschrauben vor allem und jedem
Gefährdungspotenzial geschützt werden. Koste es was es wolle.
Wenn ich überlege: An meinem Auto "durfte" die Bremsleitung durchrosten.
Ein Ansetzen der Leitung aus dem guten Bereich heraus mit einer bis
600Bar geprüften Verschraubung ist nicht zulässig, weil
1. kein E-Zeichen drauf ist
2. die Leitung ununterbrochen geführt werden muss
3. Nur eine Fachwerkstatt daran arbeiten darf und
4. schon der Staatsanwalt hinter der Ecke steht und wartet...
Und dann erwartet man nach einer 10€ Reparatur auch noch Garantie...
Bitte den Beitrag nicht falsch verstehen.
Ich finde das Ansinnen im STartbeitrag superklasse nur muss man für so
was sehr viel Durchhaltevermögen haben und kommt sich immer wieder vor
wie Don Quichotte der gegen Vorschriften gegen DUmmheit kämpft und
wünsche den Initiatoren viel Glück weiterhin.
Ich wollte mal an der Schule meiner Tochter ein Bastelprojekt ins Leben
rufen welches im Sande verlaufen ist bzw aus Sicherheitsbedenken der
Lehrerschaft unterdrückt wurde weil man im Werkraum die Bohrmaschine
hätte benutzen müssen. Es handelte sich um die elektronische Maus
lichtgeführt die einer Linie nachfährt und in einem Lehrmittelvertrieb
als Bausatz zu erwerben ist...
HauDenLukas schrieb:> Hingegen ist der Ansatz, Werkstätten einzurichten, um total verdongelte> Blackboxen oder Geräte ohne Ersatzteilversorgung reparieren zu wollen,> mehr als dümmlich.
nicht wirklich, denn man will so tun, als steuere man gegen. in
wirklichkeit soll das system genau so erhalten bleiben, weil viele am
beschiss des kunden gut verdienen.
Ein alter mann sagt mir mal: es geht auf dieser welt nur um geld.
die traurige erkenntnis seines langen lebens.
Armin X. schrieb:> Mittlerweile wirst Du als Mitbürger pauschal als zu Dumm für Irgendwas> hingestellt und musst vor jedem Fehlgriff durch Warnschilder> Sicherheitsgriffe oder Sicherheitsschrauben vor allem und jedem> Gefährdungspotenzial geschützt werden.
Das müssen die Hersteller wohl tun, um gegen Schadenersatzansprüche
geschützt zu sein. Im Gesamtergebnis für die Sicherheit ist es natürlich
kontraproduktiv, weil sich kein Schwein seitenweise Warnungen
durchliest. Und die meisten auch noch lächerlich bzw. selbstverständlich
sind.
Ich hab gerade ein Husqvarna Ladegerät für die Husqvarna Geräteakkus in
der Mache, weil ich da einen Solarlader für Akkus bauen soll.
Da wird auf einer Leitung ein Protokoll übertragen, wahrscheinlich
1-wire. Wir sind also schon soweit, dass nicht nur Druckerpatronen
sondern auch Akkus verdongelt werden.
Winfried J. schrieb:> Ich warte auf den Tag an dem der Staat> Eigenleistung und Eigenbedarf besteuert.
Wenn du mal wieder in der Schweiz bist, frag dort nach dem
Eigenmietwert. Darüber zahlst du effektiv Steuern auf selbst genutzten
Wohnraum. Initiativen zur Abschaffung oder Senkung wurden bisher
regelmässig vom Volk abgelehnt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Eigenmietwert
Manchmal sind die Sicherheits Hinweise in Benutzer Handbüchern länger
wie der eigentliche Inhalt. Ich habe moch schon gewundert warum sich in
neueren Handbüchern immer so viele Sicherheitshinweise befinden. Dachte
das war eine skurile EU Marotte. Bin das eigentlich nicht wirklich
gewöhnt und finde es umständlich diese Seiten immer überspringen zu
müssen damit endlich ich zum eigentlichen Inhalt eventuell komme. Ist
recht ärgerlich immer so unnötig aufgehalten zu werden:-)
Wenn ich mir dagegen alte HP oder R&S Unterlagen ansehe...
Komisch, das dieser ganze Nonsens früher nicht als notwendig erschien.
Wenn man diese Hinweise liest, dann bekommt man den Eindruck dass die
beschriebenen Gerätschaften oft gemeingefährlich sind und nur bei
äussester Beachtung dieser Hinweise vom Benutzer ohne imminente
Todesgefahr oder Sachbeschädigung benutzt werden können und nur unter
Einsatz seines Lebens benutzbar sind.
Komisch, daß man damals das alte Zeugs noch reparieren durfte und
sollte.
Ich kann mich nicht erinnern, daß früher in der Zeit "bevor Sicherheit"
die Leute reihenweise wegen dem Fehlen von Sicherheitshinweisen
umgekommen wären oder sich unnötig verletzt hätten. Es wäre interessant
zu wissen ob die Statistiken deswegen niedrigere relative per Kapita
Unfallquoten im Vergleich produzieren könnten.
Wenn es wirklich notwendig ist, finde ich vernünftige
Sicherheitshinweise natürlich angebracht. Nur kontrivierte
Blöd-sicherheit geht mir auf dem Wecker wo mein eingebauter natürlicher
Menschenverstand beleidigt wird...
Es spricht nicht sehr für die moderne Gesellschaft so viel Begängelung
zu erfahren müssen.
Aber vielleicht ist das alles auch nur ein Symptom extremer
amerikanischer Klagewut...
Ein Kunde der sich heissen Kaffee im Auto auf die Beine geschüttet
hatte, verklagte McDonald erolgreich für $5 Millionen für sein
Ungeschick. Kommentar überflüssig!
Anstatt besser aufzpassen und für eigenes Verhalten verantwortlich zu
sein wird lieber erst geklagt bevor man den Verstand gebrauchen würde.
Spricht nicht sehr für die moderne Gesellschaft von heute.
Pityful!
Winfried J. schrieb:> Ich warte auf den Tag an dem der Staat> Eigenleistung und Eigenbedarf besteuert.
Wenn du eine Solaranlage auf den Dach hast, dann zahlst du auf selbst
genutzten Strom Umsatzsteuer. Details zu dem nicht trivialen Komplex
verrät dir dein Steuerberater.
A. K. schrieb:> Winfried J. schrieb:>> Ich warte auf den Tag an dem der Staat>> Eigenleistung und Eigenbedarsoetwasf besteuert.>> Wenn du mal wieder in der Schweiz bist, frag dort nach dem> Eigenmietwert. Darüber zahlst du effektiv Steuern auf selbst genutzten> Wohnraum. Initiativen zur Abschaffung oder Senkung wurden bisher> regelmässig vom Volk abgelehnt.>> https://de.wikipedia.org/wiki/Eigenmietwert
Ja so etwas hat ich schon mal gelesesn und bei Solar gibt oder gab es
was ähnliches. Ich meinte aber so etwas simples wie Handwerkliche
Tätigketen im eigenen Haushalt oder selbstversorgung aus dem eigenen
Garten....
Namaste
Um die eigene Handwerksstunde zu erwerben muss der HW zwischen 4 und 6
Stunden arbeiten, wenn er gut bezahlt wirdsonst kann es auf das 10fache
hinauslaufen. bei mir als Selbständigen läuft es auf das 2,5fache
hinaus.
Namaste
Es ist leider auch so, dass Geräte unbrauchbar werden,
weil es keine Software oder Updates mehr gibt.
Hier im Forum ist es ja Konsens, dass 8 Jahre genug sind
und man sich dann etwas neues besorgen soll. Ich bin da
anderer Auffassung.
--> Siehe Bemerkungen zur FB 7390.
Es ist ja lobenswert, dass Hardwarereparaturen hier goutiert
werden. Aber Ihr müsst auch damit Leben, dass für die Softwareseite
das Gleiche eingefordert wird.
Für mich gehört das zusammen.
LG
old.
A. K. schrieb:> Winfried J. schrieb:>> Ich warte auf den Tag an dem der Staat>> Eigenleistung und Eigenbedarf besteuert.>> Wenn du eine Solaranlage auf den Dach hast, dann zahlst du auf selbst> genutzten Strom Umsatzsteuer. Details zu dem nicht trivialen Komplex> verrät dir dein Steuerberater.
Wenn ich richtig informiert bin, dann darf man in der Schweiz für selbst
genutztes Wohneigentum Einkommensteuer auf die virtuellen Mieteinnahmen
entrichten.
A. K. schrieb:> Wenn du eine Solaranlage auf den Dach hast, dann zahlst du auf selbst> genutzten Strom Umsatzsteuer.
Momente mal: Nur wenn Du die Anlage gewerblich betreibst. Du erzeugst
also gewerblich Strom, den Du Dir selbst als Privatabnehmer verkaufst.
Und natürlich zahlst Du als Privatabnehmer dann Umsatzsteuer, die Du als
gewerblicher Betreiber abführen musst. Schließlich kommst Du als
gwerblicher Betreiber auch in den Genuss des Vorsteuerabzuges.
Steuerlich gesehen sind das zwei verschiedene "Personen".
Dass viele ihre Solaranlage gewerblich betreiben liegt daran, dass ihnen
die Anlagenverkäufer bei der Amortisierungsrechnung den Vorsteuerabzug
mit reinrechnen, und damit die Anlage 16% billiger wird. Was für ein
Schwanz an der Gewerblichkeit dran hängt merken viele erst hinterher.
Gerhard O. schrieb:> Ich habe moch schon gewundert warum sich in> neueren Handbüchern immer so viele Sicherheitshinweise befinden. Dachte> das war eine skurile EU Marotte.
Und mal wieder self-pwned. Wer hat denn angefangen mit "Vorsicht, heiss"
Aufdrucken auf Kaffeebechern?
Es sind Deines und Deines Nachbars Land, welche dazu zwingen.
Schließlich sind die es, die regelmäßig mit horrenden Beträgen in
Schadensersatzklagen Produkthaftung zum Hochrisikofaktor für Firmen
werden lassen.
Meine Betriebshaftpflicht schließt Haftung für genau zwei Länder aus:
USA und Kanada. Warum wohl?
Karl K. schrieb:> Meine Betriebshaftpflicht schließt Haftung für genau zwei Länder aus:> USA und Kanada. Warum wohl?
Hihi, ein Problem mehr, welches ich nicht benötige.
Namaste
Karl K. schrieb:> Gerhard O. schrieb:>> Ich habe moch schon gewundert warum sich in>> neueren Handbüchern immer so viele Sicherheitshinweise befinden. Dachte>> das war eine skurile EU Marotte.>> Und mal wieder self-pwned. Wer hat denn angefangen mit "Vorsicht, heiss"> Aufdrucken auf Kaffeebechern?>> Es sind Deines und Deines Nachbars Land, welche dazu zwingen.> Schließlich sind die es, die regelmäßig mit horrenden Beträgen in> Schadensersatzklagen Produkthaftung zum Hochrisikofaktor für Firmen> werden lassen.>> Meine Betriebshaftpflicht schließt Haftung für genau zwei Länder aus:> USA und Kanada. Warum wohl?
Hast ja recht, Karl. Aber sei nicht zu hart mit Kanada. Es ist schwer
sich aus der Einflußsphäre des Elefanten Süd von uns zu entziehen.
Zweitens ist es bei uns wesentlich entspannter diesbezüglich.
Otto P. schrieb:> H.Joachim S. schrieb:>> Bei den meisten ist aber inzwischen der Wegschmeiss/KaufNeu-Reflex>> komplett ausgeprägt, die denken nicht mal mehr drüber nach.>> Falsch, die Leute wissen, dass sich eine Reparatur erstens kaum rentiert> und zweitens ein gewaltiges Risiko birgt. Heute werden Reparaturen oft> von "Wir Reparieren Alles" -Firmen durchgeführt.
Es geht hier aber eigentlich mehr um Selbstreparatur oder durch
Bekannte, nicht um irgendwelche mehr oder weniger guten Reparaturfirmen.
Ich sag mal nur Rasenmäher mit defektem Motorkondensator,
Standardfehler. Das KÖNNTE jeder, der ein bisschen techn. Verständnis
und einen Schraubendreher hat leicht selbst beheben. Die meisten fliegen
aber auf den Müll.
H.Joachim S. schrieb:> Das KÖNNTE jeder, der ein bisschen techn. Verständnis
Oder auch nicht. Ich würde Laien dazu keine Empfehlungen geben, schon
weil der Teufel ein Eichkatzel. Ind jeder der bis drei zählen kann,
kann sich ausmalen was aus so einer leichten Reparatur resultieren kann,
wenns der Laie vermasselt.
Namaste
Karl K. schrieb:> Momente mal: Nur wenn Du die Anlage gewerblich betreibst. Du erzeugst> also gewerblich Strom, den Du Dir selbst als Privatabnehmer verkaufst.
Wie ich oben schon kurz anmerkte, ist das ein komplexes Thema mit
verschiedenen Optionen. Man angenommen es ist keine Inselanlage, sondern
speist ins Netz ein.
Die oben aufgeführte KU-Grenze von 17500€ eliminiert zwar die
Versteuerungsfrage als Erzeuger, ist aber mangels Vorsteuerabzug nicht
zwingend von Vorteil.
Man kann auch unterhalb dieser Grenze eine Versteuerung wählen. Und dann
es ist steuerlich eben nicht einfach so, dass man sich selbst den Strom
verkauft. Nicht bei der Berechnung der USt. Weshalb man teilweise USt
auf den Eigenverbrauch zahlt.
https://sonnen.de/blog/eigenverbrauch-umsatzsteuer-ertragssteuer-die-steuerliche-behandlung-einer-photovoltaikanlage-mit/
H.Joachim S. schrieb:> Ich sag mal nur Rasenmäher mit defektem Motorkondensator,> Standardfehler. Das KÖNNTE jeder, der ein bisschen techn. Verständnis> und einen Schraubendreher hat leicht selbst beheben.
Hab ich auch schon ein paar Geräte repariert.
Aber sorry. Ich hatte letztens nen Fön auf dem Tisch: "Der schaltet sich
immer nach ein paar Minuten ab." "Wahrscheinlich verdreckt. Hast Du mal
den Lufteinlass gereinigt?" "Häh?" Natürlich war der Lufteinlass mit
feinsten Textilfasern zugestopft. Wer weiss was die damit gemacht haben.
Pinsel genommen, freigemacht, geht wieder.
Die Leute scheitern schon an einfachster Physik: Wenn da Luft rauskommt,
muss irgendwo Luft reingehen. Schauen wir mal, ob da was im Weg ist...
Christoph B. schrieb:> In Zeiten kurzlebiger Elektrogeräte wächst der Wunsch vieler Kunden,> diesem Trend zu entgehen.
Tatsächlich?
Begründet sich die Kurzlebigkeit nicht vielmehr durch den schnellen
technischen Fortschritt, an dem viele partizipieren möchten (und
finanziell können)?
Winfried J. schrieb:> Ind jeder der bis drei zählen kann,> kann sich ausmalen was aus so einer leichten Reparatur resultieren kann,> wenns der Laie vermasselt.
Mal du mal vor - was kann denn da bitte passieren?
Eine Reihe von Faktoren spielen bei diesem Thema ein Rolle.
1) Die zunehmende Verlagerung von Hardware zu Software gibt dem Anwender
immer weniger Raum, überhaupt irgendwie einzugreifen. Selbst Open Source
ist dabei nur begrenzt hilfreich.
2) Elektronik aus Grossvaters Zeiten war sehr viel einfacher zu
reparieren als heute. Zwischen Röhren oder Kondensatoren von damals und
Feinstaub-Elektronik von heute liegen Welten. Röhren wechseln konnte
jeder, Kondensatoren in Lötleistentechnik notfalls auch der Dachdecker.
3) Viele verbreiteten Geräte von vor ein paar Jahrzehnten bestanden
hauptsächlich aus Luft, bestanden aus gut separierbaren Teilmodulen und
Komponenten. Heute geht es viel enger zu, besonders natürlich bei
Mobilgeräten. Allein schon deren Zerlegung ist eine Herausforderung, die
aufgrund der Platzfrage auch nur begrenzt vereinfacht werden kann.
4) Der Preis vieler Geräte ist in Relation zum Einkommen erheblich
gesunken. Also die Frage, wieviel Tage muss man arbeiten, um es sich
leisten zu können. Es lohnt also nicht, auch nur den gleichen Aufwand
wie früher rein zu stecken. Ganz zu schweigen von erhöhtem Aufwand dank
2) und 3).
5) Sicherheits- und Haftungsfragen spielen heute eine viel grössere
Rolle. Die Ansprüche an Hersteller, Geräte narrensicher zu bauen,
beeinflussen auch die Möglichkeit, sie zu reparieren. Wer heute ein
Gerät rausbringt, das den Sicherheitsvorstellungen von früher entspricht
und sich nicht in China versteckt, der riskiert allerhand Ärger. Als
Folge davon kann es vorteilhaft sein, einen Zugang überhaupt nicht erst
vorzusehen.
Hallo,
das ist aber auch eine Konstruktionsfrage, die bestand so schon 1970!
Einen Telefunken-Bajazzo, zwei seitliche Schrauben, Drehknöpfe abziehen,
Gehäue anheben, alles zugänglich, ggf, Lautsprecher ausbauen.
Japangeräte aus der Zeit waren schon gräuslich betreff Öffnung.
Oder Uher Report, auf den "rücken legen", Bodendeckel mit Münze öffnen,
drei Druckknöpfe und schon hatte man die leiterplatenabdeckung entfernt.
Eine M3-Schraube, Platine hochklappen, alle Mechanik und elektronik
zugänglich. Andere Geräte waren schlimm verbaut.
Gruß
PS.:
Tonbandgeräte, Uher-Riemen hielten 40 Jahre, Phillips und Grundig hatten
Riemen die sich in Klebstoff verwandelten...
40 Jahre, bei meinem Report-4400 von 1968 wechselte ich erst letzten
Sommer die Riemen, also 50 Jahre...
Die Initiative wird ja von den Grünen instrumentalisiert, und die
verstehen von Technik bekanntlich so viel wie die Kuh vom fliegen.
Und wenn sich Reparaturen wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit als nicht
sinnvoll erweisen, kann man schon auf die nächste Initiative zur
staatlichen Begrenzung von Reparaturkosten (= Sozialismus) warten ...
Wenn man dereinst UKW abgeschaltet hat,
werden sich die
Übertragungsstandards, Bandbreiten, Modulationsarten, Codierungen etcpp
permanent ändern.
Da können die Geräte selbst auch noch so lange durchhalten,
es muss trotzdem alles neu kommen.
irq schrieb:> Und wenn sich Reparaturen wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit als nicht> sinnvoll erweisen, kann man schon auf die nächste Initiative zur> staatlichen Begrenzung von Reparaturkosten (= Sozialismus) warten ...
Die einzelne staatliche Regulierungs-Maßnahme mag gut gemeint sein.
In immer ausufernder Summe ergibt das zunehmende, geradezu inflationäre
Bürokratisierung und Kostensteigerung. Man denke nur an immer mehr,
inzwischen >3000 Vorschriften im Wohnungsbau. Der resultierenden
Teuerung wird nun reichlich hilflos mit einer Mietpreisbremse
begegnet...
Unternehmen sollten mal zuallererst zu Produkten angehalten werden, die
vom Material her problemlos zu entsorgen/ wiederzuverwerten sind.
Reparieren ja. Aber bitteschön nur dort wo es überhaupt Sinn macht (und
das Produkt im Endeffekt nicht zusätzlich unnötig verteuert). Wenn hier
wieder mehr die Vernunft der Verbraucher (z.B. nicht den billigsten
Ramsch kaufen und pfleglich behandeln) statt eine pauschal- unscharfe
Gesetzesflut zur Reparierbarkeit hinterher zur Anwendung kommen würde
wäre viel gewonnen.
Ich fürchte aber, dass der Fehler im System dank der schon reichlich
vorhandenen, Beschäftigung einfordernden Verwaltungs-Bürokratie (im
Schlepptau: Justiz) inzwischen nicht mehr zu reparieren ist :(
irq schrieb:> und die> verstehen von Technik bekanntlich so viel wie die Kuh vom fliegen.
Die dem Kapitalimus verschriebenen Schwarzen haben ja auch so viel zur
Verbesserung der Wartbarkeit beigetragen. Weil die mehr von Technik
verstehen oder was?
Abgesehen davon würd ich durchaus annehmen, dass bei den Grünen
inzwischen mehr Technikverständnis vorhanden ist als bei Parteien mit
Altersschnitt 60plus.
Karl K. schrieb:> irq schrieb:>> und die>> verstehen von Technik bekanntlich so viel wie die Kuh vom fliegen.>> Die dem Kapitalimus verschriebenen Schwarzen haben ja auch so viel zur> Verbesserung der Wartbarkeit beigetragen. Weil die mehr von Technik> verstehen oder was?>
In welcher Partei war doch gleich der langjährige Bundesminister für
Forschung und Technologie, Heinz Riesenhuber, der sich seinerzeit so
freute, dass es mit der deutschen Forschung wieder vorangehe, weil ein
deutscher Wissenschaftler den Nobelpreis für die Erfindung des
Elektronenmikroskopes bekommen hatte? Leider hatte der gute Mann
übersehen, dass das Nobelkomitee die Richtlinie, die wichtigste
Erfindung des vergangenen Jahres zu ehren, nicht so ganz eingehalten
hatte.
Verkehrsminister Zimmermann bewies hingegen besondere Kompetenz bei der
persönlichen Vorführung eines e-Mofas, die zielstrebig in einem
Blumenkübel endete.
Ja, das sind schon wackere Burschen mit umfassendem technischen
Verständnis!
Wolfgang S. schrieb:> ich denke daß in dem Zusammenhang auch der Bürger das Recht haben soll> aus Dummheit sich selbst zu schädigen, bis hin zu tödlich verunglücken.> Das klingt zynisch, ist aber von mir ernst gemeint.
Solange sich der Bürger aus Dummheit nur SELBER umbringt, hätte ich kein
Problem damit. Würde ich als eine Art natürliche Auslese sehen.
Schwierig wird es dann, wenn einer andere Unbeteiligte in die Ewigkeit
mitnimmt. Wenn ich z.B. sehe, wie Leute auf Parkplätzen oder am
Straßenrand mit Hammer und Schraubendreher die Bremsbeläge aus den
Sättel meißeln, wird mir oft Angst und Bange.
Karl K. schrieb:> Ich hab gerade ein Husqvarna Ladegerät für die Husqvarna Geräteakkus in> der Mache, weil ich da einen Solarlader für Akkus bauen soll.>> Da wird auf einer Leitung ein Protokoll übertragen, wahrscheinlich> 1-wire. Wir sind also schon soweit, dass nicht nur Druckerpatronen> sondern auch Akkus verdongelt werden.
Ist bei Markenpedelecs schon lange gang und gäbe. Der "gute"
Bosch-Antrieb will den "guten" Bosch-Akku für 800 Mücken sehen, sonst
ist schieben angesagt. Wird von der Gesamtheit der Kunden so
hingenommen, denn man hat sich längst dem System unterworfen.
Armin X. schrieb:> Mittlerweile wirst Du als Mitbürger pauschal als zu Dumm für Irgendwas> hingestellt und musst vor jedem Fehlgriff durch Warnschilder> Sicherheitsgriffe oder Sicherheitsschrauben vor allem und jedem> Gefährdungspotenzial geschützt werden.
Es ist aber genau der Mitbürger, der aus Dämlichkeit irgendwo die eigene
Nase einklemmt und dann muss irgend jemand für die kaputte Nase
aufkommen. Und Schmerzensgeld will man auch noch. Und Recht bekommt man
auch noch. Wie war das nochmal mir der Mietzekatze in der Mikrowelle?
● J-A V. schrieb:> Wenn man dereinst UKW abgeschaltet hat,> werden sich die> Übertragungsstandards, Bandbreiten, Modulationsarten, Codierungen etcpp> permanent ändern.>> Da können die Geräte selbst auch noch so lange durchhalten,> es muss trotzdem alles neu kommen.
Hallo,
danke für die Anregung, das muß ich mal ahnunglosen Politikern auch
beibringen.
Wenn digital-Rundfunk, dann ein Verfahren mit 70 bis 90 Jahren Anwendung
wie AM-Rundfunk und FM-UKW.
PS.: Wozu, nochmehr Dudelsender?
Hier im Südosten der BRD habe ich drei "Wortprogramme" BR2,
Deutschlandfunk, Ö1, dann B5 für Autofahrer unterwegs ÖR, privat als
antenne Bayern, B4-Klassik ebenso aus Österreich. Dazu etliche
Lokal-Werbe-Duedelprogramme.
Und ich habe nur ZWEI Ohren...
Wolfgang S. schrieb:> Japangeräte aus der Zeit waren schon gräuslich betreff Öffnung.
Ich habe bei einem Japaner gelernt und hatte da deshalb keine Probleme.
Musste mich später in die Art und Weise wie deutsche Geräte
gebaut sind, einarbeiten.
Die kamen mir fälschlicherweise zunächst sehr Serviceunfreundlich vor,
sprich, mir ging es mit den deutschen wie Dir mit den japanischen
Geräten.
Außerdem hatte der Japaner einen GTO in der Zeile und
eine Trinitron Röhre. Mir war unerklärlich, wie die
deutschen Firmen überhaupt dagegen halten konnten.
LG
old.
zui schrieb:> War beim 35C3 auch ein Thema:>> https://www.youtube.com/watch?v=rfr_V3GnV2o> https://media.ccc.de/v/35c3-9371-repair-cafes
ohne mir das im einzelnen durchgelesen zu haben:
Bei uns in der Stadt hat sich auch der "Brauch" durchgesetzt, einmal im
Monat zum Wochenende hin ein solches "Repaircafé"Event zu starten.
Sehr schade finde ich die politische Durchdringung bei unter der Hand
stattlicher Förderung auch anderer linksmotivierten politischen
Aktivitäten der "schirmherrführenden" Protagonisten dieser
Veranstaltung.
Solange diese Repaircafés politisch unbesetzt bleiben, bin ich gern mit
dabei. Leider haben diese (bei mir hier in der Stadt) nicht nur einen
kleinen Hauch linksgrüner Färbung (damit könnte ich noch leben), der
Trägerverein wird großzügig materiell von der rot-roten Stadtverwaltung
unterstützt. Und spätestens da bin ich dann raus. Eben weil es dann doch
politisch motoviert ist, was da sonst noch so passiert.
Schade eigentlich...
Ich bin der allerletzte, der der lieben Omi von nebenan verwehrt, ihr
eine neue Netzzuleitung fachgerecht an ihr Bügeleisen zu klemmen. Ich
unterstütze aber auf keinen Fall die linke Antifa oder biete jener
teddybärwinkenden linksalternativen Szene mit meiner Unterstützung ein
Podium jedweder Art.
Das ist auch weiter nicht schlimm, diejenigen verzichten sicher gern auf
meine Hilfe und Zuarbeit.
Gerhard O. schrieb:> Ein Kunde der sich heissen Kaffee im Auto auf die Beine geschüttet> hatte, verklagte McDonald erolgreich für $5 Millionen für sein> Ungeschick. Kommentar überflüssig!
Das wird zwar oft so zitiert, ist aber keineswegs die ganze Wahrheit:
a) Der Kaffee war deutlich heißer als üblicherweise und es gab schon
reihenweise Verbrühungen und McDonalds wurde bereits "offiziell"
aufgefordert die Temperatur zu reduzieren, hat dies aber verweigert. Die
Kundin hatte großflächige Verbrennungen 3. Grades.
b) Die Kundin hat zunächst nur 20000 Dollar Behandlungskosten gefordert,
dies wurde verweigert.
c) Erst danach wurde vom Gericht aufgrund der Weigerung die deutlich
höhere Schadensersatzzahlung auferlegt, von denen ein guter Teil wohl
auch einfach nur für die Prozesskosten da war.
d) Das wurde dann nochmals deutlich reduziert und ging in einem
Vergleich aus, über dessen Höhe nichts genaues bekannt ist.
Es ist also keineswegs "Ich habe einen Kaffeefleck und will 5
Millionen!".
https://de.wikipedia.org/wiki/Stella_Liebeck
Brühwürfel schrieb:> der Trägerverein wird großzügig materiell von der rot-roten> Stadtverwaltung unterstützt. Und spätestens da bin ich dann raus.
Die Finanzierung durch eine Regierung lehnst du also ab, weil eine
Regierung politisch orientiert ist und das Geld folglich die falsche
Farbe hat? Oder sitzen darin die überwiegend falschen Menschen, in deren
Anwesenheit du dich unwohl fühlst?
Ist das gegenseitige Unbehagen bereits so weit gediehen, dass schon der
Kontakt auf menschlicher Ebene nicht mehr möglich scheint?
> unterstütze aber auf keinen Fall die linke Antifa
Die Omi von der Antifa?
A. K. schrieb:> Die
Ich habe ihn anders verstanden.
Brühwürfel schrieb:> Solange diese Repaircafés politisch unbesetzt bleiben, bin ich gern mit> dabei.
Da stimme ich ihm zu. Auch hier im Forum ist das Regel.
Brühwürfel schrieb:> der Trägerverein wird großzügig materiell von der rot-roten> Stadtverwaltung unterstützt. Und spätestens da bin ich dann raus. Eben> weil es dann doch politisch motoviert ist, was da sonst noch so> passiert.
Äh, weil der Verein finanziell von.der Stadtregierung unterstützt wird,
soll er dieser nahestehen? Schon mal daran gedacht, dass vielleicht
einfach die Stadtregierung den Verein toll findet?
Schlimm, wie weit es schon gekommen ist bei manchen...
> Repaircafés
Wie ist das eigentlich Haftungsrechtlich bei Repaircafes? Bei
Reparaturen geht ja auch gern mal noch mehr kaputt. Wenn aus einem
Wackler ein Totalschaden wird, freut das den Besitzer...
Ich vermute die Repaircafes scchießen die Haftung aus? Geht das
rechtlich überhaupt?
Mach schrieb:> Wie ist das eigentlich Haftungsrechtlich bei Repaircafes? Bei> Reparaturen geht ja auch gern mal noch mehr kaputt. Wenn aus einem> Wackler ein Totalschaden wird, freut das den Besitzer...>> Ich vermute die Repaircafes scchießen die Haftung aus? Geht das> rechtlich überhaupt?
In einem Reparaturcaffee repariert der
Besitzer selbst und haftet auch selbst.
Deshalb stellt sich diese Frage nicht.
LG
old.
Aus der W. schrieb:> Auch Du stellst Dich absichtlich Blöd.
Nö. Bin ich manchmal wirklich. Offiziell zertifiziert von diversen
Forenteilnehmern. ;-)
> POLITIKVERBOT!
Eigentlich hatte ich ja versucht, die Politik aus einem anderen Beitrag
wieder raus zu nehmen. Ist das verboten?
Faulpelz schrieb:> Wird von der Gesamtheit der Kunden so> hingenommen, denn man hat sich längst dem System unterworfen.
Leider.
Die Unternehmen machen (im gesetzlichen Rahmen) immer das, was den
Gewinn maximiert. Ist ja auch ihre Pflicht, so lange die
Inhaber/Aktionäre hier keine anderen Ziele vorgeben. Und wenn eben das
Verkleben von Mobiltelefonen und geplante Obsoleszenz den Gewinn
erhöhen, dann ist das aus Unternehmenssicht genau richtig.
Der Kunde/Käufer könnte hier mit seiner eigentlich recht großen Macht
ein Regulativ bilden. Siehe die Brent Spar Boykott Aktion. Passiert aber
eher selten. Dann sollten wir aber auch nicht jammern und nach dem Staat
rufen ....
Peter schrieb:> Der Kunde/Käufer könnte hier mit seiner eigentlich recht großen Macht> ein Regulativ bilden.
Siehe Diskussion um Wechselakkus. Würden die Wechseldinger weggehen wie
warme Semmeln und die Highend-Handys in den Regalen liegen bleiben, wärs
ein deutliches Signal.
Das Display ist vielleicht ein noch besseres Beispiel, angesichts der
Häufigkeit einer unbeabsichtigten Installation der Spider-App.
Tatsächlich orientiert sich die Käufer allerdings oft an der Relation
von Display- und Gerätegrösse. Ein Display bis zum Rand - oder gar
gebogen darüber hinaus - ist schwer so im Rahmen zu befestigen, dass man
es leicht vom Rest trennen und auswechseln kann.
Als die noch viel Rand drumrum hatten wars einfacher. Heute muss man
sich von hinten durch diverse Layer vorarbeiten, die mit empfindlichen
Folienkabeln verbunden sind. Und sollte man das unfallfrei schaffen,
landet man einem untrennbaren Modul aus Display, Touch, Glas und Rahmen.
Reparierbarkeit ist eben nur ein Kriterium von mehreren. Und dabei für
viele nicht das wichtigste. Will man nun die eigenen
Recycling-freundlichen Ansichten allgemein vorschreiben, wirkt das für
andere quasi als Dosenpfand plus Veggie-Day. Mindestens bis zu
Spider-App.
> Dann sollten wir aber auch nicht jammern und nach dem Staat rufen ....
Yep. Besonders dann, wenn man sonst zu jenen gehört, denen in anderen
Fragen zu viel Staat beteiligt ist.
A. K. schrieb:> Wenn du das genau wissen willst: ;-)> http://www.juraindividuell.de/artikel/gefaelligkeitsverhaeltnis-oder-rechtsgeschaeft-haftung-in-gefaelligkeitsverhaeltnissen/
Puh, jetzt bin ich so schlau wie vorher. Selbst die Verfasser wollen
sich nicht festlegen:
"Jura Indiviuell-Hinweis: Im Prinzip wird in einer Klausur lediglich
verlangt, dass das Problem erkannt und erörtert wird. Welcher Ansicht
man folgt, ist insofern sicherlich jedem Einzelnen überlassen."
Aus der W. schrieb:> In einem Reparaturcaffee repariert der> Besitzer selbst und haftet auch selbst.> Deshalb stellt sich diese Frage nicht.
Achso, ich dachte man bekommt dort tatkräftige Unterstützung...
Aus der W. schrieb:> Mach schrieb:>> Wie ist das eigentlich Haftungsrechtlich bei Repaircafes? Bei>> Reparaturen geht ja auch gern mal noch mehr kaputt. Wenn aus einem>> Wackler ein Totalschaden wird, freut das den Besitzer...>>>> Ich vermute die Repaircafes scchießen die Haftung aus? Geht das>> rechtlich überhaupt?>> In einem Reparaturcaffee repariert der> Besitzer selbst und haftet auch selbst.> Deshalb stellt sich diese Frage nicht.
In dem link oben ist ein Vortrag vom CCC:
Beitrag "Re: Wachsende Unterstützung der Selbstreparatur"
Das was du beschreibst ist die Grundidee, es kommen aber auch Leute die
das wirklich nicht können, da läuft es dann anders [die Betreuung ist
dann sehr betreut... ;-)].
Einfach das Video schauen, da wird auch auf das Rechtliche
eingegangen.
Was die Verdongelung von Akkus angeht, bin ich vor kurzem auf dieses
Bauteil gestoßen:
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/bq26100.pdf
Ich habe nach einer fuel-gauge gesucht, nicht nach Akku-DRM-IC ;-)
Der Einsatzbereich ist klar: Sicherstellen, dass nur die überteuerten
"Original" Akkus verwendet werden können. Da quillt der Schwefeldampf
aus allen Ritzen.
Ich denke, wir werden in Zukunft noch öfter Geräte mit Akku-DRM sehen.
Meiner Meinungn nach gehört für sowas eine Kennzeichnungspflicht auf der
Verpackung eingeführt.
zui schrieb:> Das was du beschreibst ist die Grundidee, es kommen aber auch Leute die> das wirklich nicht können, da läuft es dann anders [die Betreuung ist> dann sehr betreut... ;-)].> Einfach das Video schauen, da wird auch auf das Rechtliche> eingegangen.
Hast Du die Minute? Habe keine Lust mir das komplette Video
anzusehen.
Wenn dem so ist, graben die dem Handwerk die Existenzgrundlage ab.
Keine Kunst als subventionierter eV.
LG
old.
A. K. schrieb:> Würden die Wechseldinger weggehen wie> warme Semmeln und die Highend-Handys in den Regalen liegen bleiben, wärs> ein deutliches Signal.
Wäre ein Wechselakku wirklich relevant...
Bei meinem ersten Smartphone habe ich drauf geachtet, dass der Akku
wechselbar ist. Um dann festzustellen, nicht der Akku altert zu schnell,
sondern der RAM.
Das Smartphone wurde schlichtweg dadurch unbrauchbar, dass Apps wie
OSMAND zu schnell zu groß wurden, nur noch stockend auf dem Phone liefen
und ständig abstürzten, weil der RAM nicht mehr ausreichte. Das Phone
liegt jetzt nur noch rum, und wird ab und zu als MP3-Player verwendet.
Aber der Akku ist noch super.
Dagegen gibts in der Familie 3 Canon-Digicams. Alle mit Wechselakku.
Aber jede hat eine um Millimeter andere Akkugröße.
Oder "große" Akkugeräte. Da kocht jeder Hersteller seine eigenen Akkus.
Nichts ist kombatibel. Entweder kauft man seine Geräte nur von einem
Hersteller, oder hat mehrere Ladegeräte mit verschiedenen Akkus
rumstehen.
>Wäre ein Wechselakku wirklich relevant...
Kann ich nur deutlich zustimmen. Akkus sind nicht das Problem.
Ich habe ein Windows Phone Lumia 640 gekauft Mitte 2015. Akku ist noch
ORIGINAL AKKU und hält mehrere Tage im Standby! Im Belastungsbetrieb
krieg ich sicher noch 50% nach einem Tag. Das Ding ist immer noch
einsatzbereit wie am ersten Tag.
Peter schrieb:> Siehe die Brent Spar Boykott Aktion.
Ein Beispiel, dass "der Kunde" einfach nur dumm ist und sich von der
Bild-Zeitung am Nasenring rumführen läßt.
Zur gleichen Zeit, als Bild groß die Aktion gegen Shell wegen der Brent
Spar gefahren hat, hat Shell in Nigeria eine Militärdiktatur finanziert
um dort weiterhin billig Öl aus dem Boden zu holen. Dabei wurde durch
die Förderung um Größenordnungen mehr verseucht als durch eine Brent
Spar, Grundwasser wurde durch ausgetretenes Öl vergiftet, Brunnen wurden
unbrauchbar, Menschen wurden krank. Als ein Bürgerrechtler das an die
Öffentlichkeit bringen wollte, wurde er umgebracht
(https://de.wikipedia.org/wiki/Ken_Saro-Wiwa). Das hat hier keine
Bild-Zeitung interessiert, war ja weit weg und waren ja nur Afrikaner.
Mit den Waffen, die Shell damals finanziert hat, rennt heute eine
Terrorgruppe durch Nigeria und entführt Schulmädchen. Boko Haram,
schonmal gehört, oder?
Wau - endlich habe ich den richtigen Durchblick.
Ist ja auch kein Wunder, nach soviel Augenwischerei.
So lange sich im industriellen Bereich nicht der Sozialismus durchsetzt
und man mit dem Verkauf das große Geld machen kann, ist hier eine
grundlegende Änderung wohl nicht in Sicht.
Übrigens traditionell sind Reparaturwerkstätten von den Herstellern
getrennt. Die hierzu gehörigen Geldströme gehen meist am Hersteller
vorbei. Ausnahme sind die Garantieleistungen (so ein Mist aber auch).
In manchen Ländern kommt diese Diskussion kurz vor den Wahlen immer
wieder hoch. Dann werden die Spendenkassen der Parteien - wie durch ein
Wunder - gefüllt die Diskussion erübrigt sich und anschließend sind alle
happy.
A. K. schrieb:> Ist das verboten?
Ja, denn auch das ist Politik....
Ich traue auch keiner Partei und meide jede Vereinsmeierei, aber
deswegen auf persönlicher Ebene Hilfe verweigern nur weil Andere mit
anderer Gesinnung das auch tun, geht für mich deutlich zu weit. Im
Geschäftsleben ist so etwas nur schwer zu vermitteln und wäre für mich
die Ultimaratio bei potentiellen Geschäftspartnern aus der
Rüstungsbranche.
Namaste
zui schrieb:> In dem link oben ist ein Vortrag vom CCC:> Beitrag "Re: Wachsende Unterstützung der Selbstreparatur"
Habe mal das Video gescannt, bei 23:35 geht es um 3D-Drucker, und der
Knabe redet von "Scheiß Nylon Zahnrädern", die immer in
Küchenrührgeräten kaputt gehen und die sich wunderbar nachdrucken
lassen.
Habe jetzt keinen eigenen 3D-Drücker, aber ein Bekannter hat einen und
ich habe schon einige wenig vertrauenerweckende gedruckte Teile (was
Stabilität betrifft) in Hände gehalten.
Wenn nun das originale aus dem Vollen gefräßte oder gespritze Zahnrad
der Belastung NICHT dauerhaft stand hält, dann leistet dies ein
gedrucktes Zahnrad?
Was meinen die Fachleute ?
Aus der W. schrieb:> zui schrieb:>> Das was du beschreibst ist die Grundidee, es kommen aber auch Leute die>> das wirklich nicht können, da läuft es dann anders [die Betreuung ist>> dann sehr betreut... ;-)].>> Einfach das Video schauen, da wird auch auf das Rechtliche>> eingegangen.>> Hast Du die Minute? Habe keine Lust mir das komplette Video> anzusehen.
Da geht die FAQ los und es war die erste Frage:
https://youtu.be/rfr_V3GnV2o?t=2013
soso... schrieb:> Meiner Meinungn nach gehört für sowas eine Kennzeichnungspflicht auf der> Verpackung eingeführt.
Du kannst davon ausgehen, dass dies bei allen Geräten von
Markenherstellern gängige Praxis ist.
Namaste
Aus der W. schrieb:> Wenn dem so ist, graben die dem Handwerk die Existenzgrundlage ab.> Keine Kunst als subventionierter eV.
Das was die machen will kein Handwerker machen ... lohnt nicht ...
zui schrieb:> Das was die machen will kein Handwerker machen ... lohnt nicht ...
Doch, das sind die Brot und Butter arbeiten.
Neue Netzstrippe, Batteriefach sauber machen usw.
LG
old.
Sebastian S. schrieb:> Übrigens traditionell sind Reparaturwerkstätten von den Herstellern> getrennt. Die hierzu gehörigen Geldströme gehen meist am Hersteller> vorbei.
Bei den üblichen Preisen für Ersatzteile - wohl kaum. Wenn Du alle
Ersatzteile für ein Elektrogerät zusammenkaufst, hast Du locker den
10fachen Ladenpreis zusammen.
zui schrieb:> Aus der W. schrieb:>> Wenn dem so ist, graben die dem Handwerk die Existenzgrundlage ab.>> Keine Kunst als subventionierter eV.> Das was die machen will kein Handwerker machen ... lohnt nicht ...
Zumindest würde der Kunde den Preis nicht bezahlen wollen, solange er
noch bei Trost ist.
Aber mich würde schon interessieren, woraus sich die Subventionierung
ergeben soll. Gibt es dazu Erkenntnisse?
Aus der W. schrieb:> Doch, das sind die Brot und Butter arbeiten.> Neue Netzstrippe, Batteriefach sauber machen usw.
Was hast Du an: "Es lohnt sich nicht." jetzt nicht verstanden?
Ein Handwerker, der das ordentlich abrechnet, muss 50 bis 60 Eur die
Stunde nehmen. Wenn Du heute das Netzkabel an ner Bohrmaschine wechseln
willst, und da eine Stunde dran rumschraubst, sagt Dir der Typ der die
vorbeigebracht hat: "Boah, aber für das Geld krieg ich zwei Neue im
Baumarkt."
Das lohnt sich bei Markenmaschinen, wenn man sie denn sauber aufbekommt.
Aber Leute die Markenmaschinen kaufen gehen nicht in Repaircafes.
Ich hab immer mal Heizungssteuerungen auf dem Tisch, weil deren Relais
hängen. Relais 2 Eur, Arbeitszeit um das Ding aufzubekommen, das Relais
zu tauschen, zu testen... 2 Stunden. Mach ich aus Gefälligkeit. Aber
kein Heizungsbauer repariert Steuerungen, weil er keine Ahnung von
Elektronik hat, und normalerweise bringt die keiner zu einem Elektriker,
weil es für ihn einfacher ist zu sagen: Die ist kaputt, für 200 Eur
gibts ne Neue. Und die bringen die auch nicht ins Repaircafe.
Walter Carlos schrieb:> Wenn nun das originale aus dem Vollen gefräßte oder gespritze Zahnrad> der Belastung NICHT dauerhaft stand hält, dann leistet dies ein> gedrucktes Zahnrad?
Gedruckte Zahnräder aus Filament werden der hohen Belastung sicher nicht
standhalten. Zudem hat Filament keine selbstschmierenden Eigenschaften.
Hochbelastete Zahnräder durch nachgedruckte Zahnräder ersetzen zu
wollen, ist eine selten dumme Idee.
HauDenLukas schrieb:> Zudem hat Filament keine selbstschmierenden Eigenschaften.
Warum sollte Nylon-Filament weniger selbstschmierende Eigenschaften
haben als Spritzguss-Nylon?
Winfried J. schrieb:> soso... schrieb:>> Meiner Meinungn nach gehört für sowas eine Kennzeichnungspflicht auf der>> Verpackung eingeführt.>> Du kannst davon ausgehen, dass dies bei allen Geräten von> Markenherstellern gängige Praxis ist.>> Namaste
Na herrlich.
Das ist meiner Meinung nach geplante Obsoleszenz, und gehört demnach
verboten.
Ich weiß schon, warum ich Akkugeräte meide, wann immer es geht. Ich
kaufe inzwischen soviel wie möglich nur mit Netzanschluss oder
AA-Batterien. Leider wird letzteres immer unüblicher.
Wer noch Akkugeräte kauft, ist zu jung, um Generationen von
Akkuschraubern und Rasenscheeren fast ungenutzt entsorgt zu haben. Ich
kaufe inzwischen gar keine Akkuwerkzeuge mehr.
Winfried J. schrieb:> Du kannst davon ausgehen, dass dies bei allen Geräten von> Markenherstellern gängige Praxis ist.
Würdest Du bitte Satire als solche kennzeichnen...
Mal schnell auf die Verpackungen von Akku und Ladegerät (Husqvarna,
geschenkt bekommen) geschaut: Ähm, nö, keine Kennzeichnung.
In der Anleitung zum Ladegerät steht dazu einzig sinngemäß: Leuchtet die
Warnled rot, ist das Ladegerät defekt, schicken sie es an den
Hersteller.
Die Warnled leuchtet aber rot, wenn die Datenverbindung zum Akku
unterbrochen ist. Die Verdongelung wird dem Kunden also nicht nur
verschwiegen, er wird darüber offenbar belogen.
Karl K. schrieb:> Winfried J. schrieb:>> Du kannst davon ausgehen, dass dies bei allen Geräten von>> Markenherstellern gängige Praxis ist.>> Würdest Du bitte Satire als solche kennzeichnen...
Das ist OffTopic-Namaste. Da muss man Nachsicht üben.
soso... schrieb:> ist zu jung, um Generationen von> Akkuschraubern und Rasenscheeren fast ungenutzt entsorgt zu haben.
Die waren ja auch kacke, was vor allem an mieser Elektronik lag:
Ladegeräte ohne Endabschaltung, keine Unterspannungsabschaltung, kein
Schutz gegen Zellen umpolen.
Ich hab mir einen Rasentrimmer von Netz auf Akku umgebaut. Allerdings
auch mit eigenen unverdongelten LiIon. Eine super Sache.
Auch die Akku-Kettensägen, die ein Bekannter verwendet sind klasse. Und
der Mann hat eine Gartenfirma und arbeitet seit 30 Jahren mit
Kettensägen. Wenn der sagt, er gibt die nicht wieder her, weiss er wohl
wovon er redet. Wir haben im Wald Wettsägen Benziner vs. Akku gemacht
und sind drauf gekommen, dass die Akkusäge 1/10 des Energieverbrauchs
einer Benzinsäge hat. Weil die Benziner halt ständig tuckern, und die
Motoren so ineffizient sind.
Nur dass die Teile halt verdongelt sind, sieht der Anwender ja nicht.
Karl K. schrieb:> Ein Handwerker, der das ordentlich abrechnet, muss 50 bis 60 Eur die> Stunde nehmen. Wenn Du heute das Netzkabel an ner Bohrmaschine wechseln> willst, und da eine Stunde dran rumschraubst,
Ein Handwerker der da 50 bis 60 EUR nimmt, schraubt da keine Stunde
dran.
> Das lohnt sich bei Markenmaschinen, wenn man sie denn sauber aufbekommt.> Aber Leute die Markenmaschinen kaufen gehen nicht in Repaircafes.
Das ist eine Behauptung von Dir. Ich habe da andere Erfahrungen.
> Ich hab immer mal Heizungssteuerungen auf dem Tisch, weil deren Relais> hängen. Relais 2 Eur, Arbeitszeit um das Ding aufzubekommen, das Relais> zu tauschen, zu testen... 2 Stunden. Mach ich aus Gefälligkeit. Aber> kein Heizungsbauer repariert Steuerungen, weil er keine Ahnung von> Elektronik hat, und normalerweise bringt die keiner zu einem Elektriker,> weil es für ihn einfacher ist zu sagen: Die ist kaputt, für 200 Eur> gibts ne Neue. Und die bringen die auch nicht ins Repaircafe.
Also mir bringen Endkunden, Elektriker und Heizungsbauer
solche Steuerungen zur Reparatur.
Ich hatte mal einen Kunden, bei dem sich der Heizungsbauer
weigerte das reparierte Teil einzubauen.
Wollte noch den Kunden verunsichern. Der Kunde hat sich dann
einen neuen Heizungsbauer gekauft.
Aus der W. schrieb:> Ich hatte mal einen Kunden, bei dem sich der Heizungsbauer> weigerte das reparierte Teil einzubauen.> Wollte noch den Kunden verunsichern. Der Kunde hat sich dann> einen neuen Heizungsbauer gekauft.
Da können die Unterhaltskosten aber ganz schnell überhand nehmen ...
Was ist denn nun mit den Subventionen? Oder hast Du da nur mal eben ein
buzzword in die Runde geworfen?
soso... schrieb:> Ich kaufe inzwischen soviel wie möglich nur mit Netzanschluss oder> AA-Batterien. Leider wird letzteres immer unüblicher.
Ja zum Glück. Batterien nimmt man nur wenns gar nicht anders geht oder
als ausgemachtes Öko-Ferkel. Ein tragbares Multimeter von mir kommt
nicht mit der geringeren AA-Akku-Spannung klar. Alles andere mobile hat
selbstverständlich Akku. Idealerweise noch im Gerät nachzuladen.
> Wer noch Akkugeräte kauft, ist zu jung, um Generationen von> Akkuschraubern und Rasenscheeren fast ungenutzt entsorgt zu haben
Unsinn. Schon der Kauf derselben.
Kochan schrieb:> Karl K. schrieb:>>> Winfried J. schrieb:>>> Du kannst davon ausgehen, dass dies bei allen Geräten von>>> Markenherstellern gängige Praxis ist.>>>> Würdest Du bitte Satire als solche kennzeichnen...>> Das ist OffTopic-Namaste. Da muss man Nachsicht üben.
Ja, ne, nicht die Kennzeichnung ist gängige Praxis, sondern der
Akkudongle, wodurch die Kennzeichnung obsolet wird.
Wäre ja noch schöner!
Namaste
Anton M. schrieb:> soso... schrieb:>> Ich kaufe inzwischen soviel wie möglich nur mit Netzanschluss oder>> AA-Batterien. Leider wird letzteres immer unüblicher.>> Ja zum Glück. Batterien nimmt man nur wenns gar nicht anders geht oder> als ausgemachtes Öko-Ferkel. Ein tragbares Multimeter von mir kommt> nicht mit der geringeren AA-Akku-Spannung klar. Alles andere mobile hat> selbstverständlich Akku. Idealerweise noch im Gerät nachzuladen.>>> Wer noch Akkugeräte kauft, ist zu jung, um Generationen von>> Akkuschraubern und Rasenscheeren fast ungenutzt entsorgt zu haben>> Unsinn. Schon der Kauf derselben.
Wer aufgepasst hat, der weiß, dass es AA-Zellen (nein, nicht von dixi)
auch als Akku gibt. Vermutlich meinte soso... eben solche, und mut
Akkugeräten solche, die proprietäre Bauformen verwenden.
Christoph B. schrieb:> Einen wichtigen Aspekt für die Nachhaltigkeit technischer Geräte stellt> deren Reparierbarkeit dar.
Genau dies fällt zu 100% in den Gestaltungsbereich des Herstellers !
Der macht allerdings genau das Gegenteil - und die Politik (die ja
scheinbar immer den Rahmen setzt) schaut zu. Dem bunten Treiben nun mit
Reparatur-Cafés begegnen zu wollen ist aberwitzig.
Wenn aber aus Sicherheits- oder Haftungsgründen Geräte vor dem Zugriff
des Kunden geschützt werden müssen, kann es für das Problem der
mangelnden Nachhaltigkeit keine einheitliche Lösung geben. Die Lösung
wird einzig ein wirklich mündiger Kunde sein:
Der technische Laie frägt vor einem Kauf ab:
- wer stellt das Teil her
- wer repariert mir das Teil
- gibt es eine erweiterte Garantie
Der Techniker frägt vor einem Kauf ab: (Beispiel Pedelec)
- wer stellt das Bike her
- wer stellt den Antrieb her
- gibt es zum Antrieb (incl. Stromversorgung) eine techn. Dokumentation
- gibt es Explosionszeichnungen, Teilelisten und Teilenummern
- kann man als Kunde Ersatzteile kaufen, so wie das beim Auto üblich ist
- kann man den Motor überhaupt öffnen (verklebt, verpresst o.ä)
- kann ich den Motor ohne Spezialwerkzeug öffnen und zerlegen
- welche Restakkukapazität wird mir nach wie viel Jahren garantiert
- kann ich mir die restliche Akkukapazität (Alterung) anzeigen lassen
- kann ich die Akkuzellen selber tauschen, oder verhindert das ein
Dongle
- wie lange bekomme ich Software-Updates
- wie lange wird die Ersatzteilversorgung garantiert
Das Ganze will ich natürlich schriftlich fixiert im Kaufvertrag sehen.
Bla bla (mündlich) reicht nicht.
Sollte sich bei der Abfrage herausstellen, dass der Hersteller den
Kunden nur als Nutzvieh betrachtet, muss man so ein Pedelec eben beim
Händler stehen lassen und weiter zu Fuß gehen. Der Konsumverzicht wird
für den einen oder anderen sicher die mit Abstand größte Herausforderung
werden.
Die Realität heute ist, dass 90% der Leute ihren Mist dort kaufen, wo es
am billigsten ist (Supermarkt, Baumarkt, Discounter, Internet). Wenn das
Teil dann irgendwann defekt ist, schmeißt man es weg und kauft irgendwo
ein noch billigeres Teil, das noch früher defekt geht.
Anton M. schrieb:> Batterien nimmt man nur wenns gar nicht anders geht oder> als ausgemachtes Öko-Ferkel.
Klar. Für eine Uhr nimmt ein Nichtferkel natürlich einen Akku.
Anton M. schrieb:> Batterien nimmt man nur wenns gar nicht anders geht oder> als ausgemachtes Öko-Ferkel.
Boah, hör mir auf: Zur Zeit scheinen batteriebetriebene Lichterketten in
Mode zusein, und diese komischen Flackerkerzen. "Hast Du mal ne Batterie
für die Kerze? Hast Du mal Batterien für die Lichterkette?" Klar, ich
geb meine guten CR2032 für blöde Flackerkerzen her. Die Leute können
echt nicht rechnen, Batteriestrom ist so ziemlich die teuerste
Energiequelle nach Plutonium-RTGs.
A. K. schrieb:> Anton M. schrieb:>> Batterien nimmt man nur wenns gar nicht anders geht oder>> als ausgemachtes Öko-Ferkel.>> Klar. Für eine Uhr nimmt ein Nichtferkel natürlich einen Akku.
und wundert sich, dass er fortan immer zu spät kommen wird.
Aus der W. schrieb:> Also mir bringen Endkunden, Elektriker und Heizungsbauer> solche Steuerungen zur Reparatur.
Und, was nimmst Du so die Stunde?
Es ist was anderes, ob man das gewerblich macht und da den ganzen
Schwanz von Gewerbesteuer bis Krankenversicherung dranhängen hat, oder
ob man sich damit als Rentner bißchen was schwarz dazuverdient.
A. K. schrieb:> Klar. Für eine Uhr nimmt ein Nichtferkel natürlich einen Akku.
Man nimmt nBatterien wenns gar nicht anders geht.
Da soll es aber Armband-Uhren geben die weder Batterie noch Akku
brauchen. Nenn auch so eine mein eigen. Funktioniert prima seit Jahren.
Kostet nur ein paar wenige € mehr. Wie das eben meistens so ist wenns
was taugt und nicht andauernd viel Service kostet.
Anton M. schrieb:> Da soll es aber Armband-Uhren geben die weder Batterie noch Akku> brauchen.> Nenn auch so eine mein eigen. Funktioniert prima seit Jahren. Kostet nur> ein paar € mehr.
Eine Seiko 5 (Automatik Day Date) sollte schon ab 120 Euro zu haben
sein, schlichtere Modelle vermutlich noch weniger. So richtig teuer kann
ich das nicht finden.
E-Biker schrieb:> Die Realität heute ist, dass 90% der Leute ihren Mist dort kaufen, wo es> am billigsten ist (Supermarkt, Baumarkt, Discounter, Internet). Wenn das> Teil dann irgendwann defekt ist, schmeißt man es weg und kauft irgendwo> ein noch billigeres Teil, das noch früher defekt geht.
Da hätte ich eine einfache, aber recht radikale Lösung: Im Wertstoffhof
zahlt künftig jeder den Neupreis nochmal für die Entsorgung seines
Neumülls.
Hier werden wir uns eh was neues einfallen lassen müssen, denn China
will unseren Müll nicht mehr importieren. Dabei war das doch so
geschickt: Auf der Hinfahrt eine Schiffsladung Altmüll und zurück eine
Schiffsladung Neumüll.
Anton M. schrieb:> Da soll es aber Armband-Uhren geben die weder Batterie noch Akku> brauchen.
Hab auch noch so eine, schöne alte Mechanik, muss man nicht mal
aufziehen. Kostet dann auf Dauer erheblich mehr für Reparatur als bei
der neueren die Batterie.
A. K. schrieb:> Anton M. schrieb:>> Da soll es aber Armband-Uhren geben die weder Batterie noch Akku>> brauchen.>> Hab auch noch so eine, schöne alte Mechanik, muss man nicht mal> aufziehen. Kostet dann auf Dauer erheblich mehr für Reparatur als bei> der neueren die Batterie.
Tja, nur gibts dazu heute sehr viel bessere Alternativen.
Schau mal unter Eco-Drive.
A. K. schrieb:> Anton M. schrieb:>> Da soll es aber Armband-Uhren geben die weder Batterie noch Akku>> brauchen.>> Hab auch noch so eine, schöne alte Mechanik, muss man nicht mal> aufziehen. Kostet dann auf Dauer erheblich mehr für Reparatur als bei> der neueren die Batterie.
Meine Tissot war nach 20 Jahren einmal zur Reparatur, zu überschaubarem
Preis. Alles halb so wild, und es kann gar nicht passieren, dass am
Sonntagmorgen die Zelle leer ist.
MaierMüllerSchulz schrieb:> Hier werden wir uns eh was neues einfallen lassen müssen, denn China> will unseren Müll nicht mehr importieren.
Ja ganz einfach. Nennt sich Rohstoff-Wiederverwertung.
Ich schau bei Akkugeräten auf das Ladegerät. Erscheint dessen Leistung
nicht ausreichend um mit C =1 zu laden bleibt das Gerät im Laden. Grob,
Motorleistung gleich Netzteilleistung.
Namaste
MaierMüllerSchulz schrieb:> Da hätte ich eine einfache, aber recht radikale Lösung: Im Wertstoffhof> zahlt künftig jeder den Neupreis nochmal für die Entsorgung seines> Neumülls.
Wieviel kostet eigentlich ein m³ Gras im Neupreis?
MaierMüllerSchulz schrieb:>> Da hätte ich eine einfache, aber recht radikale Lösung: Im Wertstoffhof> zahlt künftig jeder den Neupreis nochmal für die Entsorgung seines> Neumülls.
Wenn du erreichen willst, dass an den Straßenrändern und im Wald lauter
Altgeräte herumliegen - dann ist das eine sehr gute Idee...
Percy N. schrieb:> Meine Tissot war nach 20 Jahren einmal zur Reparatur, zu überschaubarem> Preis.
Soweit ich mit erinnere war es meine Tissot schon zweimal. Mehr Chancen
gab ich ihr allerdings nicht, denn danach landete sie in der Schublade.
Ich brauche nämlich i.d.R. keine Armbanduhr. Früher war praktisch immer
eine Uhr in der Nähe, heute tut es das Handy.
Top ist in dieser Hinsicht eine Atmos. Die läuft wörtlich von der Luft
alleine. Leider will sie gelegentlich gewartet werden und der Transport
für die Wartung schadet die Umweltbilanz erheblich, vom Preis ganz zu
schweigen.
Insofern also: Ferkel ist, wer überhaupt eine Uhr hat. In kleinen Orten
tuts auch der Kirchturm.
John D. schrieb:> Wenn du erreichen willst, dass an den Straßenrändern und im Wald lauter> Altgeräte herumliegen - dann ist das eine sehr gute Idee...
2,2 Mio Arbeitslose bei 360.000 km² ergibt 6 Umweltwächter pro km² in
24x7 Schicht. Wird zwar knapp, aber dafür ist der Fachkräftemarkt sowas
von leergefegt, dass man dringend... (nein ich sags nicht ;-).
Dass die Mieten massivst steigen, stört sicherlich niemanden. Immerhin
muss man die Kosten des Abrisses mit einrechnen.
Manche "Nichtreparierbarkeiten" haben auch technische Möglichkeiten zur
Folge.
Geräte müssen innen nicht deppensicher gebaut werden, weil der gemeine
Depp® nicht mehr drankommt.
Wer will, kommt weiterhin zurande. Beispiel? Xiaomi Redmi 4X. Ein
Billigteil, kostet 100 Euro inkl. Versand aus Schina und ist ein
vollwertiges Smartphone. Der USB-Anschluss scheint ein Verschleißteil zu
sein, gibts als Ersatzteil ebenfalls für 2,- aus Schina oder vom
deutschen eBay-Dealer für 10,-. Benötigte Werkzeuge: Ein
PZ0-Schraubendreher und eine Kundenkarte nach Wahl zum Aufhebeln.
Zeit beim ersten Tausch: 15 Minuten...
Kann man also wohl reparieren, so man denn will. Nur möchte offenbar
keiner der Anwesenden mal einen Schraubenzieher in die Hand nehmen...
aber dann weinen, weil man die Geräte angeblich nicht "reparieren" kann.
giovanni schrieb:> Ein> PZ0-Schraubendreher und eine Kundenkarte nach Wahl zum Aufhebeln.
Und bei der Gelegenheit kann man auch gleich den Trojaner rauspopeln,
der bei den Chinakrachern gratis mitgeliefert wird.
E-Biker schrieb:> Das Ganze will ich natürlich schriftlich fixiert im Kaufvertrag sehen.
O ja, hatte ich bei einem Becker-Navi: "lebenslange Kartenupdates"...
Sowas hilft heutzutage nirgendwo mehr.
> Die Realität heute ist, dass 90% der Leute ihren Mist dort kaufen, wo es> am billigsten ist (Supermarkt, Baumarkt, Discounter, Internet).
Und was schlägst du vor? Etwa daß man mehr Geld ausgibt - in der
Hoffnung, daß man dadurch tatsächlich was besseres kriegt? Nee, das
Mehr an Geld geht nur in die Tasche eines weiteren Zwischenhändlers und
die Ware ist genauso mies wie die billigere.
W.S.
W.S. schrieb:> O ja, hatte ich bei einem Becker-Navi: "lebenslange Kartenupdates"...> Sowas hilft heutzutage nirgendwo mehr.
Bei meinem Nokia C5 hats gestimmt. Das C5 lebt zwar noch, aber Karten
gab es so lange bis der Nokia-Nachfolger in Microsofts Armen das Leben
aushauchte.
Man schimpft immer auf die anderen. Nun bin ich selber in der Situation
wo wir uns bei den Ohren nehmen sollten.
Bin in der Firma dabei ein HMI Gerät zu modernisieren. Neues TFT LCD und
Cap Touchscreen. Im alten Gerät ließ sich alles austauschen. Im neuen
Gerät wird der Touchscreen vom LCD Hersteller zusammen gebondet und
diese Display/TS Baugruppe wird von nun an in den neuen
Frontplattenrahmen eingeklebt, so daß man im Fehlerfall die ganze
Baugruppe entsorgen muß. Ob die Kleber gelöst werden können weiß ich
noch nicht weil wir die neuen Sachen noch nicht haben. Toller
Fortschritt? Nicht wahr? Und mir geht es nicht anders als jene die ich
hier im Forum immer kritisiere...
Ausgleichende Gerechtigkeit:-)
Gerhard O. schrieb:> Toller> Fortschritt? Nicht wahr? Und mir geht es nicht anders als jene die ich> hier im Forum immer kritisiere...
Die größten Kritiker der Elche
waren früher selber welche...
:)
Angesichts des Ärztemangels wird das Wort "Selbstreparatur" noch eine
ganz andere Bedeutung erlangen.
Anton M. schrieb:>> Hier werden wir uns eh was neues einfallen lassen müssen, denn China>> will unseren Müll nicht mehr importieren.>> Ja ganz einfach. Nennt sich Rohstoff-Wiederverwertung.
Ach!
Die Industrie hat nur keinen Bock darauf, den selbst produzierten Dreck
wieder wegzuräumen und aufzuarbeiten. Produzieren, verkaufen und Gewinne
einstreichen. Den Dreck wegmachen dürfen andere. Am Besten für nen
Nuller.
John D. schrieb:>> Da hätte ich eine einfache, aber recht radikale Lösung: Im Wertstoffhof>> zahlt künftig jeder den Neupreis nochmal für die Entsorgung seines>> Neumülls.>> Wenn du erreichen willst, dass an den Straßenrändern und im Wald lauter> Altgeräte herumliegen - dann ist das eine sehr gute Idee...
Ach!
Dann müssen wir schnellstens den Mio. Beschäftigten im Niedriglohnsektor
jedes Jahr 100.000 Euro schenken, damit sie keine Banken ausrauben.
Wer seinen Dreck in der Wald schmeißt, fährt ein - und zwar richtig. Und
er zahlt seine Inhaftierung aus eigener Tasche. Der Tagessatz liegt
meines Wissens bei ca. 100 Euro/Tag, ab 100 Tage gibt es 10% Rabatt.
Wir haben die letzten Jahre zig. Mrd. für alles mögliche aus dem Fenster
geworfen, jetzt nehmen wir mal paar Mrd. in die Hand und bauen eine Sack
voll nette Gefängnisse für genau dieses Leute, die den Lebensraum meiner
Kinder vorsätzlich zerstören. Schluss mit Lustig!
Hallo,
leider ist die Unterstützung der Firmen für die Reparatur von Geräten
sehr schlecht geworden. Ich habe vor ca. 30 Jahren einen Löwe Fernseher
gehabt. Er enthielt Unterlagen für die Reparatur - mit Messpunkten für
einen Oszilloskope. So konnte ich schnell das defekte Bauelement
identifizieren (ein Elko) und bekam im Handel für damals 5DM einen
neuen. Nach Austausch funktionierte das Gerät wieder einwandfrei.
Ich habe einen Subwoofer von Teufel, der war recht schnell defekt (nach
knapp mehr als zwei Jahren). Auf Nachfrage nach Servicematerial oder
einem Schaltplan habe ich eine Absage bekommen.
Z.B. die Mosfets kosten ca. 1-2 EUR, mit Serviceunterlagen wäre das sehr
einfach das defekte Bauteil zu identifizieren und auszutauschen. Leider
sind die Hersteller nicht mehr kulant.
Einen Effekt hatte es jedoch. Ich kaufe garantiert nie wieder etwas von
Teufel.
Gruß Mangar
Mangar schrieb:> Einen Effekt hatte es jedoch. Ich kaufe garantiert nie wieder etwas von> Teufel.
Und das sollte man den jeweiligen Firmen auch kurz mitteilen.
Peter schrieb:> Mangar schrieb:>>> Einen Effekt hatte es jedoch. Ich kaufe garantiert nie wieder etwas von>> Teufel.>> Und das sollte man den jeweiligen Firmen auch kurz mitteilen.
Unsinn. Weil das komplett albern ist. Heutzutage rotzt jeder in
irgendwelche Foren bei welchen Firmen er nichts mehr kauft oder nichts
mehr nutzt. Das fängt bei Amazon und eBay an. Microsoft ist schon der
Klassiker. Aldi und Lidl wegen der billigen Milch und überhaupt,
Facebook wegen Datenschutz, VW wegen Schummelsoftware, BMW wegen
Seehofer, Daimler wegen Zetsches Bart.
Das ist komplett langweilig und interessiert niemanden mehr. Das hebt
sich alles gegenseitig wieder auf.
Karl K. schrieb:> Und bei der Gelegenheit kann man auch gleich den Trojaner rauspopeln,> der bei den Chinakrachern gratis mitgeliefert wird.
Langweilig. Ein besseres Argument hast du nicht zu bieten? Warum glaubst
du eigentlich, dass bei teurerer Hardware kein Trojaner drauf ist?
Etwa weil die Amis gar nicht erst Handys als Trojaner brauchen, sondern
gleich die ganze Welt abhören?
Mangar schrieb:> Ich habe einen Subwoofer von Teufel, der war recht schnell defekt (nach> knapp mehr als zwei Jahren). Auf Nachfrage nach Servicematerial oder> einem Schaltplan habe ich eine Absage bekommen.
Wer mit dem Teufel speist, braucht einen langen Löffel...
(alte Volksweisheit)
:)
Ein schrecklich geschriebener Eingangstext des Threads und ebenso
schrecklich geschriebener verlinkter Leitfaden. Genau an so einem -
weitgehend sinnleerem, aber wohl formuliertem - in Auftrag erstelltem
Geschreibsel nervt mich zu oft, wenn öffentliche Entscheidungsträger
etwas absondern wollen.
Übelst aufstoßen tut mir die Wahlwerbung im letzten Abschnitt: der
Versuch der Vereinnahmung des Forums durch die Politik. Ekelhaft, was
alles gemacht wird, um Prozente zu erhaschen, welche bequeme Sitzplätze
erhalten.
A. K. schrieb:> Das wirkt erst, wenn es in den Zahlen auftaucht. Soweit Motzerei als> Grundrauschen wahrgenommen wird, wird sie wohl kaum Wirkung zeigen.
Aber mehr ist es nicht.
Selbst VW hat auf dem Höhepunkt des Skandals 10% Umsatzsteigerung
erfahren. Jeff Bezos ist reichster Mann der Welt und alle anderen oft
gescholtenen Händler und Marken nagen nicht gerade am Hungertuch.
Das Problem ist doch, bei JEDEM kann man ein Haar in der Suppe finden.
Es liegt nur am persönlichen Geschmack welches man jetzt gerne für einen
Boykott bevorzugt und welches man geflissentlich ignoriert. Mehr steckt
ja nicht dahinter.
Es gibt halt so Tricks: Kommt b200 Fehlercodes des Druckers raus, so
tausche ich die Druckköpfe zweiter identischer Drucker. Und
schwuppdiwupp gehen die wieder 2 Jahre. Hersteller wollen dass alles
kaputt geht. Und wenns hardwaremäßig nicht kaputtgeht (3d-Druck
ersatzteile) dann muss man die softwaremäßig kaputtmachen.
Was ich jedoch nicht verstehe: Displays, Computer, Kühlschränke gehen
sogut wie nie kaputt, während Drucker, Autoteile, einige Haushaltgeräte
immer kaputtgehen irgendwann
Akkusammler schrieb:> Was ich jedoch nicht verstehe: Displays, Computer, Kühlschränke gehen> sogut wie nie kaputt,
Ist ja Unsinn. LCDs gehen natürlich auch kaputt. Was ich schon Telefone
mit defekten Displays gesehen habe. Notebooks gehen nicht kaputt?
Lachhaft. Mainboards machen dauernd die Grätsche wegen getrockneter
Elkos.
> während Drucker, Autoteile, einige Haushaltgeräte> immer kaputtgehen irgendwann
Tintenstrahldrucker sind IMO schon von vorn herein eine
Fehlkonstruktion. Eintrocknen, Streifen und andere Dinge. Gab nur Ärger
damit.
Ging halt früher nicht anders. Heute nimmt man Laser. Da hatte ich noch
keinen defekten Drucker.
Cyblord -. schrieb:> Heute nimmt man Laser. Da hatte ich noch keinen defekten Drucker.
Ich schon (privat). Nach >15 Jahren brach bei einem IBM/Lexmark ein
Gummiriemen. Stück Leder draufgenietet, lief wieder. ;-)
Cyblord -. schrieb:> Heute nimmt man Laser. Da hatte ich noch keinen defekten Drucker.
Das glaube ich gerne.
Mein Laserjet 4MP funktioniert jetzt schon mehr als 20 Jahre, nur die
Zeit bis zum Ausfall der Tonerkartusche durch Streifen und Flecken im
Ausdruck wird immer kürzer.
Dieter W. schrieb:> Mein Laserjet 4MP funktioniert jetzt schon mehr als 20 Jahre, nur die> Zeit bis zum Ausfall der Tonerkartusche durch Streifen und Flecken im> Ausdruck wird immer kürzer.
Bei Laserdruckern gibt es ja durchaus auch Verschleißteile wie Trommel
oder Fixiereinheit die man ab und zu tauschen sollte.
Trotzdem ist das beschriebene Verhaltene ja noch extrem gut im Vergleich
zu den ganzen Tintenproblemen.
● J-A V. schrieb:> Die Lasers haben noch keine Zähler eingebaut?> oder die Kartuschen?
Doch klar. Die größeren Brother MFC Dinger beschließen irgendwann der
Toner ist leer. Dann geht da nix mehr.
Nur ist das ein ganz anderes Problem.
Dafür läuft der immer anständig wenn ich ihn nutzen will. Besser als
ständige technische Probleme. Und wegen 60 EUR einmal im Jahr muss ich
nicht mit dem Drucker um ein paar Krümel Toner feilschen. Aus dem Alter
bin ich raus.
● J-A V. schrieb:> Die Lasers haben noch keine Zähler eingebaut?> oder die Kartuschen?
Die langlebigen aus dem vorigen Jahrhundert jedenfalls nicht. ;-)
Ich kann für zuhause den HP Laserjet P1102(W) empfehlen. Da wechselt man
alle 2000-2500 Seiten die Bild-Trommel zusammen mit dem Toner aus,
kostet bei KMP etwa 40 Euro.
Dieser Drucker blockiert nicht, wenn sein Tonerzähler abgelaufen ist. Er
zeigt dann halt "leer" an und je nach Treiber poppt ab und zu ein Dialog
auf wo man zum Nachkauf von Original-Toner aufgefordert wird.
Für manche Leute könnte noch die tadellose Linux- und
Android-Kompatibilität von Interesse sein.
Akkusammler schrieb:> Displays, Computer, Kühlschränke gehen> sogut wie nie kaputt, während Drucker
Kann ich nicht bestätigen:
Letztens wurde bemängelt, dass das Außenthermometer nur noch halbe
Zahlen anzeigt. Ist wohl das LCD kaputt.
Mein voriger PC ist plötzlich immer wieder abgeschmiert. Als Grund hab
ich dann eine defekte Diode zur Temperaturmessung in der CPU gefunden.
Die lieferte sprunghaft höhere Temperaturwerte, worauf die CPU
abschaltete. Das war ein Totalschaden, weil es natürlich für das Board
keine passende CPU mehr gab, also musste auch ein neues Board her. Das
hatte keine IDE mehr, also musste noch ein neues DVD-Laufwerk her und
dann passte das nicht in das alte Gehäuse also musste ein neues Gehäuse
her. Dummerweise hatte ich vorher erst Netzteil und Festplatte erneuert
und eine SSD spendiert, die ich auch behalten wollte...
Bei einem Liebherr-Kühlschrank ist nach 3 Jahren der Verdampfer
kaputtgegangen, unreparabel. Liebherr gab dann zu, dass das ein
Fabrikationsfehler dieser Serie war und hat großzügig einen neuen
Kühlschrank mit Rabatt angeboten. Ich war zu der Zeit außer Landes,
sonst würde da kein Liebherr mehr stehen.
Dagegen ist mir noch nie ein Drucker kaputtgegangen.
Bei meinem Sohn ist das Display des Fahrrad Tachos innerhalb eines
Jahres unlesbar blass geworden, obwohl das Gerät nur in der Schublade
lag. Natürlich mit neuer Batterie versucht.
Gleiches Problem hatte ich vor ein paar Jahren mal mit dem Display eines
Keyboardes, das nur sporadisch benutzt wurde.
Bei einem Brother Drucker ist mir ein Zahnrad gebrochen, das konnte ich
jedoch problemlos als Ersatzteil bekommen.
Karl K. schrieb:> Akkusammler schrieb:>> Displays, Computer, Kühlschränke gehen>> sogut wie nie kaputt, während Drucker>> Kann ich nicht bestätigen:
hab hier einen "Garagen-Kühlschrank",
der nur noch für grössere Besäufnisse im Sommer
angeworfen wird.
Qualle, DDR-Produktion von (ich meine) 1977
-läuft.
A. K. schrieb:> Brühwürfel schrieb:>> der Trägerverein wird großzügig materiell von der rot-roten>> Stadtverwaltung unterstützt. Und spätestens da bin ich dann raus.>> Die Finanzierung durch eine Regierung lehnst du also ab, weil eine> Regierung politisch orientiert ist und das Geld folglich die falsche> Farbe hat? Oder sitzen darin die überwiegend falschen Menschen, in deren> Anwesenheit du dich unwohl fühlst?>> Ist das gegenseitige Unbehagen bereits so weit gediehen, dass schon der> Kontakt auf menschlicher Ebene nicht mehr möglich scheint?>>> unterstütze aber auf keinen Fall die linke Antifa>> Die Omi von der Antifa?
Gegenfrage: Hättest Du persönlich ein Problem damit, einem
AFDler/Pegidisten/NPDler/Skinhead/egalwasaberhaltziemlichweitrechts
bspw. bei der Handyreparatur zu helfen?
Nein? Echt jetzt? Glaube ich Dir nicht!
Ja? Nachvollziehbar, aber siehste, die politische Neutralität der
Reparaturhilfe endet da, wo sie der eigenen Gesinnung zuwiderläuft.
Genau so geht's "Brühwürfel", nur mit umgekehrtem Vorzeichen.
● J-A V. schrieb:> Qualle, DDR-Produktion von (ich meine) 1977> -läuft.
Survivorship Bias. Millionen von Kühlschränken aus DDR-Produktion laufen
nicht mehr.
Aequalis aequalem delectat schrieb:> Gegenfrage: Hättest Du persönlich ein Problem damit, einem> AFDler/Pegidisten/NPDler/Skinhead/egalwasaberhaltziemlichweitrechts> bspw. bei der Handyreparatur zu helfen?
Mit Hakenkreuz-Tätowierung und Hitlergruss hätte ich sicherlich ein
Problem. Bei AFD-Anhängerschaft allein könnte das anders sein, je nach
Verhalten. Die sind nicht alle gleich.
Wer mir dabei Vorträge über durchweg kriminelle Politik links von der
NPD hält, zwischendurch Husam anpöbelt und den nächsten Schwarzen mit
Affengruss bedenkt, mit dem wird das sicherlich nichts. Ansonsten hat
das bei mir weniger mit der Gruppenzugehörigkeit zu tun, mehr mit dem
Individuum.
Daumenregel: Wer will, dass ich ihn akzeptiere, der muss mich
akzeptieren. Das fällt Extremen beider Seiten mitunter schwer. Besonders
auf der rechten Seite, die quasi per Definition intolerant ist.
Beispiel aus etwas anderem Bereich. Ich habe als Atheist kein Problem
mit ausgeprägt religiösen Menschen. Wenn jemand allerdings seine
Überzeugung kund tut, dass nur die Religion moralisch integre Menschen
hervorbringen kann (gibts öfter), dann wirds interessant. Denn damit
definiert er mich als unmoralischen Menschen.
Aus der W. behauptet, Repaircafes würden als e.V. subventioniert, bleibt
aber trotz Nachfrage jeden Beleg schuldig.
Liegt es am Sozialneid, weil die Oma sich jetzt für einen Euro in die
Kaffeetasse ein neues Kabel an ihr Bügeleisen flanschen lässt , statt
dafür 20 Euro in der Werkstatt zu lassen? Das wäre erbärmlich. Oder soll
hier suggeriert werden, jeder e.V. werde automatisch subventioniert? Das
wäre dämlich.
Zudem: Werden sämtliche Reparaturcafes durch e.Ve betrieben?
Brühwürfel behauptet gar eine "stattliche Förderung,", ohne Zahlen zu
nennen oder gar zu belegen.
Was soll das? Wollt Ihr erreichen, dass Euch nicht einmal mehr Euer
Cockerspaniel ernst nimmt?
A. K. schrieb:> Daumenregel: Wer will, dass ich ihn akzeptiere, der muss mich> akzeptieren. Das fällt Extremen beider Seiten mitunter schwer. Besonders> auf der rechten Seite, die quasi per Definition intolerant ist.>
Du glaubst nicht, wie intolerant bestimmte vorgeblich Linke sein können.
> Beispiel aus etwas anderem Bereich. Ich habe als Atheist kein Problem> mit ausgeprägt religiösen Menschen. Wenn jemand allerdings seine> Überzeugung kund tut, dass nur die Religion moralisch integre Menschen> hervorbringen kann (gibts öfter), dann wirds interessant. Denn damit> definiert er mich als unmoralischen Menschen.
Solchen Mitbürgern erkläre ich gern ausführlich, warum jede
monotheistische, insbesondere abrahamitische, Religion per se sündhaft
sein muss.
Percy N. schrieb:> Du glaubst nicht, wie intolerant bestimmte vorgeblich Linke sein können.
Weiss ich, die hatte ich ja mit eingeschlossen. Nur steckt das links
nicht schon in der Definition drin.
Und wenn einer als Antifa prügelt und Autos anzündet, dann wirds durch
die vorgeblich hehre Motivation nicht wirklich besser.
Percy N. schrieb:> weil die Oma sich jetzt für einen Euro in die> Kaffeetasse ein neues Kabel an ihr Bügeleisen flanschen lässt , statt> dafür 20 Euro in der Werkstatt zu lassen?
Würde mich nicht wundern, wenn da wirtschaftliche Interessen
dahinterstehen.
Es gab zu DDRs* ein Schulfach namens PA = produktive Arbeit. Das mag
nicht jedermanns Sache gewesen sein, aber ein Haufen Schüler haben dabei
gelernt, an welchem Ende man einen Hammer anfasst oder wie rum man eine
Schraube reindreht.
Ein enger Bekannter war damals, aus der Industrie kommend, Lehrer für
PA. Der berichtete, dass kurz nach der Wende massiv Druck aus den
Handwerkerinnungen kam, das Fach abzuschaffen. Es würde den
Handwerkerbetrieben die Arbeit nehmen, wenn da Schüler selbst
Aschekästen zusammennieten oder Gartenbänke zusammenschrauben. Kurz
darauf wurde das Fach dann eingestampft.
Ein paar Jahre später jammerten dieselben Handwerker dann, dass ihre
Auszubildenden nichtmal wüssten, wie man einen Hammer anfasst. Aber das
hat natürlich nichts miteinander zu tun.
*) Disclaimer: Nein, ich will diese Zeit nicht zurückhaben. Muss man ja
dazusagen.
A. K. schrieb:> Und wenn einer als Antifa prügelt und Autos anzündet, dann wirds durch> die vorgeblich hehre Motivation nicht wirklich besser.
Da sind wir an dem Punkt wo der Frosch die Locken hat.
Wer Respekt und Toleranzerwartet oder gar fordert, für sich oder
andere, ist tunlichst gut beraten dies selbst zu leben, unabhängig
jedweder Weltanschauung, was Religionen vollumfänglich einschließt.
Namaste
Winfried J. schrieb:> Wer Respekt und Toleranzerwartet oder gar fordert, für sich oder> andere, ist tunlichst gut beraten dies selbst zu leben, unabhängig> jedweder Weltanschauung, was Religionen vollumfänglich einschließt.
Hier wird es etwas schwierig, wenn Du Freiheit des Handelns und Respekt
für ihre Taten für diejenigen forderst, die alle anderen eben dieser
Freiheit und dieses Respektes berauben wollen.
("Was ist des Freiesten Freiheit? Recht zu tun!" Ja, etwas
missverständlich ...)
Dem Suppressor oder Aggressor entgegen zu halten, er sei intolerant,
wird ihn häufig wenig beeindrucken, egal, wie schlecht beraten er sein
mag.
Percy N. schrieb:> Dem Suppressor oder Aggressor entgegen zu halten, er sei intolerant,> wird ihn häufig wenig beeindrucken, egal, wie schlecht beraten er sein> mag.
Du vermischt hier persönliches und Gemeinschaftliches Handeln ohne
Rücksicht auf den Entwicklungsstand von Individuum und Gesellschaft
Mit dem Ansatz ist Selbstmord die einzige Option, will man nicht alle
anderen meucheln. Und jetzt komm mir nicht man könne sortieren.
Denn das genau geschieht im Konflikt de facto nie. Da laufen die Linien
entlang Soziale Bündnisse, ganz gleich ob die Konfliktparteien Clans,
Dörfer, Religionsgemeinschaften, Nationen oder Staaten(bünde)sind.
Die Kompetenzen Einzelner sind nur in einer Phase der Konfliktabwendung
von enormer Bedeutung und dies ist eine Kontinuierliche Aufgabe der
Politik, welche sie aber nur unwillig und sporadisch nachkommt, da nicht
sie selbst Herr des politischen Geschäftes ist sondern lediglich
Interessenvertreter einer Klientel innerhalb der Gemeinschaft, welche
die ökonomische Macht über die gesamte soziale Gemeinschaft ausübt.
Im Konfliktfall zählt das gesamtgesellschaftliche ökonomische Potential
mehr als das Vermögen Einzelner.
Namaste
Alle Extremisten sind intolerant.
Seien es politische, religiöse oder ernährungstechnische.
Wie selbstverständlich erwarten sie, dass man sich ihr Gesülze zumindest
anhört. Die andere Richtung (selbst was anhören) fällt natürlich aus...
Hat auch gar keinen Sinn mit solchen Leuten irgendein Gespräch
anzufangen, ich lass es inzwischen komplett.
Winfried J. schrieb:> Percy N. schrieb:>> Dem Suppressor oder Aggressor entgegen zu halten, er sei intolerant,>> wird ihn häufig wenig beeindrucken, egal, wie schlecht beraten er sein>> mag.>> Du vermischt hier persönliches und Gemeinschaftliches Handeln ohne> Rücksicht auf den Entwicklungsstand von Individuum und Gesellschaft>
Nein, ich liefere lediglich ein praktisches Beispiel zu Deiner These,
weitab von den Vorstellungen irgend eines Kollektivs.
> Mit dem Ansatz ist Selbstmord die einzige Option, will man nicht alle> anderen meucheln. Und jetzt komm mir nicht man könne sortieren.>
Keine Sorge, in der Richtung bin ich nicht unterwegs.
> Denn das genau geschieht im Konflikt de facto nie. Da laufen die Linien> entlang Soziale Bündnisse, ganz gleich ob die Konfliktparteien Clans,> Dörfer, Religionsgemeinschaften, Nationen oder Staaten(bünde)sind.>
Du stellst hier Kollektive und ihre Wertvorstellungen und
Machtpotentiale gegenüber. Damit ist es keine sittliche oder
philosophische Frage mehr.
Genau darauf wollte ich hinaus. Du kannst individuelles Handeln nur dann
mit kollektivem Handeln vergleichen wenn du beider Reife
berücksichtigst. Und da wirds schwierig, da die Tempi der Entwicklung
zwischen Individum und Kollektiv stark differieren.
Namaste
@Winfried
Wie Du siehst, kann die Reife verschiedener Individuen durchaus
unterschiedlich sein.
Auf die Möglichkeit der Reifung von Kollektiven mag ich nicht vertrauen.
Sieh Dir die Weisheit der Sure 109 al-Kaferun an, und vergleiche damit,
wie die jeweiligen Kollektive jetzt, also 600 Jahre später, insoweit
miteinander umgehen.
Aus der W. schrieb:> Es ist leider auch so, dass Geräte unbrauchbar werden,> weil es keine Software oder Updates mehr gibt.
Es wäre zwar schön, wenn Hersteller Treiber und Software weiter pflegen,
solange sich Bedarf abzeichnet.
Programmieren und Testen kostet Geld, doch wenn der Masse der Kunden
eine schicke Oberfläche wichtiger ist, als Produktpflege - kann man wohl
kaum einen Vorwurf machen.
Es ist für mich jedoch nicht nachvollziehbar, daß gewöhnlich vorhandene
Software und Treiber vom Netz genommen werden!
Speichermangel kann bei den heutigen Preisen nicht der Grund sein.
Aktuelles Beispiel:
Ich wollte ich einen WLAN-Stick von 2014 an einem Windows-XP-Rechner
verwenden.
Es wäre für den Hersteller sicher leicht, den letzten Entwicklungsstand
der Treiber, Software und Handbücher in einem Archiv- oder
Legacy-Bereich abzulegen. - von mir aus mit dem Hinweis, daß es sich um
alte Dateien handelt, die nicht weiter gepflegt und getestet werden.
Es passiert mir laufend, daß ich nur über Umwege "alte" Geräte
weiterbenutzen kann, weil ich mir angewöhnt habe - soweit ich dazu Zeit
finde - Treiber und Software herunterzuladen, solange es noch geht.
Manchmal habe ich Glück und finde jemanden, der die alten Dateien noch
hat.
Karl K. schrieb:
...
> Ein enger Bekannter war damals, aus der Industrie kommend, Lehrer für> PA. Der berichtete, dass kurz nach der Wende massiv Druck aus den> Handwerkerinnungen kam, das Fach abzuschaffen. Es würde den> Handwerkerbetrieben die Arbeit nehmen, wenn da Schüler selbst> Aschekästen zusammennieten oder Gartenbänke zusammenschrauben. Kurz> darauf wurde das Fach dann eingestampft.>> Ein paar Jahre später jammerten dieselben Handwerker dann, dass ihre> Auszubildenden nichtmal wüssten, wie man einen Hammer anfasst. Aber das> hat natürlich nichts miteinander zu tun.
Ja, so ein Fach, das einfache praktische Fähigkeiten vermittelt, wäre
dringend notwendig. Auch Gymnasiasten würde etwas simple
Produktions-Praxis guttun. Solche Unterstützung ist mir nur von freien
Schulen bekannt.
Ich muß mir nur das Wirken von jungen Ingenieuren ansehen, die mit viel
Überheblichkeit daherkommen, die sich aus Ahnungslosigkeit speist.
Es wäre für sie sicher sehr hilfreich, wenn sie einen realen Bezug zu
dem Aufwand und den Folgen hätten, der sich aus ihrer Art von
Kreativität ableitet.
Sprachen sind bei uns wichtig, praktische Fähigkeiten sind nichts wert
und werden nicht berücksichtigt. Da liegt es nahe, Probleme nicht zu
lösen, sondern juristisch auszuschlachten.
Matthias K. schrieb:> Sprachen sind bei uns wichtig, praktische Fähigkeiten sind nichts wert> und werden nicht berücksichtigt.
Das hat einen ganz einfachen Hintergrund: Die Mintler - oder früher
NaWis - gehen nach dem Studium größtenteils in die Wirtschaft oder in
die Forschung. Die GeWis finden vielleicht auch einen Forschungsplatz,
aber größtenteils stellen sie doch fest, dass ihr Steckenpferd eher
nicht zum Lebensunterhalt taugt. Da bleibt dann nur eine Verwaltungs-
oder Beamtenlaufbahn.
Und so sitzen in den Bildungs- und Kultusministerien größtenteils GeWis,
und die entscheiden dann über die Lehrpläne. Und darum hat meine Große
jetzt 2 Wochenstunden Ethik - was sie schon seit der Grundschule hat -
aber für Chemie bleibt nur eine Wochenstunde.
zui schrieb:> Da geht die FAQ los und es war die erste Frage:> https://www.youtube.com/watch?v=rfr_V3GnV2o
Hab mir jetzt mal das ganze Video reingezogen, das kann man sich schon
antun. Da werden auch klar Probleme angesprochen und Grenzen aufgezeigt:
- die Leute anleiten, selbst zu reparieren, klappt halt nicht immer
- lieber 5 Toaster erfolgreich repariert, als ewig an einem CD-Player
rumgebastelt
- überzogene Erwartungshaltungen abbügeln: Mach mir mal meine
Windows-Kiste wieder flott
Matthias K. schrieb:> Ja, so ein Fach, das einfache praktische Fähigkeiten vermittelt, wäre> dringend notwendig.
Tja. Sinngemäß hat das Einstein bereits um 1920 herum so formuliert. Er
meinte, daß ein jeder, der ein Studium beginnen wollte, zuvörderst ein
Handwerk erlernen und ein Gesellenstück abliefern sollte.
Ich sehe das auch so ähnlich. ALLE heutigen Schüler, Abiturienten und
Studenten einschließlich Studienabgängern a la Bachelor/Master/Diplom
haben erschreckende Defizite in allen praktischen Dingen des Faches, das
sie beruflich einmal ergreifen wollen.
Da möge mir keiner widersprechen wollen, denn ich habe inzwischen mehr
als genug Bewerber interviewt und Jungingenieure erlebt, um genau DAS
sagen zu können.
Und wer da glaubt, dies würde sich auf irgendwelches Detailwissen
beziehen, der irrt. Auswendig Gelerntes interessiet mich bei einer
Befragung gar nicht, sondern es interessiert mich, wie helle und
denk-gewandt der Geist des Aspiranten ist.
Beim alten Fritz hieß das ein wenig generalisierend: "Hat er Fortune?"
W.S.
W.S. schrieb:> Ich sehe das auch so ähnlich. ALLE heutigen Schüler, Abiturienten und> Studenten einschließlich Studienabgängern...
Ach, ALLE? Ist das so? Du kennst die also alle persönlich?
W.S. schrieb:> Beim alten Fritz hieß das ein wenig generalisierend
Dass Du den noch persönlich kennst, glaub ich Dir dagegen aufs Wort.
Karl K. schrieb:> W.S. schrieb:>> Beim alten Fritz hieß das ein wenig generalisierend>> Dass Du den noch persönlich kennst, glaub ich Dir dagegen aufs Wort.
Wohl eher nicht, sonst wäre korrekt "Hat Er Fortune?" formuliert worden.
Spaßig ist auch, dass Du nicht über die Bezeichnung "generalisierend"
mokierst; im Zusammenhang mit Deiner vorangestellten Beanstandung hätte
sich eine nette Pointe ergeben.
Inhaltlich bin ich allerdings recht dicht bei W.S. , wenngleich der
Gesellenbrief als solcher auch kaum als Garantie wirken dürfte; dafür
laufen zu viele Ausbilder und Prüfer herum, die gerne Antworten hören,
die klingen, als wären sie aus dem Definitionenkalender vorgelesen. Das
ist ja auch einfacher, für beide Seiten. Der praktische Nutzen einer
jeden Katechese ist freilich fragwürdig.
Percy N. schrieb:> im Zusammenhang mit Deiner vorangestellten Beanstandung hätte> sich eine nette Pointe ergeben.
Naja, für einene slappstick wäre das Futter wohl noch zu knapp.
Eher hätte da Balken, Splitter, Auge gepasst. Nur war Der Alte
prägnanter.
Namaste
Im Grunde lobenswert , und in einer Sozialistischen Mangelwirtschaft
wahrscheinlich "voll normal" , daß repariert , und nicht recykelt werden
würde .
Wir leben aber (dank China) in einer Sozialistischen
Überflußgesellschaft der Christlichen Apostolanischen
Falschherumgekreuzigten Jerusalem - Rom - Achsen -Templer ,
in welcher der Honig bei Aldi genauso viel ..9 Thaler kostet , wie bei
anderen Discountern ;
eventuell wäre der Inhalt des Produktes leicht verändert , wie Süßstoff
statt Kristallzucker .
Niemand flickt einen Lappen von Neuem Tuch auf einen Alten Rock , und
man soll auch nicht Jungen Wein in Alte Schläuche füllen , steht
irgendwo in einigen Neuen Testamenten , hätte ein Subunternehmender
Jesub verkündet , der eventuell auch eher schlechte Erfahrungen als
Zimmernder Ausbesserungshandwerker machen musste , als es um
Priesterliche Schimmelbegutachtungen des Alten Testamentes gegangen sein
könnte ...
So weit - so gut. Seit ich Computer nutze (überwiegend Apple), versuche
ich, so viel wie möglich selbst zu reparieren. Viel mehr als austauschen
geht bei den modernen Geräten ja kaum noch, wenn überhaupt.
Ich sehe da allerdings eine große "Gefahr": wenn sich das durchsetzt,
könnten Hersteller und Händler auf die Idee kommen, auch Reparaturen
während der Gewährleistungszeit vom Kunden durchführen zu lassen. Man
schickt dann großzügig eine Anleitung und die benötigten Teile und hat
die hohen Kosten für den Service-Monteur gespart.
Besonders bei großen Haushaltsgeräten kommt es heute schon vor, dass bei
kleineren Defekten wie defekte Schläuche oder Wasserstopp-Ventile
einfach die Teile geschickt werden. Welche ältere Dame kann wohl unter
der Küchenspüle herumkriechen und Gewinde aus Rohrleitungen heraus- und
wieder einschrauben? Es hat alles seine 2 Seiten...
Mit freundlichen Grüßen
HJN
Hans-Joachim Neitzel schrieb:> Ich sehe da allerdings eine große "Gefahr": wenn sich das durchsetzt,> könnten Hersteller und Händler auf die Idee kommen, auch Reparaturen> während der Gewährleistungszeit vom Kunden durchführen zu lassen. Man> schickt dann großzügig eine Anleitung und die benötigten Teile und hat> die hohen Kosten für den Service-Monteur gespart.>
Dann kaufe heute mal ein aktuelles Druckermodell und vertraue darauf,
dass eine Bedienungsanleitung beiliegt sowie ein Datenträger mit den
neuesten Treibern beiliegt! Und zum Treiberupdate kommt dann der
freundliche Techniker ins Haus, natürlich gratis und franko ...
> Besonders bei großen Haushaltsgeräten kommt es heute schon vor, dass bei> kleineren Defekten wie defekte Schläuche oder Wasserstopp-Ventile> einfach die Teile geschickt werden. Welche ältere Dame kann wohl unter> der Küchenspüle herumkriechen und Gewinde aus Rohrleitungen heraus- und> wieder einschrauben? Es hat alles seine 2 Seiten...>
Es kommt mal wieder darauf an, wer was bezahlt, und wann. Der rüstige
und behende Normalverdiener ist vielleicht ganz froh, dass kleinere
Reparaturarbeiten nicht eingereist sind. Wer nicht so ganz beweglich ist
oder ein etwas höheres Einkommen bezieht, sieht das wahrscheinlich
anders herum, wobei Herr Krösus junior freilich kein Problem haben
dürfte, das Problem zu delegieren.
> Reparaturen während der Gewährleistungszeit vom Kunden durchführen zu lassen
Bei Computern ist das schon so. Netzteile, Tastaturen von Notebooks,
DVD-Laufwerke, Festplatten und Speicherbausteine sowieso, bis hin zum
Mainboard.
Alles selbst erlebt! Sogar bei abgeschlossenem Vor-Ort-Service...
@all
Die Diskussion hier ist niedlich naiv. Das gesamte Wirtschaftssystem
beruht nun einmal darauf mit möglichst wenig Ressourceneinsatz (Kosten)
möglichst viel Gewinn zu erzielen.
Das zu ändern würde eine komplette Umkrempelung der Gesellschaft
bedeuten. Das könnte positiv sein oder auch negativ, aber das Risiko
wird niemand ernsthaft eingehen wollen.
svensson schrieb:> @all> Die Diskussion hier ist niedlich naiv. Das gesamte Wirtschaftssystem> beruht nun einmal darauf mit möglichst wenig Ressourceneinsatz (Kosten)> möglichst viel Gewinn zu erzielen.
Nun ja, das Grundgesetz schreibt keine bestimmte Wirtschaftsordnung vor,
andererseits stammt die Formulierung "soziale Marktwirtschaft" auxh
nicht aus dm GG.
> Das zu ändern würde eine komplette Umkrempelung der Gesellschaft> bedeuten. Das könnte positiv sein oder auch negativ, aber das Risiko> wird niemand ernsthaft eingehen wollen.
Es ist auch die Frage, in welchem Umfang es öffentlichen Unmut
hervorbringt, wenn bei Amazon völlig intakte Retouren mit dreistelligen
Einzelpreisen routinemäßig vernichtet werden.
Percy N. schrieb:> Der rüstige> und behende Normalverdiener ist vielleicht ganz froh, dass kleinere> Reparaturarbeiten nicht eingereist sind. Wer nicht so ganz beweglich ist> oder ein etwas höheres Einkommen bezieht, sieht das wahrscheinlich> anders herum,
Das wäre beides noch der Idealfall. Aber der am Existenzminimum lebende
Rentner, der vielleicht weiß, wie es geht, der aber nicht mehr beweglich
ist. Oder die Alleinerziehende, ebenfalls am Existenzminimum lebende,
die zwar beweglich ist, aber nicht technikaffin ist.
Und genau diese Klientel wird eher keine Miele oder Siemens
Waschmaschine kaufen, sondern irgendwelches Noname Gelumpe, wo
"Spannung, Spiel und Spaß" bereits inklusive sind - nur keine Schokolade
;-)
> das Grundgesetz schreibt keine bestimmte Wirtschaftsordnung vor
Richtig, ich habe ja auch nicht gesagt, daß es unmöglich wäre, sondern
nur, daß es ganz erhebliches gesellschaftliches "Restrisiko" gibt.
Fuer Autos war das schon 30/40 Jahre frueher normal. Ich erinnere an die
ungeliebten Briten mit ihrem Landrover. Da gab es offizielle Buecher wie
man selebr so ein Ding in der Wueste reparieren kann. Gar nicht so
kompliziertes Werkzeug neben etwas geschick vorausgesetzt.
Keine Ahnung wie die Heute zu reparieren sind. Ich kenne nur die alten
echten Landrover
Gerald B. schrieb:> Das wäre beides noch der Idealfall. Aber der am Existenzminimum lebende> Rentner, der vielleicht weiß, wie es geht, der aber nicht mehr beweglich> ist. Oder die Alleinerziehende, ebenfalls am Existenzminimum lebende,> die zwar beweglich ist, aber nicht technikaffin ist.> Und genau diese Klientel wird eher keine Miele oder Siemens> Waschmaschine kaufen, sondern irgendwelches Noname Gelumpe, wo> "Spannung, Spiel und Spaß" bereits inklusive sind - nur keine Schokolade> ;-)
Genau diese Leute können es sich eigentlich nicht leisten, wohlfeilen
Murks zu kaufen ...
Michael Krispin schrieb:> Fuer Autos war das schon 30/40 Jahre frueher normal.
Beim Trabbi lag der Schaltplan mit bei. Ebenso wie zu den alten
Stereroanlagen und zum RFT Fernseher.
Percy N. schrieb:> Genau diese Leute können es sich eigentlich nicht leisten, wohlfeilen> Murks zu kaufen ...
Das ist einfach eine Wette auf die Zukunft: Wenn die WaMa nur 200 Eur
statt der 1000 Eur für eine Miele kostet, und trotzdem 5 Jahre hält,
kommst Du immer noch besser weg.
Und die 10 Jahre Garantie der Miele sind halt auch Geschichte.
Die Blomberg-Waschmaschine (vom damals noch deutschen Blomberg) hat 12
Jahre durchgehalten. Ok, nach 12 Jahren darf eine Waschmaschine auch mal
kaputtgehen. Aber: Der Grund waren 3 verzinkte Stahlschrauben, die die
Trommel am Trommelkreuz aus Alu hielten. Die sind halt nach 12 Jahren
elektrochemisch wegkorrodiert, das waren nur noch Klumpen. An der Stelle
Edelstahlschrauben verbaut und die Maschine hätte auch länger halten
können.
Unser Liebherr-Kühlschrank war nach 3 Jahren kaputt. Ein
serienspezifischer Herstellungsfehler am Verdampfer, nicht reparierbar.
Der Hersteller hat großzügig einen neuen zum reduzierten Preis
angeboten. Inklusive der Kosten für den Techniker der halt sagte: Ja,
iss kaputt, hätte ich mir für den Preis der 2 Liebherr locker 5 Noname
Geräte kaufen können.
Ich hab inzwischen schon zu viele teure und "hochwertige" Geräte offen
gehabt um noch zu glauben: Teuer ist gleich bessere Qualität. Das galt
vielleicht früher mal.