MCBTMPM330

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Das MCBTMPM330 ist ein Starter-Kit von Keil.
Auf der Entwicklungsplatine befindet sich der 32 Bit Cortex M3-Controller TMPM330FDFG von Toshiba. Zum Lieferumfang gehört ferner auch der JTAG-Programmieradapter ULINK-ME, USB-Kabel zur Programmierung und Stromversorgung, eine CD-mit Keil-Entwicklungsumgebung (Demo), Beispielprogrammen und einige Handzettel zum Schnelleinstieg.
Das Kit kostet ca. 89 € und ist z. B. über Sander electronic[[1]] oder Elektronikladen[[2]] zu beziehen. Schon allein der mitgelieferte JTAG-Adapter ist für diesen Preis interessant.


Eigenschaften des Controllers TMPM330FDFG

Der Toshiba TMPM330FDFG ist ein Cortex M3-basierter 32 Bit-RISC-Mikrocontroller mit ARMv7-Architektur.
Die wichtigsten technischen Daten und Merkmale:

  • 512 kB Flash ROM
  • 32 kB RAM
  • 10-channel 16 Bit Timer
  • Real Time Clock (RTC)Link-Text
  • Watchdog
  • 3-channel UART
  • 3-channel I2C-Interface
  • 3-channel SPI-Interface
  • 12 channel 10 Bit AD-Wandler
  • 42 Interrupts intern und 8 extern
  • 79 I/O-Ports
  • CEC, Remote Control Signal Processor, Stand-by-Modes, Sub-clock, PLL-Taktvervielfachung,
  • 2,7 bis 3,3 V Betriebsspannung
  • 100-Pin-Gehäuse: P-LQFP100-P-1414-0.5D (14mm × 14mm, 0.5mm pitch)

Ausführliche Informationen finden sich im Datenblatt [3]


Eigenschaften des Entwicklungs-Boards MCBTMPM330

Das von Keil entworfene Entwicklungs-Board enthält neben dem eigentlich Controller sämtliche Peripherie, um den Controller in Betrieb zu nehmen, und erste, einfache Testprogramme auszuprobieren.
Folgende Peripherie ist auf dem Board vorhanden:

  • USB-Buchse nur zur Spannungsversorgung (externe 5 V-Spannung kann optional über Stiftleisten oder Buchsen eingespeist werden)
  • 3,3 V-Festspannungsregler
  • 3 grüne LEDs an den Ports PI0:2 und somit am Timer B-Output (interessant für PWM-Experimente)
  • 1 Taster an Port PH1
  • 1 Taster am nicht-maskierbaren Interrupt-Eingang
  • 1 Reset-Taster
  • 10 kOhm Poti an Port PD2 (AD-Wandler AN4)
  • Quarz 10 MHz und 32,768 kHz
  • JTAG-Interface zum Programmieren und Debuggen
  • TRACE-Interface zum Debuggen
  • Ausgänge der geregelten 3,3 V-Betriebsspannung und GND über Lötaugen
  • Sämtliche Hundert Controller-Pins sind zwei Lötaugen-Reihen herausgeführt und ermöglichen so das einfache Anschließen eigener Peripherie.

Das Schaltbild des Boards findet sich bei Keil [4].

Die rudimentäre Peripherie auf dem Board ermöglicht erste Gehversuche, doch möchte man bald mehr probieren, stößt man schnell an die Grenzen. Es empfiehlt sich daher, an die herausgeführten Portpins anzudocken.
Sämtliche Hundert IC-Pins sind an Lötaugen-Reihen an der linken und rechten Platinen-Seite herausgeführt. Die Reihen sind je 2*25 und mit 2,54 mm-Raster. Die Zählweise ist fortlaufend (jeweils linke Reihe ungerade, jeweils rechte Reihe gerade) und überschaubar.
Als Anschlussmöglichkeiten eignen sich je nach Vorliebe Wannenstecker, Stiftleisten oder Buchsenleisten. Diese können entweder von unten oder oben bestückt werden. Anzumerken ist, dass nach dem Verlöten der Anschlüsse auf der Unterseite der Platine, diese über die angeklebten Gummifüße hinausstehen. Es ist daher Vorsicht walten zu lassen, z. B. beim Ablegen der Patine auf leitfähigen Oberflächen. Ebenso beim Bestücken von z. B. Stiftleisten auf der Unterseite! Die Verwendung von Wannensteckern erscheint daher am zweckmäßigsten.