Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Empfindlicher Fototransistor gesucht


von Christoph Budelmann (Gast)


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Hallo,

für eine Konstantlichtregelung suche ich einen möglichst
hochempfindlichen Fototransistor (für sichtbares Licht natürlich und
möglichst günstig) zur Helligkeitsmessung. Vielleicht hat hier jemand
im Forum ja bereits ähnliches gemacht und kann einen bestimmten Typ
empfehlen.

Gruß
Christoph

PS: Bitte keine Fotodioden vorschlagen - eine symmetrische
Stromversorgung für den OPV möchte ich vermeiden.

von Marko B. (Gast)


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"Bitte keine Fotodioden vorschlagen - eine symmetrische
Stromversorgung für den OPV möchte ich vermeiden."

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

von Christoph Budelmann (Gast)


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Im grunde genommen nichts - ich wollte nur explizit sagen, dass
Fotodioden mir nicht weiterhelfen.

von Dirk (Gast)


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Hi,

ich bevorzuge lieber LDR's. Die Kennlinie ist linearer als
Transistoren.

Reichelt bietet diverse Versionen an .

Mfg
Dirk

von Robert (Gast)


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@Christoph,

schau dir mal BPY62 an. Der geht gut. Als Op-Amp habe ich einen TS902
verwendet.

Robert

von Christoph Budelmann (Gast)


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@Robert:

Woe gut geht denn der BPY62 ohne Verstärker? Mein Problem ist, dass die
Platinen bereits fertig sind und eben nur zwei Anschlüsse für den
Transistor aufweisen: Einen gegen Masse und einen (mit
Pull-Up-Widerstand) zum ADC des µC.

Christoph

von Thomas Strauß (Gast)


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Hallo Christoph,

Fototransistoren haben den Nachteil, daß sie keine lineare Kennlinie
haben wie etwa Photodioden. Es gibt auch Chips im transparenten
Kunststoffgehäuse mit 3 Anschlüssen, die Licht linear in Spannung
umwandeln, etwa die Typen TLC250, TLC260(war es TLC?).
Die gibt es bei Conrad-Elektronik z.B.; das Datenblatt kann man sich
aus dem Internet (via Google suchen) kostenlos downloaden als
pdf.Datei. Allerdings sind die auch nicht gerade sehr billig.
Bei Dunkelheit ist die Ausgangsspannung 0V, bei genügend Helligkeit
und einer Betriebsspannung von bis zu +9V (ist Maximum) kann die
Ausgangsspannung +8V betragen. Der Arbeitswiderstand wird nach Masse
geschaltet, kann aber auch gegen Betriebsspannung geschaltet werden.
Ich kann den Chip empfehlen. Der 260er hat die höhere Ausgangsspannung
und reagiert auch auf Tageslicht(wie der 250er), hat aber seine
maximale Empfindlichkeit im nahen Infrarot.

Thomas

von Christoph Budelmann (Gast)


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Hallo Thomas,

vielen Dank für deine Tipps. Eine lineare Kennlinie ist nicht so
entscheidend, da ich dass auch softwareseitig anpassen kann. Ich muss
sowieso heute bei Farnell bestellen und werde dabei mal ein
TLC-Exemplar mitorder - mal sehen, wie sie sich dann in der Praxis
erweisen.

Gruß
Christoph

von Robert (Gast)


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@Christoph,

der Fototransistor liefert naturgemäß nur sehr geringe Strome im uA
Bereich. Das bedeutet du wirst vermutlich im einfachsten Fall einen
Impedanzwandler dazwischen hängen müssen.

Wenn du eh was bestellst, würde ich mir einfach eine Auswahl ordern und
austesten. Der BPY62 hat noch den Vorteil im Metallgehäuse mit Linse zu
sein. Damit hat er auch ein optisch nachvollziehbares und
reproduzierbares Verhalten.

@Thomas,

Das mit der Kennlinie stimmt so nicht, wenn du die richtige Beschaltung
verwendest, sprich den Transistor auch am Arbeitspunkt hältst, hat er
keine derartigen Nachteile.

Warum sollte er sonst auch in hochwertigen Geräten Verwendung finden?

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