Hallo, kann mir jemand sagen, wieviel so ein ARM (z.B. AT91SAM7S128) je nach Clock-Speed so zieht? Wir brauchen etwas schnelleres als den MSP430, soll aber nicht gleich ein Vielfaches an Strom ziehen. Der ARM muss nicht auf voller Geschwindigkeit laufen (so viel ist nun auch wieder nicht zu tun) Gruß
Aussage von Atmel für die SAM7S Serie: "Power consumption with voltage regulator ON, BOD activated, ARM core @50MHz, ADC activated, all peripherals clocked: 31.3 mA Power consumption in ultra low power mode: voltage regulator in idle mode, BOD and ADC deactivated, all peripherals unclocked, Flash in standby, ARM core @500Hz: 41.2 µA " Gruß Jörn
Ja danke, aber es ging nicht um den LPM, sondern darum, den ARM im Betrieb möglichst stromsparend zu verwenden z.B. durch: 1.) Absenkung der Versorgungsspannung 2.) Reduktion der Taktrate auf z.B. 25MHz Gruß Ulf
Dann im Datenblatt (http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc6175.pdf) ab Seite 492. Dort gibt es eine Aufstellung was die Peripherie bzw. der ARM-Kern an Strom zieht in µA/Mhz. Das dürfte das sein was du suchst. Die Versorgungspannung kannst du nicht so frei variieren wie beim MSP.
Hallo Ulf, wir haben die LPC2000 gemessen und kommen dabei auf folgende Werte mit Peripherals clocked: 60 MHz von SRAM ca 40 mA in ARM mode 60 MHz von Flash ca 33 mA in ARM mode Weil die LPCs ein 128-bit breites interface zum Flash haben sind die im ARM mode spuerbar schneller als SAM7S allerdings ist es im Thumbmode, der 20-30% weniger Performance bringt ziemlich genau gleich weil da das 32-bit breite Interface von Atmel genuegt. Fuer Spitzengeschwindigkeit aus Flash ist der LPC ganz klar schneller, aus dem SRAM bekommst du schlicht und ergreifend den Unterschied in MHz. Ach ja, ein Unterschied zwischen Flash LPC @ 60 MHz und Atmel SAM7S @ 55 MHz vom SRAM existiert praktisch nicht +/- 2% performance gemessen. Allerdings gibt es einen gewaltigen Unterschied zwischen Atmel Flash und Philips Flash wenn im schnelleren ARM mode gearbeitet wird. Unterschied zwischen ARM Mode und Thumb Mode: Es benoetigt ca. 7 Thumb Befehle um dieselbe Funktion auszufuehren wie 5 ARM Befehle. Das bedeutet, 5 ARM Befehle = 20 Bytes, 7 Thumb Befehle 14 Bytes, also eine Code Optimierung von 30%. Das sind so die Zahlen die allgemein auftauchen. Dann heisst es immer, dass Thumb Mode nur minimale Performance Einbussen hat. Na ja, so kann man das nicht sagen, es braucht aehnlich viele Zyklen in der CPU einen Thumb Befehl abzuarbeiten wie einen ARM Befehl aber die CPU muss 2 Befehle mehr abarbeiten im Thumb mode. Der langen Rede kurzer Sinn, was im Thumb mode an Code Groesse gespart wird geht an Geschwindigkeit verloren. Trotzdem macht es Sinn den Thumb Mode fuer den groessten Teil des Codes zu benutzen weil normalerweisse 90% oder mehr nicht kritisch ist in Bezug auf Geschwindigkeit. Fuer Deine Anforderung wuerde ich als empfehlen im ARM Mode zu arbeiten. Angenommen, 20 MHz sind schnell genug, dann spielen die unterschiedliche Flashs sowieso keine Rolle, Du solltest so zwischen 12-15 mA bei SAM7 oder LPC2000 bekommen. Die Unterschiede zeigen sich erst wenn es schnell wird (>30 MHz). Gruss, Robert
Ich kenne den neunen Thumb-2 nicht, aber beim ursprünglichen ist es definitiv so, daß jede Thumb-Instruktion intern genau einer ARM-Instruktion entspricht. Man sollte aber auch nicht vergessen, daß bei Thumb die meisten Instruktionen nur auf den halben Registersatz zugreifen können, daß man nur 2-Adresscode statt 3-Adresscode wie bei ARM hat und daß Shifts und Rotationen bei ARM keine eigenständigen Instruktionen sind, sondern mit jeder datenverarbeitenden Instruktion kombiniert werden können und dabei noch nicht einmal zusätzliche Taktzyklen verbrauchen, wenn man nicht gerade einen variablen Shift will. Der Hauptvorteil von Thumb ist somit vor allem die bessere Codedichte und die Tatsache, daß man den Code aus einem stormsparenderen 16-Bit Speicher laden kann. Zumindest wird es so von Steven Furber dargestellt, und der sollte es als einer der ursprünglichen Designer des Prozessors eigentlich wissen...
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