Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ATTiny13 Lock-/Fuse-bits Frage


von Anno N. (mikroman)


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Hallo,

ich sammle gerade meine ersten Erfahrungen mit AVR und habe folgende
Frage(n):

Wie muß man die Lock-/Fuse-bits setzen, damit der Endanwender auch
nachträglich seine persönlichen anwendungsspezifischen Daten (z.B.
Sensorkennlinie) im EEPROM auslesen und reinschreiben kann, aber den
Inhalt des Flash-ROM nicht auslesen kann?

Mit anderen Worten: der Endanwender soll zwar ins EEPROM schreiben
dürfen was er will, darf aber den Flash-Code nicht lesen.


Geht das mit einem ATTiny13 oder mit einem anderen AVR?

Gruß

von Thomas (Gast)


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Ganz normal das LOCK Bit setzen.
Den Zugriff aufs EEProm realisiere ich immer via Flash-Programm.

Also ich sende Daten an den µC via UART; werte diese mit Std. Programm
aus und schreibe Resulate respektive Werte in den EEPROM. Somit können
auch u.a. unterschiedliche Nutzerebenen recht einfach realisiert
werden.

von Anno N. (mikroman)


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Gute Idee. So würde ich das auch machen, wenn der ATTiny13 einen UART
hätte.

Deshalb nochmal die Frage: kann man das Lesen und Schreiben von EEPROM
vom Lesen und Schreiben des FLASH trennen?

Gruß

von Thomas (Gast)


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SOFT UART!

von Philipp B. (philipp_burch)


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Wozu denn UART? Wenn du es dem User erlauben willst, das Zeugs über SPI
auszulesen und reinzuschreiben, dann kannst du auch gleich das
SPI-Interface dazu nutzen. Hat dann auch den Vorteil, dass du dein
Übertragungsprotokoll so gestalten kannst wie du willst und nicht auf
ein fertiges Programmier-Programm zurückgreifen, bzw. selbst eins
schreiben musst. Ansonsten gibt es meines Wissens keine Möglichkeit,
sowas zu tun.

von Anno N. (mikroman)


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Danke für die Beiträge.

Ist es beim AVR ATTiny13 denn nicht so, daß sowohl das Flashen des ROMs
als auch das "Beschreiben" des EEPROM von außen mit irgendwelchen
Tools entweder nur zusammen geht oder gar nicht?

Ist es nicht so, daß wenn man die Möglichkeit des nachträglichen EEPROM
Beschreibens offen hält, auch die Möglichkeit des Flashens und des
Verifizieren des ROMs gegeben ist?

Helft mir mal auf die Sprünge, ich blicke da nicht durch.

von Bjoern M. (salival)


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Auch Crosspromotion ersetzt das Lesen und Verstehen der Antworten
nicht:
http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-367656.html

Du sperrst beides ueber den "normalen" Weg, implementierst aber eine
Art SPI-Bootloader, mit der du es anderen ermoeglichst, das EEPROM zu
beschreiben. Das Protokoll und die Software ist deine Eigene.

von Anno N. (mikroman)


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@Bjoern Mueller
Daß es keinen Ersatz für Lesen und Verstehen gibt weiß ich bereits seit
einer Weile. Von daher wäre diese Bemerkung nicht nötig gewesen. Ich
stehe eben erst ganz am Anfang mit dem Thema AVR...

- Wo gibt es was zum Thema Implementierung eines SPI-Bootloaders zu
lesen? Gibt es eine Einführung in die SPI-Schnittstelle?

- Hat jemand so was schon mal beispielhaft durchgeführt? Gibt es
Codebeispiele?

- Wieviel ROM-Ressourcen müßte man für einen SPI-Bootloader
veranschlagen? Gibt es da eine minimal Lösung? Die kleinen ATTinys habe
ja nur 1K.

Danke im Vorraus für Eure Beiträge.

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