Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Welcher Transistor beim Pic16F84?


von Maruu (Gast)


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Hallo!

Ich hoffe es kann mir jemand beantworten, ich will einen Pic16F84
aufbauen und suche jetzt noch Transistoren für den Ausgang. An ihm will
ich größere Leistungen als 20mA schlaten und deswegen hab ich mir
gedacht nen Transistor dahinter zu hängen. Aber was für einen kann ich
da nehmen? Am besten sollte er universell sein das heist bis zu 50V
oder 100V schalten und möglichst viel Strom(mA/A) durchlassen können.
Da ich diese Woche noch bei Pollin.de bestell wäre es nett wenn mir
jemand nen Tipp geben könnte was für einen ich da nehmen soll und dann
noch was, braucht der nen Vorwiderstand am Basis Anschluss (wie groß
muss der sein)?

So das wars.

MFG

Maruu

von Manfred Glahe (Gast)


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Hallo Maruu,
Du kannst Dir jeden Transistor (von Darlington würde ich erstmal
abraten) kaufen der billig ist und eine Stromverstärkung von >100 hat.
20mA X 100 = 2A Schaltstrom grob gesehen. Die Verlustleistung ist UCE
mal IE, dabei Spitzenstrom (maximal zulässiger Strom) nicht vergessen.
Zum Einstieg reicht das erstmal, Schaltzeiten usw. setzen einiges an
Kenntnis vorraus. BC548 o. ä kannst Du erstmal benutzen um den PIC über
den Basiswiderstand von >1K zu schützen.

MfG  Manfred Glahe

von Maruu (Gast)


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Hallo!

Erstmal danke für die Antwort, leider gibts bei pollin kein BC548 aber
einen BC557 oder BC549B gäb es relativ billig, naja aber nach der
Tabelle :
http://computer.freepage.de/cgi-bin/feets/freepage_ext/41030x030A/rewrite/peterstrohmeyer/transi.htm
verkraften die nur 100mA kann das sein?
Als Basiswiderstand dann nen 1K nehmen oder 10K???

MFG

Maruu

von Manfred Glahe (Gast)


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@Maruu,
das ist richtig mit 100mA. Sollte nur ein Beispiel sein ich weiß ja
nicht was Du genau damit schalten willst.
 Schau mal nach BD Typen! z.B.der BD233 = 45V/2A/25W. Den
Basiswiderstand so groß wie möglich und so klein wie nötig. Die
angegebene Stromverstärkung höchstens zur Hälfte nutzen zum Schalten,
d.h. dem Transistor immer mehr Basisstrom zuführen als benötigt. Den
Basiswiderstand z.B. ca. 1K bis 4.7K für PortPins um einen Transistor
anzusteuern, das reicht für erste Versuche aus ( später dann genauer
kalkulieren was benötigt wird).

MfG  Manfred Glahe

von Maruu (Gast)


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Hallo!

Den BD gibts leider auch nicht aber den 2N3054 der schafft bis zu 4 A,
da ich Motoren ansteuern will kann es doch mal sein das 1A oder so
fliest und da wird das denke ich mal ok sein. Jetzt wird in der oben
beschriebenen Tabelle noch zwischen UC und UCE unterschieden wie darf
ich das verstehen wo is da der Unterschied und auf was muss ich Achten
wenn ich z.B. nen Motor mit 30V hab???

MFG

Maruu

von Maruu (Gast)


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Hallo!

Hab noch was vergessen bzw. übersehen der 2N3054 hat ne bescheidene
Verstärkung. Hab jetzt mal geschaut der TIP 145V scheint billig und
effektiev zu sein nur von der Verstärkung hab ich nix gefunden. Weisst
du da was oder hab ich hier:
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/161810-da-01-en-tip145_-tip146.pdf

was übersehen???
Was hälst du davon?

MFGF

Maruu

Ps: DIe frage zu UC und UCE ned vergessen :-)

von Manfred Glahe (Gast)


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@Maruu,
der 3054 hat 90V/4A/25W, die Stromverstärkung B ist leider nicht in
meiner Liste angegeben sollte aber zwischen 20-60 liegen und das reicht
natürlich nicht in Deiner Anwendung! Da mußt Du nun doch Darlingtons
nehmen wie z.B. den BD675 45V/4A/40W/B750.
Mit UC ohne weitere Hinweise kann ich auch nichts anfangen. UCE ist die
relevante Collektor Emitter Spannung (absolut Wert). Eine Schottkydiode
zum Motor paralellschalten (Katode nach +UB) SB340 o.ä.

MfG  Manfred Glahe

von Maruu (Gast)


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Aha ok Danke!

Was meisnt du zu dem Tip 145 der Dürfte doch OK sein oder? Is das ein
Darlington??

MFG

Maru

von Manfred Glahe (Gast)


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@Maruu,
ja das ist einer 60V/10A/100W/B>1000, der wirds tun.

MfG  Manfred Glahe

von crazy horse (Gast)


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Und warum nicht Mosfets? Da kann man ohne weitere Änderungen in die eine
odere andere Richtung optimieren, an der Ansteuerung oder Layout ändert
sich nichts. Dann kann man Hochvolttypen einsetzen (bei dann geringerem
Strom) oder richtig "dicke" Dinger mit 20-30V, dafür 20A (oder
mehr).
Darlingtons sind als Schalter für hohe Ströme absolut ungeeignet, durch
die hohe Restspannung wirds recht warm.

von Manfred Glahe (Gast)


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@crazy horse
such Ihm doch mal eine passenden aus.

MfG  Manfred Glahe

von Peter D. (peda)


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Z.B. FQU30N06L:

Umax = 60V
Imax = 24A

Datenblatt:
http://www.fairchildsemi.com/ds/FQ/FQU30N06L.pdf

Kostet bei Farnell 0.77€ + MwSt.


Peter

von crazy horse (Gast)


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gibt so viele Typen, da findet jeder sicher selbst das richtige. Kommt
drauf an, wo man einkauft und was der entsprechende Händler im
Sortiment hat. Ich benutze vorwiegend FDS-Typen von Fairchild bzw. IRF
(International rectifier).

von Manfred Glahe (Gast)


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@crazy horse
klar gibt's viele Typen aber um mit dem PIC zu steuern reduziert sich
das auf die Logiklevel Fets (ohne Treiber)und der vorgeschlagene "Z.B.
FQU30N06L:" ist keiner. Würde also bei Maruu nicht funktionieren.
Außerdem hatte ich den Eindruck es soll nur erstmal probiert werden.

MfG  Manfred Glahe

von Peter D. (peda)


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@Manfred,

"der vorgeschlagene "Z.B. FQU30N06L:" ist keiner"

steht aber so im Datenblatt:

"Low level gate drive requirements allowing direct operation form
logic drivers"

Und mit Ron <= 0,047Ohm bei 5V ist das auch voll O.K.

Da heutzutage fast alles CMOS ist, kommen auch High = 5V raus.

Nur mit TTL-Pegel (2,4V) ist ein Logiklevel-FET nicht zufrieden, da
brauchts dann noch einen Pull-Up.

Die meisten Hersteller bezeichnen ihre Logiklevel-FETs mit einem "L"
am Ende.


Peter

von Manfred Glahe (Gast)


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@Peter,
gilt nach meiner Auffassung nur für ohmsche Last. Für induktive Last
ist eine höhere UGS notwendig (und von einer Motorsteuerung war ja die
Rede).
Ist aber sonst ein guter FET und sehr preiswert, werde ich bei
Gelegenheit mal ausprobieren

MfG  Manfred Glahe

von Peter D. (peda)


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@Manfred,

ich glaube, da verwechselst Du etwas.

Bei induktiven Lasten ist nur die Rückschlagdiode in Sperrichtung
parallel zur Last vorzusehen und das gilt auch für
Bipolartransistoren.


Der Ein-Widerstand ist hauptsächlich nur von der Gatespannung abhängig,
d.h. der Einfluß der Last ist praktisch vernachlässigbar.

Das ist auch der Vorteil von FETs gegenüber Bipolartransistoren. Diese
benötigen nämlich immer eine Mindestspannung Uce>0,3V und daher werden
sie auch als Schalter recht warm. FETs sind quasi geschaltete
Widerstände, d.h. je nach Dimensionierung fallen nur 0,05V oder noch
weniger ab. Das kann manchmal die Einsparung des Kühlkörpers bedeuten.


Peter

von Manfred Glahe (Gast)


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@Peter,
"ich glaube, da verwechselst Du etwas."
mit solchen Unterstellungen hast Du mich schon mal konfrontiert!
Deine Aussagen über den Fet sind zwar richtig aber geben nur die
simpelsten Zusammenhänge wieder (Induktives Schalten mit Fet's ist
doch etwas komplizierter).
Ich empfehle Dir, Dich mal mit der Rückwirkung von UD auf UGS über die
GD Kapazität zu beschäftigen!

MfG  Manfred Glahe

von Peter D. (peda)


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@Manfred,

"Ich empfehle Dir, Dich mal mit der Rückwirkung von UD auf UGS über
die
GD Kapazität zu beschäftigen!"

Ja, die kann manchmal recht hoch sein. Z.B. in einer HF-Anwendung
verwende ich Treiber-IC, die bis zu 10A Umladestrom bereitstellen
können.

Jedoch im quasi statischen Betrieb (Ein- und Ausschalten einer Last)
bei kleinen Spannungen (<100V) kann man das praktisch vernachlässigen.

Solche Aspekte spielen eben nur bei hochfrequenten Anwendungen
(Schaltnetzteil, PWM) eine Rolle. Und auch da ist ein FET wesentlich
unkomplizierter zu verwenden als ein Bipolartrasistor (Stichwort
SOAR-Beschaltung).


Aber ich bin halt ein Praktiker und daher wollte ich Maruu nicht
unnötig mit zuviel Theorie über irgendwelche Spezialfälle bombadieren.


@Maruu,

da der PIC ja nach dem Einschalten hochohmig ist, solange er nicht als
Ausgang konfiguriert ist, empfiehlt sich noch ein Ableitwiderstand
(etwa 10kOhm) zwischen Gate und Source, damit das Gate immer auf
definiertem Potential liegt.


Peter

von Manfred Glahe (Gast)


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@Peter
Die GS Kapazität aus Sicht des Treibers ist eine Sache, die führt nur
zu längeren Schaltzeiten (beim PIC als Treiber und zusätzlich
Serienwiderstand zu nF CGS aber schon erheblich) und damit zur
Erwärmung.
Der Motor könnte auch (als nächsten Lernschritt) mit PWM vom PIC
gesteurt werden und dann ist auch die Erwärmung ein Kriterium.
Aber viel wichtiger, auch für statisches Schalten, ist die Rückwirkung
der Drain/Gate Kapazität (bei UD Änderung). Diese kann nämlich zu
ungewolltem Einschalten des Fet führen was zusätzliche Erwärmung, HF
Störstrahlung und andere Probleme zur Folge hat.
Fet's sind zwar unkomplizierter als Bipolare Transistoren aber solche
Probleme sind zu nennen um Einsteigern in diese Technik bei der
Fehlersuche hilfreich sein zu können!

MfG  Manfred Glahe

von Maruu (Gast)


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Ähhhm Hallo!

So ich komm jetzt leider nicht mehr ganz mit, aber so viel hab ich
herausgehört, für große Ströme sind Mosfets besser ich hab da mal
nachgeschaut und da gibts nur einen bei pollin.de wo ich bestellen
werd:
MOS-N-FET-e, VFET, 30/20 V, 50/100 A, 62,5 W, on<20 m(20 A).
Eignet sich der???
Darlingtion sollte man dann nicht nehmen wenn die Ströme zuuuu groß
werden, aber wann nehm ich den dann??

MFG

Maruu

von Manfred Glahe (Gast)


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@Maruu,
war aber auch nicht DIREKT an Dich gerichtet. Sowas ergibt sich
zwangsläufig und ist notwendig und macht sogar manchmal Spaß weil man
immer zulernt dabei (auch ich).
Wie heißt der Type? Wenns kein Logiklevel Fet ist tut er's NICHT.
"Darlingtion sollte man dann nicht nehmen wenn die Ströme zuuuu groß
                  werden, aber wann nehm ich den dann??"
Daß soll Dir mal jemand erklären der ihn abgelehnt hat. Z.B. 0.3V
Restspannung mal 3A sind 0.9W im statischen EIN/AUS schalten und das
ist KEIN Grund für mich ihn nicht zu benutzen. Bei 10V Ansteuerspannung
ist er aber auf jeden Fall die bessere Wahl!

MfG  Manfred Glahe

von Manfred Glahe (Gast)


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PS: ich meine mit 10V natürlich dann den FET!

von Peter D. (peda)


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@Maruu,

"So ich komm jetzt leider nicht mehr ganz mit"

wenn Du nicht gerade 100A-Anlassermotoren schalten willst, vergiß das
erstmal einfach. So ist das eben.
Der Theoretiker berechnet jeden Widerstand bei jedem Transistor neu.
Der Praktiker blickt kurz auf die Schaltung und sagt "4,7kOhm paßt,
wackelt und hat Luft" fertig.


Wichtig ist der ON-Widerstand bei UGS=5V, d.h. wenn der PIC die 5V ans
Gate legt.
Daraus kannst Du dann bei gegebenen Motorstrom den Spannungsabfall und
die Verlustleistung berechnen. Bis etwa 0,5W brauchst Du keinen
Kühlkörper.

Achtung !
Bei Typen ohne "L" am Ende bezieht sich der ON-Widerstand meistens
aber auf UGS=10V, dann muß man in den Diagrammen bei 5V nachsehen.



Peter

von Maruu (Gast)


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Hallo!

Naja leider steht nicht mehr als Bezeichnung dabei aber is auch egal,
ich hab mir jetzt mal 3 von den Tip dingern und so nen Mosfet bestellt
und wenns nix is dann bestell/besorg ich mir noch andere, auf jeden
Fall werd ichs erstmal mit nem Darlington und 4,7KOhm vor der Basis
versuchen und zur not könnte ich ja uach noch ein Relais hinhängen
wenns ned grad auf die Schaltzeit ankommt, wobei des wider induktiev is
und ob des so gut is??? Weis da jemand was drüber???

Naja noch ne kurze Frage am Rande kann mir jemand D/A bzw A/D Wandler
empfehlen das hat mein 16F84 nicht onboard und zum testen wäre son Chip
ganz nett, irgendetwas billiges.

MFG

Maruu

von crazy horse (Gast)


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@Manfred:
0,3V Restspannung kannst du bei Darlingtons vergessen.
Typischer Wert sind 1-2V. Tiefer als 1V gehts nicht. Ist auch logisch,
der interne Treibertransistor hat schon mal eine Restspannung von
0,1..0,2V, dazu kommt die BE-Spannung von 0,6..0,8V des eigentlichen
Endtransistors. Und da der Basisstrom des Endtransistors letztendlich
vom Kollektorpotenzial des Transistors kommt, verringert er sich selbst
den Basisstrom bei weiterer versuchter Durchsteuerung. Bei 1V ist
Sense, und das auch nur bei relativ kleinen Strömen, glaub es oder
probier es aus.
Datenblatt des TIP120: 3A: 2V, 5A: 4V
Das ist dann schon heftig.

von Peter D. (peda)


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@Maruu,

ich versuche ja immer möglichst viel in Software zu machen.
Wenn Dein PIC einen Komparator hat, kann man den auch gut als ADW
nehmen (ein Pin an die Eingangsspanung, den anderen an ein RC-Glied und
dann mißt man die Aufladezeit, bis die Spannung am Kondensator = der
Eingangsspannung ist).
Auch kann man den Timer gut als DAW (PWM oder PCM) nehmen.
Nur, wenns schnell oder hoch genau sein muß, braucht man extra ICs.


Noch einige Richtwerte zu Bipolartransistoren:

- UCE Sättigungsspannung ~0,3V
- UBE Schwellspannung ~0,7V
Da beim Darlington 2 Transistoren in Reihe sind, ist dann dort die
Sättigungsspannung 0,3+0,7=1,0V

Darlington sind auch relativ anfällig gegen den 2.Durchbruch.
Ich habe mal als Schüler 3 damals noch sehr teure 15A-Transistoren
geschrotet. Jedesmal knapp über 1A waren sie hinüber. Damals wußte ich
noch nichts vom SOAR.

Zur Verbesserung des Durchbruchsverhaltens ist manchmal auch noch ein
Widerstand von B nach E des 2. Transistors integriert. Dadurch sinkt
jedoch die Stromverstärkung bei kleinen Basisströmen rapide ab.

Also für ein langes Leben der Darlingtons immer schön voll und schön
schnell auf und zu steuern. Eine Sekunde im Analogbetrieb jenseits des
SOAR reicht schon als Todesstoß.

Ich würde deshalb den Basiswiderstand lieber kleiner als 4,7kOhm
wählen, wenn die Last größer 1A ist.

Ganz aus dem Schneider bist Du natürlich, wenn die Betriebsspannung und
der maximale Motorstrom gleichzeitig innerhalb des SOAR liegen.


Peter

von Maruu (Gast)


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Ähhm ganz dumm gefragt was is S0AR???

MFG

Maruu

von Manfred Glahe (Gast)


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@crazy horse,
habe mir die Mühe gemacht und das mal mit einem BD649 ausprobiert.
UB=9V, Lämpchen 0.15A, Basiswiderstand 4.7K. Die UCE ist dabei exact
0.640V.
Kontrolle ist offensichtlich doch besser als "glaubs"!

MfG  Manfred Glahe

von Manfred Glahe (Gast)


Angehängte Dateien:

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@Maruu
"Naja noch ne kurze Frage am Rande kann mir jemand D/A bzw A/D
Wandler
                  empfehlen das hat mein 16F84 nicht onboard und zum
testen wäre son Chip
                  ganz nett, irgendetwas billiges."
Im Anhang eine Schaltung mit seriellen 12 Bit Wandlern und SPI BUS
allerdings gesteuert von einem HC11. Der SPI läßt sich aber leicht mit
dem PIC realisieren (ein Beispiel hätte ich da wenn Du soetwas
brauchst).
Die Schaltung ist ein Teil eines Dataloggers, und die IC's gibt es bei
maxim-ic.com als 2Samples/Type.

MfG  Manfred Glahe

von Maruu (Gast)


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Ahh ok Danke!

Ähmm kurz ne Frage wenn ich ne IR Diode zur Abstandmessung habe und ich
will die so einstellen das die bei 20cm Abstand Hi Signal abgibt, wie
mach ich das, welche Schaltung muss ich da ausenherum machen? Gibts da
irgendwo beispiele zU???

MFG

Maruu

PS: Ich geh jetzt arbeiten

von crazy horse (Gast)


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Warum kommst du denn jetzt mit läppischen 150mA?? Wer braucht denn dafür
einen Leistungs-Darlington-Transistor? Das geht mit nem popeligen BC547
besser :-)
Ein bißchen weiter oben hast du geschrieben: 0,3V @ 3A. Geh mal auf 3
oder 4 oder 5A.
Aber wie du siehst, sind selbst bei so geringem Strom die 0,3V nicht
drin.

von Manfred Glahe (Gast)


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@crazy horse,
weil ich das auf dem Steckbrett aufbaue und da gehts nicht mit 3A.
Bei 0.3 muß ich wohl an GE gedacht haben sieht jetzt zwar blöd aus aber
selbstverständlich muß die jeweilige Schwellenspannung erreicht werden
und das ist beim SI natürlich dopplet so hoch. MeinFehler!

"Tiefer als 1V gehts nicht. Ist auch logisch,
                  der interne Treibertransistor hat schon mal eine
Restspannung von
                  0,1..0,2V, dazu kommt die BE-Spannung von 0,6..0,8V
des eigentlichen
                  Endtransistors. "

"Tiefer als 1V gehts nicht", was hat denn die Spannung (abgesehen von
der Schwellspannung) damit zu tun?
Der Transistor ist ein Stromverstärker, Spannungsverstärkung geht nur
in Verbindung mit einem Arbeitswiederstand!
Das Problem der Restspannung an CE beim Darlington ensteht doch erst
dadurch, daß die Basis des Lägsttransistors den Schwellwert erreichen
muß und die verfügbare Spannung am Collektor des Lägsttransistors
entnommen werden muß und die kann nun niemals kleiner als dieselbe
sein. Das sich dieser Effekt bei höherem Strom verstärkt ist
selbstverständlich aber doch nicht in dem Außmaß wie Ihr das darstellt!

So ganz habt Ihr den Bipolaren Transistor offensichtlich noch nicht
verstanden.

MfG  Manfred Glahe

von crazy horse (Gast)


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ich schon :-)
Die Basis/Emitterspannung ist extrem abhängig vom Kollektorstrom, und
kann bei hohen Strömen durchaus Werte von 2V erreichen, ebnso sind bei
hohen Kollektorströmen hohe Basisströme erforderlich (Stromverstärkung
nimmt bei steigendem Kollektorstrom auch ab), was das Problem weiter
verschärft, da damit auch die Restspannung des Treibertransistors
steigt. Und für all das steht nur die Kollektorrestspannung des
Endtransistors zur Verfügung.
Das ist genau das, was ich von Anfang an sage, bei hohen Strömen ist
der Darlington ungeeignet.
"Das Problem der Restspannung an CE beim Darlington ensteht doch erst
dadurch, daß die Basis des Lägsttransistors den Schwellwert erreichen
muß und die verfügbare Spannung am Collektor des Lägsttransistors
entnommen werden muß" - ja, eben, da sagst du es doch selbst!
Und es kommt noch schlimmer: bei Erwärmung des Transistors
verschlimmbessert sich die gesamte Problematik, und eine erhebliche
Erwärmung ist nun mal kaum zu vermeiden. Die Dinger neigen zum
thermischen Durchgehen, so schnell kannste gar nicht gucken.
Und nun - lassen wir es dabei bewenden, soll sich jeder selbst ein Bild
machen. Du hast das Problem des Darligton erkannt, weigerst dich aber,
die daraus resultierenden Folgen zu erkennen, also was solls.

Munter bleiben.

von Manfred Glahe (Gast)


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@crazy horse

Eine Frage hätte ich dann doch noch.
Warum glaubst Du werden diese Darlingtons noch immer hergestellt wenn
sie für hohe Ströme nicht geeignet sind? Du sagtest doch selbst 150mA
schalte ich besser mit einem normalen Transistor.
Dabei bleibe ich "munter" aber jetzt mach ich Feierabend. Bis
morgen.

MfG  Manfred Glahe

von crazy horse (Gast)


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sie sind prima geeignet, wenn sie in linearen Schaltungen eingesetzt
werden, d.h. über dem Transistor im normalen Betrieb sowieso ein mehr
oder weniger großer Teil der Betriebsspannung abfällt (Längsregler,
Verstärker u.a.). Durch die hohe Stromverstärkung wird die Ansteuerung
vereinfacht, die hohe Restspannung stört da nicht (da der Transistor im
Normalfall gar nicht bis zu diesem Punkt ausgesteuert wird). Aber als
Schalter sind sie nichts, dort geht es primär um geringe Verluste.
Schönen Feierabend, ich muß noch ein paar Stunden.

von Manfred Glahe (Gast)


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@crazy horse,
das ist theoretisch richtig aber kein zwingendes Argument für
Darlingtons. Wie sieht es denn in der Praxis aus, baust Du noch einen
Längsregler bis 7A mit diskreteten Bauelementen auf? Wie aufwendig und
teuer ist so eine Schaltung mit entsprechender Präzision? Falls ich
einen höheren Strom benötige steuere ich einen normalen Transistor mit
dem Ausgang des 3P Reglers ich brauche also keine hohe Stromverstärkung
(oder ich nehme besser gleich einen Schaltregler, die gibt es heute mit
geringerer Restwelligkeit als mancher Linearregler).
Also nehme ich vernünftigerweise auch einen FET für diese lineare
Strecke denn der ist im Falle von RR- Verstärkung absolut überlegen mit
seinem extrem niedriegen Ron. Außerdem hat er einen pos Tempgang
welcher leichter zu kontrollieren ist als der "tötliche" neg des
Bipolaren. Gute Verstärker zum Treiben solcher Endstufen gibt es am
Markt genug.
Für Leistungsverstärker im Eigenbau sehe ich keine Anwendung, denn die
Daten eines OPA548 zu erreichen (+/- 30V, +/- 5A, 10V/µS und sehr
temperaturstabil) ist fast ausgeschlossen (jedenfalls nicht mit
vertretbarem finanziellen Aufwand).

Nochmal die Frage: Wo setzt Du einen Darligton ein (konkretes
Schaltbild).
Jedenfalls ist für mich der Einsatz in der besprochenen PIC Anwendung
die richtige Wahl. Problemlos mit 5V und einem Vorwiderstand der den
Portpin schützt. Für die ersten Versuche bestens geeignet. Danach und
auf jeden Fall für PWM einen FET mit einem guten Treiber Ic!

MfG  Manfred Glahe

von crazy horse (Gast)


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das waren Beispiele, wo man die Dinger einsetzen kann, ohne dass die
Nachteile stören. Wie du siehst, geht auch dass anders/besser zu lösen,
wie jede Aufgabe (fast immer) mehrere Lösungen hat.
Nein, ich setze keinerlei Leistungsdarlingtons ein, und ich habe auch
nie behauptet, dass ich das tue.
Ja, sie werden produziert, ja, sie werden verkauft und eingebaut. Mit
Stückzahlen kann ich leider nicht dienen, es gibt allerdings fast
wöchentlich neue MOSFETs oder IGBTs, von neuen Leistungs-Darlingtons
hört man selten was, scheint eine aussterbende Spezies zu sein.
Und es steht auch völlig ausser Frage, dass man damit ein Interface
aufbauen kann, aber es müssen die Randbedingungen beachtet werden. Wenn
ich nochmal auf das Ausgangsposting zurückkommen darf:
"Am besten sollte er universell sein das heist bis zu 50V
oder 100V schalten und möglichst viel Strom(mA/A) durchlassen können"
Bei 48V/1A sieht es eben anders aus als bei 12V/4A.

Warum soll man also ein schlechter geeignetes Bauteil einsetzen, wenn
es deutlich besseres (und auch nicht teurer, meist sogar billiger)
gibt?
"Für die ersten Versuche bestens geeignet. Danach und
auf jeden Fall für PWM einen FET mit einem guten Treiber Ic!"
Warum soll man für erste Versuche erst die Dinger nehmen und dann den
FET? Was bringt das denn?

Und nun lassen wir es gut sein, ja?

von Manfred Glahe (Gast)


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"Warum soll man für erste Versuche erst die Dinger nehmen und dann den
                  FET? Was bringt das denn?

                  Und nun lassen wir es gut sein, ja?"

Weil man mit 5V den Fet nicht vernünftig schalten kann!!!!!!!!!!!
Aussagen wie die oben lasse ich nicht unbeantwortet. Dir steht es ja
frei darauf nicht mehr zu antworten.

von crazy horse (Gast)


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du bist wirklich ein sturer Hund:-)
Wieviele logic-level-Fets soll ich dir raussuchen (nein, keine Exoten,
handelsübliche Ware)?
Und selbst ohne diese spezielle Typen: Der BUZ71, billigster
Allerweltsmosfet, ausdrücklich kein logic-level-Typ:
I=2A (Stromquelle)
TIP 120, Basis über 3k3 an +5V, Ucerest: 1,45V
BUZ71, Gate an +5V: Udsrest; 0,43V

von Manfred Glahe (Gast)


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"du bist wirklich ein sturer Hund:-)" das sehe ich als Kompliment,
denn ich gebe nur auf wenn die Argumente mich dazu zwingen! Außerdem
macht mir das Ganze noch Spaß (manchmal hatte ich den Eindruck das Du
das nicht ganz so siehst?) und deshalb das hier: BD649, 4.7K an +5V,
IC 2A, UCE 0.974V.
Schönen Gruß an Deine Fet's, aber genau hier können sie NICHT
mithalten.

MfG  Manfred Glahe

von crazy horse (Gast)


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ach, wenn ich nicht merken würde, dass du Ahnung von der Materie hast,
hätte ich schon lange aufgegeben.
Allerdings wirds jetzt langsam wirklich wunderlich, wo können denn die
Fets bitte nicht mithalten?? 1V zu 0,5V - da sollte eigentlich sogar
der Laie den Unterschied erkennen können. Und wie gesagt, es war
ausdrücklich ein Typ, der für diese Betriebsweise nicht besonders
geeigntet ist.
Hier ein Typ (den ich in Motortreibern einsetze) IRL3502, bei 2A und 5V
Gatespannung Udsrest 12mV.
Meine Betriebsbedingungen: 12V/40A, direkt von einem AVR angesteuert,
kein Kühlblech, Verlustleistung ca. 0,25W

von Manfred Glahe (Gast)


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"TIP 120, Basis über 3k3 an +5V, Ucerest: 1,45V"
Wenn Du mir zeigst das der µP (welcher gibt denn 5V ab unter Last) mit
Portschutzwiderstand den Fet treibt und dabei > 0.9V UDS erreicht gebe
ich mich geschlagen.
 Bis Montag.

von crazy horse (Gast)


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"Wenn Du mir zeigst das der µP (welcher gibt denn 5V ab unter Last) mit
Portschutzwiderstand den Fet treibt und dabei > 0.9V UDS erreicht"
tut er, (10R Gatewiderstand), aber wie soll ich es dir zeigen?

"gebe ich mich geschlagen."
ahhh

"Bis Montag."
etwa schon Wochenende???

von Manfred Glahe (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich glaubs Dir auch so!

"etwa schon Wochenende???" Ja, aber es geht zu Haus für einige
Stunden noch weiter. Vielleicht kannst Du mir ja weiterhelfen mit einer
Lösung zu folgendem Problem: In der Schaltung im Anhang soll ein PIC
den Gesang von Heuschrecken im freien Feld detektieren und den
Zeitpunkt des Gesangstartes sowie die Gesangsdauer und die momentane
Temperatur festhalten.
Ich habe dazu einen Bandpass mit 9KHz(es handelt sich um relativ
verzerrungsarme Sinusschwingungen) Mittenfrequenz nach dem
Mikrofonverstärker vorgesehen. Ein knackender Ast eines vorbeilaufenden
Tieres allerdings ist so nicht rauszufiltern, das schlägt noch durch
(bei der geforderten Empfindlichkeit).
Im Moment arbeite ich an der Erfassung und Beurteilung der
Signalamplitude vor und nach dem Filter. Ich gehe davon aus, das ein
Signal außerhalb der Bandpassmitte stark gedämpft wird und ich daher
eine signifikante Amplitudendifferenz bekomme welche ich auswerten
kann.
Ich weiß, FFT währe die Lösung, aber hier wohl nicht zu machen oder?

MfG  Manfred Glahe

von crazy horse (Gast)


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Moin,

das ist ein ziemlich spezielles Problem, aus dem Bauch heraus, würde
ich sagen, daß ist eine typische Anwendung für einen DSP, wollte schon
immer was damit machen, wirklichen Bedarf hatte ich aber nicht.
Hardware-Bastelei geht sicher auch irgendwie, dürfte aber
wahrscheinlich länger dauern, und nicht sehr tolerant gegenüber
Änderungen sein :-)
TI hat da ne Menge schöner Sachen (andere natürlich auch).

von crazy horse (Gast)


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PS: vielleicht sollte man darüber mal einen neuen thread aufmachen
(nachdem das Transistor-Problem jetzt zur allgemeinen Zufriedenheit
gelöst ist)

von Manfred Glahe (Gast)


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Ja ich probiers mal, schaden kann es jedenfalls nicht.

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