Hallo! Ich hoffe es kann mir jemand beantworten, ich will einen Pic16F84 aufbauen und suche jetzt noch Transistoren für den Ausgang. An ihm will ich größere Leistungen als 20mA schlaten und deswegen hab ich mir gedacht nen Transistor dahinter zu hängen. Aber was für einen kann ich da nehmen? Am besten sollte er universell sein das heist bis zu 50V oder 100V schalten und möglichst viel Strom(mA/A) durchlassen können. Da ich diese Woche noch bei Pollin.de bestell wäre es nett wenn mir jemand nen Tipp geben könnte was für einen ich da nehmen soll und dann noch was, braucht der nen Vorwiderstand am Basis Anschluss (wie groß muss der sein)? So das wars. MFG Maruu
Hallo Maruu, Du kannst Dir jeden Transistor (von Darlington würde ich erstmal abraten) kaufen der billig ist und eine Stromverstärkung von >100 hat. 20mA X 100 = 2A Schaltstrom grob gesehen. Die Verlustleistung ist UCE mal IE, dabei Spitzenstrom (maximal zulässiger Strom) nicht vergessen. Zum Einstieg reicht das erstmal, Schaltzeiten usw. setzen einiges an Kenntnis vorraus. BC548 o. ä kannst Du erstmal benutzen um den PIC über den Basiswiderstand von >1K zu schützen. MfG Manfred Glahe
Hallo! Erstmal danke für die Antwort, leider gibts bei pollin kein BC548 aber einen BC557 oder BC549B gäb es relativ billig, naja aber nach der Tabelle : http://computer.freepage.de/cgi-bin/feets/freepage_ext/41030x030A/rewrite/peterstrohmeyer/transi.htm verkraften die nur 100mA kann das sein? Als Basiswiderstand dann nen 1K nehmen oder 10K??? MFG Maruu
@Maruu, das ist richtig mit 100mA. Sollte nur ein Beispiel sein ich weiß ja nicht was Du genau damit schalten willst. Schau mal nach BD Typen! z.B.der BD233 = 45V/2A/25W. Den Basiswiderstand so groß wie möglich und so klein wie nötig. Die angegebene Stromverstärkung höchstens zur Hälfte nutzen zum Schalten, d.h. dem Transistor immer mehr Basisstrom zuführen als benötigt. Den Basiswiderstand z.B. ca. 1K bis 4.7K für PortPins um einen Transistor anzusteuern, das reicht für erste Versuche aus ( später dann genauer kalkulieren was benötigt wird). MfG Manfred Glahe
Hallo! Den BD gibts leider auch nicht aber den 2N3054 der schafft bis zu 4 A, da ich Motoren ansteuern will kann es doch mal sein das 1A oder so fliest und da wird das denke ich mal ok sein. Jetzt wird in der oben beschriebenen Tabelle noch zwischen UC und UCE unterschieden wie darf ich das verstehen wo is da der Unterschied und auf was muss ich Achten wenn ich z.B. nen Motor mit 30V hab??? MFG Maruu
Hallo! Hab noch was vergessen bzw. übersehen der 2N3054 hat ne bescheidene Verstärkung. Hab jetzt mal geschaut der TIP 145V scheint billig und effektiev zu sein nur von der Verstärkung hab ich nix gefunden. Weisst du da was oder hab ich hier: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/150000-174999/161810-da-01-en-tip145_-tip146.pdf was übersehen??? Was hälst du davon? MFGF Maruu Ps: DIe frage zu UC und UCE ned vergessen :-)
@Maruu, der 3054 hat 90V/4A/25W, die Stromverstärkung B ist leider nicht in meiner Liste angegeben sollte aber zwischen 20-60 liegen und das reicht natürlich nicht in Deiner Anwendung! Da mußt Du nun doch Darlingtons nehmen wie z.B. den BD675 45V/4A/40W/B750. Mit UC ohne weitere Hinweise kann ich auch nichts anfangen. UCE ist die relevante Collektor Emitter Spannung (absolut Wert). Eine Schottkydiode zum Motor paralellschalten (Katode nach +UB) SB340 o.ä. MfG Manfred Glahe
Aha ok Danke! Was meisnt du zu dem Tip 145 der Dürfte doch OK sein oder? Is das ein Darlington?? MFG Maru
@Maruu, ja das ist einer 60V/10A/100W/B>1000, der wirds tun. MfG Manfred Glahe
Und warum nicht Mosfets? Da kann man ohne weitere Änderungen in die eine odere andere Richtung optimieren, an der Ansteuerung oder Layout ändert sich nichts. Dann kann man Hochvolttypen einsetzen (bei dann geringerem Strom) oder richtig "dicke" Dinger mit 20-30V, dafür 20A (oder mehr). Darlingtons sind als Schalter für hohe Ströme absolut ungeeignet, durch die hohe Restspannung wirds recht warm.
@crazy horse such Ihm doch mal eine passenden aus. MfG Manfred Glahe
Z.B. FQU30N06L: Umax = 60V Imax = 24A Datenblatt: http://www.fairchildsemi.com/ds/FQ/FQU30N06L.pdf Kostet bei Farnell 0.77 + MwSt. Peter
gibt so viele Typen, da findet jeder sicher selbst das richtige. Kommt drauf an, wo man einkauft und was der entsprechende Händler im Sortiment hat. Ich benutze vorwiegend FDS-Typen von Fairchild bzw. IRF (International rectifier).
@crazy horse klar gibt's viele Typen aber um mit dem PIC zu steuern reduziert sich das auf die Logiklevel Fets (ohne Treiber)und der vorgeschlagene "Z.B. FQU30N06L:" ist keiner. Würde also bei Maruu nicht funktionieren. Außerdem hatte ich den Eindruck es soll nur erstmal probiert werden. MfG Manfred Glahe
@Manfred, "der vorgeschlagene "Z.B. FQU30N06L:" ist keiner" steht aber so im Datenblatt: "Low level gate drive requirements allowing direct operation form logic drivers" Und mit Ron <= 0,047Ohm bei 5V ist das auch voll O.K. Da heutzutage fast alles CMOS ist, kommen auch High = 5V raus. Nur mit TTL-Pegel (2,4V) ist ein Logiklevel-FET nicht zufrieden, da brauchts dann noch einen Pull-Up. Die meisten Hersteller bezeichnen ihre Logiklevel-FETs mit einem "L" am Ende. Peter
@Peter, gilt nach meiner Auffassung nur für ohmsche Last. Für induktive Last ist eine höhere UGS notwendig (und von einer Motorsteuerung war ja die Rede). Ist aber sonst ein guter FET und sehr preiswert, werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren MfG Manfred Glahe
@Manfred, ich glaube, da verwechselst Du etwas. Bei induktiven Lasten ist nur die Rückschlagdiode in Sperrichtung parallel zur Last vorzusehen und das gilt auch für Bipolartransistoren. Der Ein-Widerstand ist hauptsächlich nur von der Gatespannung abhängig, d.h. der Einfluß der Last ist praktisch vernachlässigbar. Das ist auch der Vorteil von FETs gegenüber Bipolartransistoren. Diese benötigen nämlich immer eine Mindestspannung Uce>0,3V und daher werden sie auch als Schalter recht warm. FETs sind quasi geschaltete Widerstände, d.h. je nach Dimensionierung fallen nur 0,05V oder noch weniger ab. Das kann manchmal die Einsparung des Kühlkörpers bedeuten. Peter
@Peter, "ich glaube, da verwechselst Du etwas." mit solchen Unterstellungen hast Du mich schon mal konfrontiert! Deine Aussagen über den Fet sind zwar richtig aber geben nur die simpelsten Zusammenhänge wieder (Induktives Schalten mit Fet's ist doch etwas komplizierter). Ich empfehle Dir, Dich mal mit der Rückwirkung von UD auf UGS über die GD Kapazität zu beschäftigen! MfG Manfred Glahe
@Manfred, "Ich empfehle Dir, Dich mal mit der Rückwirkung von UD auf UGS über die GD Kapazität zu beschäftigen!" Ja, die kann manchmal recht hoch sein. Z.B. in einer HF-Anwendung verwende ich Treiber-IC, die bis zu 10A Umladestrom bereitstellen können. Jedoch im quasi statischen Betrieb (Ein- und Ausschalten einer Last) bei kleinen Spannungen (<100V) kann man das praktisch vernachlässigen. Solche Aspekte spielen eben nur bei hochfrequenten Anwendungen (Schaltnetzteil, PWM) eine Rolle. Und auch da ist ein FET wesentlich unkomplizierter zu verwenden als ein Bipolartrasistor (Stichwort SOAR-Beschaltung). Aber ich bin halt ein Praktiker und daher wollte ich Maruu nicht unnötig mit zuviel Theorie über irgendwelche Spezialfälle bombadieren. @Maruu, da der PIC ja nach dem Einschalten hochohmig ist, solange er nicht als Ausgang konfiguriert ist, empfiehlt sich noch ein Ableitwiderstand (etwa 10kOhm) zwischen Gate und Source, damit das Gate immer auf definiertem Potential liegt. Peter
@Peter Die GS Kapazität aus Sicht des Treibers ist eine Sache, die führt nur zu längeren Schaltzeiten (beim PIC als Treiber und zusätzlich Serienwiderstand zu nF CGS aber schon erheblich) und damit zur Erwärmung. Der Motor könnte auch (als nächsten Lernschritt) mit PWM vom PIC gesteurt werden und dann ist auch die Erwärmung ein Kriterium. Aber viel wichtiger, auch für statisches Schalten, ist die Rückwirkung der Drain/Gate Kapazität (bei UD Änderung). Diese kann nämlich zu ungewolltem Einschalten des Fet führen was zusätzliche Erwärmung, HF Störstrahlung und andere Probleme zur Folge hat. Fet's sind zwar unkomplizierter als Bipolare Transistoren aber solche Probleme sind zu nennen um Einsteigern in diese Technik bei der Fehlersuche hilfreich sein zu können! MfG Manfred Glahe
Ähhhm Hallo! So ich komm jetzt leider nicht mehr ganz mit, aber so viel hab ich herausgehört, für große Ströme sind Mosfets besser ich hab da mal nachgeschaut und da gibts nur einen bei pollin.de wo ich bestellen werd: MOS-N-FET-e, VFET, 30/20 V, 50/100 A, 62,5 W, on<20 m(20 A). Eignet sich der??? Darlingtion sollte man dann nicht nehmen wenn die Ströme zuuuu groß werden, aber wann nehm ich den dann?? MFG Maruu
@Maruu, war aber auch nicht DIREKT an Dich gerichtet. Sowas ergibt sich zwangsläufig und ist notwendig und macht sogar manchmal Spaß weil man immer zulernt dabei (auch ich). Wie heißt der Type? Wenns kein Logiklevel Fet ist tut er's NICHT. "Darlingtion sollte man dann nicht nehmen wenn die Ströme zuuuu groß werden, aber wann nehm ich den dann??" Daß soll Dir mal jemand erklären der ihn abgelehnt hat. Z.B. 0.3V Restspannung mal 3A sind 0.9W im statischen EIN/AUS schalten und das ist KEIN Grund für mich ihn nicht zu benutzen. Bei 10V Ansteuerspannung ist er aber auf jeden Fall die bessere Wahl! MfG Manfred Glahe
@Maruu, "So ich komm jetzt leider nicht mehr ganz mit" wenn Du nicht gerade 100A-Anlassermotoren schalten willst, vergiß das erstmal einfach. So ist das eben. Der Theoretiker berechnet jeden Widerstand bei jedem Transistor neu. Der Praktiker blickt kurz auf die Schaltung und sagt "4,7kOhm paßt, wackelt und hat Luft" fertig. Wichtig ist der ON-Widerstand bei UGS=5V, d.h. wenn der PIC die 5V ans Gate legt. Daraus kannst Du dann bei gegebenen Motorstrom den Spannungsabfall und die Verlustleistung berechnen. Bis etwa 0,5W brauchst Du keinen Kühlkörper. Achtung ! Bei Typen ohne "L" am Ende bezieht sich der ON-Widerstand meistens aber auf UGS=10V, dann muß man in den Diagrammen bei 5V nachsehen. Peter
Hallo! Naja leider steht nicht mehr als Bezeichnung dabei aber is auch egal, ich hab mir jetzt mal 3 von den Tip dingern und so nen Mosfet bestellt und wenns nix is dann bestell/besorg ich mir noch andere, auf jeden Fall werd ichs erstmal mit nem Darlington und 4,7KOhm vor der Basis versuchen und zur not könnte ich ja uach noch ein Relais hinhängen wenns ned grad auf die Schaltzeit ankommt, wobei des wider induktiev is und ob des so gut is??? Weis da jemand was drüber??? Naja noch ne kurze Frage am Rande kann mir jemand D/A bzw A/D Wandler empfehlen das hat mein 16F84 nicht onboard und zum testen wäre son Chip ganz nett, irgendetwas billiges. MFG Maruu
@Manfred: 0,3V Restspannung kannst du bei Darlingtons vergessen. Typischer Wert sind 1-2V. Tiefer als 1V gehts nicht. Ist auch logisch, der interne Treibertransistor hat schon mal eine Restspannung von 0,1..0,2V, dazu kommt die BE-Spannung von 0,6..0,8V des eigentlichen Endtransistors. Und da der Basisstrom des Endtransistors letztendlich vom Kollektorpotenzial des Transistors kommt, verringert er sich selbst den Basisstrom bei weiterer versuchter Durchsteuerung. Bei 1V ist Sense, und das auch nur bei relativ kleinen Strömen, glaub es oder probier es aus. Datenblatt des TIP120: 3A: 2V, 5A: 4V Das ist dann schon heftig.
@Maruu, ich versuche ja immer möglichst viel in Software zu machen. Wenn Dein PIC einen Komparator hat, kann man den auch gut als ADW nehmen (ein Pin an die Eingangsspanung, den anderen an ein RC-Glied und dann mißt man die Aufladezeit, bis die Spannung am Kondensator = der Eingangsspannung ist). Auch kann man den Timer gut als DAW (PWM oder PCM) nehmen. Nur, wenns schnell oder hoch genau sein muß, braucht man extra ICs. Noch einige Richtwerte zu Bipolartransistoren: - UCE Sättigungsspannung ~0,3V - UBE Schwellspannung ~0,7V Da beim Darlington 2 Transistoren in Reihe sind, ist dann dort die Sättigungsspannung 0,3+0,7=1,0V Darlington sind auch relativ anfällig gegen den 2.Durchbruch. Ich habe mal als Schüler 3 damals noch sehr teure 15A-Transistoren geschrotet. Jedesmal knapp über 1A waren sie hinüber. Damals wußte ich noch nichts vom SOAR. Zur Verbesserung des Durchbruchsverhaltens ist manchmal auch noch ein Widerstand von B nach E des 2. Transistors integriert. Dadurch sinkt jedoch die Stromverstärkung bei kleinen Basisströmen rapide ab. Also für ein langes Leben der Darlingtons immer schön voll und schön schnell auf und zu steuern. Eine Sekunde im Analogbetrieb jenseits des SOAR reicht schon als Todesstoß. Ich würde deshalb den Basiswiderstand lieber kleiner als 4,7kOhm wählen, wenn die Last größer 1A ist. Ganz aus dem Schneider bist Du natürlich, wenn die Betriebsspannung und der maximale Motorstrom gleichzeitig innerhalb des SOAR liegen. Peter
@crazy horse, habe mir die Mühe gemacht und das mal mit einem BD649 ausprobiert. UB=9V, Lämpchen 0.15A, Basiswiderstand 4.7K. Die UCE ist dabei exact 0.640V. Kontrolle ist offensichtlich doch besser als "glaubs"! MfG Manfred Glahe
@Maruu "Naja noch ne kurze Frage am Rande kann mir jemand D/A bzw A/D Wandler empfehlen das hat mein 16F84 nicht onboard und zum testen wäre son Chip ganz nett, irgendetwas billiges." Im Anhang eine Schaltung mit seriellen 12 Bit Wandlern und SPI BUS allerdings gesteuert von einem HC11. Der SPI läßt sich aber leicht mit dem PIC realisieren (ein Beispiel hätte ich da wenn Du soetwas brauchst). Die Schaltung ist ein Teil eines Dataloggers, und die IC's gibt es bei maxim-ic.com als 2Samples/Type. MfG Manfred Glahe
Ahh ok Danke! Ähmm kurz ne Frage wenn ich ne IR Diode zur Abstandmessung habe und ich will die so einstellen das die bei 20cm Abstand Hi Signal abgibt, wie mach ich das, welche Schaltung muss ich da ausenherum machen? Gibts da irgendwo beispiele zU??? MFG Maruu PS: Ich geh jetzt arbeiten
Warum kommst du denn jetzt mit läppischen 150mA?? Wer braucht denn dafür einen Leistungs-Darlington-Transistor? Das geht mit nem popeligen BC547 besser :-) Ein bißchen weiter oben hast du geschrieben: 0,3V @ 3A. Geh mal auf 3 oder 4 oder 5A. Aber wie du siehst, sind selbst bei so geringem Strom die 0,3V nicht drin.
@crazy horse, weil ich das auf dem Steckbrett aufbaue und da gehts nicht mit 3A. Bei 0.3 muß ich wohl an GE gedacht haben sieht jetzt zwar blöd aus aber selbstverständlich muß die jeweilige Schwellenspannung erreicht werden und das ist beim SI natürlich dopplet so hoch. MeinFehler! "Tiefer als 1V gehts nicht. Ist auch logisch, der interne Treibertransistor hat schon mal eine Restspannung von 0,1..0,2V, dazu kommt die BE-Spannung von 0,6..0,8V des eigentlichen Endtransistors. " "Tiefer als 1V gehts nicht", was hat denn die Spannung (abgesehen von der Schwellspannung) damit zu tun? Der Transistor ist ein Stromverstärker, Spannungsverstärkung geht nur in Verbindung mit einem Arbeitswiederstand! Das Problem der Restspannung an CE beim Darlington ensteht doch erst dadurch, daß die Basis des Lägsttransistors den Schwellwert erreichen muß und die verfügbare Spannung am Collektor des Lägsttransistors entnommen werden muß und die kann nun niemals kleiner als dieselbe sein. Das sich dieser Effekt bei höherem Strom verstärkt ist selbstverständlich aber doch nicht in dem Außmaß wie Ihr das darstellt! So ganz habt Ihr den Bipolaren Transistor offensichtlich noch nicht verstanden. MfG Manfred Glahe
ich schon :-) Die Basis/Emitterspannung ist extrem abhängig vom Kollektorstrom, und kann bei hohen Strömen durchaus Werte von 2V erreichen, ebnso sind bei hohen Kollektorströmen hohe Basisströme erforderlich (Stromverstärkung nimmt bei steigendem Kollektorstrom auch ab), was das Problem weiter verschärft, da damit auch die Restspannung des Treibertransistors steigt. Und für all das steht nur die Kollektorrestspannung des Endtransistors zur Verfügung. Das ist genau das, was ich von Anfang an sage, bei hohen Strömen ist der Darlington ungeeignet. "Das Problem der Restspannung an CE beim Darlington ensteht doch erst dadurch, daß die Basis des Lägsttransistors den Schwellwert erreichen muß und die verfügbare Spannung am Collektor des Lägsttransistors entnommen werden muß" - ja, eben, da sagst du es doch selbst! Und es kommt noch schlimmer: bei Erwärmung des Transistors verschlimmbessert sich die gesamte Problematik, und eine erhebliche Erwärmung ist nun mal kaum zu vermeiden. Die Dinger neigen zum thermischen Durchgehen, so schnell kannste gar nicht gucken. Und nun - lassen wir es dabei bewenden, soll sich jeder selbst ein Bild machen. Du hast das Problem des Darligton erkannt, weigerst dich aber, die daraus resultierenden Folgen zu erkennen, also was solls. Munter bleiben.
@crazy horse Eine Frage hätte ich dann doch noch. Warum glaubst Du werden diese Darlingtons noch immer hergestellt wenn sie für hohe Ströme nicht geeignet sind? Du sagtest doch selbst 150mA schalte ich besser mit einem normalen Transistor. Dabei bleibe ich "munter" aber jetzt mach ich Feierabend. Bis morgen. MfG Manfred Glahe
sie sind prima geeignet, wenn sie in linearen Schaltungen eingesetzt werden, d.h. über dem Transistor im normalen Betrieb sowieso ein mehr oder weniger großer Teil der Betriebsspannung abfällt (Längsregler, Verstärker u.a.). Durch die hohe Stromverstärkung wird die Ansteuerung vereinfacht, die hohe Restspannung stört da nicht (da der Transistor im Normalfall gar nicht bis zu diesem Punkt ausgesteuert wird). Aber als Schalter sind sie nichts, dort geht es primär um geringe Verluste. Schönen Feierabend, ich muß noch ein paar Stunden.
@crazy horse, das ist theoretisch richtig aber kein zwingendes Argument für Darlingtons. Wie sieht es denn in der Praxis aus, baust Du noch einen Längsregler bis 7A mit diskreteten Bauelementen auf? Wie aufwendig und teuer ist so eine Schaltung mit entsprechender Präzision? Falls ich einen höheren Strom benötige steuere ich einen normalen Transistor mit dem Ausgang des 3P Reglers ich brauche also keine hohe Stromverstärkung (oder ich nehme besser gleich einen Schaltregler, die gibt es heute mit geringerer Restwelligkeit als mancher Linearregler). Also nehme ich vernünftigerweise auch einen FET für diese lineare Strecke denn der ist im Falle von RR- Verstärkung absolut überlegen mit seinem extrem niedriegen Ron. Außerdem hat er einen pos Tempgang welcher leichter zu kontrollieren ist als der "tötliche" neg des Bipolaren. Gute Verstärker zum Treiben solcher Endstufen gibt es am Markt genug. Für Leistungsverstärker im Eigenbau sehe ich keine Anwendung, denn die Daten eines OPA548 zu erreichen (+/- 30V, +/- 5A, 10V/µS und sehr temperaturstabil) ist fast ausgeschlossen (jedenfalls nicht mit vertretbarem finanziellen Aufwand). Nochmal die Frage: Wo setzt Du einen Darligton ein (konkretes Schaltbild). Jedenfalls ist für mich der Einsatz in der besprochenen PIC Anwendung die richtige Wahl. Problemlos mit 5V und einem Vorwiderstand der den Portpin schützt. Für die ersten Versuche bestens geeignet. Danach und auf jeden Fall für PWM einen FET mit einem guten Treiber Ic! MfG Manfred Glahe
das waren Beispiele, wo man die Dinger einsetzen kann, ohne dass die Nachteile stören. Wie du siehst, geht auch dass anders/besser zu lösen, wie jede Aufgabe (fast immer) mehrere Lösungen hat. Nein, ich setze keinerlei Leistungsdarlingtons ein, und ich habe auch nie behauptet, dass ich das tue. Ja, sie werden produziert, ja, sie werden verkauft und eingebaut. Mit Stückzahlen kann ich leider nicht dienen, es gibt allerdings fast wöchentlich neue MOSFETs oder IGBTs, von neuen Leistungs-Darlingtons hört man selten was, scheint eine aussterbende Spezies zu sein. Und es steht auch völlig ausser Frage, dass man damit ein Interface aufbauen kann, aber es müssen die Randbedingungen beachtet werden. Wenn ich nochmal auf das Ausgangsposting zurückkommen darf: "Am besten sollte er universell sein das heist bis zu 50V oder 100V schalten und möglichst viel Strom(mA/A) durchlassen können" Bei 48V/1A sieht es eben anders aus als bei 12V/4A. Warum soll man also ein schlechter geeignetes Bauteil einsetzen, wenn es deutlich besseres (und auch nicht teurer, meist sogar billiger) gibt? "Für die ersten Versuche bestens geeignet. Danach und auf jeden Fall für PWM einen FET mit einem guten Treiber Ic!" Warum soll man für erste Versuche erst die Dinger nehmen und dann den FET? Was bringt das denn? Und nun lassen wir es gut sein, ja?
"Warum soll man für erste Versuche erst die Dinger nehmen und dann den FET? Was bringt das denn? Und nun lassen wir es gut sein, ja?" Weil man mit 5V den Fet nicht vernünftig schalten kann!!!!!!!!!!! Aussagen wie die oben lasse ich nicht unbeantwortet. Dir steht es ja frei darauf nicht mehr zu antworten.
du bist wirklich ein sturer Hund:-) Wieviele logic-level-Fets soll ich dir raussuchen (nein, keine Exoten, handelsübliche Ware)? Und selbst ohne diese spezielle Typen: Der BUZ71, billigster Allerweltsmosfet, ausdrücklich kein logic-level-Typ: I=2A (Stromquelle) TIP 120, Basis über 3k3 an +5V, Ucerest: 1,45V BUZ71, Gate an +5V: Udsrest; 0,43V
"du bist wirklich ein sturer Hund:-)" das sehe ich als Kompliment, denn ich gebe nur auf wenn die Argumente mich dazu zwingen! Außerdem macht mir das Ganze noch Spaß (manchmal hatte ich den Eindruck das Du das nicht ganz so siehst?) und deshalb das hier: BD649, 4.7K an +5V, IC 2A, UCE 0.974V. Schönen Gruß an Deine Fet's, aber genau hier können sie NICHT mithalten. MfG Manfred Glahe
ach, wenn ich nicht merken würde, dass du Ahnung von der Materie hast, hätte ich schon lange aufgegeben. Allerdings wirds jetzt langsam wirklich wunderlich, wo können denn die Fets bitte nicht mithalten?? 1V zu 0,5V - da sollte eigentlich sogar der Laie den Unterschied erkennen können. Und wie gesagt, es war ausdrücklich ein Typ, der für diese Betriebsweise nicht besonders geeigntet ist. Hier ein Typ (den ich in Motortreibern einsetze) IRL3502, bei 2A und 5V Gatespannung Udsrest 12mV. Meine Betriebsbedingungen: 12V/40A, direkt von einem AVR angesteuert, kein Kühlblech, Verlustleistung ca. 0,25W
"TIP 120, Basis über 3k3 an +5V, Ucerest: 1,45V" Wenn Du mir zeigst das der µP (welcher gibt denn 5V ab unter Last) mit Portschutzwiderstand den Fet treibt und dabei > 0.9V UDS erreicht gebe ich mich geschlagen. Bis Montag.
"Wenn Du mir zeigst das der µP (welcher gibt denn 5V ab unter Last) mit Portschutzwiderstand den Fet treibt und dabei > 0.9V UDS erreicht" tut er, (10R Gatewiderstand), aber wie soll ich es dir zeigen? "gebe ich mich geschlagen." ahhh "Bis Montag." etwa schon Wochenende???
Ich glaubs Dir auch so! "etwa schon Wochenende???" Ja, aber es geht zu Haus für einige Stunden noch weiter. Vielleicht kannst Du mir ja weiterhelfen mit einer Lösung zu folgendem Problem: In der Schaltung im Anhang soll ein PIC den Gesang von Heuschrecken im freien Feld detektieren und den Zeitpunkt des Gesangstartes sowie die Gesangsdauer und die momentane Temperatur festhalten. Ich habe dazu einen Bandpass mit 9KHz(es handelt sich um relativ verzerrungsarme Sinusschwingungen) Mittenfrequenz nach dem Mikrofonverstärker vorgesehen. Ein knackender Ast eines vorbeilaufenden Tieres allerdings ist so nicht rauszufiltern, das schlägt noch durch (bei der geforderten Empfindlichkeit). Im Moment arbeite ich an der Erfassung und Beurteilung der Signalamplitude vor und nach dem Filter. Ich gehe davon aus, das ein Signal außerhalb der Bandpassmitte stark gedämpft wird und ich daher eine signifikante Amplitudendifferenz bekomme welche ich auswerten kann. Ich weiß, FFT währe die Lösung, aber hier wohl nicht zu machen oder? MfG Manfred Glahe
Moin, das ist ein ziemlich spezielles Problem, aus dem Bauch heraus, würde ich sagen, daß ist eine typische Anwendung für einen DSP, wollte schon immer was damit machen, wirklichen Bedarf hatte ich aber nicht. Hardware-Bastelei geht sicher auch irgendwie, dürfte aber wahrscheinlich länger dauern, und nicht sehr tolerant gegenüber Änderungen sein :-) TI hat da ne Menge schöner Sachen (andere natürlich auch).
PS: vielleicht sollte man darüber mal einen neuen thread aufmachen (nachdem das Transistor-Problem jetzt zur allgemeinen Zufriedenheit gelöst ist)
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