Hallo! Ich stehe vor einem mathematischen Problem. Es muss die Kennlinie einer LED im Durchlassbereich aufgenommen werden (Microcontrollerschaltung mit AVR), was messtechnisch ja kein Problem ist. Ich möchte nun durch diese Messwerte eine Ausgleichsfunktion legen (e-Funktion).Diese Werte der Ausgleichsfunktion sollen vom Microcontroller berechnet werden. Was ich suche ist eine verständliche Einführung in dieses Thema (Ausgleichsfunktionen), vorzugsweise mit C-Algorithmen. Viele Bücher und Internetquellen gehen dieses Thema (Regression-/Ausgleichsfunktionen) sehr abstrakt und wenig praktikabel an. Ein weiteres Problem ist, dass ich in meinem Betrieb niemand finde, der sich mit diesem Thema auskennt. Kann mir jemand weiterhelfen ? Verständliche Quellen, Bücher etc.!
Eine e-Funktion auf einem Mikrocontroller ? Das ist nicht so einfach. Die Ausgleichsgerade berehnet man soweit ich weiß nach der "Methode der kleinsten Quadrate". Das wäre ein Suchbegriff für Google. na da gibts doch was von Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinste_Quadrate_Methode
Und zur e-Funktion gibts auch was: http://de.wikipedia.org/wiki/E-Funktion speziell den Absatz "Numerische Berechnungsmöglichkeiten"
Was für ne Kennlinie willst Du denn aufnehmen ? - Strom / Spannung - Temperatur / Spannung - Strom / Lichtstärke Und wozu soll das überhaupt gut sein ? Steuere die LED doch einfach mit PWM an, dann hast Du eine fast lineare Tastverhältnis / Lichtstärke Kennlinie und must überhaupt nichts berechnen. Peter
Die LEDs werden schon gepulst, da sie im Betrieb auch gepulst werden. Diese LEDs werden für Lichtschranken verwendet und müssen vorher selektiert werden. Gemessen wird unter Anderem If=f(tp) und If=f(Uf). Wenn man misst so erhält man doch eine "Wolke" von Messwerten, die liegen doch nie auf einem durchgehenden Kurvenzug (das ist wohl eher eine Zickzackkurve). Die Aufgabe der Ausgleichsrechnung ist, mit Hilfe einer stetigen Funktion y=f(x) eine bestimmte Menge von gegebenen Datenpunkten mit einem möglichst kleinem Fehler zu beschreiben (Korrelationkoeff. ist ein Maximum aber immer <1). In der Praxis vebindest du doch nicht einfach Messpunkt zu Messpunkt! Denke an ein Kurvenlineal, das du durch die Punkte legst und dann eine Kurve durchziehst.
War da nicht was mit Beziér und Stützstellen? Regressionsgeraden könnte auch helfen (im de.Wikipedia.org ganz gut beschrieben)
@Rahul: Regression das ist es auch! Habe was gefunden! Danke! Ich habe das alles mal gehabt, nur ist das schon eine Weile her. Ihr habt mir sehr geholfen ! Danke an Alle!
Falls Downloadschwierigkeiten bestehen, hier der Link: http://www.krucker.ch/Skripten-Uebungen/IAMSkript/IAMKap3.pdf
Was mich interessiert, wozu man die LEDs nach Spannung selektieren muß. Sinnvoll erscheint mir nur die Selektion nach Lichtstärke als Funktion des Stromes, aber das machen ja schon die Hersteller. Peter
@Peter: Wir stellen die LEDs selber her und kaufen die nicht(Miniatur Leds -> kleiner als eine Ameise mit extrem kleinem Abstrahlwinkel)! Von daher müssen wir die LED-Kennwerte auch bestimmen. Die wichtigste Kennlinie ist natürlich die Intensitätskennlinie.
Wir haben die Messungen vorher extern vergeben, nun soll aber aus Flexibelitätsgründen ( und wahrscheinlich noch anderen Gründen) die gesammte Messung der LEDs im Haus erfolgen. Die eigentliche Serienmessung wird in einer eigens entwickelten Messvorrichtung (incl. Handhabung der LEDs plus IPC) durchgeführt. Ich baue momentan nur ein transportables Handgerät mit Grafikdisplay zur manuellen Selektion. Aus diesem Handgerät lassen sich die Daten auch per PC auslesen (USB-Schnittstelle).
Ich glaube Excel kann dat schon von Hause aus. Du gibst dort die Messreihe ein und lässt dir die Näherungsfunktion ausgeben. Geht als lineare und expotentiale Funktion. Ich hab mir so mal ne Korrekturrechnung zur Temperaturanzeige gebastelt.
@Witwenbetreuer: Ich glaube, es dürfte leichte Problemchen geben, wenn man versucht, Excel auf nem AVR ans laufen zu bringen...
Lach ... du rechnest dann aber mit der ausgegeben Funktion auf dem Atmel.
Wie johnny.m das schon sagte, ich brauche den Algorithmus für den AVR. Die Kurve plus max. Werte werden dann auf einem Grafikdisplay ausgegeben . Wahlweise können die Daten an einen PC geschickt werden. Ich bin fündig gworden und der Algorithmus steht auch schon. Man muss nur die Mathe die dahinter steckt verstehen und dann braucht man auch kein Excel mehr.
Ich habe aus deiner Einführung folgendes Interpretiert: du möchtest die Kennlinie einer LED aufnehmen und diese in eine e-Funktion darstellen können. Dies tust du von einer "Referenzdiode", deren Kennwerte genau in eure Lichtschrankengeschichte reinpassen Richtig ? Alle anderen LED die an einem Punkt eine bestimmte Abweichung haben werden aussortiert. So jetzt kam die Idee mit EXCEL ins Spiel. Um möglichst schnell die(ideale) e-Funktion deiner "vorzeige" LED zu generieren kannst du Excel verwenden. Nach eingabe einer Messreihe und Darstellung in einem Diagramm ist Excel in der Lage genau diese Kennlinie in einer (idealen) e-funktion nachzubilden und dir diese anzuzeigen. Jetzt kannst du diese e-Funktion in ein C-Programm implementieren und auf einen AVR flashen. Der AVR berechnet nun zu jeden Messpunkt den Idealwert. Weicht ein Messwert von einem bestimmten Toleranzwert ab so kann er dir das sagen. Möchtest du dagegen die Kennlinie sehen und selbst entscheiden ist das nicht mehr so einfach. Dann musst du dir zu jeder LED eine neue e-Funktion (irgendwie im AVR) erstellen und aus dieser dann die Idealkennlinie neu berechnen. viel Spass dabei
Naja! Ganz so ist es auch nicht! Das würde jetzt auch zu weit führen ! Trotzdem Danke!
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