Nach längeren suchen, denken und vorallem ringen (mit mir) überlege ich mir, mein Hameg-203 Oszi gegen ein neueres auszutauschen. Wozu benötige ich es? Messungen an Mikrocontroller-Schaltungen; z.B. Kontrolle eines i²c, oder kontrolle Pulsweiten (also Frequenzen), sowie natürlich Messungen von Spannungen in den verschiedensten Formen; sowie auch Störungen. Als kleinen Bonus, möchte ich aber auch z.B. das Spektrum Analoger-Transistor-Verstärkerschaltungen darstellen können; den dazugehörigen Wobbler (meistens bis 1MHz) haben ja manche Oszis schon integriert. Sicherlich langt dieser nicht für Extrem-Professionelle Anwendungen; für meine Amateur-Projekte langt es jedoch ;-) Was könnt ihr mir empfehlen? Im Auge habe ich Agilent DSO3062 (60MHz) oder DSO3102. Oder ein einfaches Pico-USB-Scope. Datenblätter siehe dieser Beitrag und folgender. Mit der Entscheidung 60MHz oder 100MHz (Agilent) tue ich mich wahrlich sehr schwer; denn Samples haben beide Ausführen 500MS/s je Channel. Daher sollte doch eigentlich das 60MHz Skope genügen, oder? (entschuldigt die unqualifizierte Frage)! Beste Grüße
da hat doch neulich mal jemand nen PDF zu den neuen Wittig Scopes gepostet: http://www.wittigtechnologies.com/english/13_Scans/Elek_praxis_0706_Bericht.jpg ich glaube der Thread ist mittlerweile gelöscht worden. Villeicht kann er das ja nochmal posten. Von den Benchscope bin ich zwar nicht begeistert, aber die Leistungsdaten der W2000er Serie sind bei dem Preis einfach zu gut, um sich nicht wenigstens mal damit auseinanderzusetzen. Vergiss diese scheiss USB Scopes, alleine schon die verwirrenden Daten über die Samplingrate / Bandbreite, die jedes Mal bei diesen Teilen angegeben werden zeugen schon nicht von Seriösität. So kann man z.B. mit dem 3206 aus deinem Anhang nur bis zu ca. 20MHz vernünfig darstellen, die technischen Daten suggerieren etwas anderes. Und der Preis ist, wenn man bedenkt, dass man dafür schon ein Tektronic mit richtigen 100MHz und Bildschirm bekommt einfach nur eine Frechheit!
Die Frage ist nur, was die Wittig-Software taugt. Das ist sowieso das wichtigste an einem Scope heutzutage. Wenn die so verbugt ist daß die Arbeit nervig oder gar unmöglich wird, dann ist die tolle Hardware fürn Arsch. Bei Tek (und vielleicht auch bei Agilent?) weiß man was man hat.
voilà ;) ...ich hatte das gleiche problem wie du. unterdessen habe ich mir das 4ch/100MHz bestellt, welches erst in 5-6 wochen lieferbar ist (noch in produktion).
Das Gleiche habe ich auch schonmal gefragt: http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-350602.html#351021 Daniel
@Harry das ist richtig, die Software ist das Problem heutzutage, ich habe auch keine Erfahrung mit Witting diesbezüglich, aber ein Blick auf deren Webseite verrät immerhin, dass sie die Software des Benchscopes regelmäßig pflegen. @snowman danke
Schönes PDF, aber was ist "Hanning"? Die meinten wohl Hamming. Nicht gerade vertrauenerweckend. Und das mit "in Deutschland produziert" heißt wohl eher, daß die Teile aus China kommen und hier alles zusammengesteckt wird, sonst wäre das ganze unbezahlbar.
Hallo, "Mit der Entscheidung 60MHz oder 100MHz (Agilent) tue ich mich wahrlich sehr schwer; denn Samples haben beide Ausführen 500MS/s je Channel." Das kommt darauf an, was für hochfrequente Signale Du messen willst. 500 MS/s heißt ja, daß zwischen zwei Meßpunkten 2 ns vergehen. Die 60 oder 100MHz sind die Bandbreite der Verstärker. Wenn Du sehr hochfrequente Signale mißt, dann hast Du zwar bei beiden Varianten die gleiche Abtastfrequenz, aber bei bei 60 MHz Bandbreite zewigt dieses bei 60MHz eben nur noch 1/(Wurzel 2)als Amplitude an und das 100MHz zeigt halt dann eher die korrekte Amplitude an. Kommt also immer darauf an, was man damit machen will. Gruß Wolfgang -- www.ibweinmann.de Brushless Development Kit
ich bin auch noch zwischen den Wittig und einen Agilent. Würde mir ja auch das Wittig 4ch/100mhz kaufen. Aber hier findet man das Teil sehr schlecht. Eltman
ich habe Wittig ein mail geschrieben, der wollte es mir liefern, sobald es lieferbar sei... bis er merkte, dass ich aus der CH bin, da musste ich einen CH-vertreter nehmen :( (mit etwas handeln, war's dann gleich teuer wie in D)
nachtrag: ähm, weiss einer, was ein passiv-LCD ist? das Wittig hat sowas und bei anderen herstellern steht nix...
Ein passiv-LCD ist das, was es vor TFTs gab. Wurde bis in die 486er-Ära noch in Notebooks eingesetzt. Sieht ziemlich scheiße aus (streifig, da sich Spalten und Zeilen gegenseitig beeinflussen), schlechter Kontrast, unglaublich langsam (Schaltzeiten bis 1 sek.). Aber billig und braucht nicht soviel Strom wie ein TFT.
meinst du, sowas würden die heute noch immer herstellen und tatsächlich verbauen? oder hat die qualität derer zugenommen - ich denke da so an gewisse garmin-geräte, die auch ohne hintergrundbeläuchtung funktionieren... könnte es sowas sein?
@Harry: > Schönes PDF, aber was ist "Hanning"? Die meinten wohl Hamming. Nicht > gerade vertrauenerweckend. Na na na, das findet man aber in jedem brauchbaren Grundlagenbuch zur digitalen Signalverarbeitung, oder auch bei der Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Hanning-Fenster JJ
USB-Vorsatz scheidet nun endgültig aus! Mit Wittig werde ich morgen Kontakt aufnehmen! Ich halt euch auf dem laufenden
ach super, dann frag bitte Wittig auch gleich, wie die qualität des LCDs ist (nicht die auflösung, sondern kontrast, ablesbarkeit bei sonnenschein etc.) bzw. was passiv-LCD heisst, ja?!
> ich denke da so an gewisse garmin-geräte, die > auch ohne hintergrundbeläuchtung funktionieren... > könnte es sowas sein? Nein. Die Garmin-Teile haben transflektive (das erlaubt das Ablesen bei direkter beleuchtung) TFTs. Steht in den Specs. Passiv-Displays sind (falls nicht gerade transflektiv) bei starkem Lichteinfall dank dem geringen Kontrast unlesbar. Passiv-Displays sind echt scheisse. Das einzige was an denene gut ist ist 1. billig 2. etwas weniger Stromverbrauch als TFTs. Eigentlich traut sich keine Firma heutzutage ein Gerät mit Passiv-Farb-LCD herauszubringen. Ich kenne nichtmal ein Gerät mit Passiv-Farb-LCD das jünger ist als 10 Jahre. Schon komisch was Wittig da macht.
Also nochmal zum Agilent 60MHz oder 100MHz Gerät. Ich habe in Erinnerung, dass ich für z.B. Rechtecksignal mindestens Faktor 15 (Bandbreite) benötige, um die Signale (Flanken) passabel darzustellen! Von daher behaupt ich, dasss 60MHz doch dicke genügen, für meine Anwendungen. Nach meinen Überlegungen, sollte ich einen Bus, der mit 38400baud läuft locker mit 2MHz (sofern die Samples passen) messen können. Bitte korrigiert mich, wenn ich hier falsch liege!
So und weiter an der Wittig Front. Es handelt sich laut Aussage der Fa. Wittig nicht um passive-LCD's - sondern um modernste TFT's! Der Gute Mann war sehr kompotent und teilte mit, dass passive-LCD's blödsinn wären, denn diese werden ja schon seit ettlichen Jahren nicht mehr verbaut (also ähnlich wie in diesem Thread). Die Geräte werden wahrscheinlich Ende Oktober erscheinen!
hmm, aber im datenblatt steht: "Voll-VGA Bildschirm Farb-VGA Auflösung (640 x 480 Punkte), 6,4 Bildschirmdiagonale, passiv Farb-LCD". anderseits kann ich mir wirklich nicht vorstellen, dass 1. passiv-LCD noch hergestellt werden und 2. noch solche sch*** verbaut werden
@Snowman - es ist ja nicht wirklich ein Datenblatt; sondern lediglich ein Flyer. Ich vertraue jetzt einfach auf den Herrn von der Fa. Wittig. Ich bekomme noch ein hochauflösendes Foto von dem Gerät, das wird uns auch mehr verraten.
Nicht das der Beitrag verloren gegangen ist -> vlt. weiß da jemand noch was zu (ich bin leider weder im Netz noch in Büchern fündig geworden - wahrscheinlich ist die Fragestellung zu dämlich?!). Also nochmal zum Agilent 60MHz oder 100MHz Gerät. Ich habe in Erinnerung, dass ich für z.B. Rechtecksignal mindestens Faktor 15 (Bandbreite) benötige, um die Signale (Flanken) passabel darzustellen! Von daher behaupt ich, dasss 60MHz doch dicke genügen, für meine Anwendungen. Nach meinen Überlegungen, sollte ich einen Bus, der mit 38400baud läuft locker mit 2MHz (sofern die Samples passen) messen können. Bitte korrigiert mich, wenn ich hier falsch liege!
Da liegst Du nicht falsch. Mit einem DSO, das eine ausreichend hohe Samplerate und eine Analogbandbreite jenseits der 2 MHz hat, solltest Du ein serielles Signal mit gerade mal 38.4 kBaud mit aber sowas von schönen Flanken angezeigt bekommen ... (vor allem, wenn man bedenkt, daß die höchste Rechteckfrequenz, die mit einer seriellen Schnittstelle bei 38.4 kBaud erzeugt werden kann, bei gerade mal 19.2 kHz liegt, Du also mit 2 Mhz bereits mehr als die 200fache Frequenz hast ...
Hallo zusammen, In dem Flyer steht was von "Aufzeichung digital durch A/D-Wandler". Heisst das, dass die Daten nicht durch Analog-Schieberegister aufgezeichnet werden (wie die TDS1000-Serie)? Die werden da ja mit der TDS2000-Serie verglichen, sind die abgesehen vom Farbdisplay besser?
@Thomas: gibt's schon was neue erkenntnise aus dem hochauflösenden bild? oder hast du es noch nicht bekommen? ps: lade es doch bitte hier gleich hoch, dann kann ich's auch angucken. danke
damit der beitrag nicht verschwindet @Phillip: interessante frage... wenn es nicht duch analoge schieberegister aufgezeichnet würde, würden die geräte sicher viel teurer, was sie aber offensichtlich nicht sind -> ???
Nun, wie gesagt, sie werden ja mit den TDS2000er verglichen, nicht mit den TDS1000, wie es in der 2000er-Serie ist weiss ich nicht, im Artikel hier ist ja nur das TDS1002 erwähnt. Aufgrund oben genanntem Zitat nehme ich aber schon an, dass die da wirklich entsprechende AD-Wandler verwenden.
Inzwischen scheint TEK auf die Konkurrenz reagiert zu haben: Es gibt jetzt die TDSx000B - Serien. Die haben jetzt standardmäßig USB - Schnittstellen und sind zudem preiswerter geworden. Nachteile habe ich bislang keine gefunden. Jetzt wird die Entscheidung, welches Oszi ich mir zulegen soll, noch schwerer.
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