Hallo! Ich als absoluter newbie wollte einmal wissen ob es denn realitätsnah ist einen dsp ohne große entwicklung, und mit nur beschränkter kenntnis (würde ich mich noch aneignen) als eq und limiter zu programmieren. wie viel peripherie wäre dazu notwendig? und welchen dsp würdet ihr verwenden! Ach genau die eq und limiter werte sollen nur einmal programmiert werden. Sie müssen also später nicht mehr veränderbar sein. mfg Hannes
> absoluter newbie? ohne große entwicklung? -> *LOL*
100% FULL ACK!
Vergiss es einfach und wende dich einem anderen Projekt zu.
tja ... aber ich hätt mir gedacht, dass ich mich eh drin einarbeiten möcht.... mit was sollte man denn dann anfangen .. ??? und ... es gibt doch bestimmt schon vorgefertigte codes für diese anwendungen ??? mfg Hannes
Wenn es nur um die DSP-Programmierung im Audiobereich geht, da gab es mal ein aus meiner Sicht interessantes Gerät: Soundart-Chameleon http://www.soundart-hot.com Leider haben die den Betrieb praktisch eingestellt und auch die Entwicklung des Chameleon MkII ist nicht fertig geworden. Gruß Ingo
Also korrigier mich jemand, aber so schwer erscheint mir das ganze nicht unbedingt. FIR und IIR-Filter sollte eigentlich zu jedem DSP als Sample-Code verfügbar sein, ebenso wie die Anbindung eines Codecs. Und die Parameter kann man auch numerisch am PC bestimmen. Wobei sich natürlich die Frage stellt ob es für den Zweck Equalizer und Limiter nicht ausreicher würde einen Audioprozessor (z.B. von TI) mit einem AVR zu koppeln. Das ist dann zwar vielleicht nicht digital, sollte aber seinen Zweck erfüllen. Sicher kein Projekt mal für einen Nachmittag, aber der OP schrieb ja auch einarbeiten. Und wenn man ganz sicher gehen will, das die Hardware läuft nimmt man ein Evalutionboard.
Hi nochmal! Es soll kein fertiggerät sein! Dann wäre ich nämlich auf nen behringer utlradrive zurück gegriffen, das kann was ich brauch. Jedoch wollt ich eben selbst etwas bauen! Darum gings mir! Und genau .... die schaltung sollte von hand verlötbar sein! (ich glaub net das man nen shark ohne weiteres auf eine platine bekommt). Noch eine Frage: Was brauch ich noch um den Prozessor herum ausser AD .. DA wandler und Spannungsversorgung und dem einen oder anderen kleinbauteil (Widerstände, Kondensatoren, ..... ) mfg Hannes
ach genau .. hab mal geschaut ... könnte man das auch mit dem dspic machen? da gibts scheinbar schon sowas als software dazu http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=1406&dDocName=en023602
Zum Einarbeiten in die Programmierung von DSPs und um sich mal schnell ein kleines System zusammenzulöten, scheinen die DSPics ganz gut geeignet (und natürlich noch für eine ganze Menge anderer Sachen). Wobei ich mit denen keine praktischen Erfahrungen habe. Bei 'ernsthaften' Audioanwendungen kommst du allerdings mit einem 16-bit DSP nicht weit. Da mußt du dich schon bei Freescale, Analog oder TI in deren 24/32bit Fix-/Floatingpoint Riege umschauen. Die Einarbeitung in die Signaltheorie nimmt dir allerdings keiner der Prozessoren ab. Hier ein paar immer gerne hergenommene Links: http://www.dspguide.com/ http://www.musicdsp.com/ Sehr zu empfehlen ist auch die Suche in diesem Forum. Einsteigerfragen wurden hier schon einige Male diskutiert. Gruß, Christian. P.S.: Man bekommt einen Shark schon ohne Weiteres auf eine Platine.
stimmt schon 16 bit is schon ein bisschen wenig für ein audio signal .. aber zum anfangen und rumbasteln würds mir genügen!
Kanst auch mit dem TAS3101 bzw TAS3103 von TI anfangen. Diese Bausteine nehmen dir schon viel ab, du mußt nur noch die Filterkoefizenten berechnen. Mfg Michael
Hallo Johannes, habe in 2001/2002 mit einen Freund einen digitalen FIR Audio-Entzerrer mit Sharc 21065L-DSP entwickelt. Code in Assembler.... SPDIF Audio Ein/Ausgang, AD- und DA-Wandler von AKM. Jedes Modul errechnet auf einem Audiokanal ein 3-Wege Filter mit digitaler Entzerrung. Gedacht war es für den Einbau in einen Lautsprecher hat den Weg nur nie dort hinein gefunden weil uns das Konzept nach der kompletten Entwicklung nicht mehr gefallen hat. Der Knackpunkt liegt meiner Erfahrung nicht so sehr in dem Entwickeln der Hardware (okay, habe da auch schon länger Erfahrung) als vielmehr in der Signalverarbeitung und den entsprechenden Algorithmen. Nur ein Biquad zu realisieren oder einen Limiter ist nicht so schwierig. Wenn das Projekt einfach nur billiger sein soll als ein Kaufgerät würde ich die Finger davon lassen. Allerdings einen guten Dynamikumfang und geringe Verzerrungen durch die gesamte Signalkette zu realisieren ist nicht einfach. Ich hatte für die Entwicklung eine PC-Einsteckkarte mit SPDIF Ein-und Ausgängen und spezieller Messsoftware zur Verfügung (raten kann man viel aber messen ist bei Dynamikumfängen von >110dB über alles sehr schwierig). Wenn es nur IIR-Filter sein sollen mit Limiter gibt es von Analog Devices die "SigmaDSP" Reihe oder besser noch dis TAS3xxx Reihe von TI. Schau mal unter www.achimvolmer.de unter "IIIR-Xover", da hat ein Kollege das realisiert. (unter Projekte ->Audiocontroller -> MiniEntzerrer findest du das größere System) Signale Filtern und limiterprogrammierung kann man aber ohne Hardware auch ganz gut am PC ausprobieren (z.B. in C/C++ matlab LabView uvm.) Du solltest Dir auf jeden Fall ein gutes Buch besorgen ( z.B. Zölzer, Udo, Digitale Audiosignalverarbeitung o.Ä.). Gruß, Michael P.S. Sharc als TQFP ist nicht so schwierig auch von Hand zu verlöten. Mit ein wenig Flussmittel und nur wenig Kaffee im Körper geht's echt gut.
@johannes : also von der pike auf (sprich DSP löten/programmieren) würd ich es an deiner stelle als newbie nicht machen. die sache mit dem dsPIC wäre für dich noch bestimmt interessant vor allem wenns fertige eval boards gibt. mit dem selber löten würde ich nur dann machen wenn du qfp48 - qfp144/208 löten kannst und smd-fest bist :-) aber als einfachere lösung würde ich wie michael schon sagte den tas3103 nehmen (oder evtl den tas3004). da hast du dynamikeinheiten/lautstärke regelung/bass/treble/loudness/kleines delay/spectrum analyser und jede menge biquads (für equalizer/filter) drauf die bequem über i2c angesteuert werden können. und glaub mir selbst da hat man noch genug arbeit um das ans laufen zu bringen. (vor allem weil man noch einen codec bzw. ad/da wandler braucht) gruß rene
Ich kann Michael nur zustimmen. Die Sharcs von AD sind prima DSPs. Habe in meiner Diplomarbeit auch so einen 21065L verwendet. Zum einen gibt es von AD kostenlose Samples, zum anderen lassen die sich schön in Assembler programmieren, die Sprache ist sehr schön strukturiert und auch für jemanden, der nur Hochsprachen gewohnt ist, recht leicht zu erlernen.
Hallo Johannes, ich habe mir gerade ein DSP-Board mit 'nem Motorola DSP56309 besorgt, der mit seiner 24Bit Fixpunkt-Arithmetik für Audio sehr geeignet ist (und auch im oben erwähnten Soundart-Chameleon verwendet wird). Ein 24Bit AD- und DA-Wandler in Stereo ist mit dabei. Als Teilbausatz bei www.unidsp56.de zu beziehen und garnicht mal teuer. Damit kann man sich dann voll und ganz auf die Software-Entwicklung konzentrieren. Gruß Hans-Christian
Hi Ihr! Danke für die zahlreichen beiträge! Da ich derzeit wieder voll im Schulstress bin (klausuren; Abi) komm ich leider zu gar nichts! Jedoch werde ich mich nach dem Abitur intensiv mit dsps beschäftigen! Danke für eure vorschläge, wobei mir der TAS3103 von TI sehr zusagt! mfg Hannes
Hallo, Ich würde dir auch empfehlen ein evaluationskit zu besorgen. eine eigene hardware zu entwickln brauch sehr viel aufwand für wenig ertrag. Ich habe in meine diplomrabiet ein Sharc benutz. http://www.analog.com/en/epHSProd/0,,21364-HARDWARE,00.html Dieser 32-Bit floating-point porzessor ist extrem leistungsfähig. da kannst du dich richtig austoben für audioanwendungen. wie du siehst ha es einen stereo-eingang und vier Stereo ausgänge. es hat ein Demo programm dazu. Du kanns also direkt deine Signalverarbeitung implementieren. wenn du matlab kennnst und die Real-Time toolbox hast ist ein TI- Prozessor ev. noch geeigneter. mfg Stefan
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