Forum: Projekte & Code Wie Fusebits brennen


von Peter D. (peda)


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Diese Tips mögen zwar simpel klingen, aber es gibt doch viele Anfänger,
die damit Probleme haben und dann verärgert sind, weil ihre AVRs nicht
mehr reagieren.


Zu allererst muß man das Datenblatt lesen, welche Fuses bei
Auslieferung gesetzt sind.

Die Lockbits dürfen nicht gesetzt sein, da dann manche Fuses nicht
korrekt gelesen werden können. Also sicherheitshalber erstmal ein Erase
ausführen. Das gilt natürlich nicht, wenn man die Resetfuse setzten
will. Die muß man als letztes setzen, da danach keine weiteren
Programmieraktionen mehr möglich sind !

Dann liest man die Fuses aus, mindestens zweimal, um sicher zu sein,
daß die Verbindung zum Chip auch stabil arbeitet.

Durch den Vergleich mit den Auslieferungseinstellungen erkennt man
dann, ob die Häkchen invertiert sind oder nicht.

Leider gibt es dafür keine einheitliche Regelung und verschiedene
Programmersoftware verhält sich da auch unterschiedlich.

Das dürfte der Hauptgrund sein, warum einige ihre Chips
"tot"-brennen.

Nun schreibt man sich auf, welche Bits man drehen muß, ändert nur diese
und ab damit.

Dann dürfte nichts mehr schiefgehen.

Achtung !

Die Reset-Fuse  nur dann ändern, wenn der als IO-Pin wirklich auch
benötigt wird. Danach ist nämlich definitiv Schluß mit
ISP-Programmierung !

D.h. man sollte dann z.B. einen sicher funktionierenden Bootloader drin
haben oder man ist sich sicher, daß man die finale Version im Chip
hat.


Ich habe mir nur einmal einen ATMega323 (kann nur max 8MHz)
totgebrannt, weil ich beim Programmieren versehentlich noch den
11,0592MHz vom ATMega16 drinne hatte. War aber mit dem STK500 kein
Problem, ihn wiederzubeleben.


Mein persönlicher Tip:

Für stabilstes Arbeiten setze ich immer das Brown-Out-Reset bei 4V und
die längste Resetzeit, soweit nichts dagegen spricht.


Peter

von Marc Terenz (Gast)


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Saubääääääääre Sache Peter, DANKE.

schönen Sonntach
Marc

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