Forum: Platinen Endlich klappt das Belichten richtig gut!!!


von Axel Schindler (Gast)


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Hallo!

Nachdem ich mich häufig mit schlechten Tinten- und Laserausdrucken auf 
Transparentfolien rumgeärgert habe, habe ich heute mal einen Tip 
ausprobiert den ich glaub auch hier aus dem Forum habe.

Nämlich Transparentfolie gegen normales Papier tauschen.

Die Beschichtung der Folien ist leider beim Trocknen der Tinte immer 
wieder aufgerissen was zu Rissen in der aufgetragenen Farbe führte. 
Laserausdrucke sind allgemein zu transparent. Mehrere Ausdrucke 
übereinander ist eigentlich keine Alternative und sonst gibts wohl keine 
günstigen Eigenbau-Varianten

Mit dem Papier klappt es ganz super. Man muss nur etwas länger 
belichten.

Meine Voraussetzungen: HP Deskjet 930C, Isel Belichtungsgerät mit 4 
UV-Röhren, 0815 80g Inkjet+Laser-Papier von Zweckform, Conrad-Platine

Mit Transparentfolie habe ich immer ca 1,5min belichtet. Mit Papier 
liege ich so bei ca 7min. Aber auch Versuche mit bis zu 12min ergaben 
noch gute Ergebnisse. Obwohl die Conrad-Platinen ja wohl nicht so toll 
sein sollen, sind selbst kleine Schriftzeichen einwandfrei rausgekommen.

Positiver Nebeneffekt: Papier ist wesentlich günstiger und lässt sich 
einfacher handhaben.

So macht das Belichten und Entwickeln wieder spaß!!!!

von Cabal2002 (Gast)


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Hi

1,5 minuten belichten mit folie und das bei 4 Röhren ????? Ich arbeite 
mit Bungard Platinen und einem Belichter Marke Eigenbau mit 3x8W Röhren. 
Als Vorlage nehme ich Zweckformfolie No.3491 mit einem Laserdrucker 
bedruckt (schwarz wie die nacht). Damit dauert das belichten bei mir 
genau 40 Sekunden und das wo Bungard Platinen angeblich noch längere 
Belichtungszeiten haben sollen.

Just my two cents.
Cabal

von Axel Schindler (Gast)


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Hallo Cabal!

Also ich weiss nicht mehr die genaue Belichtungszeit, aber ich bin mir 
ziemlich sicher, dass es mehr als eine Minute war mit dem selben 
Belichtungsgerät. Im Moment mache ich Belichtungsreihen mit Bungard 
Platinen und Papier-Masken. So wies ausschaut liegt da die 
Belichtungszeit einiges über 10min.

Wenn es bei Dir mit Folien tut ists ja auch ok. Ich habe mit den mir zu 
verfügung stehenden Druckern nie eine zufriedenstellende Maske 
hinbekommen. Und ich habe es mit mehreren Folientypen probiert mal wars 
etwas besser mal total mies.

Gruß Axel

von Cabal2002 (Gast)


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Wie gesagt nur meine Meinung. Zu diesem Thema kann man viel schreiben 
und keiner kann damit was anfangen weil einfach viel zu viele Variablen 
im Spiel sind. Jeder muss selbst Erfahrungen sammeln und im Rahmen 
seiner Möglichkeiten zum Ziel finden. Hauptsache ist doch das es 
überhaupt klappt. Denn für Sachen die man selbst hinbekommt braucht man 
niemanden seine Euros in den Rachen zu schmeissen. Mich hat hat halt nur 
die enorme Differenz verwundert zwischen 40 Sekunden und 10 Minuten. Und 
den Punkt das man mit einem Laserdrucker keine vernünftige Ergebnisse 
erziehlen kann wollte ich nicht so stehen lassen.

Gruss Cabal

von ronny (Gast)


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hallo

dann will ich mal den punkt mit dem tintenstrahler und Folie nicht so 
stehenlassen.
ich hab nen günstigen drucker gekauft (einen epson c60) und drucke damit 
auf die inkjetTransparentfolien von zweckform. mit der richtigen 
einstellung!!!! des druckers wird das pechschwarz.
was mich z.b. dabei verwundert hat, mit 720dpi wirds richtig schwarz, 
mit 1440dpi nicht!!!! komisch ist das schon, aber mir eigentlich egal.

schlussendlich bekomm ich mit dem tintenstrahler auf reichelts platinen 
(kein bungard) leiterzüge von 0,2mm hin.


mfg ronny

von Axel Schindler (Gast)


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Hallo!

Hab das Ganze nochmal mit Bungard-Material und Papier versucht. Hier 
hatte ich mit Belichtungszeiten von 6-30min keine zufriedenstellenden 
Ergebnisse. Was auffällig ist: trotz immer längerer Belichtungszeit ist 
eigentlich kein Fortschritt zu sehen. Was wohl daran liegt, dass der 
Anteil des Lichts vom Papier ausgefiltert wird auf den die Photoschicht 
besonders empfindlich ist (~400nm)

Mit Transparentpapier tuts aber prima.

Nochmal wegen den Folien. Ich hatte schonmal vor ein paar Monaten hier 
im Forum gefragt wie per Drucker gute Masken zu erreichen seinen und da 
hat sich gezeigt, dass sehr viele Leute mit Transparentfolien keine 
zufriedenstellenden Ergebnisse erzielen können. Es scheint wohl an der 
richtigen Kombination von Folie, Tinte und Drucker bzw Druckmodus zu 
liegen.
Ich selbst hatte auch schon bessere bis ganz üble Ausdrucke mit versch. 
Materialien. Aber durchs Licht betrachtet hatte ich noch nie wirklich 
pechschwarze Flächen.

von Cabal2002 (Gast)


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Das interessante an den Zweckformfolien ist, dass diese nicht 
transparent sind. Eher so wie Milchglas und die Oberfläche ist 
angerauht. Mein Drucker ist ein steinalter HP Laserjet 4 gedruckt wird 
mit 600 dpi. Gegens Licht gehalten ist der Ausdruck einfach nur 
wahnsinnig schwarz ich kann dir gerne mal eine alte Vorlage aus dem 
Archiv zuschicken.

Gruss Cabal

von Arne (Gast)


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Mahlzeit,

ich habe mit 'normalen' Inkjet-Paper gute Erfahrungen gemacht. Da ich 
gerne auch SMD verarbeite ist eine feine Auflösung Plicht. Klar, daß 
hierbei ein Spray wie Pausklar nicht fehlen darf. Soll da auch noch ein 
paar Hausrezepte für entsprechende Transparenz geben, aber solchen 
Dingen trau ich nicht über den Weg...

Gruß, Arne.

von A. Arndt (Gast)


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Hallo,

ich stelle auch Platinen her, habe mir bei Ebay einen "alten" HP 
Laserjet 6L gekauft, drucke auf ganz normalen klaren Kopierfolien und 
drucke es immer 4mal auf die Folie und lege dann eine Folie auf die 
andere, also doppelt, habe gestochen scharfe Konturen.
Habe bei Ebay mir den 4x8W Uv-Belichter gekauft für 125 EURO statt für 
219, eine teure, aber wirklich perfekte Lösung, auch für feinste 
Arbeiten.

Als Software nutze ich Sprint-Layout, gibts bei Conrad oder ELV für ca. 
35 EURO, einfach, günstig, leider ohne Routing-funktion, aber was die 
manchmal draus macht...
Gibs auch als Demo auf der Website.

Gruss
Alexander

von reiniheini (Gast)


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Hi alle Zusammen!!

Da es hier anscheinend um Erfahrungaustausch geht, will ich auch mal 
meinen Senf dazu geben.

Ich stelle nunmehr seit mehr als 2 Jahren meine Platinen (ein und 
doppelseitg) selber her.

Zum Thema belichten hab ich wärend dieser Zeit so einige, meist 
unangenehme, Erfahrungen gemacht.
Zu Beginn habe ich mir erst mal ein Belichtungsgerät gebaut. (3* 8W 
Röhren von Conrad, Energiesparlampenstarter und ein wenig Alu vom 
Schrottplatz)
Als Basismaterial für das Layout nehme ich Nonameplatinen welche vom 
Elektronikversand Elpro.org zu beziehen sind.

Diese Parameter bebehalten habe ich angefangen die Vorlagen mit 
Laserdruckern auf alle erdenklichen Folien von den verschiedensten 
Herstellen zu drucken.
Leider sind dabei nie wirklich undurchsichtige Vorlagen entstanden. Das 
Kapitel Folien doppelt legen habe ich auch hinter mir und es als Unsinn 
abgestempelt.
Obwohl ich mit der bisher besten gefundenen Kombination (Lexmark Optra 
E+ und normale Overhead-folien) bis auf Strukturen <0,2mm gekommen bin, 
ist dabei nicht von beherrschten Prozessen zu sprechen.
Leider neigen nämlich auch die für nen Overhead gedachten Folien dazu 
sich zu verziehen, was bei doppelseitigen Platinen zu 
Überdeckungsfehlern führt.

Momentan mache ich gerade Belichtungssereihen mit Transparentpapier und 
Tintenstrahldruckern.... Mal sehen welche Struktur man abbilden kann.

Aber zum Schluss ist noch zu sagen:
Ein Drucker wird wohl nie einen Photoplotter mit zugehörigen Photofilm 
ersetzen. Leider ist mein Studium fast rum und damit auch der Zugang zu 
eben solch einem Plotter.

Für Rückfragen stehe natürlich gerne zur Verfügung

Bye reiniheini

von Matthias Weisser (Gast)


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also sag ich auch was dazu:

ich habe früher mal doppelseitige Platinen gemacht.
1:1 geklebt auf Transparentpapier von den Architekten.
Ging prima. Mit Heimhöhensonne oder Isel Belichter

Nun nehme ich Sprint Layout und den Laser und
es geht wieder prima. Nur ist die Sache mit dem
HP Laser III eben nicht maßhaltig und das sieht man,
wenn man 2 Folien aufeinanderlegt. Es deckt sich eben
leider an ein paar Stellen nicht.

Bei DIL 40 klemmt dann der Sockel. So einen Mist habe
ich früher beim direkten Kleben nie erlebt.
Moderne Technik ist eben manchmal kein Fortschritt.

Nun kann ich auch noch probieren mit anderen Folien.
Oder ich kauf mir einen HP7475-Plotter. Damit machten
es damals die Profis.

Mein Epson 860 hat leider nur die erste Patrone überlebt,
weil er so lange stand. Und so kann ich jetzt schlecht
probieren, was daraus so wird.

von Carsten (Gast)


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Beim ausdrucken mit Tintenstrahlern beachtet bitte mal folgendes:
Die meisten Tintenspritzer drucken heute schwarz Mit schwarzer tinte. 
Spielt einfach mal alle Druckereinstellungen durch (Epson zB 
Farbe-aktiv, Hochauflösendes Fotopapier Qualität-hoch) und schon drucken 
die meisten Drucker auf Folie so dicht das man den Ausdruck nicht mal 
mehr als Schweißerbrille nehmen kann.
Gruß Carsten

von Jörn (Gast)


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Hi,

Ich habe meine Layouts auf Transparentpapier mit einem 
Tintenstrahldrucker gedruckt. Wenn man die richtige einstellung hat geht 
das wunderbar. Belichtet habe ich die Platine (Conrad) mit einer 50W 
Halogenlampe. Belichtungszeit ca. 10 min. Platine sieht ganz gut aus, 
war nur zu lange in der Säure glaube ich deshalb sind ein paar 
leiterbahnen durch.
Oder zu lange belichtet?? Na egal bilder gibt es hier:

http://www.joern-elektronik.de/index.html?Platinen_Aetzen.html

MFG Jörn

von pezlmann (Gast)


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Wenn ihr ein Layout auf eine Folie druckt und dieses Ergebnis nicht 
euren vorstellungen entspricht könnt ihr es mit Stempelfarbe verbessern.
Vorgang: Layout drucken, etwas Stempelfarbe (schwarz) auf die bedruckte 
Seite auftropfen und mit einer Küchenrolle über den bedruckten Teil 
verteilen. Kurz einwirken lassen(ca. 1 Minute) und dan mit einem neuen 
Blatt Küchenrolle trockenwischen. Der bedruckte Teil des Layout wird 
bechschwarz
die zu belichteten Flächen leicht bläulich.
So habe ich die beste Erfahrung gemacht um Prototypen herzustellen.
PS.: verwendet bitte Handschuhe, sonst bekommt Ihr eine dünne Haut vom 
Händewaschen.

von Markus Burrer (Gast)


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Hi,
ich habe zwar noch nicht angefangen Platinen selber zu ätzen, will aber 
dieses Wochenende meine Ausrüstung wieder ausgraben. Ich hab jedoch 
schonmal probehalber eine Belichtungsvorlage erstellt und zwar mit einem 
HP PSC2210 (Tinte) auf Transparentfolie von Data Becker. Die Konturen 
kommen schön scharf raus und die Fläche ist gleichmäßig gefüllt. Jedoch 
kann man nicht sagen das die schwarzen Flächen richtig lichtdicht sind. 
Es wirkt eher wie eine Tönfolie. Ob das zum Belichten reicht? Ich 
belichte mit so einer Birne mit hohem UV Anteil und 250W.
Kann mir jemand schonmal grob sagen wie lange ich bei welchem Abstand 
probieren sollte? (Damit ich nicht ganz im dunklen tappe)

von Matthias Weisser (Gast)


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@Markus:
ich mach das immer so, daß ich von der Platine ein Stück
abschneide. (Meist ist bei mir die benötigte Fläche
kleiner als das was ich anfangs als Standardformat habe).
Auf diesem Streifen führe ich dann Probebelichtungen
durch. Also 2min, 5min. Jedes der kleinen Stücke lege
ich ins Ätznatron und schaue wie es wird. Für das
nächste Stück ändere ich dann die Zeiten. Man kann auch
auf einem Stück eine Stufenbelichtung durchführen.
Also nur einen Streifen freilassen, belichten. Abdeckfolie
verschieben, so daß 2 Streifen frei, wieder belichten.
So erhält man ein Profil im Minutenabstand und kann dann
sehen, was am besten passt.

von Thomas Strauß (Gast)


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Hallo Leute,

ich benutze seit 1 Jahr Transparentfolie (Signolit SL10), die auf der
Oberseite rauh ist, auf der Unterseite glatt. Mit dem HP 3845 -
Tintenstrahler und Originaltinte (Nr. 27) habe ich Probleme wegen
Lichtdurchlässigkeit der getrockneten Tinte. Das führt dazu, daß der
Positivlack Ätzmittel durchlässt und die Platine ist Schrott.
Auch der Versuch mit Transparentpapier und Pausklar hat das nicht
geändert.

Die Ersatzpatrone von KPM hingegen läßt kein Licht durch. Wenn der
Positivlack auf der Platine hält (ich spraye selbst), gibt es keine
Probleme. Allerdings habe ich bei meinem ersten Versuch mit der
Ersatztinte Probleme eben mit dem Positivlack gehabt - beim Entwickeln
entstanden Flecken, beim Ätzen löste sich der Lack teilweise ab. Die
Platine ist (mal wieder) Schrott!

Thomas

von Gero K. (techniker123)


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Also ich belichte mit einem alten ISEL 2-Rohrenbelichter immer
20 Minuten, hab aber dafür perfekte Platinen! Egal ob Repro-Film oder
Transparentpapier.

Ich vermute, das in dem Belichter nichtmehr das Orginalglas drin ist.

Aber mich stört die lange Belichtungszeit nicht, da sich das Ergebnis
echt sehen lassen kann!

von Alexander Sewergin. (Gast)


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Ich drucke mit einem alten Laserjet 5M auf Laserfolie ( die folie, die
man bei Copyshop erhält) und belichte mit einem Umgebauten Scanner und
4X8 Watt UV-A Röhren ca 3min bei Bungard Material.

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