<IRONIE> Sensationeller Durchbruch Britischen Forschern ist es nach jahrelangen Bemühungen gelungen eine neue Generation von Datenblättern zu entwickeln. Im Gegensatz zur herkömmlichen Variante, die nur deshalb existiert weil jemand Langeweile hatte und noch Platz auf dem Webserver war, enthalten die neuen Datenblätter tatsächlich wertvolle Informationen über den Aufbau und Betrieb der entsprechenden elektronischen Bauteile. Die enthaltene Information kann durch pures Lesen des Datenblattes aufgenommen werden. </IRONIE> Sorry, aber nach allem, was ich in letzter Zeit im Forum lese mußte ich mir das mal von der Seele schreiben. Ist denn niemand mehr in der Lage Datenblätter zu lesen, oder etwas einfach mal auszuprobieren ? Ich will nicht jammern, aber als ich mit der µC-Programmierung anfing war meine einzige Informationsquelle die Elektor. An's Internet war noch nicht zu denken. Irgendwie hat man es dann auch hinbekommen. Wo bleibt denn der Spass am Ganzen, wenn ich alles vorgekaut bekomme ? So, nun geht's mir besser... Gruß Eddi
und früher haben wir nicht nur ein Treiber-Ic fürs Programmiergerät gebraucht, sondern erst aufs UV-löschen vom Eprom gewartet, das Eprom im Programmiergerät beschrieben und wieder in die Schaltung eingesetzt. Da hat man das Datenblatt schon zweimal gelesen bevor man ein paar Bit verändert hat, jede Änderung im Source hat ne gute halbe Stunde Programmierzeit gebraucht. Ein Hoch und Danke an alle Entwickler und Hersteller die uns Flash und ISP beschert haben. grüsse leo9
Hi es ist für einen Anfänger (waren wir schließlich alle einmal) in einem 300+ Seiten Brocken die richtigen Seiten zu finden. Auch Datenblatt lesen will gelernt sein. Ich ergänze meine RTFM's deshalb wenn möglich um Seitenabgabe im betreffenden Datenblatt. Matthias
Schon richtig, manche Datenblätter sind fürchterlich. Habe gestern auch wieder fast 2 Stunden gebraucht um einen Fehler zu finden. Wenn jemand wirklich nur "das richtige Bit" sucht ist das alles auch kein Problem. Aber neuerdings wird mir zu oft nach fertigen Lösungen gefragt. Unsereins schlägt sich die Nächte um die Ohren und dann soll man den fertigen Code rausgeben, am besten mit Schaltplan und kompletter Doku (hatte neulich so einen Fall). Auf keinen Fall wollte ich hier irgendetwas verallgemeinern. Da ich das ganze zwar schon seit fast 20 Jahren betreibe aber (leider) nur hobbymäßig und mit langen Pausen dazwischen bin ich in vielen Sachen quasi auch noch Anfänger und auf Infos angewiesen. Eddi
@Matthias: Kann aber nach hinten losgehen, wenn die Rev. x.y des Manuals rauskommt und dann alle fragen, wie sie den Timer mit dem Watchdog-Reset hinbekommen sollen ;-)) Ich kann mich noch gut erinnern an die Zeiten, in denen Datenblätter in dicken Büchern standen. Die bekam man bei den Distributoren manchmal nach längerem Betteln (meine Semesterarbeit ...) oder alternativ nach entsprechenden Lügen (vergleichbar mit den heutigen Sample-Abstaubern). Persönlich ist mir ein Datenblatt meistens lieber als ein Tip im Forum. Es gibt seltene Ausnahmen, wenn im Manual ein Bug steht. Und würden die Leute in die Applikation-Notes schauen, dann wäre die Anzahl der Fragen sicher halbiert (aktuelles Beispiel: Tastatur am AVR). Stefan
Datenblätter : Die Qualität ist doch recht unterschiedlich. Ich finde zum Beispiel die Datenblätter der AVR-µController sehr gut. Echtes Lob an die Firma ATMEL ! Ich habe bisher jede Funktion aus dem Datenblatt in meine Programme gießen können (und zwar nicht nur Port-Bits ein/ausschlaten auch UART, TWI, usw.). Miese Datenblätter produziert meiner Meinung nach die Firma Samsung, wenn man davon absieht, dass man erst quer durch's Internet laufen muss, um überhaupt mal ein Datenblatt zu finden, sind die auch so kurz, dass man außer den electrical characteristics kaum etwas findet. Natürlich gibt es auch in den besten Datenblättern Bugs, aber die hielten sich bei mir in Grenzen (und zwar so, dass man es schon beim Compile oder Simulieren gemerkt hat). Das einzige Problem ist, dass Datenblätter nicht für totale Anfänger geschrieben sind. Aber dafür gibt es schließlich gute Foren, in denen einem das Datenblatt erklärt wird und die Grundlagen kann man sich auch in einem Elektronikbuch (oder -heft) anlesen. Zu der Dicke mancher Datenblätter : Ich lese lieber ein 300-Seiten-Buch von ATMEL mit viel Prosa, Bildern und Codebeispielen, als in 10 seitige Kurz-Manual herumzuraten. Viel Spaß beim Weiterlesen, Khani
Jawoll, Khani hat Recht ! Die Atmel-Datenblätter sind wirklich Klasse. Da sollte sich manch anderer Hersteller ein Beispiel nehmen, z.B. Teko, wo ich, nachdem ich das Datenblatt zum Gehäuse gelesen habe, immer noch nicht weiß, wie groß es ist... VG Marco
Hallo Die Microchip Datasheets sind auch gut, habe mit denen das Programmieren begonnen. Auch für einen Anfänger durchaus verständlich mit Beispielen,... Aber ich kenne das, manchmal verschweigen Anleitungen einfach was und dann wundert man sich warum es nicht geht. Hatte das mal bei Industriehardware, hatte ein Handbuch auf CD, waren Dipswitches als "not used" beschrieben. Aber ich habe dann im Intranet nach langem Suchen Datasheets gefunden, die genau das beschrieben haben was ich brauchte und da hatten die "not used" Dip switches genau für den Fall doch eine Verwendung. Hat mir echt gestunken weil ich viel Zeit vertan habe, war "not amused" ;) . Sebastian W.
@Eddi, es sind doch nur sehr wenige, die fertige Arbeit wollen! Und die kommen auch keinen Schritt vorwärts mit dieser Einstellung. Aber selbst wenn man ein Datenblatt mehrmals aufmerksam liest, macht man u.U. immer den gleichen Denkfehler (dabei spielt es keine Rolle ob es sich um ein relativ einfaches oder om ein komplexes Problem handelt) und dann ist ein Forum sehr hilfreich. Häufig haben "Andere" das Problem schon gelöst und können eine detaillierte Beschreibung abgeben. Das eigene Denken wird damit trotzdem nicht abgeschafft! Das Datenblatt vom OPA541 von BB ist selbst in der Schaltungsapplikation so falsch gewesen, daß mir beim ersten Aufbau der 2. paralellgeschaltete OP zerstört wurde (wegen der Überschreitung des max. U Ein). Wenn solch ein Datenblatt Fehler aufweist, dann suche ich erst lange bei mir selbst, bevor ich mich bei BB melde. Die haben mir dann auch den OP ersetzt. Dazu kommt noch, daß viele Datenblätter mit "absolut max" eigentlich "SCHON TOT" meinen sollten! Die Angabe von +-35V UB für den OPA541 (meine UB war +- 28V) kommentierte der Applikationsing. jedenfalls mit "warum betreiben Sie den denn auch mit so hoher Spannung". Also, Erfahrung aus dem Forum ist wirklich sehr zu empfehlen. MfG Manfred Glahe
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