Muss man nun beim Ätzen mit Eisen 3 Chlorid die Suppe auch erwärmen oder kann man sich da die Heizung sparen ?
Hi, Man sollte die Lösung auf ca. 50°C erwärmen (am besten geht das mit einem Aquiarium Heizstab). Sonst riskierst Du, daß sich der Fotolack eher im Wasser auflöst, bevor Dein Cu weggeätzt ist. Je schneller man ätzt, desto sauberer ist i.A. das Ergebnis. Gruß Andy
Grundlage der Chemie:Jede chemische Reaktion läuft bei Erwärmung schneller und effektiver ab. So hab ich`s mal gelernt. Übrigens kann man das Ergebnis noch verbessern wenn man Sprühätzt.
Alte Ätzbrühe (benutze ich seit 2 Jahren), nicht erwärmt, hat also Raumtemperatur mit Sprühätzgerät Platine ist nach höchstens 3 Minuten fertig geätzt Warum soll ich da erwärmen ? Die Bewegung (hier sprühen) macht es !!
Jubb. Wobei die RGT-Regel (ReaktionsGeschwindigkeit-Temperatur) trotzdem stimmt: Wärmer --> schneller. Problem ist halt nur, was denn genau schneller läuft: Einerseits der Ätzprozess, andrerseits aber auch die Zersetzung des Photolacks...
Bei Eisen-III-Chlorid kann man auch ohne Heizung ätzen(Raumtemperatur), so hab ichs früher in ner Schale gemacht, aber wie oben erwähnt geht es mit Heizung schneller. MfG Matthias
kommt auch auf die konzentration an. bei mir lief bei raumtemperatur mal nichts, bis ich nicht eine heizung eingebaut hab. ein andres mal hab ich aus versehn eine höher konzentrierte lösung angesetzt und es lief auch ohne heizung. also heizen und umwälzen ist schon empfehlenswert. je schneller man ätzt, desto gringer ist auch die unterätzung.
Ich verwende HCL und H2O2, das geht wunderbar auch bei Zimmertemperatur.
Erwärmen ist schon wichtig. IMHO ist die Bewegung der Suppe/ der Platine aber noch wichtiger: Eine zu ätzende Platine in ein warmes Ätzbad zu werfen und einfach nur abwarten ergibt deutlich schlechtere Ergebnisse, als mit Bewegung.
> verwende HCL und H2O2, das geht wunderbar auch bei Zimmertemperatur.
Und macht auch super Löcher, wo man sie nicht braucht. ;-)
Was ich damit sagen möchte: Nur für jemanden empfehlenswert, der den
nötigen Respekt im Umgang mit solchen Chemikalien aufbringen kann.
(insbesondere was das Tragen von Schutzbrillen betrifft.)
Gruss
Andy
Naja, bei FeCl3 gibts Flecken wo man sie nicht braucht ;-) Notfalls kleinen Eimer und Gummihandschuhe, aber bitte ausreichend Zeit einplanen.
Die Heizung kannst du dir getrost sparen, denn auch bei Zimmertemperatur funktioniert das einwandfrei. Nur wenn du zeitlich optimal arbeiten möchtest, sollte die Erwärmung stattfinden.
Jupp wrote: > Nur wenn du zeitlich optimal arbeiten > möchtest, sollte die Erwärmung stattfinden. oder wenn du niedriger konzetrierte lösung verwenden willst und weniger unterätzung...
>niedriger konzetrierte lösung verwenden
Wie gesagt, Zeit...niedriger konzentrierte Lösung braucht halt länger,
sonst nichts.
> Naja, bei FeCl3 gibts Flecken wo man sie nicht braucht ;-) Lieber Flecken auf den Klamotten als Löcher in den Augen ;-) Und das schaffst Du mit HCl/H2O2 locker, nicht aber mit FeCl3. >Wie gesagt, Zeit...niedriger konzentrierte Lösung braucht halt länger, > sonst nichts. eben doch, nämlich das Problem der Unterätzung. Gruss Andy
Unterätzung ist eigentlich kein Thema, bis 8mil hat man da nichts zu befürchten. Naja und kleiner macht eh keiner privat.
naja, meine projekte mach ich alle mit 0,25mm leiterbahnen. wenns eng wird 0,2 oder 0,18. da is schon recht nah an deiner "grenze". außerdem tut doch so ein bisschen heizen auch nicht weh ^^ sogar die verdunstete lösung kann mit wasser ohne konzentrationsverlust wieder aufgefüllt werden. außerdem will man seine platinen doch so geil wie möglich haben =) grüße, holli
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