Mein billiger Chefsessel wird demnächst den Weg zum Sperrmüll etc. finden, weil das Ding, wenn man rückenmäßig schon etwas vorbelastet ist, auf Dauer einfach nicht mehr tragbar ist. Ich hatte ja erst den recht günstigen Topstar Point 60 in´s Auge gefasst, welchem aber die Synchron-Mechanik fehlt. Ein Händler empfahl mir dann das Modell Sydney, was scheinbar ein Sondermodell ist und es dementsprechend keine Tests davon gibt. Es ist eben bei den "günstigen" Marken leider so, dass ein bezahlbares Modell im Mittelfeld bei Tests liegt und ein Modell des gleichen Herstellers, welches 20,- Euro teurer ist, plötzlich mangelhaft sein kann. Nach dem Preis kann man also nicht unbedingt gehen und daher frage ich hier nach Empfehlungen ... Als Student kann ich allerdings nicht mehr wie 150,- Euro, wenn es gar nicht anders geht notfalls bis zu 200,- Euro dafür ausgeben.
Anständige Bürostühle mit einer vernünftigen Synchronmechanik habe ich zu diesem Preis bislang nur als Gebrauchtware gesehen. Neu kostet sowas locker das doppelte, vor allem, wenn man mit der Normsitzhöhe von 52cm (die müssen da gedacht haben, daß es keine Menschen über 1.70 gibt) nicht glücklich ist. Bei dem gegebenen Finanzrahmen würde ich versuchen, etwas gebrauchtes aus einer Firmeninsolvenz o.ä. zu bekommen, das dürfte sich am ehesten lohnen.
Klöber* hat ausgezeichnete Stühle...aber für 200 Euro? Da kriegst du höchstens bei einem schwedischen Einrichtungshaus was...meine zwei Klöber-Stühle habe ich vor vielen Jahren Jahren aus einer Konkursmasse für je 600 Mark das Stück gekauft. Sind aber auch einfach optimal, es dürfte nichts besseres geben. *) http://www.kloeber.com/kloeber/ger/index.php
Ja, nur bei Gebrauchtteilen steht man dann wieder vor einem Namen und weiss nicht, ob das wirklich was taugt. Wo ich nach Insolvenzware suchen soll weiss ich ehrlich gesagt auch nicht ...
Mal bei www.schaefer-shop.de reingucken. Ich habe da mal ein paar Drehstühle "Galanos III" gekauft, allerdings nicht gerade preiswert, 300 netto plus 75 für Armlehnen. Darauf kann man tatsächlich 8 Stunden am Tag sitzen. Bin sehr zufrieden. Für 200 € wirst du leider nur Baumarkt-Plunder bekommen. Besagter Shop hat den Vorteil, dass man in der nächstgelegenen Filiale auch probesitzen kann
Stühle muß man probesitzen ! Sie auch von der Körpergröße abhängig! Wer nur nach Katalog kauft, muß sehr viel Glück haben !!!
Etwas drollig zwar, aber gut: http://www.sitwell.de/mister/index.html Bei denen kann man sich auch einen Stuhl zum Probesitzen ausleihen (ein paar Tage lang sollte man das schon probieren).
Ich sage es mal so: 300 Euro und mehr sind einfach nicht drin. Mir würde ja zunächst eine deutliche Verbesserung in Bezug auf den blöden 50 Euro Lederchefsessel genügen. Man sehe sich mal http://www.test.de/themen/bildung-soziales/test/-/1532433/1532433/1533829/1533831/ an, das ist auch der Grund, warum ich mit meinem Budget auf den Point 60 (ohne Synchronmechanik) gekommen bin. Mit einer Haltbarkeit, die zur Abwertung führt, kann man eher leben als mit großen Mängeln im Sitzkompfort. Warum man Stühle unbedingt probesitzen muss, habe ich noch nicht ganz verstanden, wenn doch jedes Teil einzeln höhenverstellbar ist. Zumal ich kaum glaube, dass man in ein paar Minuten in einem Laden entscheiden kann, ob man es 4-8 Stunden (im privaten natürlich mit Unterbrechnungen) auf dem Stuhl aushält. Doch notfalls gibt es ja auch noch das Rückgaberecht ... Ist denn Topstar wirklich so verkehrt, wenn man einen Stuhl für sagen wir mal 2 Jahre sucht ? Wie dem auch sei, ich bekomme die Tage von meiner Freundin erst einmal einen Arbeitsstuhl aus einer Firma mit verschlissener Sitzfläche mitgebracht. Sollte das was halbwegs vernünftiges sein gibt es ja vielleicht auch Ersatz für das Sitzflächenpolster.
>Doch notfalls gibt es ja auch noch das Rückgaberecht ...
Rückgaberecht?
Nur wenn der Artikel zugesicherterte Eigenschaften nicht hat
oder zwei erfolglose Nachbesserungen bei Mängeln nichts bringen
kannste einen Artikel zurückgeben. Große Firmen mit Ladengeschäften
sind kulant und nehmen unbeschädigte und unbenutze Ware wieder zurück
aber ein Rückgaberecht gibt es eigentlich nicht. Wenn der
Verkäufer die Ware nicht zurücknehmen will kannste jedes Bemühen
vergessen.
Wenn du einen Tip annehmen wills, schlage ich dir vor, dir einen
Händler in deiner Nähe zu suchen der dir einen Kundenrückläufer
oder wenn ein Kunde seinen Alten nicht mehr benötigt (weil es ja
jetzt nen Neuen hat), ob er dir den nicht für ne Spende in die Kaffee-
kasse, besorgt. Ansonsten wandern die nur in den Sperrmüll.
Wenn der Stuhl nicht irgendwo gebrochen oder anderweitig irreparabel
beschädigt ist, kann ein Polsterer den neu beziehen.
Oder du schaust mal auf ner Messe ob du da nicht einen direkt ab
Messestand eines Herstellers oder Händlers kaufen kannst (-50% Nachlaß
möglich,Verhandlungssache). Wenn man sich schon auf ein Modell
eingessen hat, ist es schwer durch Probesitzen einen vollwertigen
Ersatz zu finden weil die Hersteller dauern mit neuen, noch besseren
Modellen auf den Markt kommen. Das ist vergleichsweise wie
beim Waschmittel, weiß war gestern, jetzt noch viel weißer....
> Warum man Stühle unbedingt probesitzen muss, habe ich noch nicht ganz > verstanden, wenn doch jedes Teil einzeln höhenverstellbar ist. Es geht nicht nur um die Höhenverstellbarkeit, sondern auch um die Tauglichkeit der Synchronmechanik, um die Form der Rückenlehne, und anderes, wozu auch die Länge und Verstellbarkeit der Sitzfläche gehört, von der Atmungsaktivität des Bezugsmaterials ganz zu schweigen. Viele Rückenlehnen enthalten sogenannte Lendenwirbelsäulenstützen, die, wenn sie in der falschen Höhe angebracht sind, eher Rückenschäden fördern denn irgendwas stützen. Was nützt einem ein toller Stuhl, wenn aufgrund des tollen Synthetikplastikbezugmaterials binnen einer halben Stunde das Arschwasser kocht? > Zumal ich kaum glaube, dass man in ein paar Minuten in einem Laden > entscheiden kann, ob man es 4-8 Stunden (im privaten natürlich mit > Unterbrechnungen) auf dem Stuhl aushält. Davon ist auch nicht die Rede. Sich ernstnehmende Büromöbellieferanten stellen einen Probestuhl für ein bis zwei Arbeitstage, wie die von mir oben erwähnte Firma. > Doch notfalls gibt es ja auch noch das > Rückgaberecht ...
>Rückgaberecht? >Nur wenn der Artikel zugesicherterte Eigenschaften nicht hat >oder zwei erfolglose Nachbesserungen bei Mängeln nichts bringen >kannste einen Artikel zurückgeben. Ich meinte das Fernabsatzgesetz
@ Bernd G. (Gast)
> Mal bei www.schaefer-shop.de
Und was, wenn man den Stuhl - wie hier beschrieben - für privat haben
möchte?
Ähm ja. Extra deswegen eine Firma gründen oder ein Gewerbe anmelden, ist wahrscheinlich wenig sinnvoll. Man soll eben nicht von sich auf andere schließen. Hast du niemanden in deinem Umkreis, der könnte und das mal auf sich nimmt?
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