Hallo an Alle!!! bin dabei einen Halbwellendipol (RFID mit UHF) zu basteln. Material: Kupferlackdraht, SMA-Stecker und RG-174. Und wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, brauche ich zwischen dem Dipol und dem Kabel einen 1:1 Balun mit 50 Ohm. Oder liege ich da falsch? Kann mir einer einen Tipp geben, wo ich die fertige Baluns kriege? Worauf sollte ich beim Aussuchen achten? Da ich mich, wie bereits erwähnt, erst grade in die ganze Thematik einarbeite, wären mir alle Anmerkungen oder Tipps sehr hilfreich. Danke im Voraus!
Wenn das ganze für RFID gedacht ist, also vornehmlich im Nahfeld arbeitet, würde ich es brutal ohne Balun probieren, da die Verformung der Strahlungscharakteristik bei Deinem Vorhaben nicht von Interesse ist. Ansonsten gibt es Baluns bei MiniCircuits.
Kritischer als die Symmetrierung ist eigentlich die Tatsache, dass der Halbwellendipol eher einen größeren Widerstand als nur 50 Ω als Anpassung bietet. Wenn du einen Faltdipol baust, dann hat der 240 Ω, die kann man mit einer lambda/2-Umwegleitung ganz brauchbar an 50 Ω (eigentlich 60 Ω) anpassen: http://de.wikipedia.org/wiki/Symmetrierglied http://www.dj4uf.de/lehrg/a10/a10.html#TH402 (Verkürzungsfaktor nicht vergessen!)
Der übliche Balun für 50 Ohm ist eine kurzgeschlossene Lambda/4-Leitung parallel zur Antenne, umgekehrt angeschlossen, also Außenleiter am Innenleiter des Speisekabels und umgekehrt.
Zuerst Danke für die Hilfe. Habe mir jetzt das Rothammels Antennen Buch zur Herzen genommen (soll ja so was wie ne Bibel für die Antennen sein). @ Jörg Wunsch bezüglich der Anpassung Demnach komme ich auf die folgende Impedanz der Antenne (Kap. 3.1.2. Die Impedanz der Antenne): Lambda/Durchmesser = 0,3456m/1mm = 345,6 -> 60 Ohm Der Reflexionsfaktor beträgt dann r = ((50/60)-1)/((50/60)+1)= -0,09. Dann ist die Aplitude von der reflektierten Welle ja sehr klein. Liege ich da mit der Berechnung richtig? Brauche ich da überhaupt noch eine zusätzliche Anpassung? Mein zusätzliches Problem ist, dass ich sehr wenig Platz habe, es reicht grade so für den Dipol. beste Grüße
Was für einen Dipol hast du denn genau? Wenn du auf 60 Ω kommst, klingt das nach einem offenen Dipol. Den kannst du in der Tat auf 50 Ω direkt draufklemmen, allerdings ist der symmetrisch und dein Anschluss ist unsymmetrisch. Damit ,,verbiegst'' du das Richtdiagramm, weil sogenannte Mantelwellen entstehen, d. h. das Speisekabel wird (strahlender) Teil des gesamten Antennengebildes. Musst du für dich angucken, ob du das in deiner Umgebung tolerieren kannst oder nicht.
Es ist in der Tat ein offener Dipol (wenn ich die Bezeichnung auf dem Bild richtig interpretiert habe http://www.oldradioworld.de/afu/tonna.htm ). Kann ich denn die auftretenden Mantelwellen mit Hilfe eines 1:1 Balun (50 Ohm) beseitigen? Wenn ja, wäre dieser Balun dann die richtige Wahl? http://www.macom.com/DataSheets/MABA-007871-CT1A40.pdf Danke im Voraus
birov wrote: > Kann ich denn die > auftretenden Mantelwellen mit Hilfe eines 1:1 Balun (50 Ohm) > beseitigen? Ja. > Wenn ja, wäre dieser Balun dann die richtige Wahl? > http://www.macom.com/DataSheets/MABA-007871-CT1A40.pdf Er sollte antennenseitig besser im Mittelpunkt geerdet werden, damit man eine gute Symmetrie erreicht. Mit der Hand würde man ihn mit 4 Drähten wickeln und davon für jede Seite zwei in Reiche schalten. Da hat man auf der Antennenseite dann einen Mittelabgriff für den Erdpunkt.
@ Jörg Wunsch Wo kann ich denn die fertigen Baluns kaufen? Habe leider bei minicircuits keine 1:1 Baluns für 868 MHz gefunden. Welche Auswirkungen könnte es haben, wenn der Mittelpkt. nicht geerdet ist?
Sorry, dass mit minicircuits.... war dumm von mir. Sie habe doch eine vernünftige Auswahl.
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