Hallo!!! Weis jemand wie viel Volt ein SMD Widerstand in 1206er Bauform aushält?? Bei meiner Schaltung muss ich nemlich regelmäßig einen Widerstand tauschen (an dem so ca. 400V anliegen - nur kurzzeitig und nur ein sehr geringer Strom, die Belastungsgränze wird nicht überschritten) Wie kann ich das Problem lösen?? Hällt ein Bedrahteter 0,25W Widerstand mehr aus oder nicht?? MFG
also wenn mich nicht alles täuscht sollte in diesem Fall ja auch die Gleichung P = U * I gelten. Na ja und wenn die Spannung 400V beträgt muss da wohl nicht mehr viel Strom fliessen, dass die Grenze von 1/4 W erreicht wird ;-) Falls ich falsch liege hilft vllt auch ein Blick ins Datenblatt.
Das is ja das Problem ich hab kein Datenblatt!!! Das eine Überschreitung der Belastungsgrenze einen Widerstand kaputt macht ist richtig aber ich habe schon SMD Widerstände gesehen (den Gelichen wie mein "Problemwiderstand") die sich selbst ausgelötet haben!!!! Und meiner wird ja nicht mals warm!! Aber ich hab mal irgendwo gelesen das SMD Widerstände nur so um die 70V verkraften!!! Also liege ich da falsch oder wie???
Die maximal zulässige Spannung (Spannungsfestigkeit) steht im Datenblatt. 400V erscheinen mir recht hoch.
> Das is ja das Problem ich hab kein Datenblatt!!!
Dann such mal z.B. bei Farnell nach so einem Widerstand.
Da steht dann zumindest mal ein Richtwert.
Also doch zu hoch für SMD´s, und wie schauts aus wenn ich den durch einen Bedrahteten Kolegen ersetze??? Kann ich dann bessere Ergebnisse erhoffen???
Es geht ja nicht nur um P sondern eventuell auch um irgendwelche Abstände. Der einzige Widerstand in 1206 zu dem ich jetzt spontan ein Datenblatt habe ist ein Präzisionswiderstand von Welwyn, da ist für 1206 eine "working voltage" von 150V und eine "overload voltage" von 300V angegeben. Wenn Du also kein Datenblatt hast (manchmal ist das ja so Massenware) mag das ähnlich sein. Bei 0402 sinds 25V und 50V, bei 1210 200V und 400V insofern würde ich jetzt mal behaupten, dass es mit bedrahteten Widerständen besser aussieht. Ja ich sehe gerade, selbe Serie in 0207 Melf hat 500V für "overload voltage"
Ist übrigens Metallfilm dann. Und Melf wird sich wohl ähnlich verhalten wie bedrahtet mit abgeschnittenen Drähten. Vielleicht hilft ja auch eine Serienschaltung ? Dann würde ich an Deiner Stelle auch etwas weiter weg von irgendwelchen Masseflächen etc bleiben.
Ich glaube ich werd einfach mal normale Widerstände ausprobieren!!! Aber auf jeden Fall danke für eure hilfe mit dieser Info lassen sich in Zukunft sicherlich Fehler vermeiden!!!! mfg
> Ich glaube ich werd einfach mal normale Widerstände ausprobieren!!!
Ich würde, da Du mit der Spannungsfestigkeit evtl. ein Problem hast,
nicht auf "ausprobieren" setzen.
Informiere Dich auch bei "normalen" Widerständen über die
Spannungsfestgkeit.
Widerstände halten eine Überspannung oft lange aus, um nach einiger Zeit
dann doch zu "sterben".
Ein gewöhnlicher Dickschichtwiderstand im 1206 Gehäuse von Phycomp verträgt 200V ("DC or RMS"). Widerstände (Metallfilm) im 0207 Gehäuse gehen i.d.R bis 250V. Es gibt Widerstände speziell für Hochspannung. Vishay hat da z.B. so einiges im Programm. Die sind glasiert und können bis zu einigen zehn KV ab.
>Es geht ja nicht nur um P sondern eventuell auch um irgendwelche >Abstände. Richtig, bei höheren Spannungen sollten unbedingt auch die Luft- und Kriechstrecken sowie Sicherheitsaspekte beachtet werden. Meist gibt das die Begrenzung vor. Und ev. 'sterbende' Widerstände könnten dadurch zu einer Gefahr werden. Bei Spannungen >60V werden bei uns mindestens zwei Widerstände in Serie geschaltet, um den Abstand zu vergrößern. Über 150V gibts dann wieder neue Abstandsforderungen. http://www.harkis.harting.com/WebHelp/DGds/WebHelp/DgdsLuft_und_Kriechstrecken.htm
Kommts dann nicht theoretisch auch auf den Widerstandswert drauf an? Da der Strom ja den "leichteren Weg" geht, müsste bei nem niederohmigen Widerstand bei gleicher Bauform die Wahrscheinlichkeit für Überschläge entsprechend geringer sein als bei hochohmigen. Bei normaler Bastelelektronik stellen sich solche Fragen normalerweise nicht... bei 400 Volt, also im Bereich gleichgerichteter Netzspannung halte ich bedrahtete Widerstände für ausreichend. Einem SMD Widerstand würde ich diese Spannung nicht an tun (es sei denn sie wird über einen hochohmigen bedrahteten Widerstand zugeführt). Ich meine mal für 0805 irgendwas von 50 Volt gehört zu haben... In meinen Nixie-Uhren (spannung ~150 Volt) nur 1206 Widerstände falls über den Widerstand die hohe Spannung anliegt (sind nur zwei 1206 Widerstände, einen für Feedback Teiler und der andere als Vorwiderstand).
@lupin: Wenn die Spannung über einen hochohmigen Widerstand zugeführt wird fällt an dem niederohmigen automatisch eine geringere Spannung ab, also hast du da schon mal kein Spannungsproblem mehr (außer vielleicht beim Hochohmigen) Und der minimale Widerstand ist ja auch aufgrund er maximalen Leistung Begrenzt. Bei 400V und einem 0,25W Widerstand wären das dann 640kOhm minimaler Widerstand, damit dieser nicht überlastet wird.
> Kommts dann nicht theoretisch auch auf den Widerstandswert drauf an?
Nein.
Eine bestimmte Widerstandsreihe hat eine max. Spannungsfestigkeit.
Und eine max. Leistung, die die Du in ihm verbraten kannst.
Das sind zwei verschiedenen Faktoren.
Working Voltage (Max) z.B. Samsung 0201 25 V 0402 50 V 0603 50 V 0805 150 V 1206 200 V über 1206 bis 2512 auch jeweils 200 V STOL (Short Time Overload) jeweils doppelter Wert, also kurzzeitig für 1206 400 V (natürlich darf die Leistung dabei nicht überschritten werden) ich würde 2x 1206 in Reihe nehmen und nicht die STOL ausnutzen
Aber aufpassen: Die Widerstände haben tolleranzen! Sagen wir +-10% Der eine hat +10% der andere -10%, der gesammtwiderstand stimt, aber der unterschied der Widerstände ist 20% also ist auch die Spannungsaufteilung dementsprechend unterschiedlich. Also aufpassen! ;)
Ich hatte mal eine Nullspannungserkennung gebaut, da waren im original Bauplan für den den Eingangsspannungsteiler jeweils zwei bedrahtete Widerstande vorgesehen. Es wurde auch in der Beschreibung extra darauf hingewiesen wegen der Spannungsfestigkeit zwei Widerstände (1/4 W) in Reihe zu schalten. Ich hab dann trozdem nur einen allerdings als 2W Typ genommen, da bei dem ja die Enden weiter auseinander liegen. Die Schaltung funktioniert seit 2 Jahren. Trotzdem fällt mir ein, dass früher die Widerstände ja so Spiralen eingefräßt hatten und ein Spannungsüberschlag ja auch theoretisch in dem Widerstand auftreten kann. Kann das sein oder tritt ein solcher Überschlag nur zwischen den Enden auf? Sven
Es kann auch Überschläge im Widerstand geben. Ich hatte das mal bei einer Ladeschaltung für einen großen Kondensator (4200µF/465V). Als der so bei 450V war gab es einen Überschlag in einem Widerstand (hatte da einen Spannungsteiler eingebaut um die Spannung zu messen, und nachher gelesen dass die Widerstände nur 250V aushalten). Dann haben sich die ca. 420 Joule Energie des Kondensators über den OpAmp entladen, was ihn mit einem gewaltigen Knall in 2 Teile gesprengt hat... Seitdem habe ich 2 500V-Widerstände in Reihe geschaltet, das funktioniert bis heute einwandfrei.
Hab gerade noch mal bei Reichelt nachgeschaut. Also die von mir verwendeten 2W Metalloxid Widerstände haben eine Spannungsfestigkeit von 500V. Das passt also. Die 1/4W Metalloxid vetragen aber nur 200V. Da sollte man dann also wirklich 2 hintereinander schalten.
Langfristig mögen Widerstände keine Spannungen am Limit. Ich habe schon öfters Netzteile repariert, bei denen die "Boot-Spannung" aus den 325V und einem Widerstand (ca. 120-270 Kohm) erzeugt wird. Irgendwann werden sie immer hochohmiger. Lieber mehrere Widerstände in Reihe schalten.
@ eProfi (Gast) >Langfristig mögen Widerstände keine Spannungen am Limit. >Ich habe schon öfters Netzteile repariert, bei denen die "Boot-Spannung" >aus den 325V und einem Widerstand (ca. 120-270 Kohm) erzeugt wird. >Irgendwann werden sie immer hochohmiger. >Lieber mehrere Widerstände in Reihe schalten Das kann ich nur bestätigen. Und dies tritt sogar mit großer Zuverlässigkeit auf. Hatten mal ein Set mit zwei Sat-Receivern, und unsere Verwandschaft hatte sich dann auch noch denselben Receiver geholt. Nach ein paar Jahren hatte ich so nach und nach bei allen drei Geräten die Anlasser-Widerstände tauschen müssen, bei einem sogar später noch den zweiten (da waren schon immer jeweils zwei in Reihe drin , was offensichtlich immer noch zu wenig war). War übrigens kein SMD.
Richtig, solange man sich im Kleinspannungsbereich aufhält, ist eigentlich nur die Verlustleistung eines Widerstands interessant. Geht es höher in die Netz- und Hochspannungen ist zusätzlich die Spannungsfestigkeit von Bedeutung. Wird die überschritten, haut es den Widerstand einfach durch. Wie hier schon erwähnt wurde, ist es auch nicht gesund, den Widerstand laufend an seinem Limit zu betreiben. Aus diesem Grund betreiben wir die Widerstände höchstens bei 70-80% ihres Spannungswertes und schalten lieber einen mehr als zu wenig in Reihe um auf der sicheren Seite zu sein.
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