Hallo Forum, ich war letzten Monat in Fulda auf der RettMobil (http://www.rettmobil.com/) da ich auch als Sani vom DRK unterwegs bin... Da ist mir aufgefallen, das nahezu alle LED-Blaulichter, LED-Warnleuchten, und sonstige LED-Beleuchtungen mit PICs (sofern man durch die Abdeckungen sehen konnte) realisiert wurden. Warum sind diese so sehr verbreitet bei diesen Applikationen? Was mir nur immer wieder auffiehl war, das die extrem teuern Gerätschaften (voll Zertiviziert für den gebrauch StVO/E...) meist billigste Konstantstromquellen ala LM317 hatten... - Gut die sind mit unter 0,20€ extrem billig aber birgen risierg viele Nachteile. Wenn ich mir alleine schon überlege was da für eine Wärmeentwicklung entsteht, wenn ich eine 1W Luxeon mit nem LM317 betreibe... da steht ja auch ~13,8V an... das ist nicht wenig... wenn dazu die blauen Gehäuse auf dem Dach noch gut Sonne getankt haben, haben die sicher schon 80°C ohne das sie betrieben werden... und külkörper habe ich auch nie gesehen.. Ist der Preis hier wirklich das auschlaggebende / ist eine kurze MTBF wirklich akzeptiert?
> LM317 Den können die da gar nicht verwendet haben, weil der nur für 0 bis 125°C zugelassen ist. Eher den LM117 -55 bis 150°C Wenn die da wirklich "Luxeon"-LED's drin haben werden die sicherlich in Reihe geschalten worden sein, sonst würde man ja extrem viel Strom verbraten.
Warum denn keine PIC´s? Die kleinen PIC's sind ja relativ billig zu erwerben, und in punkto betriebssicherheit hört man ja auch nichts schlechtes, bzw. hab ich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Und außerdem find ich Microchip eh recht sympatisch, oder ? :) MFG
>Warum denn keine PIC´s? Warum denn nichts anderes? Nen Tiny irgendwas zum Beispiel... Aber warum werden gerade die dafür verwendet? >Eher den LM117 -55 bis 150°C Da muss ich wiedersprechen! Es war mehrfach definitiv der LM317 zu sehen.... Luxeons waren jetzt nur mal beispielhaft für HighPower LEDs... Da kommen locker mehrere Dutzend solcher LEDs in so ner Leuchte (siehe Krankenwagen/Polizei/Feuerwehr bezüglich Helligkeit)
Tja, die meisten nehmen halt das, was sie kennen.... So einfach ist das.
Die PICs sind auch sehr viel älter und sehr viel länger auf dem Markt als die AVRs. Und wenn so ein Produkt einmal entwickelt wurde, gibt es fast keinen Grund alles wieder zu ändern. Ganz besonders wenn das Produkt jede Menge Zertifizierungen durchlaufen muss. Atmel hat zudem die professionelle Entwickler durch eine teilweise chaotische Modellpolitik verunsichert oder verärgert. Schaut Euch doch mal um, wieviele AVR-Typen es in EINER Leistungsklasse bereits gibt, und man muss jederzeit gewärtig sein, dass von-heute-auf-morgen plötzlich der-und-der Typ nicht mehr produziert wird, usw. Obwohl ich selbst viel und gerne auf AVR entwickele, kann ich die Kritiker da ganz gut verstehen. Jochen Müller
> Aber warum werden gerade die dafür verwendet?
Die Frage wurde in vielen Beiträgen schon hinreichend beantwortet.
Teilweise ist es in echte Glaubenskriege ausgeartet. Schau einfach mal
nach. (Auch der Einwand von Frank B. wurde schon regelrecht
zertrampelt.)
>Die PICs sind auch sehr viel älter und sehr viel länger auf dem Markt als die AVRs. Und wenn so ein Produkt einmal entwickelt wurde, gibt es fast keinen Grund alles wieder zu ändern. Ganz besonders wenn das Produkt jede Menge Zertifizierungen durchlaufen muss. Atmels aussage zur verfügbarkeit von Controllern sind mind. 8-12 Jahre (mit außnahme von Mega103 ersetzt duch Mega128) alle anderen sind jedoch wirklich soooo lange verfügbar oder werden durch einen kompatiblen ersetzt... Ich denke wirklich, es ist in Sache uC eine Glaubensfrage in Abwägung mit dem Preis. Und bei den Stromquellen denke ich das da eine ganz simple Kosten Nutzen Kalkulation dahinter steckt.
PICs oder ATMELs ist unter uns wirklich eine glaubensfrage... die ursprüngliche wurde damit aber noch nicht beantwortet: wieso werden bei den (teuren?) RettMobil-geräten fast nur PICs verbaut - nimmt mich selbst auch wunder
die Firma hat Erfahrung mit dem PIC. Des weiteren sind das "Kleinserien". Warum soll sich eine Firma dann mit einem Architekturwechsel Probleme aufhalsen. Das macht man nur wenn der Preis, die Verfügbarkeit oder die nötige Rechenleistung es erfordern. JL
Ich arbeite in einem Bereich, in dem die Geräte unter teilweise sehr harten Bedingungen absolut zuverlässig arbeiten müssen. In unseren Kleinserien (typisch 1...100 Geräte) werden ausschließlich PICs eingebaut. Wir hatten in den letzen 5 Jahren bei diesen Mikrocontrollern (außer nicht überlebbaren Überspannungsschäden) eine Ausfallrate von exakt 0%. Wieso sollten wir also keine PICs verwenden, zumal auch Support, Verfügbarkeit und technische Spezifikationen für diese Bausteine sprechen?
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