Hi, Ich möchte meine "Standby-Stromfresser"-Geräte zum Zwecke des Kostensparens abschalten. Jetzt hört man ja immer wieder, dass viele Geräte das Ein-und-Ausschalten nicht vertragen und die Netzteile schnell "den Geist aufgeben". Daher frag eich mich wie ich die Netzteile möglichst "schonen" kann. Macht es z.B. Sinn, die Netzspannung "langsam" zu erhöhen (beim Einschalten) bzw. beim Ausschalten zu verringern ? Macht ein "Nulldurchgangsschalter" Sinn ? Wer kennt sich mit Netzteilen aus und kann mir weiter helfen ? Gruß und Danke Andreas
Aktuellen Schaltnetzteilen macht (vergleichsweise) häufiges Ein- und Ausschalten nichts aus, da sie intern über Sanftanlauf-Mechanismen verfügen. Herkömmlichen Transformatornetzteilen ist dies ebenfalls weitgehend egal. Normalerweise gehen Netzteile eher durch Dauerlauf kaputt, als durch Ein- und Ausschalten.
Hi, "intern über Sanftanlauf-Mechanismen" Wie sehen diese denn aus ? Ich würde sowas gerne in einer "intelligenten" Steckdosenleiste nachbilden Gruß Andreas
Das Problem liegt an den Netzteilen! Da diese welche kaputtgehen von der billigeren Sorte sind (zumindest innendrin), sind die Kondensatoren der Anlaufschaltung schnell ausgetrocknet. Da diese Schaltung nun aber nur gebraucht wird wenn der Strom weg war, geht das Netzteil also immer beim einschalten kaputt. Wie das Kühlschranklicht... das brennt entweder immer oder geht nur an wenn Du kuckst... Also: Die Netzteile sind schon vorher kaputt! Man merkt es aber erst beim einschalten. Je nach Bauart vertragen Schaltnetzteile aber keine starke Unterspannung! also ist daie Schonendste Art das harte an und aus.
In der Regel haben sie im Netzeingang einen NTC-Widerstand der den Einschaltstromstoss begrenzt. Der NTC heizt sich dann selber auf und wird niederohmig so das der Strom langsam ansteigt. So etwas allgemein in eine Steckdose einzubauen geht nicht der NTC ist speziell auf das Netzteil abgestimmt. Gruss Helmi
Wenn du dein Gewissen beruhigen möchtest könntest du mit Solid State Relais arbeiten. Also zusätzlich und parallel zu einem normalen Relais und das Ganze via Mikrocontroller steuern. Mikrocontroller schaltet im Nulldurchgang der Wechselstromkurve das STR ein (ggf über NTC) und nach einer Sekunde überbrückt dann das mechanische Relais das STR. Beim Ausschalten entsprechend. Die Halbleiterrelais eignen sich nur u.U. für Dauerbetrieb.
oder einfach ne snubberless triac in die steckdose, der beim eimschalten den nächsten nulldurchgang nimmt und einschaletet µLuxx
@Jorge: Wieso sind SSRs nicht nicht für Dauerbetrieb geeignet?! Betreibt man es innerhalb der Spezifikation und sorgt für gute Kühlung ist das gar kein Problem. @UBoot: Verbraucher im optimalen Fall natürlich im Nulldurchgang zu schalten, da hier die geringsten Störungen entstehen (EMV). Da gibts aber massenweise Bauteile, die für diesen Zweck konzipiert wurden. Gruß, SIGINT
Hallo SIGINT, >Wieso sind SSRs nicht nicht für Dauerbetrieb geeignet?! Betreibt >man es innerhalb der Spezifikation und sorgt für gute Kühlung ist das >gar kein Problem. Nein genau das ist manchmal ein Problem, d.h. etwa 2 Volt Verlust (maximal) bei 5 Ampere Strom sind zusammen 10 Watt in Wärme die voluminös umständlich abgeführt werden müssen. Das sehen die Stromsparheinis gar nicht gerne, damit wird ja das gesamte Projekt möglicherweise in Frage gestellt. Ein weiteres Problem sind evt Oberwellen die im Nulldurchgang beim Zünden und Löschen entstehen können, zgg. viel wird da nicht passieren. Wie du ja auch selbst geschrieben hast Gruss Jorge
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