Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik ELKOs Nennspannung


von Neuling (Gast)


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Hi,
kann man ein Elko mit ZB 1µF/25 mit einer 1µF/100V ersetzen? die 
Betriebsspannung dabei ist 24V, kann die Nennspannung so viel größer 
sein?
Danke

von Jiggler (Gast)


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ja größer geht immer ... kleiner net ...

von Neuling (Gast)


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Danke

von Sven S. (stepp64) Benutzerseite


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Bei 24V solltest du eh eine größere Spannung nehmen als 25V, also z.Bsp. 
50V. Ist ansonsten etwas knapp und verkürzt die Lebenszeit des Elkos.

von Oszi40 (Gast)


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Bei Ersatz wäre da
z.B. Baugröße, Bauform und die Temperatur 85 oder 105 Grad zu 
beachten...

von HildeK (Gast)


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>Bei 24V solltest du eh eine größere Spannung nehmen als 25V, also z.Bsp.
>50V. Ist ansonsten etwas knapp und verkürzt die Lebenszeit des Elkos.

Ich hatte das kürzlich mal recherchiert.
Dabei kam heraus, dass die Temperatur und der Stromripple deutlichen 
Einfluss, die Spannung aber, solange sie unter der Nennspannung liegt, 
fast keinen Einfluss auf die Lebensdauer hat.
Das mag aber vom Hersteller bzw. von einigen Aufbauvarianten abhängig 
sein.

Die gilt nur für Al-Elkos.

von V. B. (dr-robotnik)


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Ich habe mal in einer Application Note eines Herstellers für seine 
Al-Elkos (ich glaube es war nichion, rubycon oder panasonic, es könnte 
auch vishay gewesen sein - kurz ich weiss es nicht mehr) folgendes 
gelesen: optimalerweise sollte die Betriebsspannung 75% der Nennspannung 
des kondensators betragen. Ist die Betriebsspannung höher, verkürzt sich 
die Lebensdauer. Liegt die, Betriebsspannung darunter, verkürzt sich die 
Lebensdauer sogar noch erheblicher!

Ich konnte es zunächst gar nicht glauben, da ich es bisher auch immer so 
gelernt habe: höhere Nennspannung geht immer, aber ich denke der 
Hersteller wird schon wissen was er schreibt. Seit dem versuche ich mich 
stets daran zu halten.

Hat jemand auch schon mal sowas gehört/gelesen?

von David (Gast)


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Es würde mich doch sehr interessieren, aus welchem grund ein elko 
weniger lang halten sollte, wenn seine nennspannung viel grösser ist als 
die nennspannung mit welcher er betrieben wird... mach für mich irgendwo 
keinen sinn... hat jmand nähere infos, hab nix zu dem thema gefunden...

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Hallo,

ja das ist allgemein bekannt. Durch zu geringe (oder gar keine) Spannung 
zersetzt sich das Dielektrikum.

von Benedikt K. (benedikt)


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Ein Elko braucht ja eine gewisse Spannung um das Oxid aufrecht zu 
halten. Vielleicht liegt es daran ?
Viele Elkos vertragen ja auch Überspannung, wenn man diese langsam daran 
gewöhnt, da das Oxid mit der Spannung wächst.

von HildeK (Gast)


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von V. B. (dr-robotnik)


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HildeK wrote:
> Ich hatte meine Informationen aus
> http://www.chemi-con.co.jp/pdf/catalog/al-e1001h/al-precaution-e-071219.pdf

Am coolsten finde ich folgenden Hinweis:
"Do not lick the electrolyte of non-solid aluminum electrolytic 
capacitors."

von Tom (Gast)


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Ich erinere mich noch daran, dass man Elkos, die lange spannungslos 
rumlagen, vor Gebrauch "formieren" musste, damit sie wieder "gut" waren. 
Das Formieren war ein Anlegen einer hohen Spannung in der Nähe der 
Nennspannung, das "gut" bezog sich glaube ich auf den 
Isolationswiderstand.

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