Moin zusammen, ich hab einen Taktgeber der eine niedrige Frequenz ausgibt, ganz gemütlich anzusehen. Der Ausgang schaltet max. 200mA. Ich will damit ein Relais schalten: Also hab ich einen FET dazwischen gehängt mit Vorwiderstand der dann das Relais schaltet. Funktioniert wunderbar, das Relais zieht sauber an und fällt auch wieder so wie es sollte. Wenn ich jetzt aber an das Relais eine Glühlampe (20W) hänge und als Spannungsquelle den gleichen Stromkreis verwende (keine galv. Trennung) dann prellt das Relais durchgehend ziemlich stark und die Glühlampe fängt ein bischen an zu glimmen. Das Relais muss ja die Last schalten können, sind bei 12V ja nur ~ 1.8A Häng ich nur ne billige 12V LED drann mit paar milli funktioniert alles wunderbar. ==> Mein Netzteil kann nicht so schnell nachregeln und wirft dadurch erstmal den Taktgeber ausm Takt (durchgehendes prellen), dann bleibt natürlich auch nicht mehr viel fürs Relais zum sauber Schalten über.....? Oder wie läuft das? :-) Danke schonmal US
Ich würde mal sagen, das Magnetfeld der Relaisspule erzeugt in deiner Schaltung eine Spannung, die einen Reset auslöst. Versuchs mal mit ordentlich Kapazität ganz nah beim Taktgeber (100n + 10u Keramik und 100u Elko). Zeig doch mal Schaltplan und ggf. Layout.
UncleSam wrote: > ==> Mein Netzteil kann nicht so schnell nachregeln und wirft dadurch Wieviel Strom kann dein Netzteil Liefern? Handelt es sich um ein Labornetzteil, Steckernetzteil (geregelt/ungeregelt?), Schaltnetzteil, konventionelles Trafonetzteil mit Längsregler, oder um was komplett selbst gestricktes? > Wenn ich jetzt aber an das Relais eine Glühlampe (20W) hänge und als > Spannungsquelle den gleichen Stromkreis verwende (keine galv. Trennung) > dann prellt das Relais durchgehend ziemlich stark und die Glühlampe > fängt ein bischen an zu glimmen. Das Relais muss ja die Last schalten > können, sind bei 12V ja nur ~ 1.8A Rein rechnerisch sind es knapp 1,7A. Allerdings zieht eine Glühlampe beim Einschalten mehr Strom, als im "normalen Betriebszustand". Wenn du eine Halogenglühbirne schalten willst (wovon ich jetzt wirklich ganz stark ausgehe!), ist dieser Effekt sehr stark ausgeprägt. Ich habe gerade die 20W-Hslogenglühbirne meiner Schreibtischlampe gemessen. Im kalten Zustand hat die Glühwendel einen Widerstand von ca. 0,6 Ohm. Das heißt, dass im Einschaltmoment ein Spitzenstrom von 20A fließt! Für dein Netzteil kommt das einem Kurzschluss gleich. Gruß, Magnetus
Sam, Du könntest das folgendermassen lösen, oder zumindest versuchen: Von der Netzteilspannung gehst Du erst über einen Widerstand von vielleicht 10..100Ohm an den Taktgeber. Nach dem Widerstand kommt ein dicker Elko gegen Masse, so 470-1000mfd. Die Zuleitung zur Lampe über das Relais geht direkt vom Netzteil zum Relais, über den Widerstand läuft also NUR der Strom für den Taktgeber und die Relaisspule. Man nennt das einen Tiefpass und damit kann man solche Störungen wie Du sie hast meist verhindern. Jochen Müller
Er meinte bestimmt 470-1000µF, nicht 470-1000mfd (wäre sicherlich ein bißchen groß und unhandlich). Sonst aber ein guter Vorschlag. Denn generell wird es schon so sein, daß die Glühlampe mit dem Einschaltstrom von an die 20A einen extremen Spannungeinbruch in der Versorgung verursacht, womit dein Taktgeber offenbar auser Tritt gerät und rumspinnt.
Oder ne (Schottky-)Diode statt dem Vorwiderstand zur Entkopplung der Versorgung des Taktgebers.
Wenn ich ganz oben richtig gelesen habe, schaltet er ohne Glühlmpe problemlos und MIT Glühlampe hat er das Problem. Diagnose: die Glühlampe hat im Einschaltmoment einen bis zu hundertfach höheren Einschaltstrom, den sein Netzteil so nicht liefern kann. Daher bietet meine Glaskugel 4 Möglichkeiten z.B.: 1.Taktgeberspannung stabilisieren (Relais bekommt zu wenig Spannung??) 2.Glühlampe bekommt Vorwiderstand (1-2 Ohm?) zur Strombegrenzug? 3.Glühlampe vorglühen ( Widerstand über Relaiskontakt) 4.Zwei Netzteile benutzen Übrigens sind Taktgeber manchmal sehr sensibel, was die Spannungsversorgung anbetrifft, da sie meist Kondensatoren auf/umladen.
Hallo und vielen Dank für die Antworten! >Wieviel Strom kann dein Netzteil Liefern? > Handelt es sich um ein Labornetzteil, Steckernetzteil > (geregelt/ungeregelt?), Schaltnetzteil, konventionelles Trafonetzteil > mit Längsregler, oder um was komplett selbst gestricktes? Ist ein Labornetzteil, Strom begrenzt auf 2A. Weiter wollt ich nicht aufdrehen nachdem das schon nicht so richtig funktioniert hat. Eigentlich sollte die ganze Schaltung später mal an eine Autobatterie geklemmt werden falls das hier von Bedeutung sein sollte. Die Lösung von Oszi40 mit dem Vorwiderstand an der Lampe gefällt mir am besten und ist wohl auch am einfachsten zu realisieren. 2 Netzteile kann ich nicht verwenden weils eben nur eine Autobatterie ist :-) ---- Würde es Abhilfe schaffen anstatt einer Glühlampe eine LED zu verwenden? Da kann man sich dann schön an die Daten halten und entsprechend Vorwiderstand einbauen? Oder ist das keine gute Idee bzw. hat den selben Effekt? Danke, US
Sam, Mit einer LED wirst Du die Probleme nicht haben, aber warum fragst Du das? Du hast doch anfangs schon selbst berichtet, dass es mit einer Led geht... Nur ist eben eine LED vom Licht her etwas ganz anderes als eine 20W Lampe, aber wenn die LED reicht, dann nimm sie halt. Nur ist eine LED und eine 20Watt-Lampe so wie ein Fingerhut gegen einen Eimer, dass kann man doch nicht vergleichen! Das mit dem Vorwiderstand an der Lampe ist zwar theoretisch richtig, macht aber in der Praxis keinen richtigen Sinn. Leider sind nicht immer die Möglichkeiten die Besten, nur weil es die für Dich einfachsten sind... Bedenke mal, dass der ganze Lampenstrom über diesen Vorwiderstand fliessen muss, und der dann die Leistungsdifferenz verbraten muss. Das muss dann bei Deiner 20Watt-Lampe ein ganz schöner Brummer sein, der auch sehr warm wird. Was ich bei deinem letzten Beitrag absolut nicht verstehe ist folgendes: Du erwägst da die wildesten und kompliziertesten Ideen, so wie Vorglühen der Lampe, 2 Netzteile usw. Aber ein einfaches RC-Glied, was Deine Probleme fast mit Sicherheit löst, kommt nicht in Frage? Wieso nicht, das muss doch einen Grund haben... Jochen Müller
Hallo, das Einschaltverhalten von Glühlampen kennt man eigentlich schon viel länger als es Transistoren gibt... Strombegrenzung auf einen sinnvollen Wert einstellen, also mindestens auf 10A... Ob 2A oder 10A ändert vermutlich die Abbrenngeschwindigkeit der Schaltung bei einem Fehler ohnehin nicht. Da zu die Schaltung über Diode in der Plusleitung und Stützelko entkoppeln und dann sollte es auch am Labornetzteil gehen. An der Autobatterie sind die Verhältnisse ohnehin anders, da spielen höchstens die Zuleitungen eine Rolle, die liefert auch mal kurz 100A ohne völlig einzubrechen. Gruß aus Berlin Michael
Einfach nen dicken Elko zur Stützung der Betriebsspannung drann und das Problem ist gelöst --> verstehe die ganze Aufregung nicht ;))
Moin moin, danke für die Antworten. Ich hab jetzt mal 0.1uF zwischen VCC und GND nahe an den Pins des Taktgeber Ic's platziert. Es bringt den gewünschten Erfolg. Aber die Blinkfrequenz ist leicht angestiegen. Ist in meinem Fall unerheblich weils nicht so genau geht, den Grund dafür hätte ich aber doch ganz gern gewusst :-) Danke US
hattest du denn vorher schon einen Kondensator vom VCC Pin des IC nach Masse geschaltet? Ohne den spielen die meisten Logic ICs nämlich schnell mal verrückt. C am VCC = Plicht ;)). Gut möglich das dein IC nun einfach normal arbeitet.
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