Hallo Leute, ich habe da etwas im Kopf gehabt wo es passieren könnten, dass die Eingangsspannung eines Festspannungsregler (µA7812) kleiner ist als die Soll-Ausgangsspannung. Ich gehe stark davon aus er sollte die Spannung (eventuell mit kleinem Drop) einfach durchlassen, aber bestehen irgendwelche Bedenken, dass vielleicht irgendwie der Regler dann seltsame Effekte hervorruft oder stellt das ganze keinerlei Probleme dar?
Ein Strom rückwarts durch den Regler zerstört diesen. Schalte eine Diode zwischen Ein und Ausgang des Reglers (entgegen der normalen Stromrichtung). Sven
Sorry, ich rede nicht von Rückwärtsspannungen sondern einfach eine Eingangsspannung VOR dem Regler die zu niedrig ist, damit der Regler arbeiten könnte. z.b. Spannungsregler 7812 und die Eingangsspannung beträgt nur 5V Was passiert dann? Einfaches durchleiten der zu niedrigen Spannung durch den Regler (mit geringem Drop natürlich)? Oder fängt der Regler an wilde Sachen von sich zu geben? Also irgendwelche Störgrößen??
> z.b. Spannungsregler 7812 und die Eingangsspannung beträgt nur 5V
dann has Du nur noch 2V am Ausgang, er hat einen Drop-out von ca. 3V!
Gruß Fred
An Fred: Was passiert dann? Einfaches durchleiten der zu niedrigen Spannung durch den Regler (mit geringem Drop natürlich)? Erstmal, Ja, zum Durchleiten ..... Oder fängt der Regler an wilde Sachen von sich zu geben? Also irgendwelche Störgrößen?? Die Bauteile sind in Datenblättern spezifiziert für ihren eigentlichen Zweck. Wenn diese Grundbedingungen eingehalten werden, sind die angegebenen Werte vom Hersteller auch garantiert. Daraus folgt, daß eine Abweichung von den Bedingungen die garantierten Eigenschaft des Bauteils verändert. Dann haben auch die schönen Kurven ihren Bezug verloren. Kurzum, das Teil wird zum Zufallsprodukt, kann schwingen, pumpen, stören, nur heiß werden.....instabil (yalu schlägt mich) auf jeden Fall weil die Sollwerte für die Funktionen nicht erreicht werden (im Schaltbild ist z.B. 1 Z-Diode zu sehen). Ein Regler eines noch heute existierenden Halbleiterherstellers brauchte z. B. eine Minimallast (keine kleine), um mit der Regelung der Ausgangsspannung zu beginnen. War sie nicht vorhanden, war Uout=Uin unlimited bis 40V. Es kann nicht davon ausgegangen werden, daß die elektrischen Werte gleichbleiben müssen, nur weil interne Verhältnisse sich nicht verändern.
Und wenn hinter dem 7812 ein Kondensator sitzt (was im allgemeinen der Fall ist) dann hat der 12V. An deinem Eingang liegen aber nur 5V. Was glaubst du in welche Richtung der Strom dann fließt? Sven
Wird aber nur zum Problem, wenn der Kondensator dahinter ziemlich gross ist (es gibt Leute, die unbedingt einen 470µ dahin packen wollen) und die Eingangsspannung so schnell abnimmt, dass ein recht kräftiger Strom rückwärts fliesst. Typische Fälle dafür: - Die Schaltung ist erst stromlos, dann wird hinter dem 78xx Strom angeschlossen und fliesst rückwärts in den Ladeelko vor dem 78xx. - Der Eingang wird kurzgeschlossen und der erwähnte Ausgangselko entläd sich in den Regler.
es hängt ganz davon ab was für einen Spannungsregler Du hast. Wenn es blöd läuft kann der Spannungsregler anfangen zu schwingen.
Ich würde 1. einen 78XX nie in einem so undefiniertem Zustand betreiben! 2. nie ein großes C am Ausgang betreiben! (--> beschissenes Regelverhalten) daraus ergibt sich 3. wer will sowas wissen? Gruß Fred
daraus ergibt sich -> ich will das wissen da ich mit wenig Aufwand sicherstellen möchte, dass mein Gerät bis 40V Eingangsspannung schöne 5V erhält aber bei weniger als 8V (5V+3V Drop) wenigstens die direkte Eingangsspannung das Gerät noch ein wenig am Leben hält.
Tun sie auch. Thomson sagt: drop=2V (für ihre Produkte), Siemens auch (bei 1A). Ausschlaggebend immer der Hersteller. Wichtig ist alles von der Bestempelung auf dem Gehäuse, weil sie äußerlich gleich aussehen. Regler bis 18V out gehen nur bis 35V Uin.
@ Henning wenn Du das so Deinem Kunden verkaufen willst, wünsche ich dir viel Glück, daß das gut geht! beachte bitte Umax = 35V beim 7805! die sterben wirklich bei 40V, das weiß ich sicher! Gruß Fred
Fred wrote:
> beachte bitte Umax = 35V beim 7805!
Und selbst da tut sich ein neues Wurmloch auf.
Wenn du 35V Eingangsspannung hast, darfst du nur
noch gaaaaanz wenig Strom ziehen. Ansonsten wird der
Regler schnell heiß und schaltet ab.
@ Henning Versuchs mal damit. Schwingt garantiert nicht und hat einen Drop-Out von 0,7V und verträgt bei geschickter Dimensionierung weit mehr als 35V! Nachteil: keine Regelung sondern Steuerung der Ausgangsspannung! Gruß Fred
Mist Ua und Ue verweckbuchstabelt. Fred
Dies ist wohl der Punkt, wo man normalerweise bei professionellen Lösungen einen Buck-Boost-Regler ins Spiel bringt. D.h. einen Regler, der sowohl aus zu niedrigen, wie auch zu hohen Spannungen eine Zielspannung macht. Das ist aber auch der Punkt, wo die Grundlagenarbeit anfängt, denn diese Designs mit integrierten DC/DC Wandlern sammt Peripherie aus Schottky Diode und Induktivitäten sind nicht ganz trivial. Andererseits habe ich damit schon recht gute Erfolge erzielen können, wenn ich mich recht nah an den AppNotes der Hersteller (Analog-Dev, Linear-Tech, u.w.s.) orientiert habe. Gruß, Ulrich
@ Ulrich P. ganz meine Meinung! wer die erste Nachlässigkeit (falsche Sparsamkeit), bei der Betriebsspannung begeht, den hohlt beim fertigem Design der Teufel! Gruß Fred
das Teil wird nur ein mal gebaut, das echt große Problem bei den Buck-Boost Dingern ist die Speicherdrossel. Gibt es nicht fertig für normales Geld in Normalsterblichen Läden und berechnen kann ich mir sowas ehrlich gesagt auch nicht wirklich.
Henning wrote: > das Teil wird nur ein mal gebaut, das echt große Problem bei den > Buck-Boost Dingern ist die Speicherdrossel. Gibt es nicht fertig für > normales Geld in Normalsterblichen Läden und berechnen kann ich mir > sowas ehrlich gesagt auch nicht wirklich. Das ist, entschuldige, falsch. Ich habe bis jetzt immer noch für jeden DC/DC eine passende Speicherdrossel gefunden und sie vorher anhand der Dateblätter zum Chip berechnet, oder eher aus den Tabellen in den Datenblättern einfach abgelesen und dann bei Infineon aus dem Katalog gesucht. Ist ca. 2min Aufwand die passende Stelle im Datenblatt zu finden, 5min die Drossel auf Farnell zu identifizieren und dann 2 Wochen bis der Einkauf eine Bestellung fertig macht, zuletzt noch 24h, bis das Teil bei mir auf dem Tisch liegt. Da die Hersteller ihre Chips verkaufen müssen, legen sie großen Wert darauf, dass Bauteile aus der E Reihe passen, oft sogar verschiedene. Es sollte aberr auch kein Problem sein, wenn im Datenblatt irgendein kleiner Spulen-Spezi als Referenz genannt wird, die Daten aus dem Internet zu holen und etwas adäquates von Infineon, Murata oder sonst wem zu finden, der in EU bei den einschlägigen Versendern vertreten ist. Ich denke, Du sprichst von den Übertragern eines Schaltnetzteils, da ist es wichtig, die richtigen Lieferanten zu kennen, denn die Dinger gibt es sonst nirgendwo. Gruß, Ulrich
Okay, dann frage ich einmal in die Runde nach einem kombinierten Up/Down Regler-IC welches also automatisch merkt wohin es zu regeln hat.
Ich habe gerade keinen dieser Kombi-Bausteine in Verwendung, aber am Einfachsten ist es wohl nach www.farnell.de zu gehen und da nach Spannungsreglern zu sehen. Man bekommt eine Tabelle mit verschiedenen Auswahlen bzgl. der Eingangsspannung, Ausgangsspannung, Ströme u.s.w. und am Ende bleiben dann noch 40 Stück zur Auswahl. Dann noch Lieferung aus USA ablehnen anklicken und RoHS anklicken und schon sinds nur noch drei. Von denen direkt die Dateblätter laden und sehen, was am besten gefällt. Man kann auch bei den o.g. Herstellern suchen, hat aber oft das Problem, dass man dann das Teilchen nicht bei einem deutschen Lieferanten findet. Also gleich dort suchen, dann hat man auch eine Übersicht über mögliche Hersteller. Diese Suche funktioniert auch bei RS-Online und Digikey. Es gehen schon mal zwei Tage drauf, für die ganzen Teile, aber so lange suchst Du ja auch schon nach einer Lösung, die nicht funktioniert, oder wirst nach einer Lösung suchen, wenn es schief gegangen ist mit Deiner ursprünglichen Idee. Gruß, Ulrich Ps: Ich versuche morgen mal dran zu denken, hattest Du Spannungen und Ströme genau angegeben?
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