Ich habe einen (dicken) Trafo, der aus 220v 110V macht. Kann ich den auch in Amerika benutzen und die 110V Netzspannung auf die Sekundärwicklung geben und bekomme dann 220 V aus der Primärwicklung ? Danke, Gruss Manfrad
Manfred Rosenborg wrote:
> Trafo, der aus 220v 110V macht.
Bei einem idealen Trafo: ja! Der Transformator hat jedoch einen Verlust
von 10% und darum hat er zum Ausgleich sekundär mehr Wicklungen (für
121V). Das heißt, wenn ich dort nun rückwärts 110V einspeise, werden auf
Grund des Übersetzungsverhältnisses auf der 220V - Seite nur noch 200V
rauskommen bzw. mit 10% Verlust nur noch 180V, darum wird das nichts.
MfG Dirk
@dirk Bist du sicher, dass das nur 10% Verluste sind? Dann hätte der Trafo ja einen Wirkungsgrad von 90%. Oder irre ich da? Wenn nein, dann halte ich 90% Wirkungsgrad für einen Standard-Trafo für relativ hoch. Rudi
Rudi wrote: > @dirk > > Bist du sicher, dass das nur 10% Verluste sind? Dann hätte der Trafo ja > einen Wirkungsgrad von 90%. Er meint nicht den Leistungsverlust, sondern den Spannungsverlust.
>Bei einem idealen Trafo: ja! Der Transformator hat jedoch einen Verlust >von 10% und darum hat er zum Ausgleich sekundär mehr Wicklungen (für >121V). Das heißt, wenn ich dort nun rückwärts 110V einspeise, werden auf >Grund des Übersetzungsverhältnisses auf der 220V - Seite nur noch 200V >rauskommen bzw. mit 10% Verlust nur noch 180V, darum wird das nichts. >MfG Dirk Das ist doch n Widerspruch in sich! dann würden doch auf der 110V Ausgangsseite nur 100V rauskommen. Die Spannungen sind eh nur abhängig vom Windungsverhältnis, interessant wirds erst wenn auch Leistungen betrachtet werden. Da solche Umspanntrafos 110/220 meist mit symmetrischer Härte gebaut sind funktioniert der Trafo in die andere Richtung ebenso ordentlich. Bei anderen Trafos (beispielsweise unsere ganzen Kleinspannungstrafos für den Hobbybereich) funktioniert das nicht, weil da die Primärwicklung viel weicher ist
"Kann ich den auch in Amerika benutzen und die 110V Netzspannung auf die Sekundärwicklung geben und bekomme dann 220 V aus der Primärwicklung ?" => "Dicker" Trafo, dürfte also bei Nennleistung ca. 93% Wirkungsgrad haben. Demnach sollte die Leerlaufspnnung (Sek.) bei eingangsseitigen 230V ca. U (Sek) = 230V * 0.5 / 93% = 124 V betragen. Bei nicht zu kleinen Trafos wie hier gilt das so gemessene "Leerlaufübersetzungsverhältnis" in guter Näherung auch "rückwärts". ( Nicht exakt, das reale Übersetzungsverhältnis des realen Trafos ist auch im Leerlauf NICHT das genaue Windungszahlverhältnis ). Bei ( nicht kapazitiver ) Belastung des realen Trafos geht die Spannung dann noch etwas zurück. MfG.
Dann wäre da noch der Unterschied 50 Hz hier und 60 Hz dort was in die Trafo-Berechnung mit einfließen sollte. Ein weiterer Punkt wäre Transportzgewicht und Übergepäck 1kg= 10EUR ?
Erst einmal ganz herzlichen Dank für die zahlreichen, guten Antworten. Das macht mir zumindest Mut, es einfach einmal auszuprobieren. Die Hinweise auf den Wirkungsgrad werde ich beachten und mal unter Last messen, was denn anliegt. U.u. regelt das gerät ja auch Differenzen in gewissem Umfang vielleicht aus. Jedenfalls probiere ich es mal, weil keine der Antworten ein kategorisches NEIN enthalten hat. Der Hinweis mit dem Übergepäck war durchaus berechtigt, aber der Trafo ist in einem dicken Umzugscontainer und fällt im wahrsten Sinn des Wortes nicht wirklich ins Gewicht. Danke nochmals. Gruss Manfred
Hallo Manfred, da sind noch ein einige Kleinigkeiten im Land der unbgrenzen Möchlichkeiten. Frag mal Suchmaschine/ Wiki nach Stern-Dreieck-Schaltung. In einigen Gegenden sollten aus diesem Grund für energiehungrige Klimaanlagen usw. auch 220V 60Hz verfügbar sein. Bloß der Stecker ist garantiert falsch. Es soll auch Leute geben, die von hier 220V-Sparlampen mitnehmen...
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