Forum: Offtopic Juhu, ich liebe AVR-Studio!!


von Paul H. (powl)


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Wisst ihr was total super ist?

Man programmiert einen Mittag an einem Programm rum und möchte es noch 
ein wenig erweitern. Leider klappt das ganze unerwartet nicht so ganz. 
Also grenz man den Fehler eben mal schnell ein und versucht, alles was 
nicht mit der neuen Anwendung zusammenhängt erstmal zu entfernen. Den 
alten code kopiert man natürlich in ein neues Fenster rein. Man mag ihn 
ja gleich wieder zurückkopieren. Ein kurzer Klick auf den Play-Button, 
der den AVR-Simulator starten soll, beschehrt einem auch gleich die 
wundersame Meldung "AVR Studio MFC Anwendung hat einen Fehler verursacht 
und muss beendet werden!!" oder so irgendwie.

Damit war antürlich auch das temporär angelegte Fensterchen mit dem 
alten Code weg. Super, nicht?^^

mfg Paul Hamacher

(wehe es kommt jetzt wieder einer angerannt von wegen "ja, bist ja 
selbst schuld, wieso haste denn nicht alles gespeichert und drei 
Sicherheitskopien angelegt??")

von Jens P. (Gast)


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ja, bist ja selbst schuld, wieso haste denn nicht gespeichert??

von Jens P. (Gast)


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und drei
Sicherheitskopien angelegt??

von Andreas K. (a-k)


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Welchen Kommentar willst du denn gern hören?

Man gewöhnt sich halt mit der Zeit daran, öfter mal abzuspeichern. Und 
zwar deshalb, weil man auch schon mal so ein Erlebnis hatte. Lerneffekt 
nennt man das. Muss jeder mal durch.

von Daniel (Gast)


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Warum schreibt Du keinen eigenen Studio, der alle 5 Sekunden backupt^^

von Magnus Müller (Gast)


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Mönsch... Paul...!

In solchen Fällen würde ich ein neues Projekt anlegen, die Sources des 
"alten" Projektes hinein kopieren und dann erst anfangen an dem (neuen) 
Projekt herumzubasteln. Wenn die Versuche erfolgreich waren, kann man 
die Änderungen ja in das alte Projekt übernehmen, oder einfach das Alte 
löschen.

Gruß,
Magnetus

von tastendrücker (Gast)


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Und da frage ich mich, wieso es einige geniale Features von uralten 
Betriebssystemen bis heute nicht in die modernen geschaft haben.  Ich 
kenne da eines, bei dem wird bei jedem Speichern einer Datei immer der 
selbe Name verwendet und ein Zähler angehängt

 rolltor.asm;1
 rolltor.asm;2
 rolltor.asm;3
 :
 rolltor.asm;2342

Beim Aufruf/Laden der Datei wird immer die mit dem höchsten Zähler 
verwendet. Und bei Bedarf kann man dann ganz einfach auf alte Versionen 
zurückgreifen. Dieses Feature vermisse ich schmerzlich. (Wer kennt das 
auch noch? ;-)

von Magnus Müller (Gast)


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@tastendrücker:

Das von dir genannte Feature wird nach wie vor von (dem in diesem Forum 
vielfach verpönten) Eagle Layout Editor verwendet. Ich finde das auch 
sehr sinnvoll und lobenswert.

Gruß,
Magnetus

von Roland P. (pram)


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Windows 2003 Server hat ja mehr oder weniger per default das Feature 
"Schattenkopien"
Irgendwie ist das auch ganz versteckt in XP (nein ich habs nicht 
aktiviert)
Es könnte aber in der ein oder anderen Situation hilfreich sein.

Gruß
Roland

von mr.chip (Gast)


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Durch jahrelange Windows-Benutzung bin ich in dieser Beziehung schon 
richtiggehend paranoid: Bei fast jedem Griff zur Maus folgt auch gleich 
noch ein Klick auf 'Speichern'. :-)

von Harald Weigelt (Gast)


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Bei mir genauso. Das Beste ist, man hat immer Notepad offen und kopiert 
alles dorthin, statt in die Zwsichenablage. Auch bei emails mache ich 
das so - oft genug ist das Webformular abgesoffen und alles weg.

Zumindest mal schnell ein CTRL A + CTRL C, um es an der Angel zu haben 
...

von Olli R. (omr) Benutzerseite


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Jaja, ich habe hier auch noch eine alte VAX stehen.

von Sebastian (Gast)


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Ja, so automatisches Speichern ALLER Versionen hätte vor allem beim 
Programmieren schon was. Bei meinen Gewohnheiten käme aber einiges an 
Dateien zustande. Ich dück quasi nach jeder Funktionseinheit auf strg+s. 
Das ist oft bloß eine kleine for-schleife...

von Sebastian (Gast)


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Was mir grad so kommt: Könnte man nicht ein kleines Programm schreiben 
das im hintergrund läuft. Das soll dann bestimmte Ordner oder Dateien 
immer nach änderungen (Zeitstempel?) durchsuchen. Wenn's was neues gibt 
wird eine Sicherheitskopie der Datei erstellt.
Sollte doch kein allzugroßer Aufwand sein, oder?

von Andreas K. (a-k)


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tastendrücker wrote:

> Und da frage ich mich, wieso es einige geniale Features von uralten
> Betriebssystemen bis heute nicht in die modernen geschaft haben.

In Betriebssystemen ist mir das nach VMS nicht mehr begegnet, im Emacs 
hingegen schon. Sehr nützlich.

von Olli R. (omr) Benutzerseite


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Gibts, heisst rsync.

von Stefan Salewski (Gast)


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>Ja, so automatisches Speichern ALLER Versionen hätte

Wer so was will nimmt Versions-Kontroll-Systeme wie cvs.

von Olli R. (omr) Benutzerseite


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Oder gleich svn - ist aber bei Binaerdaeien nur begrenzt sinnvoll.

von Andreas K. (a-k)


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Stefan Salewski wrote:

> Wer so was will nimmt Versions-Kontroll-Systeme wie cvs.

Nicht vergleichbar, weil man in solche Systeme normalerweise erst dann 
Änderungen einpflegt, wenn man einen gewissen Stand erreicht hat. Mit 
direkter Fileversionierung hingegen finden man auch die Version von vor 
10min wieder.

von Olli R. (omr) Benutzerseite


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Noe. Ich kann nach jedem geaenderten Bit ohne Probleme ein svn update 
machen.

von Paul H. (powl)


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Sebastian wrote:
> Was mir grad so kommt: Könnte man nicht ein kleines Programm schreiben
> das im hintergrund läuft. Das soll dann bestimmte Ordner oder Dateien
> immer nach änderungen (Zeitstempel?) durchsuchen. Wenn's was neues gibt
> wird eine Sicherheitskopie der Datei erstellt.
> Sollte doch kein allzugroßer Aufwand sein, oder?

mein erstes geplantes Projekt wenn ich C# kann^^

von Olli R. (omr) Benutzerseite


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Hier, fuer die Geplagten: http://subversion.tigris.org/

von Phil J. (sunflower_seed)


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wozu kann man eigentlich den Quelltext auskommentieren?

Backup ^^ SCNR

von T. H. (pumpkin) Benutzerseite


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Ich bekomme es schon garnicht mehr mit wie oft ich CTRL+S drücke. Und 
als Code-Clipboard sollte man eine "3rd-Party Anwendung" à la Notepad 
nehmen.

von yalu (Gast)


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> Und da frage ich mich, wieso es einige geniale Features von uralten
> Betriebssystemen bis heute nicht in die modernen geschaft haben. Ich
> kenne da eines, bei dem wird bei jedem Speichern einer Datei immer
> der selbe Name verwendet und ein Zähler angehängt

So etwas ähnliches, nur besser, gibt es auch heute noch:

  http://n0x.org/copyfs

CopyFS legt bei jedem Schreiben einer Datei automatisch eine neue
Kopie an, speichert die Kopien aber in einem getrennten Verzeichnis,
wo sie niemanden stören. Es ist völlig transparent für Anwendungs-
programme. Ein spezieller Befehl listet alle bisherigen Version auf
und schaltet bei Bedarf zwischen verschiedenen Dateiversionen um.
Man kann auch ganze Verzeichnisse taggen.

CopyFS setzt auf ein beliebiges bestehendes Filesystem und FUSE auf
und sollte deswegen auf allen Betriebssystemen laufen, für die es FUSE
gibt, also auf den meisten gängigen (Linux, BSD, OpenSolaris, GNU/Hurd
und Mac OS X), evtl. sogar unter Windows, wenn es dafür inzwischen
eine komaptible FUSE-Implementation gibt (müsste man nachschauen/
ausprobieren).

von Daniel D. (daniel1976d)


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Schon ein wenig selber Schuld... Ich kopier mir das in eine andere 
Anwendung... vor allen Dingen wenn es Text ist..

Ist aber auch schon passiert das die Maschine komplett gehangen hat...

Aber mal ehrlich... Der ganze Office Kram haengt auch schon mal (wird 
jedoch millionenfach verkauft) ... und dann erwarten wir das eine 
Anwendung die nur Experten verwenden aehnlich stabil laeuft...

von Ekschperde (Gast)


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Man kann sich den HSM-Client vom Tivoli Storage Manager installieren.
Dann hat man auch wieder Versionen ohne die Totenruhe von VMS zu stören.

Operating systems supported: AIX, HP Unix, Linux, Sun Solaris

Einen TSM-Server brauchts natürlich auch.
Der kann aber gerne auch lokal laufen.

von I_ H. (i_h)


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Text markieren, Strg+D -> ganzer Block auskommentiert. Umgekehrt 
markieren und Strg+Shift+D -> eine Kommentarebene entfernen.

Ok, funktioniert nicht unter AVR Studio. #if 0 ... #endif funktioniert 
aber.

von Theo (Gast)


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Hallo ich suche auch soetwas, zur Versionierung, muss es doch geben ne 
schnöde stand alone Anwenung ohne Server und so nen Schnick Schnack wo 
man einfach Versionen anlegen kann, kenn nicht jemand soetwas, SVN und 
CVS ist mir viel zu umständlich, ein nur eine Anwendung wo man CheckOut 
klicken kann und evtl noch nen kurzen Kommentar dazu...

von Paul H. (powl)


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Ich kann die Schuld nicht von mir weisen, theoretisch hätte ich - gerade 
beim AVR-Studio - damit rechnen müssen. Aber das war echt unglücklich 
dass es gerade in diesem Moment abgestürzt ist. In Zukunft werde ich 
meien backups als Dateien irgenwo hinspeichern und nicht im Speicher 
rumliegen lassen.

von Willi W. (williwacker)


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tastendrücker wrote:
> Und da frage ich mich, wieso es einige geniale Features von uralten
> Betriebssystemen bis heute nicht in die modernen geschaft haben.  Ich
> kenne da eines, bei dem wird bei jedem Speichern einer Datei immer der
> selbe Name verwendet und ein Zähler angehängt
>
>  rolltor.asm;1
>  rolltor.asm;2
>  rolltor.asm;3
>  :
>  rolltor.asm;2342
>
> Beim Aufruf/Laden der Datei wird immer die mit dem höchsten Zähler
> verwendet. Und bei Bedarf kann man dann ganz einfach auf alte Versionen
> zurückgreifen. Dieses Feature vermisse ich schmerzlich. (Wer kennt das
> auch noch? ;-)

Meine Güten, musst Du alt sein!

Kenne ich noch aus uralten VAX-Tagen (VMS hieß das Betriebssystem glaub 
ich), man konnte die Tiefe auch reduzieren (macht Sinn) und dann 
brauchte man sich um nichts mehr zu kümmern, machte alles das 
Betriebssystem.

Aber zu der Zeit war Speicher knapp, sehr knapp sogar. Und das hat uns 
die Freude an dieser Funktionalität vergällt.

von tastendrücker (Gast)


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Yep, VAX/MicroVAX und VMS waren's ;-) Damit bin ich grooooß geworden.
(Und mein Amiga hatte schon 1987 'ne Maus... hehehe)

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Ja, bist ja selbst schuld, wieso haste denn nicht alles gespeichert und 
drei Sicherheitskopien angelegt??

von Paul H. (powl)


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:-D

von Thilo M. (Gast)


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Die automatische Backupfunktion ist doch auch in vielen MS-Office 
Anwendungen drin, auch Corel hat die, so selten ist das nun auch wieder 
nicht! ;)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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tastendrücker wrote:
> Yep, VAX/MicroVAX und VMS waren's ;-)

Ich kenne das Feature noch von dessen Vorgänger: RSX-11/M.  Allerdings
traf es dort noch mehr zu, dass die Platten laufend voll waren und
man daher mit einem "PIP /PU" die alten Versionen ganz schnell wieder
entsorgt hat.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Paul Hamacher wrote:
> :-D

;)

Naja mal Spass bei Seite ich hab mir aufgrund solcher Dinge einen mehr 
oder weniger ausgearteten Speicherfimmel angewoehnt. I.d.R. speichere 
ich spaetestens nach 20 Zeilen Code einmal und bei groesseren 
Aenderungen sowieso. Kommt alles aus meiner Windows-Zeit. Hehe naja und 
beim Programmieren muss man ja speichern sonst werden die Aenderungen ja 
nicht wirksam.

lg,
Michael

von yalu (Gast)


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Theo schrieb:
> Hallo ich suche auch soetwas, zur Versionierung, muss es doch geben
> ne schnöde stand alone Anwenung ohne Server und so nen Schnick
> Schnack wo man einfach Versionen anlegen kann, kenn nicht jemand
> soetwas, SVN und CVS ist mir viel zu umständlich, ein nur eine
> Anwendung wo man CheckOut klicken kann und evtl noch nen kurzen
> Kommentar dazu...

Subversion geht auch ohne Server. Um damit zu arbeiten, muss man im
Wesentlichen

- ein Repository anlegen,
- ggf. existierende Quellcodedateien importieren,
- einmal auschecken und
- von da an nur noch
  - Dateien ändern, hinzufügen oder löschen und
  - committen

Das ist alles.

Wenn es noch leichtfüßiger gehen soll, ist vielleicht RCS das Richtige
für dich. Auch davon gibt es Windows-Ports.

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