Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Transistoren parallel schalten für Leistungstransistor??


von Robbert (Gast)


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Hallo fleißige Fragenbeantworter,

ich würde gerne 10A an 12 Volt mit PWM schalten um einen 
Scheibenwischermotor zu dimmen. Wie kann man das realisieren?

mit Bipolartransistoren, denke ich. Da es aber keine in der 
Leistungsklasse gibt muss man die bestimmt parallel schalten. So, jetz 
gibts aber diese Fertigungstoleranzen und ich weiss nicht wie eine 
Schaltung aussehen soll, die mir das ausgleicht.

nochmal kurz:

AVR (PWM)--> ?? Endstufe (Leistungstransistor) ?? --> DC-Motor

Ciao Robert

von Andreas K. (a-k)


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Grundsätzlich geht das, indem man die Toleranzen mit Emitterwiderständen 
kompensiert. Nur: lohnt das gegenüber MOSFET wirklich? Einen Treiber 
brauchst du sowieso, ob nun Transistor (bipolar) oder Treiber-IC 
(MOSFET).

von Uwe N. (ulegan)


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Nimm lieber einen MOSFET. Die Dinger gibt es mit viel höheren Strömen 
und haben auch weniger Verluste als ein bipolarer Transistor.

Uwe

von Carsten (Gast)


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Es gibt Powerfets die schom bei TTL vernünfig durchschalten!
Im Zweifel mehrere parallel.

von Robbert (Gast)


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Ok, wenn ihr meint, dass die Mosfets die PWM Frequenzen von ein paar kHz 
mitmachen.

Mal noch ne blöde Frage, versteh ich unter einem Treiber dann richtig, 
dass das ein FET ist, der mir Bipos schaltet, also als Vorverstärker?!

von Andreas K. (a-k)


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Das bringt nichts, denn für PWM und Motor wär's schon besser wenn der 
MOSFET schnell schaltet, was eine direkte Ansteuerung durch den 
Controller ausschliesst. Daher ist ein MOSFET-Treiber empfehlenswert, 
und der läuft am besten mit 12V.

von Martin (Gast)


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Vorschlag: BTS 141.

von Andreas K. (a-k)


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Robbert wrote:

> Mal noch ne blöde Frage, versteh ich unter einem Treiber dann richtig,
> dass das ein FET ist, der mir Bipos schaltet, also als Vorverstärker?!

Nö. Ein IC, dass einen Power-MOSFET ansteuert.

Schau beispielsweise mal beim ICL7667 vorbei.

von Tom (Gast)


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10 Ampere ist gar kein Problem für einen MOSFET, guck mal den IRL1004 
an.
http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irl1004.pdf
http://www.reichelt.de/?;ARTICLE=41750

oder sonst einen Darlington BD 6xx weiss grad keine Nummer, der wird 
aber im Gegensatz zu dem FET ein bisschen warm wegen UCEsat.

von Carsten (Gast)


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@  Andreas Kaiser

hä ?

die Fet's mit keine Gate Spannungen werden für diesen Zweck hergestellt!
Wenn die Flanken nicht steilgenug sind kann mann mit R's nachhelfen.
(zumindest bei der LH-Flanke)

von Carsten (Gast)


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edit keine  -> kleiner

von Andreas K. (a-k)


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Carsten wrote:

> die Fet's mit keine Gate Spannungen werden für diesen Zweck hergestellt!
> Wenn die Flanken nicht steilgenug sind kann mann mit R's nachhelfen.
> (zumindest bei der LH-Flanke)

Schonmal versucht, einen Power-MOSFET bei 10A mit 10KHz PWM direkt per 
Controller-Pin zu schalten? Die Biester haben eine sehr signifikante 
Gateladung.

Das ist als ob du direkt an den Controller-Pin einen Kondensator von 
beispielsweise 5nF hängst. Es dauert. Und während der MOSFET dann 
gemächlich schaltet, geht massiv Leistung darin drauf.

von 123 (Gast)


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Problem ist nicht die nötige Spannung bei den logic lvl FETs sondern der 
nötige Strom, um das gate schnell "aufzuladen". Mann kann sich die Gates 
als Kapazitäten vorstellen. Die nötige ladung ist soviel ich weiß sogar 
im Datenblatt angegeben. Und je mehr Strom ein FET verträgt, desto mehr 
Ladung benötigen die Gates.

von 123 (Gast)


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Zu langsam...

von Robbert (Gast)


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also wie jetzt?

ich könnte ja, wenn der Strom zu gering ist mit nem ULN - Darlington 
nachhelfen?!?!

von Andreas K. (a-k)


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Nein, so funktioniert das nicht.

von Carsten (Gast)


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@  Andreas Kaiser

Ja hab ich aber Du noch nicht :)
schalte in einer Tauchlampe 12V 120W mit 1kHZ mit eimem IRL540
ohne Kühlung!

von Robbert (Gast)


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@ Carsten, könntest du mir mal die Schaltung posten?

also ab AVR Pin bis Verbraucher?

von Carsten (Gast)


Angehängte Dateien:

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mfg

von Andreas K. (a-k)


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Der Stromverlauf am Controllerpin wäre dabei ganz interessant. IIRC 
liegt der Innenwiderstand vom AVR bei 5V in der Grössenordnung von 25-30 
Ohm. Also 100-200mA Spitzenstrom.

Wozu dient eigentlich der 1K-Widerstand? Damit der Motor läuft, wenn der 
AVR im Reset ist?

von Carsten (Gast)


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@  Andreas Kaiser

bau es mal auf dann wirst Du sehen wofür der ist!

von Andreas K. (a-k)


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Ich sehe nur, dass dank dieses Widerstands während des 
Programmiervorgangs vom AVR der Motor läuft.

von Carsten (Gast)


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@  Andreas Kaiser

Is schon gut!
Ich mach nicht mehr mit!

@  Robbert

Das Ding ist in vielen Bohschraubern verbaut. Die wenn man den Motor
festhält viel viel mehr Strom vertragen müssen. Die PWM- Frequenz
sollte so klein wie möglich sein! da hat Andreas Kaiser recht
weil es eine Weile dauert bis der FET über seine Gate-Kapazität
die befriedigend durchsteuert bzw sperrt. Der Fet wird bei mir 
ordendlich
warm ca. 70 Grad aber gestorben ist er noch nicht. Wenn Dir das zuwarm 
ist
nimm einen besseren oder schalte 2 parallel.

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