Forum: Offtopic keine Phantasie mehr


von Ben (Gast)


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Jahr 2022… die überleben wollen (Originaltitel: Soylent Green)
ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1973,
der die Probleme der exzessiven Nutzung endlicher Ressourcen,
der Umweltverschmutzung, der globalen Erwärmung und der
Überbevölkerung zusammenhängend mit ihren möglichen Auswirkungen
in einem Zukunftsszenario thematisiert.
Es ist das Jahr 2022: die Stadt New York ist mit 40 Millionen
Menschen hoffnungslos überbevölkert. Es mangelt an elementaren
Ressourcen wie Wasser, Nahrung und Wohnraum. Lediglich einige
Politiker und reiche Bürger können sich sauberes Wasser und
natürliche Lebensmittel leisten (z.B. ein Glas Erdbeeren kostet
um die 150 Dollar) und leben in relativem Luxus.

Ich glaube es wird schon vorher so kommen.

von Frank L. (hermastersvoice)


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Guck dir mal die Buchvorlage an, Die heisst "New York 1999" als deutsche 
Ausgabe. Demnach sollten solche Zustände schon ne Weile herrschen :-)

bye

Frank

von tombaer (Gast)


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Auf die grünen Kekse bin ich auch schon gespannt ...

Wenn man sich so die Menschheitsgeschichte anschaut, wurden wir immer 
wieder von abartigsten Katastrophen heimgesucht - und haben trotzdem 
überlebt.

Es wurden zu jeder Zeit die abstrusesten Endzeit-Szenarien an die Wand 
gemalt - und es ist nichts passiert.

Auch heute werden wir nur so von bizarrsten Verschwörungstheorien usw. 
überflutet: Erdkreuzer-Asteroiden, Maya-Kalender endet bald, 
Echsenmenschen aus dem Erdinneren wollen die Weltherrschaft erzwingen, 
bla bla blubb.

Zum Glück ist ein Menschenleben zeitlich begrenzt. Sonst wäre das nicht 
mehr zu ertragen.

Trotzdem: wie werden die grünen Kekse wohl schmecken?

von S. M. (smatlok)


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Oh, ein Öko-Emo Thema

Hm, in diesem Falle würde ich empfehlen auf jeden Fall nach NY zu 
ziehen, Erdbeerimporteur zu werden und mit dem Geld ne kleine 
Meerwasserentsalzungsanlage ins Luxus-Appartement zu stellen

von Gast (Gast)


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Es gibt eine Menge Menschen, die Interesse an einem übertriebenen 
Pessimismus haben. Dadurch werden Menschen leichter manipulierbar. Statt 
optimistisch durch die Welt zu gehen, suhlt man sich in 
Selbstbemitleidung und sieht alles nur noch schwarz und negativ.

Dabei wird ein Grundsatz vergessen; Wo Schatten ist, da gibt es auch 
Licht. Jede negative Seite hat auch etwas Positives.

von Thilo M. (Gast)


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Die Geschichte unseres Ortes (heute 5500 Nasen) geht bis in die 
Römerzeit zurück. Seitdem wurde er durch diverse Stammesfehden, Kriege 
und Naturkatastrophen (ja, die gab's auch ohne Klimawandel) mehrfach 
komplett ausgelöscht. Trotzdem ist das heute ein schmuckes Örtchen.
Also wenn einer schwarz sieht deutet das auf Existenzängste der 
betreffenden Person hin, der hat einfach nur Angst um sein armseliges 
bischen Leben. Die Menschheit an sich ist so einfach nicht loszuwerden. 
;)

von HariboHunter (Gast)


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[zitat]
Es gibt eine Menge Menschen, die Interesse an einem übertriebenen
Pessimismus haben. Dadurch werden Menschen leichter manipulierbar. Statt
optimistisch durch die Welt zu gehen, suhlt man sich in
Selbstbemitleidung und sieht alles nur noch schwarz und negativ.
Dabei wird ein Grundsatz vergessen; Wo Schatten ist, da gibt es auch
Licht. Jede negative Seite hat auch etwas Positives.
[\zitat]


Der Pessimismus in D. liegt daran, das viele, viele dort entsetzlich Alt 
sind. Und fuer Alte gibts kein Licht, hoechstens am Ende des Tunnels.
Ich denke Mensch muesste so aehnlich wie Schwein schmecken, oder?

von Zardoz (Gast)


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> Der Pessimismus in D. liegt daran, das viele, viele dort entsetzlich
> Alt sind.

Ein Blick auf die Alterspyramide zeigt allerdings, daß dem (noch) nicht 
so ist. Von der Spitze bis zu den 40jährigen sieht die Pyramide ein 
wenig zerfranst, aber noch einigermaßen typisch aus. Ab da allerdings 
wird sie nicht breiter, sondern schmaler.

1910 gab es in Deutschland etwa doppelt so viele Neugeborene wie 
40jährige, heute dagegen rund doppelt so viele 40jährige wie 
Neugeborene.

Nice weekend,
Zardoz

von Katapulski (Gast)


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Statistisch ist erwiesen, daß nur wenige Neugeborene 40-Jährige zur Welt 
bringen.

gez. Katapulski

von Ich (Gast)


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>Ein Blick auf die Alterspyramide zeigt allerdings, daß dem (noch) nicht
>so ist. Von der Spitze bis zu den 40jährigen sieht die Pyramide ein
>wenig zerfranst, aber noch einigermaßen typisch aus. Ab da allerdings
>wird sie nicht breiter, sondern schmaler.

>1910 gab es in Deutschland etwa doppelt so viele Neugeborene wie
>40jährige, heute dagegen rund doppelt so viele 40jährige wie
>Neugeborene.


Das ist doch gut so, sonst hört die Überbevolkerung nie auf. Müsste in 
Afrika such so sein.

von Zardoz (Gast)


Angehängte Dateien:

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> Das ist doch gut so, sonst hört die Überbevolkerung nie auf.
> Müsste in Afrika such so sein.

So etwa wird es sicher auch kommen - siehe Anhang.

Nice weekend,
Zardoz

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Zardoz wrote:
>> Das ist doch gut so, sonst hört die Überbevolkerung nie auf.
>> Müsste in Afrika such so sein.
>
> So etwa wird es sicher auch kommen - siehe Anhang.
>
> Nice weekend,
> Zardoz

Wenn man die Stauchung zwischen 2000 und 2050 wieder ausbügelt, wird die 
Kurve aber eher flacher an dieser Stelle. ;)

von Verleihnix A. (bazi)


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Und Leute, die nichtmal ihr Heimatland (nämlich Deutschland) 
ausschreiben, weil sie entweder zu faul sind, oder sich grundlos für 
ihre kulturelle und völkische Herkunft schämen helfen ihnen dabei.

von Jonny O. (-geo-)


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> Wenn man die Stauchung zwischen 2000 und 2050 wieder ausbügelt, wird die
> Kurve aber eher flacher an dieser Stelle. ;)

Welche Stauchung? ^^

von Maurice R. (sintesimoe)


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>Trotzdem: wie werden die grünen Kekse wohl schmecken?
Soylent Green?

von Martin Z. (zilluss)


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Verleihnix Analkis wrote:
> Und Leute, die nichtmal ihr Heimatland (nämlich Deutschland)
> ausschreiben, weil sie entweder zu faul sind, oder sich grundlos für
> ihre kulturelle und völkische Herkunft schämen helfen ihnen dabei.

Ja wirklich sehr schlimm! Ich hol schonmal die Ausbürgerungsanträge....

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Soylent Green? Da fehlt nicht mehr viel hin...

von Ich (Gast)


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>Und Leute, die nichtmal ihr Heimatland (nämlich Deutschland)
>ausschreiben, weil sie entweder zu faul sind, oder sich grundlos für
>ihre kulturelle und völkische Herkunft schämen helfen ihnen dabei.

Nicht für das Heimatland sondern für Erich Mielke 2.0 und co.

von Timbo (Gast)


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Jaja, die Endzeit hat auch schon mal einer vorrausgesagt, der vor 2000 
Jahren gelebt hat. Und der behauptete sogar sie wird noch in der 
Lebensspanne einiger seiner Jünger eintreffen. Er hat sich auch geirrt 
und war immerhin (dachte er zumindest) Gottes Sohn.

von Zardoz (Gast)


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> Jaja, die Endzeit hat auch schon mal einer vorrausgesagt, ...

Die Endzeit vorauszusagen ist eben eine besonders wirkungsvolle und 
deshalb besonders beliebte Manipulationsmethode.

Der dicke Wälzer "Global 2000" hat noch immer einen Ehrenplatz in meinem 
Bücherregal. War doch eine Supershow - damals. Und hat uns allen mächtig 
Angst gemacht - damals.

Inzwischen droht der Markt der Untergangsszenarien etwas unübersichtlich 
zu werden: "Ende des Öls", "Ende des Klimas" ... Ende von was immer man 
sich wünscht.

Ich persönlich bin ja mehr für "Ende mit den Enden". Aber diese Ansicht 
ist nicht en vogue. Der Mensch von heute definiert sich gern durch "Ich 
fürchte, also bin ich". Kann man natürlich machen - darf sich aber nicht 
wundern, wenn das Sein dann etwas mickrig daherkommt.

Nice weekend,
Zardoz

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Apropos keine Fantasie mehr:
Mir fällt im Moment nichts mehr ein, was ich mal als Projekt machen 
könnte. Webserver und TCP/IP hängen mir im Moment zum Hals heraus (muss 
wohl an der Überdosis liegen ;)).

Jemand ein paar Ideen, was man so (anspruchsvolles) mal machen könnte?

von bereits fort (Gast)


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her mit dem Ende,

vielleicht fängt dann mal was mit Gefühl an, statt mit (Un)Vernunft.

von bereits fort (Gast)


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Zeit für einen Kehraus

von HariboHunter (Gast)


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[Zitat]
Ein Blick auf die Alterspyramide zeigt allerdings, daß dem (noch) nicht
so ist. Von der Spitze bis zu den 40jährigen sieht die Pyramide ein
wenig zerfranst,...
[Zitat]

Hey Zardoz, 40 Jahre ist schon fast Biblisch. ;-)

von Willi W. (williwacker)


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Frank L. wrote:
> Guck dir mal die Buchvorlage an, Die heisst "New York 1999" als deutsche
> Ausgabe. Demnach sollten solche Zustände schon ne Weile herrschen :-)
>

Und was ist mit 2001 (Stanley Kubrick, Ihr erinnert Euch, die tolle 
radförmige Raumstation)? Wo ist der Weltraumbusbahnhof?

von tex (Gast)


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Seit der gemeine Medikus aus seiner Alchimistenkammer gekrochen kam um 
Pest, Cholera, Wundbrand, Pocken, Masern, Polio und Lindwurm den Kampf 
anzusagen, findet einfach keine vernünftige natürliche Auslese mehr 
statt und auch die Kriege haben ihren Reiz verloren seit nicht mehr 
flächendeckend wahllos gemetzelt wird, sondern mit Chirurgischer 
Präzision gekämpft.
Aber es gibt Hoffnung Leute. Industrie und Gen-food-designer arbeiten 
Tag und Nacht daran, unsere Spezies wider gründlich auszusieben und sie 
sind erfolgreich. Durch Weichmacher in Kunsstoffen, Lebensmittel und 
Weichspülern hat sich die Anzahl der Hermaphroditen 400 mal vergrößert.
Wundbrand oder Innere Erkrankungen wurden als Todesursache Nummer 1 vom 
Krebs abgelöst und wenn unser modernes Transport- und Tourismusgewerbe 
die erste Ebola-Epidemie in die zivilisierten Großstädte exportiert hat, 
es wieder leerer auf deutschen Strasse. Vielleicht haben wir uns aber 
bis dahin auch schon im Dritten Weltkrieg um das letzte Öl umgebracht.

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