Hallo, ich entwerfe gerade ein 5 Kanal Mischpult, dass von einem ATMEGA32 kontrolliert werden soll. Für jeden Kanal gibt es einen Poti, der vom AVR abgefragt werden kann. Jeder Kanal verfügt zusätzlich über eine Höhen/Bass-Regelung die Manuell durch einen Poti gesteuert wird. Bitte schaut mal drüber ob das so hinhaut. Hier die Steuerung
Und hier die Master schaltung besonders hier bin ich mir nicht klar, ob das so ausreicht oder ob ich auch hier nen OP nehmen sollte. Vielen Dank Thomas
Hallo, ein paar kurze Anmerkungen: - Was für Mikrophone verwendest Du? Für normale dynamische Mics, würde ich einen regelbaren Eingangsverstärker (bis etwa +40dB) vorsehen, evtl.mit einfachem Limiter - Benötigst Du wirklich eine so hohe Steilheit in den Klangstellern? Mir genügte hier eine normale Kuhschwanzschaltung. Wenn Du die Filter so haben mußt, schau dir aber die jeweilige Signallaufzeit und Phasenlage hinter dem Klangsteller an. Beim Mischen der Hoch- und Tiefpasskomponente treten evtl. Phasenschweinereien auf die echt übel klingen. - TL07x wären heute nicht mehr mein OV der Wahl. Da gibt es inzwichen Rauschärmeres.
Ich verwende zwei Funkmikros, brauchen also keinen Vorverstärker mehr. Was ist eine Kuhschwanzschaltung? Ich bekam hier im Forum die Emfehlung von travelrec diese Linkwitz-Relay Schaltung zu verwenden. Wenns einfacher mir guter Signalqualität geht, gern. Welcher OV wäre denn zu empfehlen für so ne Anwendung, am besten als DIL bei Reichel ohne zu viel externer Beschaltung. Auch hab ich ehrlich gesagt keine Ahnung, wie groß man die Potis für den Klangsteller dimensionieren muss. Welchen Typ Kondensator sollte man für diesen Filter verwenden? Müssen die Widerstände eine besondere Genauigkeit haben bzw. ist eine bestimmte Art Widerstände notwendig? Kann ich die Verschiedenen Kanäle wirklich so einfach zusammenschalten wie ich das beim Master mache? Danke & Gruß Thomas
>Auch hab ich ehrlich gesagt keine Ahnung, wie groß man die Potis für den >Klangsteller dimensionieren muss. 100k ist schon ok, aber mit den in der Luft hängenden Pins 3 und 6 stellst du damit gar nichts ein ;) Die sollten schon noch an Masse.
Hi >Kann ich die Verschiedenen Kanäle wirklich so einfach zusammenschalten... Im Prinzip ja, die elegantere Variante ist ein Summierverstärker. >TL07x wären heute nicht mehr mein OV der Wahl... Für den normalen Hörer immer noch gut genug. Wenn z.B. Offset eine Rolle spielen würde, hätte ich eher Bedenken. MfG Spess
Zur Info, das ganze geht nicht in ein Hifi System sondern an eine PA. Wie sieht ein Summierverstärker aus? Sorgt der auch dafür dass der Master Regler nicht übersteuert wird? gruß Thomas
holger wrote: >>Auch hab ich ehrlich gesagt keine Ahnung, wie groß man die Potis für den >>Klangsteller dimensionieren muss. > > 100k ist schon ok, aber mit den in der Luft hängenden > Pins 3 und 6 stellst du damit gar nichts ein ;) > Die sollten schon noch an Masse. Wieso ist das bei einem Poti denn notwendig? Ein Widerstand hat doch auch nur zwei Anschlüsse. Sorry mir fehlen halt immer noch Grundlagen.
Hi Ein Summierverstärker wird u.a. benutzt um verschieden Quellen rückwirkungsfrei zusammenzuschalten. Sieh mal hier im Forum unter 'elektronik allgemein -> Operationsverstärker' MfG Spess
Was verstehst Du unter Rückwirkungsfrei? Beim Addierer werden wenn ich die Beispielschaltung richtig lese die zu addierenden Signale ja auch vor dem OV zusammengeschlossen.
>Wieso ist das bei einem Poti denn notwendig? Ein Widerstand hat doch >auch nur zwei Anschlüsse. Sorry mir fehlen halt immer noch Grundlagen. Sicher, aber wenn du einen Pegel einstellen willst brauchst du einen Spannungsteiler. Stell dir den Eingangswiderstand des OP einfach als unendlich vor. Ob du das Poti nach links oder rechts drehst wird keinen hörbaren Unterschied machen. Schliesst du 3 und 6 an Masse an hast du einen Spannungsteiler. Das Poti bildet zwei Widerstände die sich je nach Stellung verändern.
Hi Der Knoten am negativen Eingang des OV (dort wo alle Widerstände zusammenkommen) ist eine virtuelle Erde. Die Summe der Ströme ist dort 0. MfG Spess
Spess: Ok, aber die einzelen Widerstände sind doch kurzgeschlossen egal was danach kommt. Wieso können die sich dann nicht beeinflussen? Gruß Thomas
Hi Weil in den Summenstrom auch noch der Rückkopplungswiderstand eingeht. Sieh dir mal die Grundlagen von OVs an. MfG Spess
Ok, werde einen Summenverstärker nehmen. Da kann ich beliebig viele Signale zusammenschalten, richtig? Alles was Analogtechnik ist, ist einfach nicht meine Welt. Bin halt doch ein Softwerker. Gruß Thomas
Hi Software ohne Hardware ist aber nun mal ziemlich wirkungslos. MfG Spess
Ich schlage mich halt so gut ich kann und dafür dass ich mir das ganze selbst bzw. mit Hilfe dieses Forums angeeignet habe, bin ich schon mal ganz zufrieden. Außerdem hab ich die Letzten Jahre immer Hardwarenah entwickelt. Nur die Analogen Sachen sind mir immer noch suspekt. Da muss man so viel rechnen :-( Gruß Thomas
Hi Es gibt einige kostenlose Simulationsprogramme: TINA und FilterPro von Texas, SwitcherCad von Analog Devices. MfG Spess
Ok, hab den Summierverstärker jetzt eingebaut. Nur wie dimensioniere ich R3? Gruß Thomas
Hi Die Berechnung ist genau wie bei einem normalen Inverter: V1=-R3/R1 und V2=-R3/R2 MfG Spess
Ja klar, aber V1 und V2 variieren doch abhängig von der gewählten Verstärkung pro Kanal oder?
Hi Du musst doch wissen welche Verstärkung du brauchst. Die kann für alle Eingänge gleich sein (R1=R2) oder unterschiedlich (R1<>R2) sein. Also R3 festlegen (z.B. 10k), Formel umstellen und ausrechnen. Übrigens geht das auch mit mehr als 2 Eingängen. MfG Spess
Sorry, missverständlich. Der Widerstand ist R1 = R2. Aber ich kenne doch V1 bzw. V2 nicht, da jeder Kanal einen eigenen Volumeregler (PGA2311) haben, V1 bzw. V2 sind doch dann abhängig von der im PGA2311 gewählten Verstärkung. Gruß Thomas
Hi V1 und V2 sind die Verstärkung der einzelnen Eingänge der Summierverstärkers. Dann mach die Verstärkung erst mal -1. Wenn es nicht reicht kann man das immer noch ändern. Was mir noch aufgefallen ist: die Beschaltung deiner Potis. Was soll da passieren. Lass die 10k nach den Filtern weg und lege das freie Ende der Potis an Masse. MfG Spess
Sorry, stand total auf dem Schlauch, hatte V1 bzw. V2 als Spannung gelesen. D.h. R3 = R2 = R1 für V= -1 Richtig? Das mit der Masse hab ich schon geändert. Mit den Widerständen die ich rausnehmen soll meinst Du die R44 - R47 oder? Vielen Dank und Gruß Thomas
Hier nochmal etwas zum Kuhschwanz: http://sound.westhost.com/project97.htm Figure 1 auf der Seite zeigt eine Eingangsstufe mit aktivem Klangsteller (Das Netzwerk zwischen den OVs. Kuhschwanzregler desshalb, weil der Kennlinienschwarm (F. 2u.3) etwas an einen hin- und herschwingenden Kuhschwanz erinnert (naja mit viel Phantasie). Als OV währe mein erster Griff der NE5534. (i.glaube der war bei Reichelt so um 80ct/Stk.)
Hi Ja, die auch. Du ersetzt ja die vier OVs durch zwei Summierverstärker. Ich meinte die vor den Potis (R22....). Die wären nur nötig, wenn du den Regelbereich der Potis begrenzen willst. MfG Spess
>Als OV währe mein erster Griff der NE5534. >(i.glaube der war bei Reichelt so um 80ct/Stk.) Der ist gut im Mic-In-Bereich als erster Verstärker - hier einsetzbar, aber auch nicht besser als einer der TL07x-Serie: wir haben bereits Line-Pegel! Zum Filter: siehe auch meinen Post im Parallelthread.
Evtl. solltest du noch Effekt Kanäle vorsehen, um z.b. Limiter, Compander, Hall etc. in einzelene Kanäle einschleifen zu können. Evtl. sollte der Analogteil mit einem Linearregler versorgt werden, streut weniger Störungen ein.
Hi, nee das ganze soll ein Minimalmischpult werden, dass meinen Erfordernissen genügt und Klein zu bauen ist. Hall wäre eventuell ganz interessant. Zufällig eine Quelle für ne Schaltung Parat? Gruß Thomas
GG wrote: > Hier nochmal etwas zum Kuhschwanz: > > http://sound.westhost.com/project97.htm > > Figure 1 auf der Seite zeigt eine > Eingangsstufe mit aktivem Klangsteller > (Das Netzwerk zwischen den OVs. > Kuhschwanzregler desshalb, weil der > Kennlinienschwarm (F. 2u.3) etwas an einen > hin- und herschwingenden Kuhschwanz > erinnert (naja mit viel Phantasie). > > Als OV währe mein erster Griff der NE5534. > (i.glaube der war bei Reichelt so um 80ct/Stk.) Das sieht doch ziemlich gut aus. Meint Ihr das sollte für ein einfaches Mischpult genügen?
Also. Mal ehrlich. Wer keine Ahnung von dem Thema Elektronik und seine Berechnungen hat! Sollte die Finger von dem Bau eines Mischpultes lassen. Wer noch nicht einmal die Grundlagen und Bezeichnungen kennt, sollte erst mal an kleineren Dingen lernen und verstehen was er tut. Einstrahlungen der digitalen Schaltkreise in den Audiokanal zu verhindern dürfte für Dich dann bestimmt sehr interessant werden. Viel Spass dabei.
Hi >Also. Mal ehrlich. Wer keine Ahnung von dem Thema Elektronik und seine >Berechnungen hat! Sollte die Finger von dem Bau eines Mischpultes >lassen. >... Endlich hat es jemand nach 4 Jahren gemerkt. Glückwunsch. MfG Spess
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