Hallo Leute, ich war neulich in einem Baumarkt mit Aquarienabteilung. Viele bunten Fische schwammen lebhaft in Aquarien hin und her. Ein kleines ca. fünf cm grosses Fischlein war überhaupt kein bischchen lebhaft, sondern schwamm depressiv auf der Seite liegend oben auf der Wasseroberfläche. Das hat mich auf diese nicht Mikrocontroller typische Frage gebracht, warum tote Fische oben schwimmen. Ich bin mal gespannt auf eure Ideen zu diesem Thema, ich habe mir selber auch ein paar Gedanken gemacht, möchte diese aber jetzt noch nicht veröffentlichen.
Ich nehme mal an wegen einer mit Luft gefuellten Schwimmblase? http://de.wikipedia.org/wiki/Schwimmblase
Die Seele des Fisches moechte nicht nass werden. Darum ist der tote Koerper so nett und treibt zur Wasseroberflaeche, wo die Seele in aller Ruhe hinausschluepfen kann. Anschliessend kann der Fisch zur Finalen Reise zum Grund hinabtauchen.
HariboHunter wrote: > Die Seele des Fisches moechte nicht nass werden. Darum ist der tote > Koerper so nett und treibt zur Wasseroberflaeche, wo die Seele in aller > Ruhe hinausschluepfen kann. Anschliessend kann der Fisch zur Finalen > Reise zum Grund hinabtauchen. Nanana, ist da etwa ein bischen Verarsche im Spiel?
schwimmen denn die unzähligen Leichen, die von der Mafia beseitigt werden nicht auch immer oben auf der Wasseroberfläche? (Wenn sie nicht gerade einen Betonsockel um die Füße haben)!?
Falls die Frage ernst gemeint ist: Der Auftrieb entsteht durch Gase, die sich bei der Zersetzung des Kadavers im Körperinneren bilden.
>Das hat mich auf diese nicht Mikrocontroller typische >Frage gebracht, warum tote Fische oben schwimmen. Was sollen sie denn sonst tun? Unten schwimmen? Wie oft bist du schon in Teichen getaucht und hast gezaehlt, wieviele tote Fische am Boden schwimmen? Und was war das Ergebnis? Schwimmen signifikant mehr Fische oben als unten? Nein? Warum stellst du dann so eine dumme Frage? Es ist, wie HariboHunter schrieb: die guten Fische schwimmen zwecks Seelenwanderung nach oben, die boesen sinken direkt zur Hoelle ab.
Wenn sie ne Krankheit hatten opfern sie sich für die andren Fische im Gewässer: Die Reiher fressen dann natürlich die "Kamikaze-Fische", die oben schwimmen, und sterben dadurch auch.
D. W. wrote: > Wenn sie ne Krankheit hatten opfern sie sich für die andren Fische im > Gewässer: Die Reiher fressen dann natürlich die "Kamikaze-Fische", die > oben schwimmen, und sterben dadurch auch. Reiher sind keine Aasfresser; dafür sind hierzulande die schwarzen Milane zuständig.
Lob für Uhu, anscheinend ist es heutzutage für Viele unheimlich schwer, eine normale Antwort zu geben. Redet ihr auch "live" so, oder lasst ihr nur hier im OT-Forum die superironische Sau raus?
Live sind das nur kleine graue Mäuse die die Zähne nur zum "Ja Cheff, mache ich sofort" auseinander bekommen ;-)
man könnte jetzt darüber diskutieren ob tote fische schwimmen können...
Tote Fische haben die Daseinsebene gewechselt. Sie schwimmen im Fischhimmel.
@Uhu >Der Auftrieb entsteht durch Gase, die >sich bei der Zersetzung des Kadavers im Körperinneren bilden. Da stimme ich dir zu. Allerdings schwimmen die auch schon vorher oben, wenn sie noch mit dem Tode ringen. Das sie sich schon lebend zersetzen halte ich für unwarscheinlich. Wenn Uboote sich einsteuern, tun sie das so, dass sie immer leichten Auftrieb haben. Damit lässt sich zum Einen leichter die Tiefe halten, zum Anderen hat man im Notfall immer noch einen leichten natürlichen Auftrieb. Vielleicht ist es bei den Fischen ebenso, wobei ich nicht glaube, dass sich die Tierchen das von den Ubooten abgeschaut haben. ;) Also werden auch die Fische einen leichten Auftrieb einsteuern und dann mit weniger Energie die Tiefe halten. Wenn man dann mit dem Tode ringend keine Kraft mehr hat die Tiefe zu halten und einem auch sonst alles egal ist schwimmt man halt oben. Da fällt mir noch ein Grund ein, warum Mutter Natur wohl die Auftriebigen aussortiert hat. Es ist wohl allgemein bekannt, dass in einem Gewässer an der Oberfläche mehr Sauerstoff zur Verfügung steht als unten im Schlamm. Also, wenn man aus Versehen mal zu tief taucht und aus Sauerstoffmangel bewustlos wird ... Gruß
Mikes, nennst du dich auch ubootstocki? Vom Gehalt eurer postings gebt ihr euch nicht viel. Meinst du im Ernst, dass Fische bei einem Systemausfall an die Oberflaeche muessen, um Luft zu schnappen? Hast du schon mal einen Fisch an der frischen Luft atmen sehen? Manchen Typen sollte man mal ihre Technikspielzeuge wegnehmen und sie fuer eine Woche (ohne GPS!) in der Natur aussetzen.
Es gab doch mal Untersuchungen, bei denen man festgestellt hat das im Moment des Todes eine Gewichtsreduzierung eintritt (gesehen bei dem #1 Bildungsfernsehen Galileo Mist-ery). Da wurde dann angenommen, dass es sich um die Seele handeln muss die den Körper verlässt. Für mich wäre das die plausibelste Erklärung warum tote Fische oben schwimmen, weil sie das Gewicht der Seele verloren haben. Dieser ganze Hokus-Pokus mit irgendwelchen Gasen usw. ist doch sehr unglaubwürdig.
Mikes wrote: > Wenn Uboote sich einsteuern, tun sie das so, dass sie immer leichten > Auftrieb haben. Damit lässt sich zum Einen leichter die Tiefe halten, > zum Anderen hat man im Notfall immer noch einen leichten natürlichen > Auftrieb. Das machen Fische nicht so. Die trimmen sich mit ihrer Schwimmblase so, daß sie schweben. Hätten sie leichten Auftrieb, müßten sie in Bewegung bleiben, um die Tiefe zu halten - das kostet aber Energie und die ist bekanntlich fast immer ein Engpaß. Im Gegensatz zu einem U-Boot ist die gesamte Oberfläche eines Fisches mit Rezeptoren besetzt, die kleinste Strömungsänderungen sehr schnell bemerken und dem Fisch eine viel exaktere Steuerung ermöglichen - bei Vögeln ist es ähnlich: Jede einzelne Feder dient als Strömungssensor und ermöglicht so erst den aktiven Flug. Ich denke, das mit den oben schwimmenden halbtoten Fischen ist ein Wahrnehmungsproblem: Das Wasser ist meistens nicht klar genug und zudem von Wasserpflanzen besiedelt, als daß man von oben jeden Fisch sehen kann, dem es gerade hundeelend geht - zumal die in dieser Situation ja als erstes mal Schutz in irgendwelchen Verstecken suchen. Wenn man sowas im Aquarium beobachtet, dann schwimmen sie meist unkoordiniert irgend welche Kurven, bis sie dann ihr Leben aushauchen und zunächst mal zu Boden sinken. > Da fällt mir noch ein Grund ein, warum Mutter Natur wohl die > Auftriebigen aussortiert hat. Es ist wohl allgemein bekannt, dass in > einem Gewässer an der Oberfläche mehr Sauerstoff zur Verfügung steht als > unten im Schlamm. > Also, wenn man aus Versehen mal zu tief taucht und aus Sauerstoffmangel > bewustlos wird ... Das brachte seinerzeit Nazirichter Filbinger folgendermaßen auf den Punkt, als der Neckar von einem großen Fischsterben heimgesucht wurde: "Nur dumme Fische sterben in verschmutzten Flüssen"
@Bernd L. Ich habe es schon öfters beobachtet, dass Fische, die wahrscheinlich an Sauerstoffmangel leiden, Oberflächenluft atmen. Die schwimmen dann halblahm oben auf.
Es ist tatsächlich so, dass Fische auch Luft atmen. Neben Labyrinthfischen (z.B. Kampffische), die über ein besonderes Organ Luft aufnehmen können, und einige Fische mit Darmatmung (z.B. Schlammpeizger) kann bei den übrigen Fischarten über feuchte Kiemen ein Gasaustausch mit der Luft stattfinden. Das hat man sich früher, als es noch keine Kühlschränke gab, zunutze gemacht: Einen Karpfen am Schweif aufgehangen, ein mit verdünntem Essig getränktes Stück Brot ins Maul und 3 mal am Tag mit Wasser übergossen konnte durchaus mehrere Tage am Leben (und somit frisch) bleiben. Heutzutage wäre das Tierquälerei. Die Schwimmblasen von Fischen (so die denn eine haben) sind auch unterschiedlich aufgebaut: einkammerig, zweikammerig, mit Luftgang oder ohne Luftgang (über den der Druckausgleich direkt vorgenommen werden kann). Barsche haben meines Wissens keinen Luftgang, und schwimmen tot meistens oben, auch wenn sie noch nicht verwesen.
Achso, noch zu den Gewässern: Kaltes Wasser kann mehr Sauerstoff enthalten als warmes Wasser. Die Wassertemperatur hängt aber nicht linear mit der Wassertiefe zusammen: Im Winter sinds am Grund 4 Grad Celsius, während es oben kälter ist, im Frühling und Herbst wird das Wasser meist durch Winde umgewältzt, und im Sommer bilden sich Schichten (Stichwort: Sprungschicht). Das bedeutet, dass die Gleichung: "oben viel Sauerstoff, unten weniger" nicht unbedingt stimmt. Fische, die viel Sauerstoff benötigen (z.B. Bachforelle), halten sich deshalb auch meist in Flüssen auf.
Lieber Bernd, sicherlich ist bspw. das Posting vor meinem Erklährungsversuch, >Tote Fische haben die Daseinsebene gewechselt. >Sie schwimmen im Fischhimmel. für dich verständlicher, möglicherweise sogar logischer, da du diese Erklärungsversuche nicht zu kommertieren versuchst. >Manchen Typen sollte man mal ihre Technikspielzeuge wegnehmen und sie >fuer eine Woche (ohne GPS!) in der Natur aussetzen. (LOL) Weit gefehlt, gerne würde ich diese Herausforderung annehmen und mich mit dir in diesem Punkt messen, aber wenn du nicht gerade in Wirklichkeit Rüdiger Nehberg heißt, ist mein Interresse daran stark eingeschränkt. PS. Nein, ich bin nicht "ubootstocki", kleiner Troll
@ HP-48GX
>Kaltes Wasser kann mehr Sauerstoff enthalten als warmes Wasser
das ist richtig, da an der Oberfläche eines Gewässers aber ständig
Bewegung ist, sei es durch Wind oder Strömungen, wird das Wasser ständig
mit Sauerstoff angereichert. In der Tiefe wird der hingegen wird er nur
verbraucht, weshalb effektiv mehr Sauerstoff in den oberen
Wasserschichten zur Verfügung steht.
Nur das kälteres Wasser mehr Sauerstoff aufnehmen kann heißt nicht, das
es das auch tut. Woher sollte der auch kommen?
Grüße
Mikes wrote: > Nur das kälteres Wasser mehr Sauerstoff aufnehmen kann heißt nicht, das > es das auch tut. Woher sollte der auch kommen? Jedenfalls sinkt der Sauerstoffgehalt in vielen Baggerseen am Oberrhein im Sommer ab 2 m Tiefe auf Null.
Ein Bademeister hat mir mal gesagt, das ertrunkene (ob nun Fisch oder Mensch) nach oben treiben, damit man die leichter einsammeln kann.
Wenn man ohne Atemgerät taucht, wird man je nach aktuellem Lungenvolumen in der Gegend von 3 m Tiefe schwerer als Wasser, weil die Luft in der Lunge dann so weit komprimiert ist, daß der notwendige Auftrieb zu auftreiben verloren geht. Die ersten 3 m muß man aktiv überwinden, weiter runter gehts dann von selber.
Wenn der Fisch ganz oben schwimmt, die Seele auf gen Himmel klimmt.
Der Uhu hat's oben schon ganz richtig erklärt: mit der Schwimmblase (zusammendrücken = wenig Volumen, sonst viel Volumen) halten die Fische sich in der Schwebe. Ist der Gleichgewichtssinn (wie auch immer) gestört, dann funktioniert das nicht mehr und die Schwimmblase wird nicht mehr zusammengedrückt => Fisch steigt nach oben. Wie beim Besoffenen, der kann oft auch nicht mehr stehen (oder Flüssigkeiten bei sich behalten). :)
Darum ist es auch so effektiv mit Dynamit oder Handgranaten Fischen zu gehen. Stange ins Wasser, BUMM, den Tierchen platzt die Schwimmblase, die Volumenregulation funktioniert nicht mehr - Fische treiben nach oben. Die Faulgastheorie ist in diesem Fall nicht anwendbar.
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