Hallo, ist es möglich einen DCF77-Modul in einem Alugehäuse unterzubringen? Ich möchte einen Wecker bauen und finde daß die Gehäuse für externe Festplatten nicht schlecht aussehen. Oder hat von euch jemand eine Idee für ein anderes Gehäuse, welches nicht allzu schlecht aussieht? Gruß Tobias
Och, hätte da schon ne Alternative: http://e.svgweb.de/index.php/projects/clock/index.c (rechts in der Navigation jibbet Bilder und Schaltplan)
Naja, das ist mir eigentlich zu groß. Ich wollte eigentlich nur ein kleines 2x16 LCD nehmen. Tobias
@spess53: Ich will das Gehäuse ja nicht erden. Ausserdem habe ich für den Ferritstab an ein Loch gedach. Tobias
>Ich will das Gehäuse ja nicht erden.
Häh? Was hat ein Faradayscher Käfig mit Erdung zu tun?
Hi >Ich will das Gehäuse ja nicht erden. Ausserdem habe ich für den >Ferritstab an ein Loch gedach. Naja, dann hat die Antenne wenigstens frische Luft. MfG Spess
Ja mit dem Erden hast du recht. War unüberlegt! Meint Ihr, wenn ich ein Loch ins Gehäuse mache, und den Ferritstab aus dem Gehäuse herausragen lasse, dass es dann funktioniert? Tobias
>Meint Ihr, wenn ich ein Loch ins Gehäuse mache, und den Ferritstab aus >dem Gehäuse herausragen lasse, dass es dann funktioniert? Erstens ist jedes elektrisch leitende und die Antenne auch nur teilweise umschliessende Gehäuse hier von übel. Mit nicht-ferromagnetischen Stoffen ist es ein bischen weniger schlecht aber nicht wirklich ratsam. Zweitens wird DCF77 im allgemeinen (wenn Du nicht gerade in F wohnst) sowieso oft mit Problemen empfangen. Drittens wäre die Frage was Dir wichtiger ist, Empfang oder Schönheit? Mit einem Kunststoffgehäuse gibt es vielleicht auch schöne Lösungen. Wenn nicht: Pendeluhr kaufen.
Tobias Conte wrote:
> ist es möglich einen DCF77-Modul in einem Alugehäuse unterzubringen?
Funktioniert nicht. Aber eine Alternative wäre es, die Ferritantenne in
einem Kunststoffrohr unterzubringen und über einen Abstandshalter (2 -
4cm) hinten dranzuschrauben, so wie es früher bei Stereotunern gemacht
wurde, als diese Geräte noch solide Metallgehäuse hatten. Oder wie in
der von Sven Pauli genannten Website gezeigt, den Empfänger komplett in
ein separates Gehäuse auszulagern.
Gruß
Jadeclaw.
Jadeclaw Dinosaur wrote: > Tobias Conte wrote: >> ist es möglich einen DCF77-Modul in einem Alugehäuse unterzubringen? > Funktioniert nicht. > Gruß > Jadeclaw. Und warum? Eine Ferrit-Antenne koppelt doch i.W. an die M-Komponente des EM-Feldes, welche durch Al, das magnetisch nicht leitet, nicht beeinflusst wird. Jedenfalls merke ich keine Empfangsverschlechterung, wenn ich nen komplettes DCF-Modul in ne Keksdose aus Weißblech stecke. Oder wirkt dann die Zuleitung als Antenne?. Das Kabel und Deckel sind flexibel genug, um den Deckel noral auf die Dose tun zu können. Selbst wenn ein Spalt bliebe, wäre der wegen der Wellenlänge von DCF unerheblich. Was mich dann aber doch wundertte, war, daß selbst mit Erdung der Keksdose das Modul 1A-Signale brachtet.
Ich habe hier eine alte SABA-Uhr auf eine Uhrwerk mit DCF umgerüstet. Das Gehäuse: Rundum ca. 8mm gebürstetes ALU, Rückseite (steht Richtung Frankfurt) Stahlblech. Zifferblatt Metall, ich denke ALU. Die Uhr läuft einwandfrei seit Jahren und synchronisiert schnell nach Batteriewechsel. Also ein klares Ja zur gestellten Frage cdg
>Eine Ferrit-Antenne koppelt doch i.W. an die M-Komponente des EM-Feldes, >welche durch Al, das magnetisch nicht leitet, nicht beeinflusst wird. Das Aluminium sorgt aber für die Abschirmung der E-Komponente, und ohne elektrisches Feld kann das magnetische Feld nicht weiter existieren. Vielleicht kann bei dieser niedrigen Frequenz in geringem Abstand zur Aluplatte noch ein magnetisches Feld gemessen werden, aber dass das ganze ohne Empfangsverschlechterung funktionieren soll halte ich für ein gerücht ;)
Also ich hab das mal versucht in einem ABPH 600 Profilgeäuse. Hat nicht funktioniert. Vlt wenn man die uhr an einen optimalen standpunkt bringt und optimal ausrichtet... aber bei mir hat das nicht geklappt. Wohne auch im hohen Norden also schon ein paar km von Mainflingen weg. Nach den widersprüchlichen Antworten hier würde ich es aber noch mal auf einen Versuch ankommen lassen. Hab den Empfänger jetzt in ein kleines Plastikgehäuse gesteckt und mit nem 4 adrigen kabel mit der Uhr verbunden. Bis auf die Tatsache, dass das Plastik recht empfindlich ist sieht es sehr gut aus (alles in schwarz). Und weil ich sogerne mit meiner Uhr angebe: http://lupin.shizzle.it/images/nixhq1.jpg http://lupin.shizzle.it/images/nixie3.jpg http://lupin.shizzle.it/images/nixhq3.jpg Die Lösung mit dem Plastikrohr finde ich auch ganz gut. Nur müsste man das noch irgendwie elegant ans restliche Gehäuse bekommen.
Übrigens, da ich noch kein Impressum auf der von mir gezeigten Webseite eingebaut hab (sträflich...) (e.svgweb.de) -- die Seite gehört zu mir und der Wecker ist mein Wecker :-D
Hauke Radtki wrote: >>Eine Ferrit-Antenne koppelt doch i.W. an die M-Komponente des EM-Feldes, >>welche durch Al, das magnetisch nicht leitet, nicht beeinflusst wird. > > Das Aluminium sorgt aber für die Abschirmung der E-Komponente, und ohne > elektrisches Feld kann das magnetische Feld nicht weiter existieren. Ich bohr mal weiter... Warum? Das E-Feld führt dazu, daß das Potential des Gehäuses wechselt mit der Frequenz des EM-Feldes. Weil die Wellenlänge sehr groß ist gegen die Gehäuseabmessung, ist im Innern ein EM-Feld vorhanden, weil im Innern ein E-Feld existiert, das mit dem äusseren E-Feld synchron schwingt. Oder? Erst, wenn das Gehäuse niederohmig an ein Potential angeschlossen wird (zB Erdung), ist im Inneren kein E-Feld mehr. Bzw ein E-Feld, daß nix mit DCF77 zu tun hat. ..auf die Gefahr hin, vom Klugscheisser nen Rüffel zu bekommen ;-)
Das es in einem geschlossenen Gehäuse nicht funktioniert, hat auch einen anderen Grund: Das Blech drumrum stellt auch eine kurzgeschlossene Windung dar. Durch den Kurzschluß wird der 'Transformator' Ferritantenne derart belastet, daß faktisch nichts mehr herauskommt. Ferritantennen abschirmen hat man früher auch gemacht, in alten Röhrenradios findet man oft ein U-förmiges Blech über der Ferritantenne. Das reduziert elektrische Störungen doch recht deutlich. Das magnetische Feld wird nicht beeinflußt, da das Blech eben nicht unten und seitlich zu ist und dadurch keine geschlossene Windung entsteht, sondern nur einseitig auf Masse liegt. Was die von cdg angesprochene Saba-Uhr anbelangt, ist es ein echtes Alu-Gehäuse oder ist es wie damals üblich, eine Plastedose mit aufgeklebten Alu-Teilen? Isolierte aufgeklebte Blechteile sind grundsätzlich kein Problem. Gruß Jadeclaw.
@ Johann >..auf die Gefahr hin, vom Klugscheisser nen Rüffel zu bekommen ;-) Aber gerne doch. Ich habe Erdbeere, Pistazie und leckere Zitrone. ;-) Ich bin der Ansicht, das das Magnetfeld in dem Aluminium Ströme induziert, die wiederrum ein Magnetfeld erzeugen, die dem ursprünglichen Magnetfeld entgegenwirken. Allerdings ist auch die Dämpfung einesn voll geschlossenen Gehäuses nicht 100%ig. Und sicherlich wird auch der fragliche Frequenzbereich zusammen mit der Geometrie einen Rolle spielen. Im ganzen reden wir hier wahrscheinlich von quantitativen Aspekten. Während diejenigen, die bezweifeln das garnichts durchkommen soll, meiner Meinung nach sicherlich prinzipiell recht haben, ist es wahrscheinlich in der Praxis ohne einige Versuche unmöglich einfach nur irgendein Alu-Gehäuse aus der Krabbelkiste zu nehmen und dann auch wirklich immer Empfang zu haben. Ausgeschlossen ist es allerdings auch nicht. Es wäre vielleicht mal interessant >Das E-Feld führt dazu, daß das Potential des Gehäuses wechselt mit der >Frequenz des EM-Feldes. Schon. Aber das Potential wird sicherlich an verschiedenen Stellen des Gehäuses auch verschieden sein. Damit fliessen Ströme und dadurch entstehen M-Felder. >Weil die Wellenlänge sehr groß ist gegen die Gehäuseabmessung, ist im >Innern ein EM-Feld vorhanden, weil im Innern >ein E-Feld existiert, das mit dem äusseren E-Feld synchron schwingt. Ich finde den Satzbau schwierig zu verstehen. Kannst Du das bitte mal anders formulieren? (noch Schokoladensoße gefällig ? ;-))
Mist, da ist ein halber Satz übriggeblieben: Es wäre vielleicht mal interessant das mal zu messen. Der Empfänger läuft ja wohl schon. Einfach mal hochohmig ein Oszi dranhängen und einmal ausserhalb und einmal innerhalb eines Gehäuses messen. Ich vermute, das man eine gewisse Dämpfung sehen sollte.
Wenn um eine Ferritantenne herum eine leitfähige Schleife gelegt ist, wird das Langwellen-Magnetfeld durch diese Kurzschlusswindung erheblich geschwächt. Ein Metallgehäuse darf also keine geschlossenen Windung um die Ferritantenne herum bilden. Dass in der Nähe von Frankfurt eine Antenne noch genügend Spannung aufnimmt, ist kein Gegenbeweis. Die elektrische Komponente spielt bei einer Ferritantenne für den Empfang von 77,5 kHz überhaupt keine merkbare Rolle. Nur in der Frequenz weit ab liegende (Stör-)signale werden durch die elektrostatische Abschirmung der Ferritantenne beeinflusst.
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