Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Scrambler


von Manfred (Gast)


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Hallo Leute,

ich möchte Daten, welche aus einem µC kommen mit einem Scrambler
verwürfeln und an anderer Stelle wieder descrambeln.
Das funktioniert meines Wissens nach mit rückgekoppelten
Schieberegistern und Generatorpolynomen.
Da mir aber die notwendige Theorie dazu fehlt würde ich Euch bitten,
hier ein paar Vorschläge zu guten Büchern oder zu informativen
Webseiten abzugeben. Vielleicht habt Ihr sowas ja auch schon mal
aufgebaut.

Gegoogelt habe ich schon, die Seiten beschreiben einen Scarmbler aber
immer nur ziemlich oberflächlich und zu allgemein. Und wie man ein
Polynom z.B. 5. Grades mit einem rückgekoppelten Schieberegister
umsetzt, hat gar keine Webseite erklären können.

Über Antworten würde ich mich freuen, da ich das als Projekt bearbeiten
soll.

Grüße, Manfred

von Hagen (Gast)


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Muß es unbedingt ein Scrambler auf Basis von Polynomen sein ?
Kryptographisch gesehen ist dies nämlich unsicher, das kann man in
Bruce Schneiers "Angewendete Kryptographie" und in Menenzes/Oorschots
"Handbook of applied Cryptography" nachlesen.

Warum nimmst du nicht gleich einen Verschlküsselungsalgorithmus. Ein
ziemlich einfacher aber bisher als sicher eingestufter Algo. dürfte RC4
sein. Dies ist eine Stromverschlüsselung und der eigentliche Algo. kan
mit ca. 30 Zeilen Source umgesetzt werden.
Natrürlich ginge der NIST AES Rijndael Algo. der ist anerkannt und ein
Standardverfahren. Allerdings ist dessen Implementierung und finale
Anwendung lange nicht so einfach wie RC4.

Aber, beide Algortihmen sind absolut resistent gegen die Angriffe die
man auf normale LFSR/GFSR oder GFCR Shiftregister durchführen kann.

Viel komplizierter wird dann schon das Problem das das beide
Gegenstellen ja ein Schlüssel austauschen müssen. Sind beide
Gegenstellen "einbruchssicher" dann kann man auch ohne sicheren
Schlüsselaustasuch arbeiten, sollte man aber nicht. Auf AVR's sollte
man das Elliptische Kurven Diffie Hellman Schlüssel-Austausch Verfahren
umsetzen. Die Elliptische Kurven sollten in GF(2^m) oder GF(2^(mn))
arbeiten, sprich im Galois Field über 2^m. Deren Operationen lassen
sich effizient in solche Hardware umsetzen.

Gruß hagen

von Dingens (Gast)


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du solltest dir mal überlegen wie schnell die verschlüsselung gehen
muss. denn wenns nicht zuuu schnell und vor allem nicht echtzeit sein
muss würd ich dir definitiv empfehlen smartcards zu verwenden. falls
nicht bekannt, gemeint ist eine spezielle art chipkarten die es in
kreditkartengrösse sowie in simkartengrösse gibt und die aus
mikrocontrollern mit krypto-coprozessor bestehen und ein serielles
interface über die chipkontakte haben. benutzt wird ein oft beliebiges
aktuelles asymmetrisches verfahren, das schlüsselpaar wird auf der
karte generiert und der private schlüssel verlässt die karte nie und
kann auch nicht ausgelesen werden. daten werden zur karte geschickt und
von dieser ver-/entschlüsselt zurückgeschickt. kosten pro karte je nach
hersteller im mittel 10eu. serielles protokoll bekannt.

von ToniT (Gast)


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würde dir nicht vieleicht eine einfache "xor" verschlüsselung reichen
??
Das sollte auf dem mc doch infach realisierbar sein und ohne die
schlüssel auch relativ sicher.

von Manfred (Gast)


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Das mit dem rückgekop. Schieberegister und dem Polynom ist in der
Aufgabenstellung vorgegeben. Dazu soll der Descrambler
selbstsynchronisierend sein. Lediglich die Wahl der Technik, CMOS vs.
ECL ist freigestellt. Denn eine hohe Übertragaungsgeschwindigkeit ist
schon wünschenswert. War in der Bibliothek und muß jetzt erstmal
schauen, ob in den Büchern etwas brauchbares drinsteht. Ich suche halt
nach einem Hardwarebeispiel, wo so etwas schön anschaulich aufgebaut
wurde.

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