Hallo, mich beschäftigt gerade die Frage wie bei einem AMD Multikern die einzelnen Kerne auf den Speicher zugreifen. Hat bei einem Vierkernprozessor z.B. jeder Kern seinen eigenen Speicher oder greifen alle vier Kerne auf ein Speicherpool zu? Wenn ich mir jetzt einen PC mit so einer CPU zulegen will, welcher Speicherausbau ist dann sinnvoll? Immer symmetrisch damit jeder Kern die gleiche Menge Speicher nehmen kann? Wie ist das dann z.B. mit einem Dreikernprozessor, macht es Sinn den mit 4GB auszurüsten oder kann er die gar nicht sinnvoll nutzen? Also sollte es dann immer 3GB, 6GB, etc. sein? Danke für die Hilfe, Günter
Die 4 Kerne teilen sich einen Memory-Controller. Letztlich befindet sich auf dem Prozessorchip eine Art Kreuzschienenschalter, der 4 Cores, 1-3 Hypertransport-Links und 1 Memory-Controller miteinander verbindet. Die Speicherkapazität hat mit der Anzahl Cores nichts zu tun. Dieses Thema wird erst interessant, wenn mehrere Prozessorsockel verwendet werden.
PCs mit Multikern-CPUs sind sogenannte "SMP"-Maschinen. Das steht für "symmetric multiprocessing" und bedeutet, daß sich alle Kerne den Arbeitsspeicher teilen. http://en.wikipedia.org/wiki/Symmetric_multiprocessing
Moin, L1-Cache und L2-Cache pro Kern. Den L3-Cache und den Hauptspeicher teilen sich alle Kerne. Gruss, Bernd
Es gibt auch Server, mit getrenntem Speicherbus für jede CPU. Da ist ein Flaschenhals weniger. Das langsamste Teil im Rechner ist jedoch die Festplatte. Was nützen 100 schnelle Prozessoren wenn die "bewährte mit HD" noch 29ms Zugriffszeit hätte?
oszi40 wrote: > Es gibt auch Server, mit getrenntem Speicherbus für jede CPU. Da ist ein > Flaschenhals weniger. Definiere CPU: CPU=Core oder CPU=Sockel? Mehrere Memory-Controller pro Sockel sind bei x86-Prozessoren m.W. nicht üblich.
Ich denke er meint z.B. Operon Serverboards. Jede CPU bringt ihren eigenen Speichercontroller mit, der auch genutzt wird. Somit hat jeder Sockel seinen eigenen Speicher. Über Hypertransport kann auf den Speicher der anderen Sockel zugegriffen werden.
Tilo Lutz wrote: > Ich denke er meint z.B. Operon Serverboards. Jede CPU bringt ihren > eigenen Speichercontroller mit, der auch genutzt wird. Somit hat jeder > Sockel seinen eigenen Speicher. Über Hypertransport kann auf den > Speicher der anderen Sockel zugegriffen werden. Ja, dann ist auch einigermassen gleichemässiger Speicherausbau sinnvoll, um die Zugriffe zu verteilen. Aber oben wurde nach Multicore gefragt, was im üblichen Sprachgebrauch mehrere Cores auf einem Sockel sind.
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